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Vollst�ndige Version anzeigen : Habe den Eindruck, dass man den Ausf�hrungen der LH-Beraterin nicht glaubt.


Conny
21.09.2005, 13:43
Hallo Ihr Lieben,


da bin ich wieder mit meinen Problemchen. Gestern Abend hatte ich nun das Gespr�ch mit der Lehrerin. Mein Eindruck - wir treten auf der Stelle, wirkliche Vorschl�ge aus p�dagogischer Sicht, wie man nun mit der Langsamkeit des Kindes umgehen will, blieben aus. Ich habe nun die LH-Beraterin gebeten, sich mit der Schule in Verbindung zu setzen. Was mich jedoch innerlich aufh�ren lies, war der Einwand der Lehrerin, das die LH-Beraterin ja kein �rztin bzw. Psychologin sei. Allein daran merkt man, dass man sich bislang mit der Thematik nicht auseinandergesetzt hat. Das finde ich richtig schade. Es findet ein Wertung statt, obgleich man diese Person noch nicht kennt.

In diesem Zusammenhang eine Frage an Matthias. Ist man Dir auch schon mit solchen Zweifeln entgegengetreten. Hast Du das auch schon erlebt, dass Lehrer an Deine F�higkeiten zweifeln, da du kein Arzt bist?


Liebe Gr��e Conny

MatthiasW
21.09.2005, 14:12
In diesem Zusammenhang eine Frage an Matthias. Ist man Dir auch schon mit solchen Zweifeln entgegengetreten. Hast Du das auch schon erlebt, dass Lehrer an Deine F�higkeiten zweifeln, da du kein Arzt bist?


Ja!!


Die Thematik Linksh�ndigkeit sei medizinisch nicht erwiesen, usw.

Au�erdem gebe es ja auch Beidh�nder oder Personen mit wechseldem Handgebrauch, die ja auch keine Probleme haben/h�tten
Linksh�ndige die Kinder und/oder Erwachsenen sollen sich nicht so anstellen!
Man kann ja nicht alles auf die Linksh�ndigkeit schieben!

Siehe auch einige Beitr�ge hier im Forum, zum Thema Beidh�nder.

Schon aufgefallen, die meisten Beitr�ge der Zweifler kommen von Frauen und in den Kinderg�rten und Grundschulen arbeiten in der Regel Frauen.

Das Gehirn einer Frau unterscheidet sich vom Gehirn eines Mannes. M�dchen/Frauen k�nnen die Umschulungsfolgen besser kompensieren. Beim Mann/Jungen sind die Umschulungsfolgen und Probleme intensiver.

F�llt euch eine Parallele zu ADS/ADHS auf? Nur am Rande bemerkt!

Gerade Personen, die sich als Misch-/Beidh�nder sehen, k�nnen sich auf die Thematik Umschulung in der Regel nicht einlassen. F�r sie w�rde dann ihr Wertesystem (Selbsteinsch�tzung und Positionierung in der Gesellschaft) aus den Fugen geraten.


Gru� Matthias

Conny
21.09.2005, 14:38
Na toll, ein "nein" w�re mir echt lieber gewesen. Kannst Du mir auch verraten, wie hoch die Chancen stehen, solche Leute eines Besseren zu belehren? Oder sind die alle beratungsresistent? Wie geht man mit der Ignoranz um? Bei dem ganzen hin und her habe ich nat�rlich so meine Bedenken, denn wie wir wissen werten Lehrer ja viele Dinge oft als pers�nlichen Angriff - obgleich dies nicht so ist.

Frank ULH, IRS
21.09.2005, 17:21
Ich denke, du mu�t dich damit abfinden, das gerade hier in Deutschland das Thema Linksh�ndigkeit bzw. R�ckschulung nicht so gerne gesehen wird. Ich habe das bei meiner �rtzin erlebt, deren Kollegin, die auch die Praxis mit f�hrt sagte mir nur was das den bringen soll mit meiner R�ckschulung, und brachte irgend ein fadescheiniges Argument. Besonders unseren ach so tollen P�dagogen / Lehrer sind da sehr uneinsichtig, sie das andere Extrem PISA Studie, da wird was palavert von F�rdern und Fordern, aber ausser das die Damen und Herren P�dagogen die Kinder noch mehr Fordern (anstatt F�rdern)tut sich nichts.


Viele unser Landsleute denken halt verstaubt: Linksh�nder = schlecht / doof / nicht normal usw.


Wie sagt der Spanier zu uns: Querk�pfe !


Gru�


Frank

Winija, IRS
21.09.2005, 17:56
Hall�'chen !


Ich w�rde gar nicht so pessimistisch und resigniert an die ganze Sache heran gehen. Mal ehrlich, wir LH, ULH, IRS'ler usw. wissen doch eigentlich, wie es "da drau�en" abl�uft, welche Einstellungen und Haltungen in der Gesellschaft, bei vielen �rzten und P�dadagogen, ja selbst in der lieben Verwandschaft vorherrschen. Darauf kann ich mich als flexibler LH doch innerlich wie �u�erlich einstellen. Oder etwa nicht ... *gg*?? Das setzt im �brigen auch ein enormes Potential an Energie frei, die ich dann n�mlich statt ins �rgern und Aufreiben in das Aufsp�ren von kompetenter Hilfe stecken kann. Es wird auch herzlich wenig n�tzen, wenn ich anderen meine hohen Erwartungen �berst�lpe. Ich muss sie da abholen, wo sie stehen, auch wenn das auf einem ganz "besch..." niedrigen Level ist.


