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Vollständige Version anzeigen : andere Kulturkreise und Händigkeit


Eva
18.12.2002, 04:10
Hallo!

wer von Euch hat auch Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen, die nicht im westlichen Kulturkreis sozialisiert wurden?

Z.B. wer schon als Kleinkind gelernt hat, dass es eine Beleidigung ist, wenn man jemand etwas mit der linken Hand reicht, der tut sich schwer, diese Einstellung hier abzulegen.

Eva

Jürgen
18.12.2002, 19:44
Hallo Eva!

In vielen afrikanischen Ländern wird mit nicht mit Messer und Gabel von eigenem Teller, sondern mit der rechten Hand aus einem gemeinsamen Topf gegessen. Mit der linken Hand zu essen wird dort aus hygienischen Gründen als "unmöglich" angesehen, da mit links traditionell "schmutzige Dinge" (z.B. die Reinigung auf der Toilette) erledigt werden.

Gruß aus Verden/Aller

Jürgen

Eva
20.12.2002, 09:48
>Hallo Eva!

>In vielen afrikanischen Ländern wird mit nicht mit Messer und Gabel von eigenem Teller, sondern mit der rechten Hand aus einem gemeinsamen Topf gegessen. Mit der linken Hand zu essen wird dort aus hygienischen Gründen als "unmöglich" angesehen, da mit links traditionell "schmutzige Dinge" (z.B. die Reinigung auf

Das ist mir bekannt. Das ist ja das Problem. Eine Tradition, die in in bestimmten Zusammenhängen Sinn macht, hindert in anderen das entspannte menschliche Miteinander. Nichtdestotrotz werden durch diese Tradition nicht nur Linkshänder diskriminiert, sondern alle Menschen, die die linke Hand nicht als "schmutzig" ansehen.

Dr. Noll
20.12.2002, 13:50
Hallo zusammen,


der Hintergrund der "unreinen" Hand ist sowieso fraglich.

Woher weiß man, ób tatsächlich die Linke zum Reinigen nach dem Toilettengang verwendet wird oder es nicht doch die rechte ist ? Abegesehen davon, dass auch in Afrika Hände gewaschen werden können.

Nein, hier geht es eher um Intoleranz gegenüber traditionell gewchasenen Riten, die ich sowieso alle hinterfrage (auch unsere "Traditionen", ob kirchlich oder sonstwie gewachsen). Vieles davon ist hohle Formel. Und, wie Sie schreiben, diskriminierend.

Daher sollte man dagegen angehen und öffentlich zu seiner Linkshändigkeit stehen. Ich ernte gewöhnlich rote Köpfe in teuren Restaurants, wenn kein Linkshänderfischbesteck da ist und gebe dann gerne die Adresse eines Linkshandversandes heraus.

Schließlich ist Linkshändigkeit nichts, dessen man sich schämen muss.


Dr. Noll

Tine
21.12.2002, 01:38
Hallo Herr Dr. Noll!


Hmmmm, wie schreibe ich jetzt, daß ich eigentlich genau so sehe und doch auch ganz anders....


Gut, ob die Ursachen, der "unreinen Hand" wirklich haupsächlich in "hygienischen" Gründen liegen, könne wir nicht 100%-ig nachprüfen. Mir scheint es schon logisch. Es geht ja nicht nur um die Toilette sondern auch um das Berühren von anderen "unreinen Dingen".

Ja, und natürlich kann man sich heutzutage fast immer und überall die Hände waschen. Aber es gab und gibt Zeiten und Orte wo das Wasser sogar zum Trinken zu knapp ist...


Wo die Ursachen für ein "Tabu" liegen, sind mir auch erst einmal gar nicht so wichtig.

Aber ich möchte es RESPEKTIEREN. Mein Mann ist oft in afrikanischen/ arabischen Ländern. Auch wenn wir als Chrisen vieles anders sehen, als unsere Bekannten/seine Freunde dort, bemühen wir uns trotzdem, die religiösen Sitten dort zu achten, soweit sie uns bekannt sind.

Wir sind freiwillig und als Gäste dort. Niemand zwingt uns.


Genau so wie wir sehr darauf achten, unserem Gegenüber beim Sitzen niemals die Schuhsohlen zuzuwenden , was einer Beleidigung gleich käme, respektieren wir auch die Sache mit der "unreinen Hand" und greifen z.B. nur mit rechts in die gemeinsame Schüssel.

