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Jeki - Welches Instrument?

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    Jeki - Welches Instrument?

    Hallo,

    mein Sohn ist Linkshänder, in der ersten Klasse und nimmt an dem Jeki ( jedem Kind ein Instrument ) des Landes NRW teil.

    In der ersten Klasse lernten die Kinder grob einen Haufen von Instrumenten kennen, für die 2. Klasse kann sich unser Sohn jetzt ein Instrument aussuchen bzw. darf er drei Vorschläge machen.
    Da ich mich selbst gerade in einer Rückschulung befinde, bin ich was das Thema angeht etwas sensibel.

    In einer Informationsveranstaltung unserer Musikschule zeigte man sich, was das Thema Linkshändigkeit beim musizieren angeht sehr desinteressiert.

    " In einem Orchester, kann nicht einer den Geigenbogen andersherum halten, wie sieht das den aus"
    Zunächst werde ich erst mal noch klären, ob die Musikschule überhaupt unterstützt, das jemand ein Musikinstrument "andersherum" spielt.

    Es ist zwar blöd Aussenseiter zu sein, wenn er als einzigster nicht mit spielen darf, jedoch denke ich, das es keinen Sinn hat, die ganze Zeit gegen die Musiklehrer zu kämpfen.

    Falls die Schule sich doch aufgeschlossener zeigt, würd mich interessieren, welche von den 3 Instrumenten, die sich mein Sohn ausgesucht hat überhaupt geeignet ist.

    das sind:
    1. Gitarre ( sollte sich umbauen lassen )
    2. Trompete ( wird vermutlich aus finanziellen Gründen ausscheiden )
    3. Cello

    Was mein Ihr ?

    #2
    AW: Welches Instrument?

    Hallo Roman,
    meine Empfehlung ist folgende: das wichtigste ist, dass dein Sohn sich für ein Instrument entscheidet. Er sollte in Ruhe die Instrumente ausprobieren.
    Bei Cello und Gitarre sollte er dann herausfinden, ob er links- oder rechtshändig spielen will. ( Bei Trompete weiß ich mich nicht, wie wichtig da die Händigkeit ist) Die meisten gelassenen linkshändigen Kinder
    spielen spontan linkshändig, und das ist auch gut und richtig so.
    Linkshändige Kinder sollten im linkshändigen Spielen eines Instruments auf jeden Fall unterstützt werden. Die linkshändige Variante sollte unbedingt zum Ausprobieren mit angeboten werden.
    Wenn das Instrument klar ist, solltest du dich auf die Suche nach einem geeigneten Lehrer machen.
    Leider sind die meisten Musikschulen noch nicht offen für das Thema
    "Linkshänder und Musikinstrumente".
    Viele Glück und herzliche Grüsse von Marina
    Dipl.-Psych. Marina Neumann
    Psychologische Psychotherapeutin
    www.linkerhand.de
    Beratungsstelle für Linkshänder

    Autorin von: "Natürlich mit links - Zurück zur Linkshändigkeit - Befreiter leben mit der starken Hand"
    und
    "Natürlich mit links - Schreiblernheft für Linkshänder"

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      #3
      AW: Welches Instrument?

      Hallo Roman,

      zu Jeki ( jedem Kind ein Instrument ) gibt es sehr kontroverse Meinungen.

      Die Idee an sich ist ja richtig. Allerdings wird ja in den Schulen bisher nur Gruppenunterricht angeboten.
      Die Musikschulen befürworten das so nicht, weil erfahrungsgemäß bei Gruppenunterricht, nach eineinhalb bis höchstens 2 Jahren der Schüler nicht weitermacht.
      Beim Einzelunterricht sei die Motivation höher.
      Außerdem greift der Faktor: was nichts kostet, ist auch nichts.
      So berichtete mir ein Musikschullehrer.

      Bei dem Projekt Jeki wurde in keiner Weise an linkshändige Kinder gedacht.
      Die zur Verfügung gestellten Instrumente sind allesamt für Rechtshänder.