Galileo Galilei war seiner Zeit weit voraus und musste seinen Erkenntnissen abschw�ren, sonst h�tte man ihn als Ketzer verbrannt. Heute treibt man's zwar nicht mehr ganz so doll, zumindest nicht in unserer Gesellschaft.

Versucht's halt mit kleinen Schritten, mit Schachz�gen ... wie war das: LH sind gute Strategen !!!?


Sperrt eure Augen und Ohren durch, benutzt euren Mund zum Fragen und ihr werdet sehr schnell an kompetente und informierte Leute geraten, die euch unterst�tzen und GUT beraten. Reduziert den Energiefluss, der zu Leuten hinflie�t, die euch weder wirklich zuh�ren (wollen oder k�nnen) oder euch nur Kn�ppel zwischen die Beine werfen. Ihr habt die Wahl! Und wenn ihr wisst, dass ihr die Wahl habt, f�hlt ihr euch auch nicht als Opfer. Werdet zum T�ter eures eigenen Erfolges.


So, das musste ich mal loswerden.


Wendet euch z.B. an einen LHB in eurer N�he. In der Regel hat er/ sie ein funktionierendes Netz mit kooperierenden Psychologen, P�dagogen, Ergotherapeuten aufgebaut. Baut euch auch ein solches Netz, z.B. eine Elterninitiative mit betroffenen Eltern oder �hnliches. Nutzt doch eure Kreativit�t.


Und vor allem, haut euch die Energie nicht st�ndig selber raus, sondern rein !

Dreht den Spie� um ... lasst die Lehrer ihre Ansichten fachlich fundiert begr�nden, fragt nach Studienergebnissen und wissenschaftlichen Grundlagen, auf die sie ihre Aussagen st�tzen. Bringt sie p�dagogisch liebevoll in Zugzwang. Und ... L�cheln, nicht jammern.


Sch�ne Gr��e von Winija.

Gast
21.09.2005, 18:18
Hallo Matthias.


>>Hallo Ihr Lieben,

>>da bin ich wieder mit meinen Problemchen. Gestern Abend hatte ich nun das Gespr�ch mit der Lehrerin. Mein Eindruck - wir treten auf der Stelle, wirkliche Vorschl�ge aus p�dagogischer Sicht, wie man nun mit der Langsamkeit des Kindes umgehen will, blieben aus. Ich habe nun die LH-Beraterin gebeten, sich mit der Schule in Verbindung zu setzen. Was mich jedoch innerlich aufh�ren lies, war der Einwand der Lehrerin, das die LH-Beraterin ja kein �rztin bzw. Psychologin sei. Allein daran merkt man, dass man sich bislang mit der Thematik nicht auseinandergesetzt hat. Das finde ich richtig schade. Es findet ein Wertung statt, obgleich man diese Person noch nicht kennt.

>>In diesem Zusammenhang eine Frage an Matthias. Ist man Dir auch schon mit solchen Zweifeln entgegengetreten. Hast Du das auch schon erlebt, dass Lehrer an Deine F�higkeiten zweifeln, da du kein Arzt bist?


> Ja!!


Armer Matthias, da machte echt was mit - kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich bedenke, wie ich schon immer anecke, berichte ich von meinen Umschulungsfolgen und der ganzen Problematik. Das mindeste ist immer die Frage: „Meinst Du nicht, das Du da ganz erheblich �bertreibst? Was Du beschreibst ist doch ganz normal.“ Kunstst�ck, bei 40% Umgeschulten sind deren Symptome schon lange normal und werden sogar von �rzten �bergangen. Froh darf sein, wer nicht mit ihnen zu k�mpfen und wer sie hat, soll sich gef�lligst nicht so anstellen, zusammenrei�en oder hat einfach zu wenig ge�bt. In jedem Falle ist er immer selber schuld.


> Die Thematik Linksh�ndigkeit sei medizinisch nicht erwiesen, usw.

Au�erdem gebe es ja auch Beidh�nder oder Personen mit wechseldem Handgebrauch, die ja auch keine Probleme haben/h�tten

Linksh�ndige die Kinder und/oder Erwachsenen sollen sich nicht so anstellen!

Man kann ja nicht alles auf die Linksh�ndigkeit schieben!


Genau so!


> Siehe auch einige Beitr�ge hier im Forum, zum Thema Beidh�nder.

Schon aufgefallen, die meisten Beitr�ge der Zweifler kommen von Frauen und in den Kinderg�rten und Grundschulen arbeiten in der Regel Frauen.


K�nnte das aber nicht auch vielleicht nur daran liegen, dass sich immer noch vor allem Frauen um die Kinderbetreuung k�mmern?


> Das Gehirn einer Frau unterscheidet sich vom Gehirn eines Mannes. M�dchen/Frauen k�nnen die Umschulungsfolgen besser kompensieren. Beim Mann/Jungen sind die Umschulungsfolgen und Probleme intensiver.


Das sehe ich ein wenig differenzierter. Ich meine ganz so pauschal kann man das nicht sagen.


Forschungsergebnisse nach denen sich das Gehirn von dem eines Mannes unterscheidet habe ich auch schon einige gelesen. Meiner Erfahrung und Auffassung nach ist da auch etwas dran.

