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Beidh�nder

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    Beidh�nder

    Frage: Gibt es Beidh�nder?

    Antwort: Echte Beidh�nder gibt es nicht. Es ist immer eine Gehirnh�lfte dominant, und somit ist auch die H�ndigkeit festgelegt.
    Manchmal bezeichnen sich auch umgeschulte Linksh�nder als Beidh�nder.


    Frage: Ich bin beim Schreiben Rechtsh�nder, kann aber auch mit links schreiben und mache ansonsten vieles mit links. Bringt dies meine rechte und linke Gehirnh�lfte durcheinander?

    Antwort: Einiges in der Beschreibung spricht hier f�r eine umgeschulte Linksh�ndigkeit.
    Um Klarheit zu bekommen, sollte ein H�ndigkeitstest durchgef�hrt werden. Erst dann wei� man, wann tats�chlich Gehirnh�lften "durcheinander gebracht" werden, ob beim Einsatz der linken oder der rechten Hand als F�hrungshand.

    mehr Fragen und Antworten
    liebe Gr��e, Ursula
    www.linkshand.menge.cc
    Seite f�r Linksh�nder/innen

    #2
    AW: Beidh�nder

    Da wir eher eine Linksh�nderfamilie waren und mein Bruder "Beidh�nder" wir gingen in dieselbe Klasse. Ich war zwar 1,5 Jahre j�nger wurde aber fr�her eingeschult und so ergab es sich so.

    Ich habe also genug Zeit mit Ihm im Alltag verbracht um sagen zu k�nnen. Er hat Beide H�nde in gleicher Weise eingesetzt ohne Z�gern ohne Nachdenken. Einfach spontan und wie es Ihm gerade angenehmer war.

    �hnlich wie es mir beim Squash passiert, dass ich den Schl�ger im fliegenden Wechsel einsetze ohne es selber zu merken, je nachdem von wo der Ball kommt.

    Ich denke schon, dass es Beidh�nder gibt, wenn auch bestimmt nur sehr wenige.

    Kommentar


      #3
      AW: Beidh�nder

      Hallo, Ihr alle,

      Was die Beidh�nderfrage angeht, so bin ich mit Ursula konform.
      Ich sehe das mit der Beidh�nderfrage auch eher so, da� es keine echten Beidh�nder gibt.
      Ich las mal eine Zahl von 0,4 % echten Beidh�ndern, sprich Menschen ohne klare Hemisph�renpr�ferenz. Das ist ziemlich wenig.
      Dar�ber streitet sich wohl die Wissenschaft noch, ob es wirklich ein echter Vorteil sei, wenn Menschen keine klare Lateralit�t haben. Und auch, ob es das wirklich gibt und welche Einfl�sse und Faktoren da noch eine Rolle spielen.

      Ich pers�nlich glaube auch nicht recht an die Beidh�ndigkeit.

      Da� Beidh�ndigkeit nicht im Bauplan vorgesehen ist, leuchtet mir auch ein, weil es durchaus Sinn ergibt, da� die Gehirnh�lften sich die Arbeit teilen um diesen Synapsensalat zu vermeiden. Die Evolution hat sich sicher etwas dabei gedacht, die Aufgabenbereiche in dominante und nichtdominante Hand aufzuteilen, es entlastet doch das Gehirn und macht uns effektiv in unseren Handlungen. Also mir leuchtet die Logik vollst�ndig ein, da� der Mensch nur durch Lateralit�t richtig effektiv funktionieren kann.

      Bei mir ist es so, da� ich beide H�nde relativ gleichberechtigt benutzen kann. Relativ. Und ich hielt mich sehr lange f�r einen Beidh�nder und war stolz darauf.
      Aber im Endeffekt stimmte das dann doch nicht. Ich hatte mich nur sehr gr�ndlich umschulen lassen aus lauter Angst, ich k�nnte doof auffallen. Diese Erkenntnis habe ich sehr ungern f�r mich anerkennen m�ssen. W�re ich wirklich Beidh�nder gewesen, w�re mir das sehr willkommen gewesen. Die Erkenntnis, da� ich mich nur wunderbar habe umdrehen lassen durch 1001 Einflu� und viele RH Vorbilder und indirekten und direkten psychischen Druck, die passte mir garnicht ins Konzept. Irgendwann mu�te ich den Frosch dann aber doch schlucken. Wenn auch sehr ungern.

      Malen kann ich mit beiden H�nden, Schreiben auch. Aber mir geht es so: Wenn es sein mu�, geht es. Ich male mittlerweile nur noch mit links, es sind die besseren Bilder. Mehr Gef�hl drin. Rechts Malen ist gr�ber, sehr viel unflexibler im Strich und auf eine Weise in Distanz zu mir selbst und der Quelle in mir. Kanns nicht besser ausdr�cken. Vielleicht versteht Ihr, was ich meine? - es ist wie durch eine Glasscheibe denken, bzw. malen.