      Selbst die
      Beschreibung der Handhabung der Instrumente im Internet ist nur auf Rechtshänder ausgelegt.
      Hier die Beschreibung zur Gitarre. So wie das beschrieben ist, spielen nur Rechtshänder.
      Ich habe da schon schriftlich nachgefragt, aber bisher keine Antwort erhalten.

      Vielleicht reagieren die, wenn möglichst viele hier mal nachfragen:
      [email protected]

      In der Schule immer mal wieder nachfragen, regt bestimmt auch die Musiklehrer zum weiteren Nachdenken an.
      Also nicht lockerlassen.
      Linkshänder, die auf einem Rechtshänder-Musikinstrument lernen, werden umgeschult, und können auch unter Primär- und Sekundärfolgen ähnlich wie beim Schreibenlernen mit der nicht dominanten Hand leiden.

      Informationen, die Du den Musiklehrern vorlegen kannst, warum Instrumente für Linkshänder, findest Du hier
      .
      liebe Grüße, Ursula
      www.linkshand.menge.cc
      Seite für Linkshänder/innen

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        #4
        AW: Welches Instrument?

        Hallo,

        ich finde diesen Abschnitt hier..

        "2. Trompete ( wird vermutlich aus finanziellen Gründen ausscheiden )"

        sehr .. naja schade..
        Außerdem zieht dieses Argument in meinen Augen kein bisschen.. Klar sind manche Instrumente teurer als andere.. Aber so kann und wird man
        immer mit einem relativ billigen Instrument beginnen und später zu hochwertigeren Modellen greifen.

        Eine eine einfache Trompete ist z.B. schon für <100 Euro zu haben (http://www.thomann.de/de/startone_str25_trompete.htm).

        Wenn ihr Kind Chello oder Gitarre lernt, wird es auch irgendwann nach einem neuen Instrument fragen. Zu diesem Zeitpunkt wird es sicherlich
        entprechend das Gehör geschult haben und feine Klaungunterschiede wahrnehmen und dann kostet eine passende gitarre auch sehr schnell
        über 1000 oder gar 2000 Euro (außerdem neigen Gitarristen, bedingt durch die extreme Vielfalt (klassische G., Flamenco G., E-Gitarre (+Verstärker),
        Western G. ...), dazu sich eine entsprechende Auswahl an Gitarren anzuschaffen..
        mit mindestens 5 kann man da durchaus Rechnen) ... Beim Chello kenn ich mich nicht so gut aus, aber ich nehme an hier gehen die Preise
        noch höher hinaus.

        zu dem Thema Links oder Rechts, kann ich nur von meinen Erfahrungen sprechen und zu dem Thread (10 Jahre Gitarre mit rechts...) verweisen.

        Geeignet ist ihr Kind, unabhängig der Händigkeit, für jedes Instrument ;-)
        Da er Chello jedoch als dritte Wahl hat, würde ich hiervon abraten, da er bei Gitarre und Trompete, stilistisch gesehen, eine größere Auswahl an
        Stücken hat und die Musikrichtung selbst bestimmen kann. In der 2. Klasse weiß man in der Regel noch nicht, welche Musik die richtige für einen ist...

        Gruß Maxi
        Zuletzt geändert von Maxi; 27.03.2009, 20:41.

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          #5
          AW: Welches Instrument?

          Bei manchen Musikhäusern gibt es die Möglichkeit des Mietkaufs, d.h. dass man monatliche Miete zahlt, die auf den Kaufpreis angerechnet wird. Man kann den Vertrag kündigen und das Instrument zurückgeben, oder nach einer vereinbarten Zeit ist der Kaufpreis beglichen und man kann das Instrument ohne weitere Zahlungen behalten. Das ist vielleicht eine Alternative zu einer teuren Sofortanschaffung.

          Übrigens ist es nicht immer empfehlenswert, zu Anfang ein sehr billiges Instrument zu kaufen. Wenn das Instrument sehr schlecht klingt oder Probleme in der Anwendung macht (z.B. weil Tasten etc. nicht leichtgängig sind), kann es dem Kind recht schnell verleiden, oder man muss doch nach kurzer Zeit auf ein teureres Instrument umsteigen. Ein seriöses Musikhaus kann da aber sicherlich den richtigen Rat geben. Noch besser wäre es, einen / den Musiklehrer beim Kauf mitzunehmen, da der Musiklehrer die Instrumente auch sehr gut kennt und keine finanziellen Interessen beim Kauf hat, d.h. nicht aus Profitdenken einfach nur das Teuerste verkaufen will.

