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Vollst�ndige Version anzeigen : linksh�ndigkeit ist doch kein problem


frank
08.12.2004, 16:03
so, jetzt muss ich hier auch mal was schreiben: bin 29 jahre alt, linksh�nder und hatte eigentlich nie gr��ere probleme mit meiner linksh�ndigkeit (au�er vielleicht in der schule das "ellenbogenproblem" mit den sitznachbarn) hab klavier und gitarre gelernt (alles ganz "normal"). computerm�use benutze ich einfach beidh�ndig. mein rat an alle eltern: beobachtet euere kinder, wenn ihr die linksh�ndigkeit feststellt sagt ihnen, dass es ok ist und informiert die lehrer. und das wars dann auch schon. der rest wird von alleine klappen. je mehr man darum einen affentanz veranstaltet, um so schwieriger wirds doch f�r das kind. mich hat man einfach in ruhe gelassen und das war wohl das beste was passieren konnte. das zurechtkommen in einer "rechtsh�ndigen" welt lernt man als kind doch von selbst. und au�erdem sind wir dich sowieso ein wenig schlauer..... ;-)

gr��e

frank

Silke - Mama von Jonas
08.12.2004, 21:05
Nein, LH's sind kein Problem...aber Lehrerinnen, die sie JETZT noch umlernen (Mein Sohn hats letztes Jahr in der 1. Klasse erwischt - auch ein Grund (einer von sehr vielen)f�r den Schulwechsel mitten im ersten Schuljahr auf eine Montessori).


H�tte ihn die Lehrerin von anfang an unterst�tzt, dann h�tt er keine Probleme. In der neuen Schule haben die Lehrerinnen den Kopf gesch�ttelt, wie ein 7 j�hriges Kind schon so eine Abneigung gegen seine LH-keit haben kann. Nachdem ich ihnen von der alten Lehrerin erz�hlt habe, wars ihnen klar.....


Also mein Sohn ist nicht das Problem, soviel ist schon mal klar.


Es ist die Umwelt!


LG SIlke

Anne
09.12.2004, 07:43
>so, jetzt muss ich hier auch mal was schreiben: bin 29 jahre alt, linksh�nder und hatte eigentlich nie gr��ere probleme mit meiner linksh�ndigkeit (au�er vielleicht in der schule das "ellenbogenproblem" mit den sitznachbarn) hab klavier und gitarre gelernt (alles ganz "normal"). computerm�use benutze ich einfach beidh�ndig. mein rat an alle eltern: beobachtet euere kinder, wenn ihr die linksh�ndigkeit feststellt sagt ihnen, dass es ok ist und informiert die lehrer. und das wars dann auch schon. der rest wird von alleine klappen. je mehr man darum einen affentanz veranstaltet, um so schwieriger wirds doch f�r das kind. mich hat man einfach in ruhe gelassen und das war wohl das beste was passieren konnte. das zurechtkommen in einer "rechtsh�ndigen" welt lernt man als kind doch von selbst. und au�erdem sind wir dich sowieso ein wenig schlauer..... ;-)

>gr��e

>frank

Hallo Frank,

habe auch mal so gedacht wie du, meine Tochter in Ruhe gelassen und als ihr Kinderarzt sagte, als sie so 5 Jahre alt war, sie w�rde ja alles beidh�ndig machen, na ja, sie wird ihren Weg schon finden. Ganz von alleine. Heute wei� ich, da� das leider nicht immer stimmt. Kinder lassen sich nicht nur durch die Eltern beeinflussen, sondern auch durch andere Kinder, Lehrer einfach durch alles um sie herum. Sie gucken wie andere was machen und so wird es dann auch gemacht. Kinder wollen nicht anders sein. Meine Tochter ist nie dazu angehalten worden mit rechts zu schreiben und tut es trotzdem, obwohl sie laut einem eingehendem, seri�sen Test eindeutig Linksh�nderin ist. Sie hat dadurch diverse Probleme, wie Konzentrationsschwierigkeiten, Rechtschreibprobleme etc. Ihre Lehrerin hatte sogar auf Legasthenie getippt. Auch daraufhin hat ein Test stattgefunden. Sie ist keine Legastenikerin. Sie ist blo� Linksh�nderin und schreibt mit der "falschen" Hand. Erst daraufhin habe ich mich damit auseinander gesetzt, B�cher gelesen, hier auf der Seite gelesen und mir ist klar geworden, was ich vorher nie f�r m�glich gehalten h�tte: auch heute ist es immer noch ein Thema und nicht einfach f�r Kinder, bei denen es nicht so klar ist, welche Hand nun die dominante ist. Ich finde es sch�n, da� du so gar keine Probleme hast mit deiner Linksh�ndigkeit und es w�re wirklich w�nschenswert, da� es jedem so geht, aber es ist leider nicht so. Du solltest nicht von dir auf die Allgemeinheit schlie�en. Es gibt leider nicht nur schwarz oder wei�.

Gr��e Anne

Jeannine
09.12.2004, 17:29
Hallo Anne,

ich kann Deine Meinung vollkommen best�tigen. Man kann eigene Erfahrungen nicht auf die Gesamtheit aller Linksh�nder projizieren, die Menschen sind einfach zu unterschiedlich! Ein zurechtkommen in der "Welt" lernt niemand ganz von selbst, die meisten passen sich wirklich der Masse an! Was heutzutage in P�dagogenkreisen verbreitet wird, das man einem Kind volle Entscheidungsfreiheit gibt, finde ich nicht so optimal. Gewisse Grenzen mu� es auch akzeptieren und auch auf Gefahren aufmerksam gemacht werden. Ich habe einige Jahre als Erzieherin gearbeit. Ein Kind wollte einfach nicht seine Brille tragen und der Augenarzt sagte dem Vater noch ironisch: "Wenn er die Brille nicht tr�gt, kann er in ein paar Jahren einen Blindenhund sich zulegen"! L�sst man in solcher Situation das Kind auch nach seinen Willen walten? Ich habe mit "Fingerspitzengef�hl" das Kind dazu gebracht, die Brille zu tragen und auf einmal bastelte der Junge mit vergn�gen, was er sonst gemieden hat. Heutzutage wird einfach zu leichtsinnig mit der Gesundheit umgegangen. Als ich letzten Monat in einem Kindergarten hospitierte, war ich erschrocken, das in den altersgemischten Gruppen Kinder unter 2 Jahren aufgenommen werden, die auf viel zu gro�en Stuhlen sitzen. Als ich das ansprach wurde gesagt: "Ach die sind so geschickt, die klettern schon ganz alleine da rauf"! Ich frage mich manchmal wo eigentlich das "Hintergrundwissen" geblieben ist?!


Ich lobe Dich f�r das Angagement, Deiner Tochter zu helfen, obwohl die Lehrerin abweisend reagiert! Mach weiter so, solche Menschen sollte es mehr geben (-:


Gru� von Jeannine

>Hallo Frank,

>habe auch mal so gedacht wie du, meine Tochter in Ruhe gelassen und als ihr Kinderarzt sagte, als sie so 5 Jahre alt war, sie w�rde ja alles beidh�ndig machen, na ja, sie wird ihren Weg schon finden. Ganz von alleine. Heute wei� ich, da� das leider nicht immer stimmt. Kinder lassen sich nicht nur durch die Eltern beeinflussen, sondern auch durch andere Kinder, Lehrer einfach durch alles um sie herum. Sie gucken wie andere was machen und so wird es dann auch gemacht. Kinder wollen nicht anders sein. Meine Tochter ist nie dazu angehalten worden mit rechts zu schreiben und tut es trotzdem, obwohl sie laut einem eingehendem, seri�sen Test eindeutig Linksh�nderin ist. Sie hat dadurch diverse Probleme, wie Konzentrationsschwierigkeiten, Rechtschreibprobleme etc. Ihre Lehrerin hatte sogar auf Legasthenie getippt. Auch daraufhin hat ein Test stattgefunden. Sie ist keine Legastenikerin. Sie ist blo� Linksh�nderin und schreibt mit der "falschen" Hand. Erst daraufhin habe ich mich damit auseinander gesetzt, B�cher gelesen, hier auf der Seite gelesen und mir ist klar geworden, was ich vorher nie f�r m�glich gehalten h�tte: auch heute ist es immer noch ein Thema und nicht einfach f�r Kinder, bei denen es nicht so klar ist, welche Hand nun die dominante ist. Ich finde es sch�n, da� du so gar keine Probleme hast mit deiner Linksh�ndigkeit und es w�re wirklich w�nschenswert, da� es jedem so geht, aber es ist leider nicht so. Du solltest nicht von dir auf die Allgemeinheit schlie�en. Es gibt leider nicht nur schwarz oder wei�.