Nun habe ich aber des �fteren und in letzter Zeit immer h�ufiger und nun schon in beiden letzten Beitr�gen, die ich von Dir las Deine Theorie gelesen, wonach Deiner Meinung nach M�dchen und Frauen angeblich besser Umschulungsfolgen kompensieren k�nnten. Ich habe mich mehrfach gefragt, worauf Du dabei hinaus zielen m�chtest. Ich bezog es bisher immer nur auf Deine umschulungsbedingte Legasthenie. Aber dahinter verbirgt sich bei Dir anscheinend ein ganzer Berg von Vermutungen.

Ich pers�nlich erachte meine Umschulungsfolgen als derart massiv und gravierend, dass ich sie schlichtweg nicht mehr aushalten konnte und sogar mein Leben beenden wollte, h�tte ich in einer R�ckschulung nicht Hoffnung auf nur ein wenig Besserung gesehen! Allerdings muss ich betonen, dass ich Pseudorechtsh�nderin war und �hnlich massive typische Umschulungserscheinungen in vergleichbarer Intensit�t und Umfang bisher nur bei ebensolchen Pseudorechtsh�ndern, deren Pseudorechtsh�ndertum denn auch von Linksh�nderberatern best�tigt wurde, erkennen konnte (nebenbei, bisher halten sich trotzdem all jene immer noch felsenfest f�r RH, es ist einfach nicht zu fassen). Und, tats�chlich, von allen ULHs, die ich bisher kennen gelernt habe, also solchen die von ihrer Umschulung wissen, sind die m�nnlichen dem Anschein nach mehr betroffen. Nur, Legastheniker konnte ich bisher unter den besagten m�nnlichen ULH nicht finden. Wohl aber kenne ich nun eine URH, die Legasthenikerin mit mir allzu vertrautem typischem Bild ist. Ich war �brigens auch Legasthenikerin, auch musikalische Legasthenikerin. Ich litt sehr darunter, Lesen und Schreiben war mir ein Graus und Vorlesen die reinste Katastrophe. Das noch bis zu meiner R�ckschulung. Es war wirklich f � r c h t e r l i c h !

Nun ist das Vorlesen schon ganz erheblich besser, meine Wort- und Buchstabenverdrehungen auch - da kann ich vollauf zufrieden sein! (((-:

Auch meine Wortfindungsschwierigkeiten sind erheblich besser geworden - vielleicht werde ich doch noch mal immerhin ein wenig des Englischen m�chtig (was habe ich immer umsonst geb�ffelt!). Das Schreiben ist unvergleichlich fl�ssiger geworden, wenngleich ich daf�r immer noch eine halbe Ewigkeit brauche, auch handschriftlich.


Also, Deine These, M�nner/Jungen k�nnten die Umschulungsfolgen weniger kompensieren, bin ich trotz allem sehr skeptisch gegen�ber, denn ich vermute, dass solcherlei Beobachtungen ihre Wurzeln auch in der gesellschaftlichen Rolle des Jungens und des Mannes haben k�nnten. Meiner Beobachtung nach macht es tats�chlich einen erheblichen Unterschied, unter welchem Druck Umschulung statt findet. Ich bin eine ehemalige Pseudorechtsh�nderin, und habe mich laut meiner Mutter obwohl nach meiner Geburt eine ganz eindeutige Linksh�nderin, schon in den ersten Jahren selber umgeschult. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass man mich umgeschult hat, auch habe ich erst in der 5. Klasse erfahren, dass es Linksh�ndigkeit �berhaupt gibt. Was ich damit sagen m�chte ist, dass ein zur Umschulung dazukommender enormer innerer Druck (f�r Stimmungen anderer und deren auch allerkleinsten Erwartungshaltung mir gegen�ber war ich immer �berm��ig sensibel und meinte diesen immer entsprechen oder entgegenwirken zu m�ssen), mindestens ebenso sch�dlich sein kann, wie ein �u�erer Druck. M�dchen wird allgemein sehr viel nachgesehen, Jungs m�ssen sich weit mehr behaupten. Ich meine, das kann auch ein sehr entscheidender Faktor f�r die Umschulungsfolgen sein. Mein Vater war/ist �brigens sehr emanzipiert, ebenfalls Pseudorechtsh�nder und hat mich wie einen Jungen erzogen.


> Gerade Personen, die sich als Misch-/Beidh�nder sehen, k�nnen sich auf die Thematik Umschulung in der Regel nicht einlassen. F�r sie w�rde dann ihr Wertesystem (Selbsteinsch�tzung und Positionierung in der Gesellschaft) aus den Fugen geraten.


Richtig. So erlebe ich das auch. Das kommt einer Infragestellung der eigenen Identit�t und �berhaupt der gesammten Realit�t gleich.

Ich wei�, was das bedeutet, ich bin nach der Erkenntnis der Umschulungsproblematik und meiner Selbstbetroffenheit erst einmal psychisch wie k�rperlich komplett zusammen gebrochen. Dieses nicht Erkennen wollen ist im Grunde nichts anderes, als ein Selbstschutz. Man ist f�r das Erkennen also offenbar erst dann wirklich bereit, wenn man f�r sich keinen anderen Ausweg mehr sieht. Erst dann kann man auch wirklich bereit sein f�r den heftigen Weg der R�ckschulung. Und was der bedeutet, k�nnen wirklich nur diejenigen weitestgehend nachvollziehen, die ihn selber gehen. In der Zeit ist Unverst�ndnis anderer und das weissmachenwollen, man w�rde in allem �bertreiben leider der t�gliche Begleiter, auch wenn es niemandem verborgen bleiben kann, durch welche Entwicklung man geht.


