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Vollständige Version anzeigen : Studie aus Toronto


Tanja
06.08.2001, 20:16
Hallo liebe Mitlinkshänder!

Hab´gerade dieses Forum entdeckt und finde es echt toll! Bei meinen Recherchen für meine Zulassungsarbeit (Titel: Linkshänder in einer rechtshändig orientierten Umwelt, Probleme und pädagogische Konsequenzen), bin ich auf eine Studie aus Toronto gestoßen, der ich nicht glauben kann!

Schaut sie euch mal an:

"Zusammenhang zwischen Linkshändigkeit und Homosexualität

Toronto/pm - Zwischen Linkshändigkeit und Homosexualität besteht möglicherweise ein Zusammenhang. Das berichtet das amerikanische Fachblatt „Psycholigical Bulletin“ und beruft sich auf einen Vergleich von 20 Studien der Universität von Toronto.


Die Studien verglichen die Raten von Links- und Rechtshändigkeit bei 6.987 Homosexuellen und 16.423 Heterosexuellen. Dabei stellte sich heraus, dass Homosexuelle zu 39 Prozent mehr anfällig für Linkshändigkeit sind als Heterosexuelle. Bei Männern sind es 34 Prozent, bei Lesben beträgt die Wahrscheinlichkeit, Linkshändler zu sein, sogar 91 Prozent im Vergleich zu heterosexuellen Frauen.


Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Händigkeit eines Menschen vor Geburt festgelegt ist. Damit, so die Universität Toronto, wäre es auch wahrscheinlich, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen vor der Geburt feststehe. Allerdings, so die Forscher süffisant, könne man an der Händigkeit eines Menschen nicht die sexuelle Orientierung festmachen.



Ich weiß nicht, wie viel Lesben es im Vergleich zu Linkshänderinnen gibt, aber so groß wird sich der reelle Prozentsatz nicht unterscheiden. Ich kenne aber sehr viel heterosex. Linkshänderinnen und auch viele rechtshändige Lesben! Wie kommt man nur dazu, so eine Studie zu machen und dann auch noch solche Ergebnisse zu veröffentlichen??? (die meiner Meinung nach nicht stimmen können!)

Was meint ihr dazu? Bin auf eure Antworten gespannt!


Grüße aus Ravensburg
Tanja

Olli
06.08.2001, 23:45
Hallo Tanja!


Auch ich hatte von dieser Studie gelesen und mußte wiedereinmal kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen, für welche Unnützigkeiten doch die Wissenschaft Geld zur Verfügung hat.

Ich habe ja im allgemeinen (und auch im besonderen) nichts gegen Homosexualität und kann zu diesem Punkt auch nur von meinem Umfeld her reden, aber ich kenne wirklich weit mehr heterosexuelle Linkshänder, als Homosexuelle - egal welcher Händigkeit und geschweige dann erst linkshändige Homosexuelle. Also, ich zweifele schon irgendwie sehr an diesen Untersuchungsergebnissen. Genauso, wie ich an der angeblichen Möglichkeit zur Umerziehung Homosexueller zur Heterosexualität (von einem amerikanischen Wissenschaftler jetzt erforscht) zweifele.

Man muß solche Untersuchungsergebnisse wirklich mit Bedacht lesen, weil, wie in diesem Fall, die Aussage fast gleich Null ist und letzendlich die realen Verhältnissen zu ungunstender Linkshänder - "die nun auch noch schwul/lesbisch sind" - bedenklich verzerrt werden. Meiner Meinung nach werden solche Aussagen nur publiziert, um auf sich aufmerksam zu machen und "die Kasse klingeln zu lassen".


Olli

Tanja
07.08.2001, 12:43
Hallo Olli!