Und... so schwer es mir ganz persöhnlich auch fällt... Ich als Frau respektiere z.B., daß ich im Normalfalle nicht in einer Männerrunde als Gesprächspartner erwünscht bin. Auch wenn das für mich nach meinem "Rollenverständnis" seeehr diskriminieren ist..


Das heißt ja nicht, daß ich die Rolle, die eine Frau dort hat, gut finde und anerkenne, aber solange ich zu GAST bin, achte ich die Sitten meiner Gastgeber. Genau so wie ich möchte, daß in unserem Haus unsere Sitten respektiert werden.


Ja, ich würde/werde auch meine LH-Sohn, wenn er alt genug ist, dazu anhalten, als GAST sich entprechen höflich zu verhalten.


Anders wäre es, wenn wir z.B. länger dort leben würden und ihm in der Schule auch irgendwelchen Gründen eine Umschulung drohen würde. Da sind meine Grenzen ziemlich eindeutig.

Auch wenn ich im Kiga ein Kind hätte, daß hier in Dt.lebt aber aus traditionellen Gründen umerzogen werden soll, würde ich versuchen, den Eltern die Folgen klar zu machen.


Ich hoffe, ich konnte ausdrücken was ich meine...

Ich möchte HIER alles daran setzen, daß LH genau so "normal ist/wird wir RH. Und wenn sich mit Menschen anderer Traditionen Gespräche ergeben, würde ich auch erklären, warum ICH es so wichtig und richtig finde. Aber als GAST, oder gar als FREUND möchte ich die Kultur des andern auch respektieren. Alles zu seiner Zeit, alles an seinem Ort...


Übrigens, in teure Restaurants gehen wir zwar nicht.(Hat mit 3 kleinen Kindern mehrere Gründe...;o)).

Aber es ist schon seeeehr aufschlußreich, in ganz normalen Schreibwarenläden nachzufragen, welche Linkshänderprodukte sie führen. Ich kann mir das in letzter Zeit bei keinem verkneifen...

"Nein, danke, eine Schere haben wir schon." "Ach was soll es denn da noch geben???" Hm, da fällt mir immer einiges ein!;o)


Liebe Grüße, Tine

Dr. Noll
21.12.2002, 14:54
Hallo Tine,


da sind wir gar nicht weit auseinander.

Als Gast respektiere ich auch die Sitten des Gastgebers, so weit, wie es keine einschneidenden Folgen hat. Aber ich erwarte auch, dass meine Überzeugung respektiert wird.

In unserem Kulturkreis (obschon ich das nicht auf das Christentum allein beschränken würde) gilt freiheitliches Denken, wo die Händigkeit, auch öffentlich, Sache des Einzelnen ist: hier also "demonstriere" ich meine Linkshändigkeit.

Woanders wie gesagt wäre ich zurückhaltender, aber es stört mich gewaltig, wie in zahlreichen afrikanisch/arabischen Ländern die Freiheit des Menschen missachtet wird, als Beispiel: hier fordern die Muslimen freie Religionsausübung, Moscheen zu bauen usw., dort werden Christen verfolgt und im Extremfall sogar umgebracht. Das darf nicht sein, (und ich gehöre beiden Religionen nicht an).

Meine Freiheit hört da auf, wo die des anderen anfängt - aber auch umgedreht !


Dr.Noll

Eva
22.12.2002, 19:10
>ollte man dagegen angehen und öffentlich zu seiner Linkshändigkeit stehen. Ich ernte gewöhnlich rote Köpfe in teuren Restaurants, wenn kein Linkshänderfischbesteck da ist und gebe dann gerne die Adresse eines Linkshandversandes heraus.

>Schließlich ist Linkshändigkeit nichts, dessen man sich schämen muss.

>Dr. Noll

Klasse! Ich, als spät zurückgeschulte, kann zwar bloß Suppe mit dem Löffel und Kuchen mit links im öffemtlichen Raum essen. aber das tue ich mit Genuss. Immer wieder ernte ich dann mal missbilligend-irritierte Blicke. Ich gucke dann frech zurück. Bis jetzt hat mich noch niemand auf mein Verhalten angesprochen.