>Gr��e Anne

marco
13.12.2004, 12:17
Hallo,


Ich sehe das �hnlich.Ich bin 30 Jahre alt und auch seit meiner Kindheit Linksh�nder gewesen. Ich bin nie umgeschult worden, noch hat es irgendwelche bl�den Bemerkungen deswegen gegeben. Einige Leute fanden es ziemlich interessant, weil es f�r sie v�llig ungewohnt aussah, wenn jemand einfach fl�ssig mit links schreibt. Probleme gab�s blo� bei "Schrift und Form", da hatte ich immer eine Drei, weil ich beim Tintenschreiben oft leicht �bers Blatt geschmiert habe. An den ganzen anderen Kram, wie Scheren, Dosen�ffner,Kartoffelsch�ler, Pc M�use,etc. gew�hnt man sich sowieso von ganz alleine, das mache ich dann teilweise auch mal mit rechts.


Aber dieses ganze Philosophie, die einige Eltern drumherum zu stricken scheinen, find� ich ehrlich gesagt heutzutage etwas �bertrieben.In den Siebzigern gab�s tats�chlich noch viele �ltere Lehrer mit teilweise merkw�rdigen Ansichten an den Grundschulen, aber heute?! Ich halte es sogar f�r heikel, den Kindern zu suggerieren, sie w�ren nun irgendwie eine ganz spezielle Ausnahme, auf die man halt extra R�cksichten nehmen m�sste, blo� weil sie f�r die meisten Dinge einfach die linke Hand verwenden. Das einzige Gemeinsame, was mir bei den meisten Linksh�ndern, die ich kennengelernt habe, aufgefallen ist, dass sie oft eine �berdurchschnittliche musische Begabung haben. Ansonsten haben Kurzsichtige meiner Meinung nach wesentlich mehr Probleme in der Gesellschaft zurechtzukommen.


gru�,

marco

Tine
13.12.2004, 13:47
Hallo!


Postings wie diese stehen immer mal wieder.

Und ich kann es verstehen, wer nie im Leben Probleme hatte, wer Eltern hatte, die ihn unterst�tzt haben, kann sich nicht vorstellen, da� andere mit der gleichen Sache Probleme hatten.


Um bei deinem Beispiel mit der Kurzsichtigkeit zu beleiben: Jemand, bei dem die KS zeitig genug erkannt wurde, der eine wirklich schicke Brille gekommen hat und auch in seinem sozialen Umfeld keine negativen sondern interessiert-posistive Erfahrungen gemacht hat,...


... kann sich nicht vorstellen, wie es einem kurzsichtigen Kind (Jugendlichen) geht, das jahrelang dachte, es sei zu "dumm" die Aufgaben an der Tafel zu lesen (nein, als kleines Kind kommst du nicht auf die Idee, es k�nnte nur an den Augen liegen). Als dann endlich jemand merkt, da� es eine Brille braucht, bekommt es ein echtes "Nasenfahrrad" (aus Desinteresse? Geldgr�nden? Keine Ahnung) und wird in der Klasse richtig ausgelacht, weil ein paar Doofies das witzig finden und der Rest sich aus Angst, selber dran zu sein, mit reinh�ngt.... Richtige Unterst�tzung von zu Hause bekommst du nie, denn Kurzsichtigkeit sei doch nichts Besonderes, die Brille ist ja "heutzutage normal", "das Auslachen sicher nicht so gemeint", mit Brille sieht man doch richtig klug aus (Alber die Gleichaltrigen behaupten genaudas Gegenteil und die z�hlen nun mal ab einem gewissen Alter mehr...)


Der zuerst genannte kann sich nicht vorstellen, warum ein Kind seine Brille mutwillig kaputt macht und lieber mit einer 4 oder 5 nach Hause geht (obwohl es sonst einen einser/zweier Duchschnitt hat) ...


<i>In den Siebzigern gab�s tats�chlich noch viele �ltere Lehrer mit teilweise merkw�rdigen Ansichten an den Grundschulen, aber heute?! </i>


Aber heute?


- gibt es in einem Kiga mit 70 Kindern KEINE Erzieherin, die sich mit den Thema LH besch�ftigt hat, also keine, die mal danach schaut, ob ein Kind nicht eventuell LH sein k�nnte. Gerade sehr kluge Kinder neigen dazu, sich in die (Rechts handtierende ) Masse zu integrieren und sich selber umzuschulen


-r�ckt eine Grundschullehrerin beim Einschulungstestr meinem Sohn das Blatt, da� er sich schr�g gelegt hat, weil er so besser schreiben kann (er sollte l und U -�hnlichs Schw�nge auf eienr Linie zeichenen).


-konnte keine der beteiligeten Lehrerinnen (unter anderem eine, die speziell f�r Kinder mit sprachlichem und feinmotorischem F�rderbedarf ausgebildet ist) eine RH- von einer LH-Schere unterscheiden! Sie brschten den Pot zu mir, ich solle doch mal gucken, da sei wohl eine dabei (Also kann es genau so passieren, da� RH Kinder die LH-SChere erwischen und sich wundern, warum sie nicht schneiden k�nnen)


- �u�ert eine Mutter eines, in meinen AUgen eindeutlig LH-Kindes im Beisen einer Kinderg�rtnerin: "Na ja, eine LH-Phase haben doch alle Kinder mal, wenn man da ein bissel drauf achtet, gibt sich das meist wieder" - OHNE da� die Kig�

Einspruch erhob


-wurde mir im Kiga auf meine Frage nach der LH-SChere, die angeblich da sei gesagt, da� sie das nicht br�uchten, sie h�tten ja schlie�lich "Beidh�nderscheren" (= reine Rechtsh�nderscheren mit nicht-RH- anatomisch geformten Griffen).


-arbeiten in den Kinderg�rten und Grunschulen Leute, in deren Ausbildung die H�ndigkeit keine Rolle gespielt hat und die zum Teil immer noch denken, eine Umschulung sei besser, denn "Rechts schreiben geht doch viel leichter!" oder gar: "Als RH kommt das Kind doch sp�ter beser zurecht!".


- ist ein Bekannter der Meinung, seine Kinder sollten, falls sie LH seien, alles "gleich richtig" = rechts lernen, denn ihm h�tte das ja auch nicht geschadet.


- hat die sehr engagierte Lehrerin meines Sohnes keine Idee, wie sie ihm helfen kann, beim Schreiben nicht zu verwischen


- und so weiter...


Das sind alles nur Beispiele, die ich pers�nlich mit meinem Kind erlebt habe...


Wer ein bissel hier im Forum st�bert, merkt schnell, da� es uns M�ttern nicht darum geht,

<i>den Kindern zu suggerieren, sie w�ren nun irgendwie eine ganz spezielle Ausnahme, auf die man halt extra R�cksichten nehmen m�sste, blo� weil sie f�r die meisten Dinge einfach die linke Hand verwenden. </i>


Mir pers�nlich ging (und geht) es darum, herauszubekommen, grundlegendes Wissen �ber die LH zu bekommen (also ich meine dar�ber, wie die Hirnfunktionen ablaufen), zu erfahren, welche LH-Materialien wirklich sinnvoll und hilfreich sind, mir auch mal Mut machen zu lassen wenn schwierige Zeiten kommen


Mein Sohn hatte z.B. eine Phase, wo er mit seiner H�ndigkeit beim Schreiben nicht zurechtkam und seine feinmotorischen Probleme auf die LH schob.

Er versuchte dann rechts zu schreiben (wobei er zum Gl�ck recht schnell germerkt hat, da� es NOCH schwerer ging, aber zumindest verwischte nichts...


Ohne das Wissen hier aus dem Forum h�tte ich ihn wom�glich bei seinem Versuch noch unterst�tzt oer zumindest zugesehen.

Weil ich gaaaanz fr�her so dachte wie alle hier rundrum: Wenn er es freiwillig macht, kann ja nichts passieren, Umschulungssch�den entstehen ja nur durch den psychischen Druck, der den Kindern gemacht wird.