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Auf der dt. Linkshänderseite habe ich gerade ein Zitat zu diesem Thema entdeckt:

Wilhelm Fließ, deutscher Arzt und Biologe, 20. Jh.:

"Wo Linkshändigkeit vorhanden, erscheint auch der gegensätzliche Geschlechtscharakter betont. Dieser Satz ist nicht nur ausnahmslos richtig, sondern es gilt auch seine Umkehrung: wo ein Weib mannähnlich, oder ein Mann weibähnlich ist, da findet sich eine Betonung der linken Körperhälfte. Wer das weiß, hat die Wünschelrute zur Auffindung von Linkshändigkeit. Diese Diagnose stimmt immer." - "Da die Entartung in einem Verschobensein der männlichen und weiblichen Qualitäten besteht, so begreift man, warum die wirkliche Prostitution und das mit ihr wesensgleiche Verbrechertum soviel Linkshändigkeit aufweist, man begreift aber auch, wieviel Fäden vom Künstlertum zu dieser Vorstufe des Auslebens hinabziehen." (Fließ, 1925)

Von einem Arzt und Biologe aus dem Jahre 1925!

Da sieht man mal, dass die Menschheit gerne alle "Randgruppen" in einen Topf stecken würde, Deckel zu und fertig. Dann würden aber nur die "Normalen" übrig bleiben. Wie langweilig...

Im Übrigen habe ich mich noch nie besonders unnormal gefühlt. Ging es dir (ODER ANDEREN) vor allem als Kind auch so, dass du gar nicht wirklich realisiert hast, dass es Linkshänder und Rechtshänder gibt? Ich habe als Kind echt geglaubt, ich sei einfach ungeschickt! (Bis ich mit dem Dosenöffner umgehen konnte...das dauerte...)

Tanja

Olli
07.08.2001, 23:51
Hallo Tanja!


Unnormal, was heißt eigentlich unnormal? Nee, als unnormal habe ich mich als Kind nie gesehen. Eher, als anders als andere, das ich etwas Besonderes bin. Dieses Anderssein ist mir aber erst richtig in der Schule bewust geworden, als es galt mit rechts zu schreiben und ich einfach nicht mehr mitkam. Wiederum dachte ich, "Das muß so sein! Jeder schreibt mit rechts, also muß auch ich mit rechts schreiben." Und nun war ich sogar stolz, weil mir eingeredet wurde, man könnte darauf stolz sein, viele Dinge mit beiden Händen zu können. Bis vor drei Jahren hätte ich auch weiterhin dieses Pseudorechtshänderleben als völlig Normal angesehen und selbst ich habe mich über so manchen linksschreibende Linkshänder gewundert, bis zu dem Zeitpunkt als ich (durch Zufall) auf die deutsche-Linkshänderseite im Internet und das Buch: "Der Umgschulte Linkshänder" gestoßen bin, welches mir nun radikal die Augen über die ganzen Zusammenhänge geöffnet hat und gewaltig an meinen Grundfesten gerüttelt hat.

Nun, und so denke ich, daß es noch sehr viele andere Linkshänder gibt, dennen es ähnlich geht wie mir, vor der "großen Erkenntnis", und die über die wahren in diesem Zusammenhang stehenden unterschiedlichsten "Leiden" nichts wissen. Und an diesem Punkt müsste noch viel mehr Aufklärung betrieben werden. Aufklärung, die schon in den Kindergärten und Schulen beginnen sollte und den Linkshänder so zur Normalität werden lässt, das erst gar nicht Fragen aufkommen lassen, in welchen Verhältnis die Linkshändigkeit zu irgendwelchen mehr- oder mindergroßen Abnormalitäten steht.

Olli

Tanja
08.08.2001, 20:51
Hallo Olli!


Wenn es dich interessiert, zur Problematik "Umschulung" und vor allem zum Thema "Rückschulung" gibt es ein nettes Buch mit dem Titel: "Es gibt zu weinig echte Linkshänder- Das Findbuch". Leider habe ich es gersde verliehen und kann dir deshalb nicht sagen, wie die Autorin heißt, aber der Verlag heißt "JustRight".

Zum Thema Aufkärung in Schulen stimme ich dir voll zu. Das geht schon in der Grundschule im Anfangsunterricht los. Vorausgesetzt, die Schüler haben im Erstschreibunterricht einen guten Lehrer, bekommen die Linkshänder eine Schreibunterlage zur Unterstützung der Schreibhaltung. Und die Rechtshänder??! Die brauchen das meiner Meinung nach auch! Die Reihe dieser Beispiele würde ins Unendliche führen.