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            #6
            AW: Jeki - Welches Instrument?

            Hallo an All,

            erst mal vielen Dank für Eure Hilfe !

            Marina hat mich gut zum nachdenken gebracht.

            Das mein Sohn das entscheiden muss ist mir jetzt noch klarer geworden.

            Ich fass jetzt mal für mich ein paar Dinge zusammen:

            - Er sollte sich entscheiden mit welcher Hand er spielt.
            Wichtig ist hierbei, das wir Ihm die Möglichkeit geben beides auszuprobieren.
            - Wenn die Musiklehrer genauso "unwissend" sind wie meine Lehrer damals,
            werden wir uns einen anderen Musiklehrer suchen müssen.

            Noch etwas zum JEKI Projekt und dem Instrument.

            Ich kenne mich leider nur oberflächlich mit Musikinstrumenten aus und habe bisher auch keines gespielt. Daher berut mein ganzes Wissen um Preise oder der gleichen aus diesem Forum, von meinem Linkshänderberater und dem Internet.

            Die Instrumente im JEKI Projekt werden von der Musikschule neu angeschafft.
            Eine Gitarre oder ein Cello umzuspannen ( umspannen zu lassen ) sehe ich also nicht als Problem an.
            Bisher habe ich bei den Trompeten nur ein Verweis auf eine Schweizer Firma gefunden, die allen Kundenwümschen entsprechen. Das nicht umgebaute Standartmodell soll 3500 CHF kosten. Da ich nicht glaube, das die Musikschule das übernehmen würde, sprengt das erst mal unsere Einstandtskosten.
            Die musikalische Laufbahn ist leider noch nicht abzusehen ;-)

            Kennt denn von Euch jemand eine Musikschule, die auch eine umgebaute Trompete zum ausprobieren hat ?

            Für Seiteninstrumente habe ich schon eine Menge gefunden.

            Gruß und Dank nochmals
            Roman

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              #7
              AW: Jeki - Welches Instrument?

              Hallo Roman,
              Eine Gitarre oder ein Cello umzuspannen ( umspannen zu lassen ) sehe ich also nicht als Problem an.
              Rein mechanisch wäre das natürlich möglich, aber dazu müssten beide Hälften der Gitarren gleich sein. Und das sind sie nicht!
              Das Innenleben ist unterschiedlich, und auch die Dicke der Decke.
              Im Bassbereich ist sie dünner und im Diskantbereich dicker.
              Wenn man die Saiten trotzdem einfach tauscht, leidet die Stabilität und das Schwingen der Saiten macht die Gitarre ganz schnell unbrauchbar.

              Setz Dich bitte in Verbindung mit lefthandgear
              Jens ist Mitarbeiter hier im Forum, und von Lünen nach Essen ist ja nur ein Katzensprung.

              Leider ist er zur Zeit nicht zu erreichen, ist aber ab 30. März wieder im Lande.

              liebe Grüße, Ursula
              liebe Grüße, Ursula
              www.linkshand.menge.cc
              Seite für Linkshänder/innen

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                #8
                AW: Jeki - Welches Instrument?

                Ich glaube nicht, dass die Händigkeit beim Trompete spielen so eine wichtige rolle spielt, da das Drücken der drei Ventile
                einer Trompete keine besondere Motorik verlangt und der Hauptteil im Ansatz, der Atmung und beim Gehör liegt.
                Also, anders als bei Saiteninstrumenten, nichts mit der Händigkeit zu tun hat.

                Natürlich wird bei schnellen, technisch komplizierten Passagen ein gewisses Geschick der Spielhand benötigt, doch liegt der
                Anspruch hier unvergleichbar tiefer als bei z.B. der Gitarre...

                Ich glaube also, dass man mit einer "Rechtshändertrompete" als Linkshänder, niemals oder erst ab einem sehr hohen technischen
                Niveau durch seine Händigkeit behindert wird. Natürlich sind das nur Vermutungen meinerseits, aber schließlich gibt es
                (soweit ich informiert bin) keine Studien oder andere bedeutende Hinweise in diesem Gebiet als den gesunden Menschenverstand..