Tsch��, Tine

marco
13.12.2004, 16:09
hallo,


ich kann diesen riesigen Zinnober, den ihr hier mit Umschulungen und Ergotherapeuten und seri�sen Tests, und EXTRA nur die Linskh�nderschere! und oweiapopeia das gibt sonst aber psychische Sch�den und alle wollen das Kind sowieso nur umerziehen, nur bedingt nachvollziehen. Da schlingt sich ja fast eine eigene Industrie drumrum, wenn Leute pl�tzlich nach zwanzig Jahren dann feststellen: Oh, ich bin ein umgeschulter Linksh�nder, DAHER kommen also alle meine Probleme und dann partout anfangen wollen pl�tzlich mit links zu schreiben...ich hab� damals einen Linksh�nderf�ller gekriegt, das war�s. Ich hab� sp�ter auch mit regul�ren F�llern geschrieben, ging dann auch. Das mit dem F�ller find� ich r�ckblickend weniger entscheidend f�r eine tolle Schrift oder weil er zum Schreiben unerl��lich ist, sondern es ist eine ganz gute M�glichkeit dem Kind zu zeigen, dass es v�llig okay ist, wenn es eben mit links schreibt. Mit dem Akzeptieren und Unterst�tzen durch die Eltern w�rd� ich dir also v�llig recht geben, aber das machen ja hier wohl sowieso alle Eltern mehr als genug. Und ich glaube auch kaum, dass heutzutage irgendein Lehrer �berzeugungsresistent ist, wenn man ihm sagt, dass das Kind mit links schreibt, sondern darauf auch R�cksicht genommen wird. Ich kann vielleicht nicht unbedingt erwarten, dass es deswegen automatisch eine 1 in "Schrift und Form" oder Kunst und Musik kriegt.


Wo ich genervt gucke, ist dieses leicht hysterisch wirkende, was man denn jetzt wohl alles kaputtmachen k�nnte, wenn das arme Kind halt einmal keine Linksh�nderschere abkriegt. Im Leben gibt�s auch nicht immer Linksh�nderscheren, die Suppermarktkassen werden neuerdings auch andersherum angeordnet, alles ist gesellschaftlich auf rechts getrimmt, damit muss das Kind einfach umzugehen lernen. Und das schafft es auch, solange die Eltern da gelassen bleiben. Kinder sind doch keine Porzellanp�ppchen, wo jede Schramme gleich ein lebenslanges Trauma ausl�st. Damit bringen es die Eltern (!) doch erst in eine Sonderposition, die viel anstrengender ist, als einfach nur Sachen mit links zu machen. Ich hab� nie wirklich verstanden, warum meine Lehrer und Mutter da schon diesen Zirkus mit dem F�ller veranstaltet haben und manchmal auch die Feststellung (er ist ja Linksh�nder...) von Lehrern kam. Ich fand das so normal und unwichtig wie irgendwas, mit welcher Hand ich schreibe.

Tilman
13.12.2004, 16:55
Zitat:


>ich kann diesen riesigen Zinnober, den ihr hier mit Umschulungen und Ergotherapeuten und seri�sen Tests, und EXTRA nur die Linskh�nderschere! und oweiapopeia das gibt sonst aber psychische Sch�den und alle wollen das Kind sowieso nur umerziehen, nur bedingt nachvollziehen. Da schlingt sich ja fast eine eigene Industrie drumrum, wenn Leute pl�tzlich nach zwanzig Jahren dann feststellen: Oh, ich bin ein umgeschulter Linksh�nder, DAHER kommen also alle meine Probleme und dann partout anfangen wollen pl�tzlich mit links zu schreiben...etc etc


Also, ich glaube wirklich, da� in dem letzten Posting von Tine eine Menge Ans�tze enthalten waren, die

1) weit �ber unreflektierten "Zinnober" bzw oweia-was auch immer hinausgehen und

2) seri�s genug formuliert sind, da� man darauf direkt eingehen kann, statt da eine gro�e Ansichtsso�e einfach oben drauf zu kippen. Es ist ganz nett wenn man Kritik hat, aber wozu soll man sich so aufbl�hen, das schafft nur schlechte Stimmung.


Tines Beispiel mit der Brille ist besonders anschaulich, weil sich da sehr genau zeigt, wie ein an sich unkompliziertes Thema eventuell ein gro�es Problem werden kann - wenn in der Entwicklung von einem Kind was �bersehen wird, wenn die Umwelt, die Eltern, die Lehrer sich unangemessen verhalten oder wenn das Kind sich aus allen m�glichen Gr�nden gegen die Tatsachen str�ubt. Andererseits zeigt sich bei dem Beispiel aber auch da� Linksh�ndigkeit tats�chlich "eigentlich" kein Problem sein sollte, weil es sich hierbei eben nicht um eine Beeintr�chtigung (wie es Kurzsichtigkleit faktisch ist) handelt, sondern um eine gewisse Anlage, wie es die Rechtsh�ndigkeit auch ist. Ich finde man sollte das in den Diskussionen durchaus trennen. Es kann in der Praxis enorme Schwierigkeiten mit LH Kindern geben (oft wird sich zeigen, da� diese Schwierigkeiten nicht vom Linksh�nder, sondern von den umstehenden Besserwissern verursacht wurden), aber die Jugend eines Linksh�nders kann genauso gut relativ problemlos laufen. Meine auch. ABER: w�re ich (1959) von meinen Eltern nicht unterst�tzt worden, w�re alles total den Bach heruntergegangen, weil: so weit waren meine Lehrer damals noch nicht.


Ein ganz anderer Themenkomplex ist die Frage, inwieweit, und mit welcher Legitimation umgeschulte Linksh�nder versuchen, aus ihrem bisherigen Leben Schl�sse zu ziehen und mit Hilfe von gezielten Ans�tzen (in Bezug auf ihre Linksh�ndigkeit) ihr Leben zu verbessern. Es gibt f�r Aussenstehende keine Berechtigung, das Interesse dieser Leute anzugreifen, oder deren Recht, in einem �ffentlichen Forum Erfahrungen auszutauschen, anzufechten oder madig zu machen. "Industrie" - wo denn bitte?, was soll der Kram? Pfui Deibel.

Irgendwie verstehe ich die Motivation zu solch einer Kritik auch nicht ganz. Woher, bitte kommt bei einer ach-so-unkomplizierten-es-ist-doch-alles-kein-Problem-Person denn der Groll, der zu solch einem kategorisierenden Gegrummel f�hrt?

Tilman

marco
13.12.2004, 17:45
hallo,


Erstmal bin ich kein Au�enstehender, sondern wohl "Betroffener" (achgottchen), steht ja Linksh�nderforum oben dr�ber, oder? Au�erdem habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. (nein, damit tue ich das "Leid" der Umgeschulten nicht einfach als papperlapapp ab...) Und wenn sowas dann auf Kinder projiziert wird, reagiere ich tats�chlich gereizt. Da wird etwas zum Problem gemacht, was heutzutage keins mehr sein sollte. Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich. Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, ich halte jede Art von Konformistenterror f�r falsch. Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.

Tine
13.12.2004, 17:57
Hallo!


<i>ich kann diesen riesigen Zinnober, den ihr hier mit Umschulungen und Ergotherapeuten und seri�sen Tests </i>


Ich kenne kein Kind da� NUR aufgrund seiner LH zur Ergtotherapie geht. Bei meinem Sohn sind es massive Wahrnehmungsst�rungen usw.

Es gibt Kinder, bei denen die H�ndigkeit nicht so klar ist. Vielleicht haben sie sich selber zum Teil umgeschult, weil sie sich das so abgeschaut heben., vielleicht gab es in ihrer Entwicklung etwas, was die Ausbildung der dominanten Hand beeinflu�t hat (Verletzung...) Dann ist eine seri�se Testung der Weg, herauszufinden, welche H�ndigkeit ein Kind hat und es eben dementsprechend zu f�rdern.


Und Umschulung IST ein Problem, da� auch heute noch viel zu oft auftritt (Beispiele hatte ich dir oben genannt.)


<i> und EXTRA nur die Linskh�nderschere! </i>


Du sagtest, da� der F�ller so ein Zeichen sei, da� es OK ist, wenn das Kind mit links arbeitet. Wenn du schon den praktischen Sinn (mit einer RH-Schere nimmt ein LH eine unergonomische Haltung ein um zu sehen, wo die Linie ist, bei einer nat�rlichen Handf�hrung werden die Klingen auseinander statt zusammengedr�ckt, dann rutscht das Papier oft dazwischen statt geschnitten zu werden... ) nicht sehen kannst, dann nimm es einfach als Zeichen: Es ist OK, da� du mit Links schneidest.


Ich selber kenne ein extrem geschicktes M�dchen, deren Eltern auch der Meinung waren, LH-Schere - wozu? Das Ergebnis war, sie hat mit links nicht gut schneiden k�nnen, darum auf rechts gewechselt und- obwohl sie unheimlich kreativ und in anderen Bereichen feinmotorisch echt supergeschickt ist, nie Freude an Bastelarbeiten gefunden, wo geschnitten werden mu�. Sie dachte immer, sie sei "ungeschickt".