      Ich habe auch gern und gut gemalt, als ich noch mit rechts malte, aber mit links und mit rechts malen ist bei mir ein himmelweiter Unterschied. Links entstehen einfach die besseren Bilder, was mir meine Umwelt auch best�tigt hat. Schreiben mit Rechts gab bei mir nicht nur Kr�mpfe in Hand und Schulter, sondern auch uninspirierte Texte und belangloses Blabla. Mit der Hand schreiben hat mir rechts nie Spa� gemacht, nach einer halben Seite war Schlu�.

      Mit Links schreibe ich gern und viel. Und die Texte werden jeden Fall interessanter. Ohne Schreibkrampf und Schulterschmerzen.

      Mit der Beidh�ndigkeit funktioniert bei mir auch nicht eins zu eins, wenn es ums Gitarrespielen geht. Links gespielt hat der Ton mehr Gef�hl und ich bin beim Spielen direkt bei mir. Rechts gespielt ist es wieder wie durch eine Glaswand - irgendwie pseudoauthentisch. Tennis, Ballspiele etc. mit rechts waren irgendwie ok. aber nicht wirklich befriedigend. Tennis habe ich mit Links besser, viel besser gespielt. Mit rechts sosolala und weit unter F�higkeit und weitaus steifer als mit links.

      Den Unterschied habe ich aber erst mit der R�ckschulung entdeckt. Davor habe ich das nicht empfunden, weil ich ja alles durch diese Glaswand sah.

      W�hrend der R�ckschulung in der Anfangszeit kam noch �fter der Wechsel von Links zu rechts, vor allem beim Malen und anfangs noch beim Schreiben. Das Wechseln hat mir aber nicht gutgetan und f�r Chaos im Kopf gesorgt, mich jedes mal zur�ckgeworfen.

      Also hab ich das mit der rechten Hand gelassen und mal geguckt, welche Hand zuckt. Und die Rechte hat immer weniger gezuckt. Und jetzt hat sie keine Lust mehr auf Schreiben und Malen. Will einfach nicht mehr. Daf�r zuckt die Linke. Und sie macht ihren Job hervorragend. Viel m�heloser als die Rechte. Es kostet mich viel weniger Kraft, weil es flie�t.

      Nat�rlich ist es tr�stlich zu wissen, da� ich mit rechts nicht grunds�tzlich aufgeschmissen bin, und mit Rechts aufgrund der Umschulung zu Kinderzeiten einigerma�en geschickt agieren kann. Wenn man mich mit rechts agieren sieht, w�rde man keine Ungeschicklichkeit sehen, auf den ersten BLick. Die sieht man beim Thema Dosen�ffner, Korkenzieher und derlei �rgerprogrammen, allem, was mit Feinmotorik und spezifischer Richtung zu tun hat. Gesehen hat man den LH bei mir deutlich an richtungspezifischen Fehldiagnosen und da� ich mich gern an Wasserh�hnen verbrannt habe, wenn ich kaltes Wasser wollte.... und einer gewissen Neigung zum Labyrinthdenken und sich verzetteln. Die K�rperbewegung passte nicht zur Laufrichtung der restlichen RH Ameisen sozusagen Und das fiel oft ziemlich bl�d auf vor der R�ckschulung auf die linke Schreibhand.

      Und heute k�nnte ich wohl noch wechseln, wenn es denn notwendig w�re, aber es ist nicht mehr notwendig. Und mein K�rper sind keinen Sinn mehr darin, beim Schreiben/Malen/Feinmotorik zwischen den H�nden wechseln zu wollen. Es geht mit Links einfach besser. Da geht kein Impuls mehr f�r diese T�tigkeiten aus. Es f�hlt sich einfach richtig an. Wenn ich mit rechts agieren mu�, weil ich anders nicht an ein Objekt rankomme, f�hlt sich vieles an, als h�tte ich eine minimal leichte Ladehemmung, sprich einen eingebauten Widerstand in der rechten Hand. Es geht, aber mit einer leichten Verz�gerung und nicht ganz so m�helos wie mit links.

      Ich glaube, man kann beide H�nde relativ gleichberechtigt trainieren, oder trainiert bekommen, zb. durch perfekte Umschulung, aber man wird doch immer eine Hand haben, die das einen Ticken besser kann. Und es wird mit der dominanten Hand immer einen Ticken leichter und stre�freier gehen. Eine Hand wird immer kompetenter sein. Es kann sich manchmal schon fast wie gleichberechtigte Beidh�ndigkeit anf�hlen.

      Dies nur, was mir zum Thema noch in den Sinn kam, allgemein und aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Wollte ich nur mal in den Raum stellen.

      LG Anne
      Zuletzt ge�ndert von AnneK; 17.02.2013, 16:28.

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