Carmen
13.05.2005, 23:21
Mein Sohn hat mir heute erzaehlt, dass seine Lehrerin auf der Europaschule (sehr fortschrittliche Schule und supersuper Klassenlehrer!) ihn damals in der 5. Klasse angesprochen hatte und wollte, dass er mit links schreibt.
Sie hatte offenbar das Problem erkannt und ihn ueberzeugt, er solle es doch zumindest versuchen. Er haette es dann eine Woche lang gemacht und nur mit links geschrieben, aber das sei ihm zu anstrengend gewesen, zu krakelig und zu langsam...und dann haette er wieder mit rechts geschrieben und auf Durchzug geschaltet.
Sie hat mich nie darauf angesprochen und mir nichts gesagt, das geht doch nicht! Kann man doch nicht einfach im Alleingang machen, da ist sie aber wirklich weit vorgeprescht, oder?
Ich fasse es nicht.
Jedenfalls hab ich dann versucht, ihm nahezulegen, nach dem Abi das Gehirnknoten-Buch zu lesen und weiteres Material und dann eine Rueckschulung zu erwaegen. Er haelt das fuer Quatsch und wie gesagt, er haette ja in der 5. Klasse schon mal versucht, mit links zu schreiben und das waere nur unangenehm gewesen. Warum noch mal versuchen, wenn schon weiss, dass das bloed ist...
Dann hat er mit links gegessen, um mir zu zeigen, dass er alles mit links kann. Nur schreiben eben nicht, aber da er eh nicht gerne schreiben wuerde, interessiere es ihn nicht. Sobald er mit der Schule durch sei, schaffe er sich ein Laptop an und dann benutze er nie wieder einen Stift.
LOL.
Jedenfalls ist das Thema schon mal angesprochen. Er meint, ich uebertreibe, haette ein Buch gelesen, das zu meiner Bibel erklaert und wuerde alles machen, was das Buch sage... LOLOLOL. Nunja, muss man wohl haeppchenweise arbeiten, aber immerhin haben wir jetzt schon ein erstes Mal ueber die Rueckschulung gesprochen.
Beeindruckt hat ihn, dass ein ULH 30% mehr Energie aufwenden muss, um dasselbe wie ein Rechtshaender zu erreichen. Da er aber hervorragende Schulnoten hat, hat ihn das nicht sonderlich beeindruckt, er meint, er strenge sich eh nicht an (-:
Mein Einwand, dass sich die Anstrengung aber erst spaeter zeige, und ob er wirklich so ein Leben fuehren wolle mit Arbeiten bis zum Umfallen, hat ihn dann doch nachdenklich gestimmt.
Er hat dann das Thema gewechselt und wie gesagt, den Loeffel in die linke Hand gewechselt - um sich hinterher zu beschweren, dass das jetzt den Essensvorgang NICHT um 30% erleichtert haette, sondern ihm im Gegenteil die Hand wehtaete *KRAISCH *ggg.
Nun ja, der Stein ist vielleicht noch nicht ins Rollen gekommen, aber er bewegt sich etwas, sehr gut.
Kalinichta,
Carmen
Sie hatte offenbar das Problem erkannt und ihn ueberzeugt, er solle es doch zumindest versuchen. Er haette es dann eine Woche lang gemacht und nur mit links geschrieben, aber das sei ihm zu anstrengend gewesen, zu krakelig und zu langsam...und dann haette er wieder mit rechts geschrieben und auf Durchzug geschaltet.
Sie hat mich nie darauf angesprochen und mir nichts gesagt, das geht doch nicht! Kann man doch nicht einfach im Alleingang machen, da ist sie aber wirklich weit vorgeprescht, oder?
Ich fasse es nicht.
Jedenfalls hab ich dann versucht, ihm nahezulegen, nach dem Abi das Gehirnknoten-Buch zu lesen und weiteres Material und dann eine Rueckschulung zu erwaegen. Er haelt das fuer Quatsch und wie gesagt, er haette ja in der 5. Klasse schon mal versucht, mit links zu schreiben und das waere nur unangenehm gewesen. Warum noch mal versuchen, wenn schon weiss, dass das bloed ist...
Dann hat er mit links gegessen, um mir zu zeigen, dass er alles mit links kann. Nur schreiben eben nicht, aber da er eh nicht gerne schreiben wuerde, interessiere es ihn nicht. Sobald er mit der Schule durch sei, schaffe er sich ein Laptop an und dann benutze er nie wieder einen Stift.
LOL.
Jedenfalls ist das Thema schon mal angesprochen. Er meint, ich uebertreibe, haette ein Buch gelesen, das zu meiner Bibel erklaert und wuerde alles machen, was das Buch sage... LOLOLOL. Nunja, muss man wohl haeppchenweise arbeiten, aber immerhin haben wir jetzt schon ein erstes Mal ueber die Rueckschulung gesprochen.
Beeindruckt hat ihn, dass ein ULH 30% mehr Energie aufwenden muss, um dasselbe wie ein Rechtshaender zu erreichen. Da er aber hervorragende Schulnoten hat, hat ihn das nicht sonderlich beeindruckt, er meint, er strenge sich eh nicht an (-:
Mein Einwand, dass sich die Anstrengung aber erst spaeter zeige, und ob er wirklich so ein Leben fuehren wolle mit Arbeiten bis zum Umfallen, hat ihn dann doch nachdenklich gestimmt.
Er hat dann das Thema gewechselt und wie gesagt, den Loeffel in die linke Hand gewechselt - um sich hinterher zu beschweren, dass das jetzt den Essensvorgang NICHT um 30% erleichtert haette, sondern ihm im Gegenteil die Hand wehtaete *KRAISCH *ggg.
Nun ja, der Stein ist vielleicht noch nicht ins Rollen gekommen, aber er bewegt sich etwas, sehr gut.
Kalinichta,
Carmen