Bei meinem Sohn war es so, da� er nicht schneiden konnte. Nicht mal Schnipsel, von gezielt keine Rede. ... er konnte es einfach nicht. Bis er eine Linksh�nderschere bekam und auf Anhieb auf der Linie schneiden konnte. Sicher h�tte er es "irgendwann" und "irgendwie" gelernt, (wenn er nicht bis dahin schon der Meinung gewesen w�re, zum Basteln sei er eh zu ungeschickt... ) aber es h�tte ihn immer mehr Kraft gekostet, als mit einer Schere, die seiner H�ndigkeit entspricht. Und f�r "irgendwie" ist mir mein Kind ehrlich gesagt zu Schade, wenn es andere, bessere M�glichkeiten gibt.


<i>Da schlingt sich ja fast eine eigene Industrie drumrum, wenn Leute pl�tzlich nach zwanzig Jahren dann feststellen: Oh, ich bin ein umgeschulter Linksh�nder, DAHER kommen also alle meine Probleme und dann partout anfangen wollen pl�tzlich mit links zu schreiben...</i>


Das kann ich nicht nachvollziehen. Die wenigsten stellen sich z.B. noch auf eine LH-Schere um (an der allein auch keine Indurstrie reich wird) und schreiben auch mit Kuli. Welche Freiheit es jemandem bringt, endlich nach "seiner Natur" zu leben ermag ich nicht einzusch�tzen.... aber es mu� bei aller Anstrenung einfach wunderbar sein.


<i>Und ich glaube auch kaum, dass heutzutage irgendein Lehrer �berzeugungsresistent ist, wenn man ihm sagt, dass das Kind mit links schreibt, sondern darauf auch R�cksicht genommen wird. </i>


Da habe ich hier im Forum schon anderes gelesen. Au�erdem reicht es mMn nicht aus, nur links schreiben "zuzulassen" sondern ein P�dagoge m��te auch danach schauen, welche Kinder �berhaupt LH sind und ihnen Hilfstellung geben k�nnen, wenn sie - so wie mein Sohn beim schreiben - alleine nicht zurechtkommen.


<i>Ich kann vielleicht nicht unbedingt erwarten, dass es deswegen automatisch eine 1 in "Schrift und Form" oder Kunst und Musik kriegt.</i>


Warum nicht? Ich kenne einen LH Jungen, der eine wunderbare Schrift hat. Allerdingst ziemlich steil nach links geneigt. Die Lehrerin hat es so alkzeptiert und er hatt immer gute Noten in Schrift. Die Grundschul-Lehrerin meiner RH (!) Nichte dagegen gab ihr immer eine Note schlechter, weil ihre Schrift senkrecht und nicht rechtsgeneigt war. LH h�tten bei ihr keine Chance auf eine gute Note gehabt.


Wenn die LH so normal ist, wie du selber sagst, warum sollte ein Kind dann f�r etwas normales mit einer schlechteren Note bestraft werden???


<i>Im Leben gibt�s auch nicht immer Linksh�nderscheren, die Suppermarktkassen werden neuerdings auch andersherum angeordnet, alles ist gesellschaftlich auf rechts getrimmt, damit muss das Kind einfach umzugehen lernen. </i>


Warum??? Warum kann nicht auch die Gesellschaft lernen, mit Linksh�ndern zurechtzukomen? Bei einem Anteil von 30 bis 50% "geborenen" Linksh�ndern (noch? nicht gleichbedeutend mit links handelnden)ist das doch nicht zuviel erwartet.


Scheren kosten kaum mehr als RH Scheren, warum kann also nicht der Kiga in jeder Gruppe auch 3 LH-Scheren haben?

Zum "Anpasen lernen" haben die Kinder noch genug andere Gelegenheiten.


<i>Damit bringen es die Eltern (!) doch erst in eine Sonderposition, die viel anstrengender ist, als einfach nur Sachen mit links zu machen.</i>


Ich bringe meinen Sohn mit Sicherheit nicht in eine Sonderposition. Er IST Linksh�nder.

Da� ich hier immer mal um Rat und Erfahrungen frage, hei�t ja noch lange nicht, da� die LH bei uns zu Hause st�ndig Thema ist. Es fragen in letzter Zeit immer Mal Bekannte, die ihn (inzwischen fast 8) schreiben sehen "Oh, seit wann ist er denn Linksh�nder?"

�hm... schon immer ;o) und ZETZT erst bemerken sie es... - Soviel zum Thema Sonderposition.


Wie gesagt, sch�n f�r dich, da� du keine Probleme hattest. Sch�n f�r meinen Sohn, da� es dieses Forum gibt und ich hier schon manchen wertvollen Tipp bekommen habe... um ihm zu helfen, <nat�rlich> links zu handeln.


Tsch��, Tine

Tine
13.12.2004, 18:06
Hallo!


<i>Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt... Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will </i>


Wenn du solche Leute kennst, kann ich deine Gef�hle eher verstehen. bei den M�ttern hier ist mir so etwas noch nciht aufgefallen.


<i>Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, </i>


Umschulung

-"weil es das Kind selber so will" (weil es andere nachahmt und nicht genug Unterst�tzung bekommt)

-weil es ein schlaues Kind ist uns sich abschaut, da� alle anderen mit Rechts arbeiten und keiner merkt, da� es eigentlich LH

-weil die Lehrerin meint, "so sehr link" sei das Kind doch gar nicht, und weil es ein "liebes Kind" ist, st�ubt es sich auch gar nicht

- Weil keiner bemerkt, da� das Kind LH ist, weil es schon als Kleinkind den L�ffel in die rechte Hand gedr�ckt bekommen hat, weil es mit einer RH-Schree nicht gut schneiden konnte usw)

-Weil Eltern immer noch nicht wissen, was sie ihrem Kind damit antun und denken "So habe es es doch sp�ter leichter...


... sind die gleiche Schweinerei. Und sie passieren noch st�ndig.


<i>Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.</i>

Mag sein, aber ein kleiner Linksdrall von Menschen, die selbstbewu�t zu ihrer H�ndigkeit stehen und dort, wo es m�glich ist auch ein Umfgeld gestalten und einfordern, in dem sie sich wohlf�hlen und optimale Leistungen bringen k�nnen, wird ihr nicht schaden.


Tsch��, Tine

Anne
13.12.2004, 18:14
>hallo,

>Erstmal bin ich kein Au�enstehender, sondern wohl "Betroffener" (achgottchen), steht ja Linksh�nderforum oben dr�ber, oder? Au�erdem habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. (nein, damit tue ich das "Leid" der Umgeschulten nicht einfach als papperlapapp ab...) Und wenn sowas dann auf Kinder projiziert wird, reagiere ich tats�chlich gereizt. Da wird etwas zum Problem gemacht, was heutzutage keins mehr sein sollte. Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich. Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, ich halte jede Art von Konformistenterror f�r falsch. Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.

Hallo Marco,

mu� mich hier auch nochmal zu Wort melden. Ich krieg so ein Hals, wenn ich deine Bemerkungen lese. Das hei�t bedingt gebe ich dir recht, "Elternkult" und "Vereinsmeierei" sind auch mir ein Greuel. Aber ich glaube kaum, da� es hier darum geht. Ich habe bisher Hilfe und Zuspruch erhalten. Und ich wollte nie, da� meine Tochter etwas besonderes ist und ich sage auch niemandem st�ndig das meine Tochter Linksh�nderin ist. Allerdings ist es manchmal unbedingt n�tig. Meine Tochter hat sich selber umgeschult. Sie schreibt mit rechts, obwohl sie Linksh�nderin ist. Sie ist erst sieben und jetzt mit Freude dabei immer mehr mit links zu schreiben. Sie ist langsam auf dem Weg von einem verunsichertem Kind, was gro�e Schwierigkeiten in der Schule hatte zu einem wesentlich fr�hlicherem Kind zu werden. Sie geht erst jetzt den f�r sie richtigen Weg, mit meiner Unterst�tzung. Dieser Weg war n�tig. Ich finde es selber schade, da� es immer noch ein Problem sein kann heutzutage. Das ich Gespr�che mit der Lehrerin f�hren mu� und mir anh�ren mu�, ich sollte doch alles so lassen. Ich finde es auch normal und sch�n, wenn es so wie bei dir �berhaupt kein Thema ist mit links zu schreiben. Aber das ist nunmal nicht immer so. Wie kann man, egal ob Links- oder Rechtsh�nder, nur so intolerant den Problemen anderer gegen�ber sein? Mir kommen auch manchmal Sachen zu Ohren, Schwierigkeiten von anderen, die ich nicht gleich so nachvollziehen kann, aber ich w�rde mir nicht anma�en dar�ber zu urteilen, wenn ich davon keine Ahnung habe. Und es scheint mir, du hast keine Ahnung von den Problemen der Eltern, die sich hier zu Wort melden. Nur weil du Linksh�nder bist, macht dich das nicht zu einem Experten. Oder hast du Kinder, die umgeschult sind? Kennst du Kinder die massive Probleme haben, die eindeutig einer Umschulung zugeordnet werden k�nnen? Ist es nicht verst�ndlich, das diese Eltern sich Sorgen machen, sich Rat und Hilfe suchen und ja auch meist das erste Mal in ihrem Leben mit diesem Thema auseinander setzten.