Lieben Gru�

Gast
21.09.2005, 18:28
Hallo Winija,


Ja, exakt so! Behalte Dir Deinen Optimismus, er wird Dir sehr, sehr f�rderlich sein und er tut auch anderen gut.


Ich bewundere, wie frei Deine Gedanken flie�en und wie locker Du sie niederschreiben und Du dadurch reagieren kannst!!!


Lieben Gru�

MatthiasW
22.09.2005, 09:38
Hallo "Lieben Gru�",


>Armer Matthias, da machte echt was mit � kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich bedenke, wie ich schon immer anecke, berichte ich von meinen Umschulungsfolgen und der ganzen Problematik. Das mindeste ist immer die Frage: �Meinst Du nicht, das Du da ganz erheblich �bertreibst? Was Du beschreibst ist doch ganz normal.� Kunstst�ck, bei 40% Umgeschulten sind deren Symptome schon lange normal und werden sogar von �rzten �bergangen. Froh darf sein, wer nicht mit ihnen zu k�mpfen und wer sie hat, soll sich gef�lligst nicht so anstellen, zusammenrei�en oder hat einfach zu wenig ge�bt. In jedem Falle ist er immer selber schuld.


Sch�n beschrieben!




>> Siehe auch einige Beitr�ge hier im Forum, zum Thema Beidh�nder.

>Schon aufgefallen, die meisten Beitr�ge der Zweifler kommen von Frauen und in den Kinderg�rten und Grundschulen arbeiten in der Regel Frauen.

>K�nnte das aber nicht auch vielleicht nur daran liegen, dass sich immer noch vor allem Frauen um die Kinderbetreuung k�mmern?

>> Das Gehirn einer Frau unterscheidet sich vom Gehirn eines Mannes. M�dchen/Frauen k�nnen die Umschulungsfolgen besser kompensieren. Beim Mann/Jungen sind die Umschulungsfolgen und Probleme intensiver.

>Das sehe ich ein wenig differenzierter. Ich meine ganz so pauschal kann man das nicht sagen.


Du hast recht, aber ich kann nicht in einer Antwort auf einen Beitrag immer ganze Referate die das Theme von allen Seiten beleuchten schreiben. Dazu fehlt mir die Zeit und ich schreibe auch nicht schnell genug (ca. 130 Anschl�ge pro Minute, und die Fehler muss ich auch noch korrigieren).


>Forschungsergebnisse nach denen sich das Gehirn von dem eines Mannes unterscheidet habe ich auch schon einige gelesen. Meiner Erfahrung und Auffassung nach ist da auch etwas dran.

>Nun habe ich aber des �fteren und in letzter Zeit immer h�ufiger und nun schon in beiden letzten Beitr�gen, die ich von Dir las Deine Theorie gelesen, wonach Deiner Meinung nach M�dchen und Frauen angeblich besser Umschulungsfolgen kompensieren k�nnten. Ich habe mich mehrfach gefragt, worauf Du dabei hinaus zielen m�chtest. Ich bezog es bisher immer nur auf Deine umschulungsbedingte Legasthenie. Aber dahinter verbirgt sich bei Dir anscheinend ein ganzer Berg von Vermutungen.


Ich m�chte damit nicht sagen, wie du es ja weiter unten auch auff�hrst, das es Frauen und M�dchen generell besser mit den Umschulungsfolgen umgehen k�nnen.

Ich kenne auch Beispiel wie in deinem Fall.

Ich stelle in der Beratung aber fest, das es Unterschiede zwischen M�nnern und Frauen gibt.

Auch in der Art der Herangehensweise an eine R�ckschulung.

Frauen sind eher bereit sich Hilfe zuholen und �ber ihre Probleme auszutauschen als M�nner (Der einsame Reiter, was mich nicht kaput macht macht mich st�rker Typ.).

Diese Erfahrungen habe ich nicht nur bei meiner LH-Beratung gemacht, sondern auch beim Radfahrtraining f�r Erwachsene, die in ihrer Jugend und Kindheit das Fahrradfahren nicht gelernt haben. Ca. 95% der Teilnehmer sind Frauen.


>Ich pers�nlich erachte meine Umschulungsfolgen als derart massiv und gravierend, dass ich sie schlichtweg nicht mehr aushalten konnte und sogar mein Leben beenden wollte, h�tte ich in einer R�ckschulung nicht Hoffnung auf nur ein wenig Besserung gesehen! Allerdings muss ich betonen, dass ich Pseudorechtsh�nderin war und �hnlich massive typische Umschulungserscheinungen in vergleichbarer Intensit�t und Umfang bisher nur bei ebensolchen Pseudorechtsh�ndern, deren Pseudorechtsh�ndertum denn auch von Linksh�nderberatern best�tigt wurde, erkennen konnte (nebenbei, bisher halten sich trotzdem all jene immer noch felsenfest f�r RH, es ist einfach nicht zu fassen). Und, tats�chlich, von allen ULHs, die ich bisher kennen gelernt habe, also solchen die von ihrer Umschulung wissen, sind die m�nnlichen dem Anschein nach mehr betroffen. Nur, Legastheniker konnte ich bisher unter den besagten m�nnlichen ULH nicht finden. Wohl aber kenne ich nun eine URH, die Legasthenikerin mit mir allzu vertrautem typischem Bild ist. Ich war �brigens auch Legasthenikerin, auch musikalische Legasthenikerin. Ich litt sehr darunter, Lesen und Schreiben war mir ein Graus und Vorlesen die reinste Katastrophe. Das noch bis zu meiner R�ckschulung. Es war wirklich f � r c h t e r l i c h !