Tanja

Olli
09.08.2001, 22:48
Hallo Tanja!


Die Autorin heißt Ulla Laufs. Danke. Ich habe das Buch bereits, finde aber, ehrlich gesagt, hat es mir nicht direkt geholfen, da es teilweise sehr schwierig zu lesen ist ( Sätze zu Verschachtelt und zu Kompliziert).

Um noch einmal auf die Studie zurückzukommen. Es gibt auch noch andere Falschwertende Studien jener Art. Unter anderem gab es auch einen Bericht im Geo-Magazin, in dem doch glatt behauptet wurde ( Statistik ),daß es unter den Linkshändern Krimminelle und Leute mit geringerer Intelligenz gibt!! Vieleicht finde ich den Artikel ja irgendwo noch.

Olli

Olli
11.08.2001, 14:02
Hallo Tanja!

Vieleicht finde ich den Artikel ja irgendwo noch.


Habe den Artikel gefunden. Er ist von 07/97 und zu esen unter:www.geo.de/themen/medizin_psychologie/hand/index.html

Besonders zu beachten ist der vorletzte Absatz:" Linkshänder sind unverhältnismäßig stark vertreten unter Stotteren, Bettnässern, Leseschwachen...". Wir wissen doch alle wodurch dieses Stottern, Bettnässen, diese Leseschwäche hervorgerufen wird. Es sind Umschulungsfolgen, die hier als allgemeine Charakterschwächen für alle Linkshänder geltend gemacht werden. in der Art:"Oh, der ist ja Linkshänder! Ob der mal Bettnässer war? Kann der sich überhaupt richtig Artikulieren oder stottert er? ...". Es werden also Vorurteile geschaffen und gestützt.


Olli

Tanja
12.08.2001, 10:28
Hallo Olli!

Vielen Dank für den Hinweis mit dem Geo-Artikel!

Das muß ich unbedingt noch in meine Zulassungsarbeit einbringen.

Bei den von mir untersuchten Studenten (83 Studenten der PH Weingarten, Altersdruchschnitt: ca. 23 Jahre) hat dieser Artikel allerdings nicht gefruchtet. Fast 70% geben an, Linkshänder seien genau gleich wie Rechtshänder und keiner meint, dass Linkshänder kriminell veranlagt sind. Ebenso verhält es sich mit "linkisch" und "unbegabt". Die Meinung von Linkshändern ist eher positiv unter den angehenden Lehren. ( sie seien kreativ, künstlerisch begabt...)

Viele Grüße

Tanja

Stefanie
12.08.2001, 19:35
Hallo Tanja,

beim Lesen Deines Textes ist mir spontan ein Artikel aus dem Buch "Lexikon der klassischen Irrtümer" (lese ich gerade) eingefallen, der u. a. über eine weltweit stark beachtete Studie eines angelsächsischen Forscher in den 50er Jahren berichtete. Dieser Forscher hatte angeblich 31 eineiige Zwillingspaare, die alle sofort nach ihrer Geburt getrennt worden waren und danach keinen Kontakt zueinander hatten, als Erwachsene befragt. Das Ergebnis seiner Studie (u. a. waren bei den Paaren ein Großteil der Vorlieben und Abneigungen identisch) waren z. B. in Großbritannien jahrelang Basis der Begabungsvorhersage bei Kindern. War ja auch praktisch, wenn man bereits bei 10jährigen voraussagen konnte, wie sie sich später im Berufsleben machen werden.

Dummerweise stellte sich nach Jahrzehnten heraus, daß viele Details der Studie gefälscht worden waren. So waren es beispielsweise auch keine 31 Zwillingspaare, sondern nur 19.

Ich halte die Toronto-Studie für ebenso "wissenschaftlich" wie die Zwillingsstudie. Könnt ihr euch etwa vorstellen, bereitwillig auf der Straße irgendeiner Tante mit Notizblock auf die Frage zu antworten "Guten Tag, sind sie homo- oder heterosexuell?" Ich bin der Meinung, daß die Antwort auf diese Frage nur mich und meinen Freund etwas angeht. Und die haben gleich 7000 Homosexuelle und 16000 Heterosexuelle gefunden, die auf diese diskriminierende Frage antworten wollten.