Gru� Anne

Tine
13.12.2004, 18:15
Hallo!


Ach ja, zum Brillenbeispiel noch:


Dieses Kind "verdankt" der sp�ten "F�rderung" (=Brille) einen dauerhaften k�rperlichen und seelischen Schaden. Mein Sehnerv wurde dadurch nicht richtig ausgebildet und ich werde auch MIT Brille niemals 100% sehen k�nnen. Auch das r�umliche Sehen ist stark beeintr�chtigt, was im Alltag oft l�stig, aber in bestimmten Situationen regelrecht gef�hrlich werden kann.

Und seelisch... das Gef�hl "ungeschickt", "trampelig" und "dumm" zu sein hat auch sich auch MIT Brille nicht schlagartig ge�ndert, sondern ist bis heute das Grundbild, da� ich von mir habe...(obwohl mir andere oft genau das Gegeteil sagen..)


Genau so kann es LH-Kindern gehen, die nicht h�ndigkeitsgerecht gef�rdert werden (was bei dir ja wohl der Fall war, aber eben noch immer NICHT immer die Norm ist) vorkommen, da� sie sich "ungeschickt", "trampelig" und "dumm" f�hlen oder da� sie ihre Geschicklichkeit nicht optimal entwickeln k�nnen.


Tsch��, Tine

Su
13.12.2004, 21:19
>hallo,

>Erstmal bin ich kein Au�enstehender, sondern wohl "Betroffener" (achgottchen), steht ja Linksh�nderforum oben dr�ber, oder? Au�erdem habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. (nein, damit tue ich das "Leid" der Umgeschulten nicht einfach als papperlapapp ab...) Und wenn sowas dann auf Kinder projiziert wird, reagiere ich tats�chlich gereizt. Da wird etwas zum Problem gemacht, was heutzutage keins mehr sein sollte. Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich. Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, ich halte jede Art von Konformistenterror f�r falsch. Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.




Hallo Marco


Du hast noch immer �berhaupt nichts verstanden.

Unterbewusst schon und f�hlst Dich sogar selber betroffen, weswegen Du auch so gar nicht logisch argumentieren kannst.


Mach wie Du meinst, aber lass Deinen Groll nicht an anderen aus! Das ist einfach ungezogen.


Su

Tilman
13.12.2004, 22:44
Zitat:

...habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. <


Na und? Ich mag keine Mopeds und Schmorgurke. Darfst Du ja. Also wennde keinen Groll hast gegen irgendjemanden hier, la� dann bitte das Grummeln und Verallgemeinern, das liest sich so eklich. "sektiererisch" "irgendeine" "vermeindliche", ja bitte wer ist denn hier nun konkret gemeint. Darf man, als intellektueller Leser, auch noch an der Diskussion teilhaben oder wie?

Es klingt irgendwie doch so, als ob du diese Art Vereinsmeieri hier auf dem Forum gesehen hast, oder jedenfalls hier bek�mpfen zu m�ssen glaubst. Biste auf einem Linksh�nderforum gerade richtig! Ich lese dies hier bereits drei Jahre, und ich kenne kein anderes Forum wo so viele eigenst�ndig-individuelle Meinungen dargeboten werden.

Witziger sogar: ich (und ich bin sicher, viele andere auch) reagiere auch allergisch, wenn irgendwo an Kindern zu unrecht herumpsychologisiert wird und sich irgendwo die Syndromsuch-wut breitmacht. Wat gesehn hier? Kann sein, aber wo jetzt genau? Willdirmalwassagen: allergisch reagieren die Leute oft auch, wenn sie zu unrecht als etwas anderes dargestellt werden, und dann deswegen angemeckert werden. Das ist wie jemanden in den Modder zu schubsen und dann "Iih wie dreckig zu rufen". Your choice, not my style, sorry.

T.

Jeannine
14.12.2004, 12:06
Hallo Marco,

< An den ganzen anderen Kram, wie Scheren, Dosen�ffner, Kartoffelsch�ler, Pc M�use,etc. gew�hnt man sich sowieso von ganz alleine, das mache ich dann teilweise auch mal mit rechts.

Immer sch�n der Masse hinterherlaufen, sich an alles anpassen, damit das Gehirn zum nachdenken geschont bleibt (-;

Wer mit dem Feuerstein seine Kerze anz�nden will soll es machen, da habe ich auch keine Probleme mit! Nur sollte dieser Personenkreis auch tolerant gegen�ber Menschen sein, die arbeitserleichternde Ger�te nutzen m�chten!


< Da schlingt sich ja fast eine eigene Industrie drumrum, wenn Leute pl�tzlich nach zwanzig Jahren dann feststellen: Oh, ich bin ein umgeschulter Linksh�nder�

Um den Herzschrittmacher hat sich auch eine eigene Industrie geschlungen! Die Menschen, die einen tragen d�rfen sind froh �ber diese gesundheitliche Verbesserung!

< �DAHER kommen also alle meine Probleme und dann partout anfangen wollen pl�tzlich mit links zu schreiben.

Es hat keiner im Forum behauptet, das alle Probleme nur von der Umschulung stammen. Ein Problem kann jedoch im laufe der Zeit hundert weitere Probleme mitschleifen. Und wenn das Umfeld eines Kindes nur aus Zwangs-Neurotikern bestand, wird nicht nur die H�ndigkeit in eine Schablone gepresst, sondern die gesamte Pers�nlichkeit.

�brigens hat bei mir die R�ckschulung zu einer Verbesserung gef�hrt�

< Wo ich genervt gucke, ist dieses leicht hysterisch wirkende, was man denn jetzt wohl alles kaputtmachen k�nnte, wenn das arme Kind halt einmal keine Linksh�nderschere abkriegt.

Die Feinmotorik und Lust am k�nstlerischen Gestalten�

< Im Leben gibt�s auch nicht immer Linksh�nderscheren, die Suppermarktkassen werden neuerdings auch andersherum angeordnet, alles ist gesellschaftlich auf rechts getrimmt, damit muss das Kind einfach umzugehen lernen.

Daher gibt es ja auch dieses Forum, Linksh�nderberatungsstellen und Selbsthilfegruppen, um sich gegen ignorante Mitmenschen zu wehren!!!

< Ich hab� nie wirklich verstanden, warum meine Lehrer und Mutter da schon diesen Zirkus mit dem F�ller veranstaltet haben und manchmal auch die Feststellung (er ist ja Linksh�nder...) von Lehrern kam.

Vielleicht h�tte man Dich aufkl�ren sollen?




< �ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern.

Damit wirst Du Dich in Zukunft leider abfinden m�ssen � Selbsthilfegruppen haben schon vielen Menschen geholfen! Das es hier sektierisch vorgeht, will ich mal bezweifeln!

Ich weis nicht, warum Du hier eine Haarspalterei verursachen m�chtest? Schau mal in den beigef�gten Link hinein, da kannste Kritik ablassen!!!

< Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich.

Oder besser formuliert, man l��t alles beim alten Trott mit den Wertevorstellungen?

Was hei�t Norm?, intelligente, h�bsche und Fach-begabte Menschen werden auch durch Neid ausgegrenzt!

< Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.


Die Welt dreht sich im Uhrzeigersinn weiter, die Mutter des Kindes hat jedoch die Sicherheit, das ihr Kind richtig gef�rdert wird.


Gru� von Jeannine

Dr. Noll
14.12.2004, 12:20
Hallo Marco,

ich schlie�e mich meinen Vorrednern in allem an - sollte die Menge der Posts Ihnen nicht doch etwas zu denken geben ?!


Sie plappern in meinen Augensoein bi�chen daher; ob Sie sich schon mal Gedanken dar�ber gemacht haben, wieso 60% einer statistisch signifikanten Probe der Patienten beim Psychitherapeuten umgeschulte Linksh�nder waren, wei� ich nicht.

Inwieweit Sie tats�chlich Fallbeispiele aus Ihrem Umfeld kennen und analysiert haben,wei� ich ebenfalls nicht.


Die G�te Ihres Beitrages zeichnet sich z.B. auch in Ihrem Zitat ab:


Marco schrieb:

"Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen."

Die Welt,lieber Marco, dreht sich gegen den Uhrzeigersinn...


Nur mal so zum Nachdenken.