>Nun ist das Vorlesen schon ganz erheblich besser, meine Wort- und Buchstabenverdrehungen auch � da kann ich vollauf zufrieden sein! (((-:

>Auch meine Wortfindungsschwierigkeiten sind erheblich besser geworden � vielleicht werde ich doch noch mal immerhin ein wenig des Englischen m�chtig (was habe ich immer umsonst geb�ffelt!). Das Schreiben ist unvergleichlich fl�ssiger geworden, wenngleich ich daf�r immer noch eine halbe Ewigkeit brauche, auch handschriftlich.

>Also, Deine These, M�nner/Jungen k�nnten die Umschulungsfolgen weniger kompensieren, bin ich trotz allem sehr skeptisch gegen�ber, denn ich vermute, dass solcherlei Beobachtungen ihre Wurzeln auch in der gesellschaftlichen Rolle des Jungens und des Mannes haben k�nnten.


Diese Thematik spielt auch eine Rolle, und darf nicht au�er Acht gelassen werden!! Danke f�r die Erg�nzung!


>Meiner Beobachtung nach macht es tats�chlich einen erheblichen Unterschied, unter welchem Druck Umschulung statt findet.


Siehe eben da!


>Ich bin eine ehemalige Pseudorechtsh�nderin, und habe mich laut meiner Mutter obwohl nach meiner Geburt eine ganz eindeutige Linksh�nderin, schon in den ersten Jahren selber umgeschult. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass man mich umgeschult hat, auch habe ich erst in der 5. Klasse erfahren, dass es Linksh�ndigkeit �berhaupt gibt. Was ich damit sagen m�chte ist, dass ein zur Umschulung dazukommender enormer innerer Druck (f�r Stimmungen anderer und deren auch allerkleinsten Erwartungshaltung mir gegen�ber war ich immer �berm��ig sensibel und meinte diesen immer entsprechen oder entgegenwirken zu m�ssen), mindestens ebenso sch�dlich sein kann, wie ein �u�erer Druck. M�dchen wird allgemein sehr viel nachgesehen, Jungs m�ssen sich weit mehr behaupten. Ich meine, das kann auch ein sehr entscheidender Faktor f�r die Umschulungsfolgen sein. Mein Vater war/ist �brigens sehr emanzipiert, ebenfalls Pseudorechtsh�nder und hat mich wie einen Jungen erzogen.

>> Gerade Personen, die sich als Misch-/Beidh�nder sehen, k�nnen sich auf die Thematik Umschulung in der Regel nicht einlassen. F�r sie w�rde dann ihr Wertesystem (Selbsteinsch�tzung und Positionierung in der Gesellschaft) aus den Fugen geraten.

>Richtig. So erlebe ich das auch. Das kommt einer Infragestellung der eigenen Identit�t und �berhaupt der gesammten Realit�t gleich.

>Ich wei�, was das bedeutet, ich bin nach der Erkenntnis der Umschulungsproblematik und meiner Selbstbetroffenheit erst einmal psychisch wie k�rperlich komplett zusammen gebrochen. Dieses nicht Erkennen wollen ist im Grunde nichts anderes, als ein Selbstschutz. Man ist f�r das Erkennen also offenbar erst dann wirklich bereit, wenn man f�r sich keinen anderen Ausweg mehr sieht. Erst dann kann man auch wirklich bereit sein f�r den heftigen Weg der R�ckschulung. Und was der bedeutet, k�nnen wirklich nur diejenigen weitestgehend nachvollziehen, die ihn selber gehen. In der Zeit ist Unverst�ndnis anderer und das weissmachenwollen, man w�rde in allem �bertreiben leider der t�gliche Begleiter, auch wenn es niemandem verborgen bleiben kann, durch welche Entwicklung man geht.


Wir k�nnen nur denen helfen, die ihre Problematik erkennen und akzeptieren und die sich dabei helfen lassen, sich selbst zu helfen!


Gru� Matthias

Gast
22.09.2005, 11:28
Hallo Matthias.


>>Das sehe ich ein wenig differenzierter. Ich meine ganz so pauschal kann man das nicht sagen.

> Du hast recht, aber ich kann nicht in einer Antwort auf einen Beitrag immer ganze Referate die das Theme von allen Seiten beleuchten schreiben. Dazu fehlt mir die Zeit und ich schreibe auch nicht schnell genug (ca. 130 Anschl�ge pro Minute, und die Fehler muss ich auch noch korrigieren).


Da das Schreiben und Formulieren eigener Gedanken, vor allem, wenn sie linksh�ndertypisch derartig komplex sind, auch noch immer einen ganz erheblichen Aufwand f�r mich darstellt, zus�tzlich noch das Fehler, Verdrehungen und Auslassungen Korrigieren, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Es war �brigens nicht so, dass ich Dir nicht eine differenziertere Betrachtungsweise zugetraut h�tte. Ganz und gar nicht! Mir haben nur ganz entscheidende Punkte gefehlt. Ich hoffe, ich konnte sie wenigstens zum Teil erg�nzen, wenn man mir in meinen Ausf�hrungen �berhaupt folgen konnte. Ist schon sehr komplex, das Thema.