Du hast sicherlich auch schon von dem amerikanischen "publish or perish"-Leitsatz gehört (=veröffentliche oder verrecke,d. h. nur derjenige hat Aussicht, einen guten Wissenschafts-Job zu bekommen bzw. zu behalten, der ausreichend oft in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlichen darf). Und hier hat jemand eine erfolgreiche Methode gefunden, um weltweit bekannt zu werden.

Welche Beweggründe hatten diese Wissenschaftler eigentlich? Endlich mal ein paar Daten zu finden, um zwei mit Vorurteilen behaftete Randgruppen in einen Topf werfen zu können?

Ist denen völlig egal, was sie damit anrichten? Ich jedenfalls kann mir schon vorstellen, was für dumme Witze von meinen (zumeist männlichen) Kollegen kommen werden, wenn sie von dieser "wissenschaftlichen" Studie lesen. Ich selbst habe zwar keine Vorurteile gegen Homosexuelle, aber es reicht mir schon völlig, zu den beiden Minderheiten "weiblicher Maschinenbauingenieur" und "Linkshänder" zu gehören. Noch ein Vorurteil kann ich im Berufsleben wirklich nicht gebrauchen.Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir den Artikel über die Zwillingsstudie gerne einscannen.

Viel Erfolg!

Stefanie

Stefanie
12.08.2001, 19:51
Hi Leute,
"Unter anderem gab es auch einen Bericht im Geo-Magazin, in dem doch glatt behauptet wurde ( Statistik ),daß es unter den Linkshändern Krimminelle und Leute mit geringerer Intelligenz gibt!!"

Hallo Olli,

so etwas in der Art habe ich auch schon gelesen, letzteres sogar auf der Linkshänderseite. Allerdings stand dabei auch, daß es deutlich mehr Hochbegabte unter den Linkshändern gibt, z. B. prozentual doppelt so viele Linkshänder unter den Mitgliedern der Mensa-Hochbegabtenorganisation wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Und da ich nicht besonders minderbemittelt bin, kann ich jetzt immerhin hoffen, superschlau zu sein. Ich weiß daher nicht, ob die Studie stimmt, aber sie ist gut fürs Selbstbewußtsein;)

Stefanie

Olli
12.08.2001, 23:47
Hallo Tanja!


Nichts gegen Deine Studie und es ist sicherlich auch im allgemeinen so, daß sich der Großteil der Bevölkerung über vorhandene oder nichtvorhandenen Unterschiede zwischen Rechts- und Linkshändern auch überhaupt noch gar keine Gedanken gemacht hat. Aber, es ist eben nicht sehr repräsentativ eine Befragung unter nur einer gesellschaftlichen Gruppe (in diesem Fall Studenten) zu machen, denn - wie nicht von der Hand zu weisen ist - entstehen nun mal am ehesten Vorurteile bei der untersten bzw. der nicht so gebildeten Gesellschaftsschicht, was nicht heißen soll, das die gebildeten völlig frei von Vorurteilen sind.

Dies nur als kleiner, zu bedenkender Hinweis.


Olli

Tanja
13.08.2001, 20:07
Hallo Olli!

Danke für Deinen Hinweis. Es ist und war mir auch klar, dass das nicht repräsentantiv ist, deshalb habe ich ja auch von der Meinung der angehenden Lehrer gesprochen. Außerdem reicht das für meine poplige Zula! Ich habe auch nur 12 Linkshänder auf die von Frau Sattler aufgestellte Theorie über Persönlichkeitsstruktur der Linkshänder hin überprüft. Was nur eine Stichprobe darstellt.


> denn - wie nicht von der Hand zu weisen ist - entstehen nun mal am ehesten Vorurteile bei der untersten bzw. der nicht so gebildeten Gesellschaftsschicht,


Bist Du Dir da sicher? Gerade aus dieser sogenannten "gebildeten" Gesellschaftsschicht höre ich oft die übelsten Vorurteile, weil die alle davon überzeugt sind, dass alles, was sie richtig finden auch richtig ist. Weißt Du, was ich meine?