                [..] Schweizer Firma gefunden, die allen Kundenwümschen entsprechen [...]
                ich habe auch noch keine Gitarre, welche allen meinen Kundenwünschen entspricht...
                wie gesagt unter 2000€ bekommt man nun mal kein Instrument, an dem es nichts zu bemängeln gibt...

                "Die musikalische Laufbahn ist leider noch nicht abzusehen ;-)"
                Genau deswegen sollte ihr Sohn als "Erstinstrument" ein Instrument spielen welches ihn nicht zu sehr in eine Richtung ZWINGT...
                Ich sage das so "brutal", da ich bei mir in der Schule damals mitbekommen habe wie viele Kinder der Klassen 5-7 im Orchester waren (bedingt durch den
                Musikzweig und der Wahl des Erstinstrumentes) und null Bock darauf hatten.
                Weder Musikrichtung noch Instrument waren zu diesem Zeitpunkt das Richtige.

                Gruß Maxi
                Zuletzt geändert von Maxi; 30.03.2009, 18:39.

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                  #9
                  AW: Jeki - Welches Instrument?

                  Hallo Maxi,

                  da ich keinen Musikalischen Hintergrund habe, fällt mir es um so schwerer, die richtige Entscheidung zu treffen.

                  Bei dem Preis der Trompete hast Du mich glaube ich nicht richtig verstanden.

                  Für mich ist ein Preis von deutlich >3500 CHF zum ausprobieren zu teuer.
                  Deshalb suche ich nach passenden Lösungen.

                  Macht mann sich auf der Suche nach Lösungen, wird man immer min. 2 Meinungen hören.

                  - Alles Blödsinn mit der Linkshändigkeit und den Instrumenten
                  - Spielt man ein Instrument mit Rechts beeinflusst das die Leistungsfähigkeit des Schülers, und kann in u.U. umschulen.

                  Ich tendiere zur 2. Lösung.

                  Sie sagten, das es erst ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad wichtig wird, mit der dominanten ( geschickteren ) Hand zu spielen.

                  Warum nicht gleich mit der richtigen ?
                  Warum später mehr Energie für eine Umschulung investieren ?

                  Wichtig für mich ist, das mein Sohn das ausprobieren kann ob er mit rechts oder links spielt.

                  Danke nochmals für Ihre Antwort, die mich weiter gebracht hat.

                  Gruß

                  Roman

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                    #10
                    AW: Jeki - Welches Instrument?

                    Hallo Roman,

                    meine Gedanken/ein Frage zu Deinem Beitrag (und den Antworten dazu):

                    Ich glaube auch, dass es besser für ein Kind ist, wenn es sich "sein" Instrument selbst wählen kann. Das motiviert mehr, als wenn es ein Instrument vorgeschrieben bekommt. Das geht mir als Erwachsener doch auch so, dass ich viel lieber lerne und übe, wenn ich mir das Thema selbst aussuchen kann.

                    Ich würde auch von einem allerbilligsten Musikinstrument abraten, meiner Erfahrung nach sind das meistens eher Deko-Stücke als Instrumente... Bei einem grottenschlechten Instrument kann sich kein gutes Musik-Gefühl entwickeln oder ein gutes Spiel ist von vorneherein gar nicht möglich - da wäre der Frust schon vorprogrammiert.