> Ich m�chte damit nicht sagen, wie du es ja weiter unten auch auff�hrst, das es Frauen und M�dchen generell besser mit den Umschulungsfolgen umgehen k�nnen.

Ich kenne auch Beispiel wie in deinem Fall.

Ich stelle in der Beratung aber fest, das es Unterschiede zwischen M�nnern und Frauen gibt.


Ja, auch das halte ich f�r m�glich.


> Auch in der Art der Herangehensweise an eine R�ckschulung.

Frauen sind eher bereit sich Hilfe zuholen und �ber ihre Probleme auszutauschen als M�nner (Der einsame Reiter, was mich nicht kaput macht macht mich st�rker Typ.).


Na und genau in diesen Punkten handle ich demnach absolut m�nnlich. Dein letzter Spruch war mein Lebensmotto, habe ich von meinem ULH-Opa und PseudoRH-Vater �bernommen. Und das Hilfe holen oder annehmen k�nnen erlerne ich jetzt erst ganz m�hsam. �brigens konnte ich umgeschult auch nur mit Frauen, die mir ganz �hnlich waren, also harte K�mpferinnen, Feministinnen, immer nach dem Motto: “Selbst ist die Frau!“. Mensch, mit dieser Einstellung haben sich die Frauen selber schon auch m�chtig viel verbockt und m�ssen es wieder selber ausb�geln. Sie haben sich zur Eierlegendenwollmilchsau gemacht, deren Leistungen f�r Einappelundeinei zu haben ist. Aber das nur am Rande.


>> Also, Deine These, M�nner/Jungen k�nnten die Umschulungsfolgen weniger kompensieren, bin ich trotz allem sehr skeptisch gegen�ber, denn ich vermute, dass solcherlei Beobachtungen ihre Wurzeln auch in der gesellschaftlichen Rolle des Jungens und des Mannes haben k�nnten.

> Diese Thematik spielt auch eine Rolle, und darf nicht au�er Acht gelassen werden!! Danke f�r die Erg�nzung!

>>Meiner Beobachtung nach macht es tats�chlich einen erheblichen Unterschied, unter welchem Druck Umschulung statt findet.

> Siehe eben da!


Eben


> Wir k�nnen nur denen helfen, die ihre Problematik erkennen und akzeptieren und die sich dabei helfen lassen, sich selbst zu helfen!


Exakt.


Gr��e zur�ck! (-:

Frank ULH, IRS
23.09.2005, 14:04
Jau Winija, ich stimme dir voll zu (-: man sollte es nicht so verbissen sehen.


Gru�


Frank

Lotteflue
25.09.2005, 12:45
Hi Conny


>da bin ich wieder mit meinen Problemchen. Gestern Abend hatte ich nun das Gespr�ch mit der Lehrerin. Mein Eindruck - wir treten auf der Stelle, wirkliche Vorschl�ge aus p�dagogischer Sicht, wie man nun mit der Langsamkeit des Kindes umgehen will, blieben aus. Ich habe nun die LH-Beraterin gebeten, sich mit der Schule in Verbindung zu setzen.


Nicht ank�ndigen und "sich in Verbindung setzen" lassen, gleich mit ins Gespr�ch reinnehmen (ohne Ank�ndigung) und basta. Da helfen nur noch Taten!


>Was mich jedoch innerlich aufh�ren lies, war der Einwand der Lehrerin, das die LH-Beraterin ja kein �rztin bzw. Psychologin sei.


Ja ;-) Der Gott in Weiss hat immer Recht, niemand sonst.......


>Allein daran merkt man, dass man sich bislang mit der Thematik nicht auseinandergesetzt hat. Das finde ich richtig schade.


Frau Sattler ist doch Dr. oder? Wenn die LHB dann das sagt, was im Dr.Sattlerbuch steht hat die Lehrerin dem schliesslich zu glauben *g*

Also Sattlerbuch besorgen und die LHB mit Lehrerin und dir zu einem Termin koordinieren und ab gehts :-)


>Es findet ein Wertung statt, obgleich man diese Person noch nicht kennt.


Das ist immer nett....

Aber du hast den "Trumpf" in der Hand Frau Sattler ist Doktorin.

Was sagt die Lehrerin dazu ;-)?


Nicht unterkriegen lassen!

Lotteflue

Anne
08.10.2005, 14:48
>Hallo Ihr Lieben,

>da bin ich wieder mit meinen Problemchen. Gestern Abend hatte ich nun das Gespr�ch mit der Lehrerin. Mein Eindruck - wir treten auf der Stelle, wirkliche Vorschl�ge aus p�dagogischer Sicht, wie man nun mit der Langsamkeit des Kindes umgehen will, blieben aus. Ich habe nun die LH-Beraterin gebeten, sich mit der Schule in Verbindung zu setzen. Was mich jedoch innerlich aufh�ren lies, war der Einwand der Lehrerin, das die LH-Beraterin ja kein �rztin bzw. Psychologin sei. Allein daran merkt man, dass man sich bislang mit der Thematik nicht auseinandergesetzt hat. Das finde ich richtig schade. Es findet ein Wertung statt, obgleich man diese Person noch nicht kennt.