Die oben genannten "Persönlichkeitsstrukturen" zähle ich übrigens auch zu Vorurteilen. Sie Stehen in dem Buch "Die Psyche des linkshändigen Kindes". Schon gelesen? Dr. Sattler betont zwar am Ende, dass nicht alle Linkshänder so sein müssen, aber ich denke, die Gefahr ist groß, dass das zu Vorurteilen mutiert.


Tanja

Tanja
13.08.2001, 20:20
Hallo Stefanie!


Hoffentlich erfahren Deine Kollegen nichts von der Studie aus Toronto!

Sonst hast Du mein ehrliches Beileid. Gilt amn als Frau in diesem Job nicht sowieso schnell als lesbisch, wenn man sich von seinen Kollegen nicht angraben lässt? Hoffe, Du hast da bessere Kollegen erwischt.

Danke für Dein Angebot, mir die Zwillingsstudie einzuscannen. Ich habe meine Zula gestern abgeschlossen und will da jetzt eigentlich auch nicht mehr ran (sonst schreibe ich nur wieder alles um...).

Tanja

Olli
13.08.2001, 23:15
Hi Leute,
Hallo Tanja!

denn - wie nicht von der Hand zu weisen ist - entstehen nun mal am ehesten Vorurteile bei der untersten bzw. der nicht so gebildeten Gesellschaftsschicht,

und hier hatte ich ja noch dazu Bemerkt:"was nicht heißen soll, daß die gebildeten völlig frei von Vorurteilen sind."

Bist Du Dir da sicher? Gerade aus dieser sogenannten "gebildeten" Gesellschaftsschicht höre ich oft die übelsten Vorurteile, weil die alle davon überzeugt sind, dass alles, was sie richtig finden auch richtig ist. Weißt Du, was ich meine?

Natürlich ist Deine Einschätzung von den sogenannten "gebildeten" richtig, die ihr Pseudowissen mit coolen Sprüchen rüberbringen wollen und selbst noch daran glauben ( solche Leute kenne ich auch ). Und dennoch bin ich der Meinung das echtes Wissen vor Vorurteilen schützt und auch das viele Leute gerade ihre Vorurteile entwickeln, weil ihnen eben - aus welchen Gründen auch immer(wie oben Ignoranz) - echtes Hintergrundwissen fehlt bzw. sie es nicht anwenden.

Sie Stehen in dem Buch "Die Psyche des linkshändigen Kindes". Schon gelesen?

Ja, natürlich ich wollte ja wissen, wie ich so bin, denn obwohl ich kein Kind mehr bin, ist und war doch vieles auch auf mich zutreffend.


Olli

Tanja
14.08.2001, 08:42
Hi Leute,
Hallo Olli!

Dieser Satz hat mich gewundert:

>Ja, natürlich ich wollte ja wissen, wie ich so bin, denn obwohl ich kein Kind mehr bin, ist und war doch vieles auch auf mich zutreffend.


Du bist der erste Linkshänder, der das von sich sagt. Wieviel ist für dich "vieles"? Die Hälfte, drei Viertel, oder mehr?

Tanja

Olli
15.08.2001, 00:33
Hallo Tanja!

Das Buch:"Die Psyche des linkshändign Kindes" - und darauf bezog sich ja der Satz - bezieht sich auf die Psyche des linkshändigen Kindes im allgemeinen und muß deshalb nicht in allen Punkten HUNDERTPROZENTIG zutreffen. Und ich kann damit auch nicht sagen: es trifft zur Hälfte, zum Viertel, Dreiviertel auf mich zu. Dazu müßte man jeden Punkt einzeln durchgehen und abwägen zu wiviel Prozent dieser auf mich zutreffend ist. Die Psyche eines Menschen ist nun mal nicht so ohne weiteres in einzelne Punkte zu unterteilen und zu klassifizieren, weil eben - wie schon in der Einführung des Buches beschrieben wird - auch die unterschiedlichen Begabungen, Charaktereigenschaften und der gesamte emotionale Bereich ausschlaggebend für die unterschiedlichsen Verhaltensweisen der Menschen sind.

Olli