Dr. Noll

marco
15.12.2004, 20:42
>Zitat:

>...habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. <

>Na und? Ich mag keine Mopeds und Schmorgurke. Darfst Du ja. Also wennde keinen Groll hast gegen irgendjemanden hier, la� dann bitte das Grummeln und Verallgemeinern, das liest sich so klich.


Ist das mein Problem, wenn du irgendwas Geschriebenes meinst "eklich" finden zu m�ssen. Plattschlagvokabel f�r gr��tm�gliche Distanzierung, genau wie schon die Verwendung von "pfui deibel". Kann ich wiederum �berhaupt nicht ab, sone Schreibe, dir mir assoziativ irgendwas mit "find ich total schei�e, trau� ich mir dann aber doch nich direkt zu sagen, weil ist ja nur Meinungsgesuppe, deswegen suggeriere ich,das ist generell ekliger Stil" verklickern will.


>"sektiererisch" "irgendeine" "vermeindliche", ja bitte wer ist denn hier nun konkret gemeint.


Hast du jemandem im Auge? Ich nicht, sorry, wenn ich dich da jetzt entt�usche.

Wer sich den Schuh anzieht, dem passt er vielleicht auch. Who knows.


> Darf man, als intellektueller Leser, auch noch an der Diskussion teilhaben oder wie?


Aber voll total intellektuell was du hier schreibst, nicht dass du mich als Rechtshirner jetzt noch �berforderst Mr.


>Es klingt irgendwie doch so, als ob du diese Art Vereinsmeieri hier auf dem Forum gesehen hast, oder jedenfalls hier bek�mpfen zu m�ssen glaubst.




Bek�mpfen? Aber hoppeldipopp, sonst gehts noch, ja? Vereinsmeierei ist sowieso v�llig resistent gegen Au�enkritik, davon mal ganz ab. Ich hab� hier blo� ein paar Beitr�ge gelesen und mir aufgrund dieser meinen ersten Eindruck gebildet, wie man das halt so macht, wenn man in ein neues Forum geht und mich die ganze Zeit �ber gefragt, was eigentlich das Problem ist. Ein paar Sachen kann ich nachvollziehen, andere nicht.


>Biste auf einem Linksh�nderforum gerade richtig!


Was kommt denn jetzt wieder f�r�n Allgemeinplatz �ber Linksh�nder - sind die irgendwie rebellischer, oder wie jetz? Achnee, lebenslang wurden/werden sie diskriminiert und mi�verstanden, richtig?


>Ich lese dies hier bereits drei Jahre, und ich kenne kein anderes Forum wo so viele eigenst�ndig-individuelle Meinungen dargeboten werden.


Sie sind zuwenig rumgekommen.


>Witziger sogar: ich (und ich bin sicher, viele andere auch)


Ja klar, hauptsache man ist nicht alleine. Schon klar. Aber total individuell halt.


> reagiere auch allergisch, wenn irgendwo an Kindern zu unrecht herumpsychologisiert wird




Aha. Ja, klingt auch erstmal gut, denn WER w�rde schon zugeben, dass er DAS super findet... Obwohl es leider �berdurchschnittlich auf diese ganzen durchgeknallten �berbesorgten Studenteneltern, die ich bereits mehrmals kennengelernt habe, zutrifft. "Ach, die Anna-Lena-Sara-Sophia ist n�mlich Linksh�nderin, sie ist f�r ihr Alter hochbegabt und au�erdem hat sie Neurodermitis und ist Asthmatikerin." Ja,warum wohl...


>und sich irgendwo die Syndromsuch-wut breitmacht. Wat gesehn hier?


Ja. Hab� ich. Sonst h�tte ich nicht geschrieben, was ich geschrieben habe.


>Kann sein, aber wo jetzt genau?


Pff. Bin ich der Volkspolizist, oder wie?


>Willdirmalwassagen:


DUichbinganzOhr!


>allergisch reagieren die Leute oft auch, wenn sie zu unrecht als etwas anderes dargestellt werden, und dann deswegen angemeckert werden.


Nee, dann reagieren die Leute meistens souver�n und werden nicht hysterisch oder sogar pers�nlich. Das ist fast immer nur der Fall, wenn was dran ist am Problem. Ansonsten w�re es ihnen n�mlich weitgehend schnurz. Au�erdem ist das hier keine Boulevardzeitung, wo jemand �ffentlich allgemein als irgendwas hingestellt wird, ohne auch widersprechen zu k�nnen, sondern ein Internetforum, wo es eigentlich darum geht, Meinungen und Argumente auszutauschen. Wer mit Kontroversen oder divergierenden Meinungen ein Problem hat, hat den Sinn des Internets mi�verstanden.


>Das ist wie jemanden in den Modder zu schubsen und dann "Iih wie dreckig zu rufen". Your choice, not my style, sorry.


H�h? Achso, ich bin jetzt mal stellvertretend die b�se Gesellschaft, die die Diskriminierung des Linksh�nders in einer Art Selbsthass reproduziert, oder wie jetzt? Wenn das nicht dein Style w�re, dann h�ttest du vermutlich den Rand gehalten und w�rdest nicht davon ausgehen, ich wollte Mama Tine oder sonstewem pers�nlich irgendwas am Zeug flicken. Erstens, hab� ich gegen zwei Aktenordner �ber die Jahre gesammelte Argumente eh keine Chance, das durchzubringen, worauf ich hinauswill und zweitens, ist mir dazu dann doch wieder zu egal, sind schlie�lich nicht meine Kinder, regt mich vielleicht kurz mal auf, aber nicht l�nger als eine halbe Stunde. Sorry, das ich dir deinen Flow jetz versaut hab�. Bei den M�ttern ist mir v�llig klar, warum die Alarm machen. Was ist eigentlich deine Begr�ndung?

Jan
15.12.2004, 20:58
Kinderkram, diese Debatte mit einem Wirrkopf!

marco
15.12.2004, 20:58
Na toll, Dr. Noll.


Mal davon ab, dass ich immer etwas skeptisch werde, wenn die akademischen Titel schon im Nicknamen gef�hrt werden, dass Sie hier nat�rlich ihr Jagdrevier verteidigen m�ssen, ist mir auch klar. Denn, was w�re ein Dr.XY ohne seine "Patienten". Und um mal auf den Uhrzeigersinn zu kommen, reichlich platt, oder? Da Ihnen wie mir wohl klar sein d�fte, was mit dem Zitierten, als Beleg f�r meine mangelnde Bildung, sorry ich bin doch Linksh�nder, urspr�nglich gemeint ist, gell Herr Dr.?

Ich weiss aber, was von "statistisch signifikanten" Proben zu halten ist, wenn sie von denjenigen durchgef�hrt wurden, die an bestimmten Ergebnissen ein gezieltes Interesse haben. Nebenbei, neigen Linksh�nder ja angeblich auch mehr zu Darmkrankheiten und h�tten evolution�r sowieso l�ngst beiseite ger�umt werden m�ssen. Aber vielleicht schaffen Sie�s es ja noch, wenn Sie ein wenig weiterforschen und wir bald eine statistische Studie von anderen Stellen bekommen, dass 66 Prozent aller Psychopathen und Terroristen auch mal urspr�nglich Linksh�nder waren und sich dann versehentlich selbst umgeschult haben.

marco
15.12.2004, 21:02
>Kinderkram, diese Debatte mit einem Wirrkopf!


Na solche Einw�rfe, sind immer noch die Besten.

Wadenbei�er.

marco
15.12.2004, 21:06
>>hallo,

>>Erstmal bin ich kein Au�enstehender, sondern wohl "Betroffener" (achgottchen), steht ja Linksh�nderforum oben dr�ber, oder? Au�erdem habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. (nein, damit tue ich das "Leid" der Umgeschulten nicht einfach als papperlapapp ab...) Und wenn sowas dann auf Kinder projiziert wird, reagiere ich tats�chlich gereizt. Da wird etwas zum Problem gemacht, was heutzutage keins mehr sein sollte. Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich. Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, ich halte jede Art von Konformistenterror f�r falsch. Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.

>

>Hallo Marco

>Du hast noch immer �berhaupt nichts verstanden.

>Unterbewusst schon und f�hlst Dich sogar selber betroffen, weswegen Du auch so gar nicht logisch argumentieren kannst.

>Mach wie Du meinst, aber lass Deinen Groll nicht an anderen aus! Das ist einfach ungezogen.


Das ist bitte was? Ungezogen?

"Nimm das liebe H�ndchen" , oder wie jetzt?

Jetz muss sogar ich zugeben, dass auch ich geschmunzelt habe.


>Su


Ist schon gut, macht ihr mal ruhig.