Eva
22.12.2002, 19:34
>Wir sind freiwillig und als Gäste dort. Niemand zwingt uns.

>Genau so wie wir sehr darauf achten, unserem Gegenüber beim Sitzen niemals die Schuhsohlen zuzuwenden , was einer Beleidigung gleich käme, respektieren wir auch die Sache mit der "unreinen Hand" und greifen z.B. nur mit rechts in die gemeinsame Schüssel.

Ich erwarte allerdings, dass mir als Gast auch Verständnis entgegengebracht wird. Und das fällt schwer, weil diese Tabus sehr tief sitzen. Bei einem gemeinsamen afrikanischen Mahl hierzulande nahm einer der deutschen Gäste die linke Hand zu Hilfe... die Reaktion der GastgeberInnen war derart heftig, ich glaube, ein afrikanisches Kind mit diesem Verhalten hätte drastische Strafen bezogen.

Das macht das Zusammenwachsen unterschiedlicher Kulturen ja so schwierig: das was mensch sehr früh als "gutes Benehmen" gelernt hat, widerspricht sich des öfteren.

>Und... so schwer es mir ganz persöhnlich auch fällt... Ich als Frau respektiere z.B., daß ich im Normalfalle nicht in einer Männerrunde als Gesprächspartner erwünscht bin. Auch wenn das für mich nach meinem "Rollenverständnis" seeehr diskriminieren ist..

So ein Verhalten respektiere ich nicht. Da füge ich mich höchstens den aktuellen Gegebenheiten.

>Das heißt ja nicht, daß ich die Rolle, die eine Frau dort hat, gut finde und anerkenne, aber solange ich zu GAST bin, achte ich die Sitten meiner Gastgeber. Genau so wie ich möchte, daß in unserem Haus unsere Sitten respektiert werden.

>Ja, ich würde/werde auch meine LH-Sohn, wenn er alt genug ist, dazu anhalten, als GAST sich entprechen höflich zu verhalten.

>Anders wäre es, wenn wir z.B. länger dort leben würden und ihm in der Schule auch irgendwelchen Gründen eine Umschulung drohen würde. Da sind meine Grenzen ziemlich eindeutig.

>Auch wenn ich im Kiga ein Kind hätte, daß hier in Dt.lebt aber aus traditionellen Gründen umerzogen werden soll, würde ich versuchen, den Eltern die Folgen klar zu machen.

Viel Erfolg!!!! Hast Du denn solche Kinder zu betreuen?? Was ist, wenn die Eltern nicht auf dich hören (Du bist "nur" eine Frau, und eine Ungläubige noch dazu!)

>Ich hoffe, ich konnte ausdrücken was ich meine...

>Ich möchte HIER alles daran setzen, daß LH genau so "normal ist/wird wir RH.

Ich bin da unverschämter. Ich sehe mich als Terranerin, und ich möchte, dass auf der ganzen Welt LinkshänderInnen (und Frauen) die gleichen Chancen haben!

Und wenn sich mit Menschen anderer Traditionen Gespräche ergeben, würde ich auch erklären, warum ICH es so wichtig und richtig finde. Aber als GAST, oder gar als FREUND möchte ich die Kultur des andern auch respektieren.

Unter Freunden sollte ein offener Austausch möglich sein.

Tina
26.03.2003, 21:57
Hallo!

Schon oft habe ich mich gefragt, wie wohl in anderen Kulturkreisen (Afrika, Asien, Lateinamerika) mit Linkshändigkeit umgegangen wird. Gibt es Länder, in denen man mit handfesteren Diskriminierungen rechnen muß, als den üblichen dummen Sprüchen? Gibt es Kulturen, in denen rechts und links gleichwertig behandelt werden ? Suche Informationen zu diesem Thema und hoffe, daß mir in diesem Forum jemand weiterhelfen kann. Tschüss, bis bald, Tina

Leefke
26.03.2003, 23:36
Schon oft habe ich mich gefragt, wie wohl in anderen Kulturkreisen (Afrika, Asien, Lateinamerika) mit Linkshändigkeit umgegangen wird. Gibt es Länder, in denen man mit handfesteren Diskriminierungen rechnen muß<


Hallo,

einige Schüler von unserer Schule, darunter eine Linkshänderin, waren für ein paar Monate in Indien, allerdings in den ländlicheren Gebieten, dort gilt die linke Hand wirklich als etwas total Schlechtes und Böses. Dort wird mit Händen gegessen und wenn man die linke Hand benutzt, wird man gleich zurechtgewiesen und beschimpft.