                    Bisher habe ich bei den Trompeten nur ein Verweis auf eine Schweizer Firma gefunden, die allen Kundenwümschen entsprechen. Das nicht umgebaute Standartmodell soll 3500 CHF kosten."
                    Das verstehe ich nicht, was Du damit meinst. Hat Dich die Schule auf die Schweizer Firma verwiesen? Die Kundenwünsche von wem? Es gibt doch viele Anbieter von Blechblasinstrumenten!
                    Wieviel wärst Du bzw. die Schule gegebenenfalls bereit, für eine brauchbare Anfänger-Trompete zu bezahlen?
                    Hier in Österreich gibt es sehr viele Blaskapellen und Profi-MusikerInnen und dem entsprechend auch gute Werkstätten von Instrumentenbauern. Habe hier in Wien eine angehende (Holz- und Blechblas-)Instrumentenbauerin kennen gelernt, will sie mal interviewen, vielleicht hat die eine Idee, ob es noch andere, preiswertere Möglichkeiten gibt, an eine Linkshänder-Trompete zu kommen.
                    Bei der Trompete ist die Händigkeit nicht so schwerwiegend wie bei Cello und Gitarre, weil ja "nur" drei Ventile gedrückt werden, das Schwierigeste beim Trompete spielen ist ja die Tonerzeugung mit dem Mundstück. Trotzdem glaube ich, dass es ein besseres Körpergefühl ist, als Linkshänder auf einer Linkshändertrompete zu spielen. Mir persönlich geht es einfach im Moment total "gegen den Strich", wenn ich etwas wie ein RH benutzen muss und mag mich überhaupt nicht mehr anpassen
                    Was das Cello spielen betrifft, würde es vermutlich etwas einfacher sein, ein geeignetes Anfänger-Instrument zu finden. Ich bin nicht der Meinung, dass sich Dein Sohn damit zwangsläufig auf eine Musikrichtung festlegen würde. (So spontan fallen mir zB. die Metal-Band Apocalyptica ein, die auch Celli verwenden oder zB. Martin Tillmann, der mit einem Elektro-Cello u.a. Filmmusik spielt oder zB. Yo-Yo Ma, der als "Klassik-Cellist" in Crossover-Projekten auch in anderen Musikgenre spielt oder, oder, oder...) Ich mag das Cello sehr, aber die "E-Musik-Szene" ist leider sehr, sehr konservativ. Das Argument, ein Streicher, der mit seinem Bogen in die andere Richtung streicht, passt nicht ins Orchester, finde ich dumm und ärgerlich.. Ich plädiere dafür, dass in Orchestern eine Linkshänderquote von mindestens 10 % eingeführt wird .

                    Wie geht es denn Dir selbst mit Deiner Rückschulung?

                    Schöne Grüße von Tina Lily

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Jeki - Welches Instrument?

                      Die zweite Lösung ist auch sicherlich die richtige und die andere Einstellung beruht einfach auf "Unwissenheit"

                      Hallo Tina Lily,
                      die Einstellung mag zwar ärgerlich erscheinen, doch hat sie einen einfachen und sehr wichtigen Hintergrund...
                      Die Einheit der Bögen, ist wahnsinnig Schön und Mächtig verbunden mit der richtigen Musik..
                      Ich weiß nicht ob du schon mal ein professionelles Orchester gesehen! hast.
                      Diese Einheit ist sehr wichtig für den Ausdruck mancher Stücke.
                      Ich kann Dirigenten also durchaus verstehen, wenn sie ungerne eine linke Geige in der ersten Reihe sitzen haben ;-) Jedoch ist das eindeutig KEIN GRUND eine linke Geige in einem Schulorchester abzulehnen, welches eh niemals diesen oben erwähnten Ausdruck hinbekommen wird^^

                      Natürl. kann man mit dem Chello auch in andere Musikrichtungen gehen, jedoch muss man diesn Schritt zunächt ALLEINE machen..
                      Bestehende Gruppierungen mit Chello die Musizieren .. mmmh
                      Orchester? ... Es ist westenlich Schwieriger und man muss sein Instrument lieben um alleine einen solchen Schritt zu machen!


                      Gruß Maxi

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Jeki - Welches Instrument?

                        Hallo Maxi,

                        du meinst also, dass Linkshänder durchaus musizieren dürfen, aber bitte nicht als Spitzenmusiker? Welche Anmassung ist das denn? Sorry, aber wen es stört, dass ein Bogen in die "falsche" Richtung geht, der soll die Augen zumachen. Ich jedenfalls kann Musik bestens geniessen, ohne etwas zu sehen, bzw. ich kann mir das passende Szenario problemlos vor meinem inneren Auge ausmalen.

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                          #13
                          AW: Jeki - Welches Instrument?