DIe Resultate sehen wir dann in zwanzig Jahren.

marco
15.12.2004, 21:12
>>hallo,

>>Erstmal bin ich kein Au�enstehender, sondern wohl "Betroffener" (achgottchen), steht ja Linksh�nderforum oben dr�ber, oder? Au�erdem habe ich auch �berhaupt keinen Groll gegen irgendjemanden hier, ich mag blo� diese vereinsmeiernden Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen nicht, wenn Leute anfangen, sich beinahe sektiererisch irgendeine Identi�t aus einer vermeintlichen Minderheitenposition zu zimmern. (nein, damit tue ich das "Leid" der Umgeschulten nicht einfach als papperlapapp ab...) Und wenn sowas dann auf Kinder projiziert wird, reagiere ich tats�chlich gereizt. Da wird etwas zum Problem gemacht, was heutzutage keins mehr sein sollte. Hauptsache erstmal zum Psychologen und zum Gutachter und zum Linksh�nderfacharzt. Es ist halt nicht die Norm, aber das sind rote Haare, Segelohren oder Armut auch nicht. Diese Kinder sind aber schon zu meinen Schulbedingungen wesentlich mehr ausgegrenzt, unter Druck gesetzt oder geh�nselt worden, als ich. Dass eine zwanghafte Umschulung, wie sie fr�her h�ufig durchgesetzt wurde, eine Schweinerei ist, bestreite ich �berhaupt nicht, ich halte jede Art von Konformistenterror f�r falsch. Ich reagiere aber auch allergisch auf eine bestimmte Art von Elternkult, der in seinen Kindern fast zwanghaft irgendwas "Besonderes" amtlich best�tigt haben will und dann bei jeder Gelegenheit meint betonen zu m�ssen: "Aber unsere Tochter ist Linksh�nderin! Bitte ber�cksichtigen Sie das!" Ja toll, na und? Deswegen wird sich die restliche Welt trotzdem weiter im Uhrzeigersinn drehen.

>Hallo Marco,

>mu� mich hier auch nochmal zu Wort melden. Ich krieg so ein Hals, wenn ich deine Bemerkungen lese. Das hei�t bedingt gebe ich dir recht, "Elternkult" und "Vereinsmeierei" sind auch mir ein Greuel. Aber ich glaube kaum, da� es hier darum geht. Ich habe bisher Hilfe und Zuspruch erhalten. Und ich wollte nie, da� meine Tochter etwas besonderes ist und ich sage auch niemandem st�ndig das meine Tochter Linksh�nderin ist. Allerdings ist es manchmal unbedingt n�tig. Meine Tochter hat sich selber umgeschult. Sie schreibt mit rechts, obwohl sie Linksh�nderin ist. Sie ist erst sieben und jetzt mit Freude dabei immer mehr mit links zu schreiben. Sie ist langsam auf dem Weg von einem verunsichertem Kind, was gro�e Schwierigkeiten in der Schule hatte zu einem wesentlich fr�hlicherem Kind zu werden. Sie geht erst jetzt den f�r sie richtigen Weg, mit meiner Unterst�tzung. Dieser Weg war n�tig. Ich finde es selber schade, da� es immer noch ein Problem sein kann heutzutage. Das ich Gespr�che mit der Lehrerin f�hren mu� und mir anh�ren mu�, ich sollte doch alles so lassen. Ich finde es auch normal und sch�n, wenn es so wie bei dir �berhaupt kein Thema ist mit links zu schreiben. Aber das ist nunmal nicht immer so. Wie kann man, egal ob Links- oder Rechtsh�nder, nur so intolerant den Problemen anderer gegen�ber sein? Mir kommen auch manchmal Sachen zu Ohren, Schwierigkeiten von anderen, die ich nicht gleich so nachvollziehen kann, aber ich w�rde mir nicht anma�en dar�ber zu urteilen, wenn ich davon keine Ahnung habe. Und es scheint mir, du hast keine Ahnung von den Problemen der Eltern, die sich hier zu Wort melden. Nur weil du Linksh�nder bist, macht dich das nicht zu einem Experten. Oder hast du Kinder, die umgeschult sind? Kennst du Kinder die massive Probleme haben, die eindeutig einer Umschulung zugeordnet werden k�nnen? Ist es nicht verst�ndlich, das diese Eltern sich Sorgen machen, sich Rat und Hilfe suchen und ja auch meist das erste Mal in ihrem Leben mit diesem Thema auseinander setzten.

>Gru� Anne




Wenn man keine Probleme hat, dann sucht man sich halt welche, f�llt mir jetzt dazu ein. Gibt es da eigentlich signifikante Unterschiede ziwschen Ost und West? Das w�rde mich noch mal interessieren.

Dr. Noll
16.12.2004, 16:03
Klasse Marco,

genau so reagiert, wie ich das erwartet habe:


- wenig Toleranz f�r Leute wie mich, die trotz Internet siezen, akademische Titel verwenden und die alte Rechtschreibung beibehalten


- ihre mangelnde Bildung hinter Attit�den wie "platt" verstecken; was kann ich daf�r, da� sich die Erde entgegen dem Uhrzeigersinn dreht ?


- Studien be(ver)urteilen, die sie gar nicht kennen. Dr. Sattler (ja, wieder akademisch !, hatte jedenfalls keine Zielsetzung, als sie ihre Beobachtungen auswertete;es sind demnach keine a posteriori-Ergebnisse, sondern einfach gr�ndliche Beobachtungsergebnisse


- schlie�lich glaub ich kaum, da� Ihre Beitr�ge auf Diskussion ausgelegt

sind; also soll dies hier meine letzte Antwort sein.


Dr. Noll

marco
17.12.2004, 20:10
>Klasse Marco,

>genau so reagiert, wie ich das erwartet habe:


Au Backe.

Sie haben das also schon erwartet, na dann m�chte ich doch ihre Erwartungen nicht entt�uschen.


> - wenig Toleranz f�r Leute wie mich, die trotz Internet siezen, akademische Titel verwenden und die alte Rechtschreibung beibehalten


Wenig Toleranz? Ja, klingt als Vorwurf vielleicht griffig. Aber ich toleriere das eigentlich voll , legt das doch die n�tige Distanz fest, die ich zu Leuten wie Ihnen durchaus selbst gerne gewahrt halte.


> - ihre mangelnde Bildung hinter Attit�den wie "platt" verstecken; was kann ich daf�r, da� sich die Erde entgegen dem Uhrzeigersinn dreht ?


Ja, komisch nur, dass alle anderen Schreiberinnen sehr genau verstanden haben, was die dahinterstehende Aussage war.


> - Studien be(ver)urteilen, die sie gar nicht kennen. Dr. Sattler (ja, wieder akademisch !, hatte jedenfalls keine Zielsetzung, als sie ihre Beobachtungen auswertete;


Ach nein? Dr. Sattler ist nicht zuf�llig auch "Expertin f�r Linksh�nderproblematiken?"


>es sind demnach keine a posteriori-Ergebnisse, sondern einfach gr�ndliche Beobachtungsergebnisse


Aber selbstverst�ndlich.




> - schlie�lich glaub ich kaum, da� Ihre Beitr�ge auf Diskussion ausgelegt

>sind; also soll dies hier meine letzte Antwort sein.


N�, nat�rlich nicht. Danke, f�r die fruchtbaren Beitr�ge zur Diskussion, die in der Quintessenz lauten, der marco ist halt ein bi�chen bl�d und labert eh unreflektiertes Zeug. Dann will ich sie mal in diesem Glauben lassen, Herr Doktor. ;-)

Lotteflue
17.12.2004, 21:29
Hallo Frank,

herzlich willkommen!


>so, jetzt muss ich hier auch mal was schreiben: bin 29 jahre alt, linksh�nder und hatte eigentlich nie gr��ere probleme mit meiner linksh�ndigkeit (au�er vielleicht in der schule das "ellenbogenproblem" mit den sitznachbarn) hab klavier und gitarre gelernt (alles ganz "normal"). computerm�use benutze ich einfach beidh�ndig. mein rat an alle eltern: beobachtet euere kinder, wenn ihr die linksh�ndigkeit feststellt sagt ihnen, dass es ok ist und informiert die lehrer. und das wars dann auch schon.


Das dies alleine nicht ausreicht beweisen die immer wiederkehrenden Anfragen hier im Forum.

Oder meintest du es gen�gt wenn die Lehrer von der Linksh�ndigkeit wissen und das Kind dann machen lassen wie es irgendetwas irgendwie schafft (oder auch nicht schafft. Dann bleibts halt einfach sitzen *w�rg*)?

Von vor 20 Jahren zu heute sind die Anforderungen und Schnelligkeit im Schulalltag "ein wenig" gestiegen.