Eigentlich bei allem was man dort macht, muss man die rechte Hand benutzen, die linke Hand ist jedoch für wenige "schmutzige Arbeiten" zuständig, zum Beispiel darf man, wenn man dort auf Toilette geht, ausschließlich die linke Hand für die Sachen, die man nun mal dort so macht, benutzen.

Es gibt dort noch viel mehr solche Dinge, ich kann mich aber nicht mehr an alles erinnern. Und wie gesagt ist dies in den sehr ländlichen Gebieten geschehen, wie man in größeren Städten damit umgeht, weiß ich nicht.


Viele Grüße Leefke

Eva
27.03.2003, 10:53
Hallo!

Schon oft habe ich mich gefragt, wie wohl in anderen Kulturkreisen (Afrika, Asien, Lateinamerika) mit Linkshändigkeit umgegangen wird. Gibt es Länder, in denen man mit handfesteren Diskriminierungen rechnen muß, als den üblichen dummen Sprüchen? Gibt es Kulturen, in denen rechts und links gleichwertig behandelt werden ? Suche Informationen zu diesem Thema und hoffe, daß mir in diesem Forum jemand weiterhelfen kann. Tschüss, bis bald, Tina


Hierzu gab es schonmal einiges, so um Weihnachten 2002 herum. Hier meine Informationen nochmal:

In islamischen und etlichen afrikanischen Kulturen ist Linkshändigkeit etwas ganz Schlimmes. Linkshändige Kinder werden mit äußerster Konsequenz auf die rechte hand umgeschult. Grund ist, wie Leefke schon schrieb, dass eine klare Trennung der Aufgaben der Hände vorliegt. Das mag sogar in manchen Zusammenhängen Sinn gemacht haben, z.B. bei mangelndem Waschwasser.

Selbst Rechtshänder können Leute aus diesen Kulturen unbeabsichtigt beleidigen, indem sie z.B. etwas mit der linken Hand reichen.


Ich lasse mich gerne des Kulturimperialismusses beschimpfen, wenn ich fordere, dass der Gebrauch der linken Hand international uneingeschränkt zulässig sein muss


Übrigens, George W.Bush ist auch umgeschulter Linkshänder (hatte sich als Kind selbst umgeschult, um sich von seinem Vater abzugrenzen)


Der Anteil an umgeschulten LinkshänderInnen in o.g. Kulturen ist sehr hoch, entsprechend viele Menschen gibt es mit den einschlägigen Macken. Die Frage tauchte auch schonmal auf, wie weit Usama bin Laden umgeschulter Linkshänder sei.


Bis dann


Eva

Kirstin Krap
27.03.2003, 11:18
ist meines Erachtens auch Linkshänder. Im Fernsehen sah ich neulich, wie er Nelken in die Menge warf - mit links. Im Moment bin ich mir nur nicht sicher, ob das wirklich in der Türkei war...aber es war in einem Land, wo die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung muslimisch ist...

Kirstin

Birgit
27.03.2003, 19:05
Hallo Eva,

du schreibst


Übrigens, George W.Bush ist auch umgeschulter Linkshänder (hatte sich als Kind selbst umgeschult, um sich von seinem Vater abzugrenzen)<

Der Anteil an umgeschulten LinkshänderInnen in o.g. Kulturen ist sehr hoch, entsprechend viele Menschen gibt es mit den einschlägigen Macken. Die Frage tauchte auch schonmal auf, wie weit Usama bin Laden umgeschulter Linkshänder sei.


Wo hast du denn diese Infos her? Ich kann da nicht mehr folgen. Ein Volk aufgrund von kulturell stärker oder schwächer vorgesehener Umschulung von Linkshändern als mehr oder weniger mit Macken behaftet einzustufen - solche Thesen sind im meinen Augen eher etwas für schlichte Gemüter.