>In diesem Zusammenhang eine Frage an Matthias. Ist man Dir auch schon mit solchen Zweifeln entgegengetreten. Hast Du das auch schon erlebt, dass Lehrer an Deine F�higkeiten zweifeln, da du kein Arzt bist?

>Liebe Gr��e Conny


Hallo Conny,

habe genau die gleiche Erfahrung machen m�ssen. Meine Tochter schreibt jetzt schon fast ein Jahr mit links, sie ist acht Jahre alt und hatte urspr�nglich angefangen mit rechts zu schreiben. Warum wei� ich nicht. Sie hat sich toll angestellt und die R�ckschulung ging schnell voran. Unsere LH-Beraterin hat uns toll unterst�tzt, nur die Lehrerin hat mir mehrmals gesagt, ich solle doch alles beim Alten lassen und auch als unsere echt tolle LH-Beraterin der guten Frau einen Brief geschrieben hat und auch ein Gespr�ch angeboten hat, habe ich nur zu h�ren bekommen, das solche Berater und Lehrer wohl immer verschiedener Meinung sein werden (so sagte die Lehrerin). Meine Tochter hat es trotzdem geschafft. Nur leider kann sie bisher nur Druckschrift, d.h. sie kann auch Schreibschrift mit links, es dauert nur l�nger und so kommt sie im Unterricht nicht mit. Die Lehrerin dr�ngelt nun, sie h�tte jetzt lange genug R�cksicht genommen und meine Tochter m�sse nun endlich mehr mit der Schreibschrift schreiben. Meine Tochter hat damit aber noch ihre Probleme und blockt ab. Die LH-Beraterin sagt, ich solle sie schreiben lassen wie sich m�chte, um die super Erfolge nicht zu gef�hrden. Sie mu� selbst ihr Tempo finden und �berhaupt w�re es f�r LH mit der Druckschrift einfacher. Ich h�nge also wieder dazwischen und k�mpfe zur zeit daf�r, das meine Tochter schreiben darf wie sie m�chte, Hauptsache deutlich, m�glichst richtig und vor allem mit LINKS.

Also, halt dich tapfer.

Lieber Gru� Anne

Tilman
09.10.2005, 13:46
Anne schrieb

> Die Lehrerin dr�ngelt nun, sie h�tte jetzt lange genug R�cksicht genommen und meine Tochter m�sse nun endlich mehr mit der Schreibschrift schreiben.<

Dr�ngelnden Lehrern mu� gesagt werden "hier wird nicht gedr�ngelt". Das ist eins der allerunh�flichsten Verhaltensweisen, dr�ngeln. Bah.

Wer bestimmt denn was "jetzt lange genug" ist, doch nicht die Person die _keinen_ Prozess zu durchlaufen hat, oder? Hinter diesem Ausspruch liegt Machtgehabe und eine vollkommen unzeitgem��e Geringsch�tzung, so als wenn Kinder keine Eigendynamik h�tten und nur spuren und sich anpassen m�ssten.

Mann bin ich froh, da� meine kids von solch einem Schwachsinn verschont geblieben sind.


T.

Conny
10.10.2005, 08:40
Hallo Anne,

schade, dass du die gleichen Erfahrungen machen musstest. Seit dem Chris nun den graphomotorischen Schreibkurs besucht, sch�pfe ich immer mehr Kraft, da man dort ja auch auf Eltern mit �hnlichen Problemen trifft. Dazu kommt, dass Chris hoch motiviert ist (zur Zeit). Er schreib t�glich sehr viel, ohne ihn daran erinnern zu m�ssen. Seit einer Woche schreibt Chris Schreibschrift. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es grauenvoll aussehen w�rde. Verwundert waren wir jedoch alle, dass es sehr sauber und ordentlich ist. Er hat mit rechts schon eine ganz tolle Handschrift und wir hatten bislang immer bedenken, dass er keinen Spa� mehr daran hat, wenn die linke Hand nicht genau so sauber schreibt. Wie gesagt, im Moment schreibt er super. Gut - Geschwindigkeit ist etwas anderes, aber mit der rechten Hand ist er ja auch nicht wirklich schnell. Au�erdem ist das im Moment auch nicht wichtig.


>Also, halt dich tapfer.


Ja, das versuche ich ohne Ende. Am Freitag ist das Gespr�ch mit der LHB und der Lehrerin. Mal sehen was dann aus dem Ganzen wird. Ich wei�, es wird nicht funktionieren. Die Lehrerin ist leider sehr unehrlich in vielen Aussagen und spielt ein Spiel. Aber es ist die letze Chance es in Ruhe zu kl�ren. Aber schauen wir mal - vielleicht gibt es ja noch Wunder?

Liebe Gr��e Conny

Anne
10.10.2005, 17:46
Hallo Conny,

ist doch super, das ihr ein Gespr�ch zusammen hinbekommt. Maries Lehrerin lehnt das leider bisher total ab. Sie hat heute ein Diktat wieder bekommen und hat im gesamten Diktat Text nicht einen Fehler gemacht. Nur unten drunter sollten die Kinder "Fehler:" schreiben und sie hat "Feler:" geschrieben. Die Lehrerin hat ihr sofort einen Fehler angestrichen und "nur" eine zwei gegeben. Nicht mal eine 1- oder 2+. Marie war total fertig. Sie h�tte sich doch soviel M�he gegeben. Ich habe sie zwar etwas aufrichten k�nnen, aber mich hat es auch ge�rgert. Wieso m�ssen eigentlich Studenten, die auf Lehramt studieren keine psychologischen Test machen, wo sie erstmal Feingef�hl beweisen m�ssen? w�re doch mal eine Ma�nahme.