>der rest wird von alleine klappen.


Kannst du das an Eides Statt versichern? Was gibt es denn als Entsch�digung von dir, wenn es nicht von alleine klappt?


>je mehr man darum einen affentanz veranstaltet, um so schwieriger wirds doch f�r das kind. mich hat man einfach in ruhe gelassen und das war wohl das beste was passieren konnte. das zurechtkommen in einer "rechtsh�ndigen" welt lernt man als kind doch von selbst. und au�erdem sind wir dich sowieso ein wenig schlauer..... ;-)


Ich weiss nicht, wo du sonst liest oder welche Leute du kennst, die deine angemahnten Affent�nze veranstalten, hier jedenfalls im Forum habe ich soweit ich mich erinnern kann noch keinen solchen krassen erlebt.


..... vielleicht hast du ja mal ein Kind, was sich nicht so einfach in der Rechtsh�nderwelt zu"recht" findet wie du. Vielleicht suchst du dann hier Rat und ein Poster meint, du w�rdest einen Affentanz um die Probleme deines Kindes machen........ wer weiss ....?


�berlegenswert w�re auch, warum (diese) Menschen (diese) Affent�nze n�tig haben. Z.B. k�nnen sie nur mit diesen T�nzen Aufmerksamkeit bekommen? Sind sie so stillos und haben sonst nichts an sich, da� man sie ohne Affent�nze nicht wahrnimmt ...... ?


viele Gr�sse

Lotteflue

Lotteflue
17.12.2004, 22:08
>Aber dieses ganze Philosophie, die einige Eltern drumherum zu stricken scheinen, find� ich ehrlich gesagt heutzutage etwas �bertrieben.In den Siebzigern gab�s tats�chlich noch viele �ltere Lehrer mit teilweise merkw�rdigen Ansichten an den Grundschulen, aber heute?!


Die gibt es heute immer noch zuhauf. Sonst g�be es hier keine Fragen dazu.


>Ich halte es sogar f�r heikel, den Kindern zu suggerieren, sie w�ren nun irgendwie eine ganz spezielle Ausnahme, auf die man halt extra R�cksichten nehmen m�sste, blo� weil sie f�r die meisten Dinge einfach die linke Hand verwenden.


Wie schon bei Frank geschrieben, stellt sich f�r mich die Frage, warum suggerieren Eltern ihren Kindern das? Haben sie sonst nichts an sich? Sind sie so stil- und charakterlos, werden sie ohne dieses auf sich aufmerksam machen nicht wahrgenommen?


Noch ein paar S�tze zur Ausnahme. Wenn alle Kinder rechts beim Sport �ber den Bock springen und der Lehrer f�r ein Kind nach links muss ist das also keine Ausnahme?

Obwohl Linksh�nder keine Ausnahme sind werden sie als solche "geh�ndelt" bzw. merken das.

Ihren "Mann stehen" k�nnen diese Kinder dann sp�ter jedoch nicht, wenn sie nicht in ihrer Individuellit�t sein d�rfen sondern diese unter den Tisch gekehrt wird und sie wie RH springen m�ssen.


>Das einzige Gemeinsame, was mir bei den meisten Linksh�ndern, die ich kennengelernt habe, aufgefallen ist, dass sie oft eine �berdurchschnittliche musische Begabung haben. Ansonsten haben Kurzsichtige meiner Meinung nach wesentlich mehr Probleme in der Gesellschaft zurechtzukommen.


Man muss nur n�her rangehen, dann sieht man es auch ;-) Falls man nicht schon -6 oder - 8 dpt hat. Auch kann man sich z.B. eine Brille besorgen und man kann wieder gut sehen. Bei umgeschulten Menschen kann man das nicht so einfach mit einer Brille beheben.


Der Kern der Sache scheint mir zu sein, warum haben es Menschen n�tig den von euch angemahnten Affentanz zu veranstalten.

Das solltet ihr mal diejenigen fragen, welche euch so auf den Geist gehen.


Ansonsten kann ich nur noch sagen


Wer satt ist,

wird nie einen Hungernden verstehen!


Lotteflue

Su
18.12.2004, 16:13
N�, nat�rlich nicht. Danke, f�r die fruchtbaren Beitr�ge zur Diskussion, die in der Quintessenz lauten, der marco ist halt ein bi�chen bl�d und labert eh unreflektiertes Zeug. Dann will ich sie mal in diesem Glauben lassen, Herr Doktor. ;-)




Na, da haben wir es doch (zugegeben, meine These): eines der ganz typischen LH- und ULH- Probleme! Der LH denkt und verarbeitet im Gegensatz zum RH meist nonverbal, nimmt also vieles gef�hlsm��ig wahr und hat dann oft Schwierigkeiten, dieses spontan in Worten umzusetzen. Manchmal gibt es keine Begriffe f�r das, was man empfindet, bzw. es ist viel zu komplex oder noch zu unterbewusst um dieses auszudr�cken. Der LH denkt und verarbeitet vernetzt und kann vieles parallel gleichzeitig wahr- und aufnehmen. Man k�nnte pauschalisieren, dass der LH das Leben permanent als Breitbandfilm wahrnimmt, hingegen der RH sich aus der Summe von Eindr�cken nur auf eines konzentriert und den Rest herausfiltert. Unsere Sprachzentrum befindet sich bei den meisten Menschen nicht nur in der linken Gehirnh�lfte (bei manchen ist es jedoch auch rechts, oder sogar auf beide Gehirnh�lften verteilt � letzteres vor allem bei Frauen), sondern unsere Sprache ist auch linear, d.h. will man sich ausdr�cken, muss man sich auf einen Gedankengang, eine These, beschr�nken und ist somit eigentlich auch schon gezwungen zu pauschalisieren (und so arbeitet auch die Wissenschaft) � bl�d und unbefriedigend f�r jemanden, der eine ganze F�lle von Perspektiven auf ein Thema hat und dadurch auch komplexe Meinungen. Noch viel bl�der in unserer RH-Welt ist, wenn die Aussagen nat�rlich noch dazu emotional gef�rbt sind. Frauen wird in Diskussionen auch heute noch von M�nnern vorgeworfen, sie k�nnten nicht argumentieren, weil sie immer so emotional seien (labern eh unreflektiertes Zeug). RH-M�nner k�nnen eben entweder nur sachlich denken, oder emotional empfinden. Und empfindsame, sensible M�nner (meist LH) gelten doch sofort als schwul. Na, toll! � also? � genau, evtl. versch�rfter Anpassungsdruck! Der LH wird eben noch immer verkannt und leidet darunter, wenn es ihm nicht gelingt, sich dem g�ngigen rechtsh�ndigem Argumentationscodex zu unterziehen. Gelingt es ihm nicht, kann er sich nicht behaupten und findet keine Anerkennung, f�hlt sich �bergangen und nicht erst genommen und meint, die anderen hielten ihn f�r dumm (oder mit anderen Worten bl�d), auch wenn keiner das sagt. Allein das Nichtankommen bei den anderen oder das �bergangen werden ist f�r ihn eine permanente Best�tigung, seiner f�r andere scheinbar so offensichtlichen Bl�dheit. Das Ergebnis k�nnen massive Minderwertigkeitskomplexe sein. Die einen ziehen sich dann ganz in sich selber zur�ck, die anderen bem�hen sich auch einfach gar nicht mehr, werden trotzig, provokativ oder verletzend (bauen um sich aber eine fette Schutzmauer gegen Gegenverletzungen) um so wenigstens wahrgenommen zu werden.

Jeder Mensch hat das nat�rliche Bed�rfnis wahrgenommen und akzeptiert zu werden, und das, seine F�higkeiten und St�rken ausbauen und anwenden zu k�nnen! Davon jedoch ist der LH noch heute weit entfernt. Ich bin davon �berzeugt, LH haben ihren eigenen Argumentations- und Diskussionsstil. Er geht in die Richtung des vielschichtigen Philosophierens. Das ist aber f�r die meisten nach der derzeit allgemeing�ltigen Ansicht nur unhaltbares Zeug, f�r RH vielleicht auch zu anstrengend und daher nur schwer nachvollziehbar, denn da m�ssten sie ja ihre schw�chere, untrainierte Gehirnh�lfte mit einbeziehen. (-;

Vom LH dagegen wird meist sogar erwartet, dass er ausschlie�lich mit seiner nichtdominanten Seite zu denken hat (Logik und Faktenbasiert, schlicht beweisbar und damit angeblich(!) allgemeing�ltig, aber einseitig!). Eine Mischung mit dem Schwerpunk der angeborenen Dominanz halte ich f�r das optimale und ges�ndeste.


mit Gruss an Detlef