Gruß

Birgit

Birgit
27.03.2003, 19:23
Hallo Tina,


ich habe mich noch mal im Internet umgesehen. Es gab wohl ein Buch von Ahmed Swelam "Linkshändigeit - Interkulturelle Vergleiche" ( ISBN 3801703452 ) das aber leider nicht mehr von den einschlägigen Buchversendern verkauft wird. Im Antiquariat fand ich das Buch leider auch nicht. Ob es gut ist, kann ich letztendlich auch nicht sagen. Aber wenn du dich auf die Suche danach machen willst, vielleicht wirst du doch auf irgend einem anderen Weg noch fündig.

Ich jedenfalls suche mal weiter,weil's ein interessantes Thema ist.


Gruß

Birgit

Birgit
27.03.2003, 19:29
Ich jedenfalls suche mal weiter,weil's ein interessantes Thema ist.

Gruß

Birgit


Und wurde gerade bei folgendem Link zumindest mit Auszügen aus seinem Interkulturellen Vergleich fündig:


http://lefthandcorner.wtal.de/artikel/infos/SchuleAusderSchule2.htm


Hoffe der Link funktioniert.

Viel Spaß beim Lesen.

Birgit

Claudia
27.03.2003, 20:26
Wo hast du denn diese Infos her? Ich kann da nicht mehr folgen. Ein Volk aufgrund von kulturell stärker oder schwächer vorgesehener Umschulung von Linkshändern als mehr oder weniger mit Macken behaftet einzustufen - solche Thesen sind im meinen Augen eher etwas für schlichte Gemüter.


Hallo Birgit,


Dein Link http://www.lefthandcorner.wtal.de/artikel/infos/SchuleAusderSchule2.htm

ist wirklich sehr interessant.


Habe auf dieser Seite auch was zu Osama Bin Laden gefunden:


http://www.lefthandcorner.wtal.de/artikel/infos/Politik-USA-BinLaden-0901.htm

,das mit den Schießbildern hatte Olli auch schon mal erwähnt.


Schönen Abend noch


viele Grüße


Claudia

Dr. Noll
28.03.2003, 15:46
Hallo Tina,

ich habe mich noch mal im Internet umgesehen. Es gab wohl ein Buch von Ahmed Swelam "Linkshändigeit - Interkulturelle Vergleiche" ( ISBN 3801703452 ) das aber leider nicht mehr von den einschlägigen Buchversendern verkauft wird. Im Antiquariat fand ich das Buch leider auch nicht. Ob es gut ist, kann ich letztendlich auch nicht sagen. Aber wenn du dich auf die Suche danach machen willst, vielleicht wirst du doch auf irgend einem anderen Weg noch fündig.

Ich jedenfalls suche mal weiter,weil's ein interessantes Thema ist.

Gruß

Birgit


Ich bin Besitz einer Kopie dieses Buches.

Es handelt sich um ein recht wissenschavftlich geschriebenes und eher schwer verständliches Werk, ähnlich einer Dissertationsarbeit.

Sollte jemand Interess haben, bekommt er das Buch per Fernleihe bei den meisten Unibibliotheken in seiner Nähe.

Wer in meiner Nähe wohnt, kann sich von meiner Kopie gerne eine weitere Kopie ziehen.


Dr. Noll

Eva
29.03.2003, 05:06
Dass umgeschulte Linkshänder mit bestimmten Problemen zu kämpfen haben, salopp ausgedrückt "Macken haben", ist Konsens. Wenn in Kulturen, egal welchen, der Anteil von Menschen mit bestimmten Problemlagen hoch ist, so macht sich das nunmal in der ganzen Gesellschaft bemerkbar. Und in den o.g. islamischen und afrikanischen Kulturen gilt das für Menschen mit Linkshänder- und Umschulungsproblematik.


Eva

Eva
29.03.2003, 05:24
Umgeschulte LinkshänderInnen sind nunmal mit mit bestimmten Problemen behaftet, das, hatte ich den Eindruck, ist Konsens. Salopp ausgedrückt: sie (wir?) haben unsere speziellen Macken.

Wenn in einer Kultur Menschen mit einschlägigen Problemen einen großen Anteil ausmachen, so macht sich das nunmal in der gesamten Gesellschaft bemerkbar. Das gilt selbstverständlich auch für die Linkshändigkeits- und Umschulungsproblematik. Und in islamischen und etlichen afrikanischen Kulturen ist der Anteil an umgeschulten LinkshänderInnen sehr hoch.

Eva