                          Hallo Maxi,

                          bei Deinen Worten

                          Ich weiß nicht ob du schon mal ein professionelles Orchester gesehen! hast.
                          Diese Einheit ist sehr wichtig für den Ausdruck mancher Stücke.
                          Ich kann Dirigenten also durchaus verstehen, wenn sie ungerne eine linke Geige in der ersten Reihe sitzen haben ;-)
                          fiel mir auf, wie intensiv ich immer die Harmonie der Symmetrie genieße, wenn links- und rechtshändige Musiker gemeinsam musizieren.

                          Wenn ich mir das Orchester vorstelle, entsteht vor meinen Augen ein Bild mit jeweils einem "Block" mehrerer linkshändiger Streicher. Im Idealfall ist die Verteilung 50:50 "Linksstreicher" zu "Rechtsstreicher". Diese Symmetrie kann ein wunderbares, harmonisches Bild ergeben.

                          Ein bisschen so, wie es auch im Alltag einmal sein könnte. Links- und Rechtshänder harmonisch nebeneinander und gemeinsam wunderbare Werke schaffend ...
                          Eine schöne Vision. Wahrscheinlich noch ein langer Weg.

                          Liebe Grüße von Charlott

                          PS:
                          Ich habe von Jeki noch keine Antwort. Tiefes Schweigen zur Frage des die natürliche Händigkeit fördernden Unterrichts.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Jeki - Welches Instrument?

                            Hallo Maxi,

                            was stört Dich denn am "Ausdruck" eines (professionellen) Orchesters, wenn zum Beispiel links außen LH-Geiger mitspielen?
                            Die Optik des Orchesters? Dann könnte man so manchen Profi-Musiker aus dem Orchester verbannen, weil er einen zu hohen/zu niedrigen Body-Maß-Index hat oder weil seine Nase zu klein/zu groß ist oder er als einziger rote Haare hat... bis dann irgendwann nur noch einheitliche Musiker-Klone im Orchester spielen dürfen

                            Oder meinst Du, dass sich der Klang des Orchester verändert, weil die Sitzordnung ein kleines bisschen abweicht vom Gewohnten? Wenn ein paar Geiger links außen spielen, dann wird doch nur ein wenig mehr Platz benötigt. Glaubst Du im Ernst, dass sich der "Klangkörper" dadurch verändert? Ich glaube das nicht.

                            Schöne Grüße, Tina Lily

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Jeki - Welches Instrument?

                              Hallo,

                              also ich denke nicht das diese Diskussion hierhin gehört, dennoch möchte ich kurz darauf eingegehn und hoffe, dass das Thema damit
                              geklärt ist.
                              Natürlich ändert sich der Klang eines Orchesters NICHT nur wegen der Tatsache das einer der Musiker Linkshänder ist.
                              Das Aussehen der Musiker hat im Normalfall keinerlei Auswirkung auf irgendetwas, was die Musik direkt betrifft.
                              WIE die Musik gemacht allerdings wird schon.
                              ein kleines Beispiel: Walkürenritt.
                              Ein linker Bogen zerstört hier die Einheit/Geschlossenheit der Walküren und würde somit deren Kraft abschwächen und in gewisser Weise den Ausdruck des gesamten Stückes verringern.

                              Natürlich kann man seine Augen auch schließn. Aber ich gehe mir Orchester ansehen/anhören gerade weil das AUGE dominanter als das OHR ist und somit (und wenns nur unterbewusst ist) mehr Information aufnimmt und sich an ungereimtheiten unheimlich aufhängt.
                              Alleine schon die Ablenkung die ein einzelner linker Bogen bedeutet, würde das eigentliche HÖREN so beeinträchtigen, dass man einige Passagen gar nicht verstehen kann.

                              Ich habe nie gesagt, dass ich der Meinung bin, dass Linkshänder nicht in professionellen Orchestern spielen sollten, sondern nur das ich die Haltung mancher Dirigenten verstehen kann (wer lesen kann...).
                              Ich bin der Meinung das man sicherlich eine gute Lösung (wie z.b. von Charlott angedeutet) finden kann, welche der Musik und dem Linkshänder gerecht wird ;-)

                              Gruß Maxi

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