Viel Gl�ck f�r Euer Gespr�ch.

Liebe Gr��e Anne

Conny
11.10.2005, 08:12
Hallo Anne,

auch wenn wir einen Termin mit der Lehrerin hinbekommen haben - muss ich dir leider mitteilen, dass ich immer noch nicht daran glaube, dass dieser Termin etwas positiv bewegt. Der Grund meiner Zweifel liegt darin, dass die Lehrerin sich lediglich eine halbe Stunde Zeit daf�r nimmt. Sie hat den Termin so knapp gelegt, obgleich sie wei�, dass die LHB einen darauf folgenden Termin hat. Und wenn jemand nur eine halbe Stunde Zeit daf�r einr�umt - glaube ich, es ist ihm nicht wirklich wichtig. Dazu kommt, dass Chris mir gestern erz�hlte, dass er glaubt Frau M�ller k�nne ihn nicht leiden. (andere werden f�r Zusatzaufgaben gelobt, er nie)

Was mich jedoch aufhorchen lies war die Frage: "Mama, wenn ich sitzen bleibe, habe ich dann auch noch Frau M�ller?". Ich habe ihm erkl�rt, dass dies nicht sein kann, da er ja dann in eine andere Klasse kommen w�rde. Den Gesichtsausdruck, den ich dann sah - schockierte mich. Ich habe ihm aufgrund seines Gesichtsaudruckes noch gesagt: "Diesen Gedanken denkst du bitte nicht zu Ende."

Es ist schon schlimm, wenn ein 7-j�hriger solche Gedanken hegt. Ich hoffe nur, dass wir es immer schaffen werden, ihn so zu st�rken, dass er nicht zu solchen Methoden greifen muss.

Genau so ist es nat�rlich, wenn ein Kind, wie deine Tochter, f�r einen Fehler gleich eine 2 bekommt. Es nat�rlich eine Frage, wie das in der Schule geregelt wurde. Ich wei�, aus meiner Zeit als Elternratsvorsitzende, dass es immer Beschl�sse gab, die regelten, bei wie vielen Fehlern - welche Note f�llig ist. Auf der anderen Seite - hat ein Lehrer nat�rlich immer genug Spielraum und wenn ich jemanden motivieren will, bekomme ich das als Lehrer auch hin. Nicht um sonst gibt es W�rter wie: "Ermessensfrage".

Schade nur, dass Lehrer oft nicht genut motivieren.

Liebe Gr��e Conny

Anne
11.10.2005, 11:48
Hallo Conny,

ja diesen Ermessensspielraum vermisse ich bei der Lehrerin sehr. �brigens wollte meine Tochter auch die Klasse wechseln. Aus dem gleichen Grund, sie glaubt die Lehrerin kann sie nicht leiden. Ich habe versucht bei einem Gespr�ch mit dem Schulleiter und der Lehrerin dies zu erreichen. Das Marie in die Nachbarklasse kommt. Allerdings ohne Erfolg. Der Schulleiter hat dies abgelehnt. Man m�sse der Lehrerin eine Chance geben Dinge besser zu machen. Sie war sehr vor den Kopf gesto�en, als ich ihr sehr direkt gesagt habe, was ich von alldem halte. Nun gibt sie sich mal mehr M�he, mal weniger. Wir wohnen leider so richtig auf dem Land und hier gibt es keine Waldorf oder Montessori Schulen. Habe oft geh�rt, das die Kinder, gerade welche mit kleinen Schwierigkeiten, viel besser aufgehoben sind. W�rde meine Tochter sofort wechseln lassen, wenn ich die M�glichkeit h�tte.

Eine halbe Stunde ist tats�chlich wenig Zeit. Aber immerhin besser als gar nichts. Kopf hoch, vielleicht reicht die Zeit um zumindest etwas mehr Verst�ndnis zu erreichen. Das w�re ja schon was. Ich wei� nicht, wie das bei Euch geregelt ist, aber wenn Dein Sohn schon so doch extreme Gedankeng�nge hat, hast Du mal dran gedacht ihn in die Nachbarklasse wechseln zu lassen? Oder gar die Schule zu wechseln?

Lieber Gru� Anne

Conny
11.10.2005, 13:59
Hallo Anne,

die Schule hat Christ erst ein viertel Jahr vor Schuljahresende gewechselt. Mit tollen Erfolgen. Leider wechselte die Klassenlehrerin zu Beginn des neuen Schuljahres. Seine (ganz tolle Lehrerin) �bernahm eine der ersten Klassen. Die neue Lehrerin ist neu an der Schule. Anf�nglich dachte ich, man sollte ihr eine Chance geben - aber im Moment denke ich eher, das sie sich nie �ndern oder anpassen wird. Klassenwechsel ist nicht m�glich, da es im Bereich der dritten Klasse nur eine Klasse gibt. Ein erneuter Schulwechsel kommt f�r uns nicht in Frage, da Chris sich ansonsten sehr wohl f�hlt dort.

Bis dann

Gru� Conny