Vollst�ndige Version anzeigen : Hinlenkung und Ausrichtung, Tipps f�r LH
Libertin
25.12.2003, 14:16
Empfehlungen f�r Linksh�nder
�I will do all I can to be worthy of Thee O Lord�
(John Coltrane �A Love Supreme�)
Hallo zusammen,
nachdem ich seit � Jahr mit meiner R�ckumschulung begonnen habe, m�chte ich von meinen Erfahrungen berichten und Tipps f�r andere R�ckumsch�ler geben und Euch mitteilen, was ich f�r mich festgestellt habe. Das, was ich hier schreibe, sind meine ganz pers�nlichen Erfahrungen, die f�r eine andere Person nat�rlich vollkommen anders sein kann.
Spannend f�nde ich allerdings eine R�ckmeldung, und Erfahrungen von anderen UHLInnen.
Zu meiner Person, ich bin wohl im S�uglingsalter umgepolt worden und nie auf Rechts gezwungen worden. Meine Eltern sind wohl auch Pseudorechtsh�nder. Noch vor wenigen Wochen hatte ich steif und fest geglaubt ich sei RH. Als ich es nach der Lekt�re von Frau Dr. Sattler�s Buch (�Der Knoten im Gehirn�) mit Links versucht hatte, habe ich die ersten Tage vor Freude geweint, als w�re ich endlich bei mir selber angekommen�
1.) Das Schreiben ist sicherlich wohl die komplizierteste T�tigkeit des Gehirns, da ist Feinmotorik, Ged�chtnis, Intellekt, Spracherkennung, Sprachproduktion, Gef�hle drin, ja es gibt kaum eine Hirnleistung, die nicht hierf�r ben�tigt w�rde. Es ist daher sinnvoll, bei der R�ckumschulung nicht gleich mit dem Schreiben zu beginnen. Genauso wie ein Kind, das Laufen lernt auch nicht gleich mit einem Marathonlauf beginnt. Aufgrund des bei ULH h�ufig vorhandenen �Demostheneseffekt� neigen viele UHL dazu �ber das Ziel hinauszuschie�en und sich zu �berfordern: �Hart gegen sich selbst und Andere��
Es ist wichtig LIEBEVOLL mit sich selber umzugehen � das hat der linkische ULH meist aber nicht gelernt�
Er versucht wegen seiner Tendenz zur �berkompensation, Dinge zu erzwingen, was dann eventuell zu Krankheiten, Psychose, Asthmaanf�lle, Neurodermitissch�be, usw. f�hren kann. Deshalb empfehle ich, das Schreibenlernen mit links zun�chst zur�ckzustellen und erstmal mit ganz, ganz einfachen Handgriffen mit links zu beginnen�
Beim Schreiben lernen sind auch die von Frau Dr. Sattler entwickelten Schreib�bungen und Nachsp�r�bungen sinnvoll (��bungen f�r Linksh�nder�), fotokopiert die Vorlagen (eventuell sogar vergr��ern) und malt diese nach�
Wenn das gut klappt, erst dann mit �echten� Schreib�bungen beginnen.
2.) Bei Haushaltst�tigkeiten, k�nnt ihr die rechte Hand in die Hosentasche stecken und nur bei bimanuellen T�tigkeiten zu Hilfe nehmen, dann macht ihr automatisch alles mit links. Macht die Dinge aber in Ruhe, nicht unter Zeitdruck. Schalter, T�rgriffe, Reisverschl�sse. usw. sind vorzugsweise mit links zu bedienen.
3.) Taschen, usw. sollten eher mit Rechts getragen werden, damit die linke Hand zum Hantieren frei ist. Gegenst�nde (Schl�ssel, Brieftasche, usw.) geh�ren in die linke Au�entasche oder in die rechte Innentasche der Kleidung.
4.) �M�nnliche� Archetypen, wie Schneiden, Schlagen, H�mmern, usw. sind auch f�r UHLInnen vorzugsweise mit links auszuf�hren; damit bringt ihr Eueren m�nnlichen und weiblichen Energien in Harmonie. Die Linksh�nderschere ist hierbei kein Luxus. Das Messer, geh�rt m�glichst in die linke Hand. Auch hier LANGSAM, nicht unter Zeitdruck arbeiten!!!
�Weibliche� Archetypen k�nnen unter Umst�nden besser mit rechts ausgef�hrt werden.
5.) Die linke Hand ist Euere �gib Hand�, die rechte Hand ist Euere �nimm - Hand�. Mit rechts k�nnt ihr unm�glich einem Anderen die Hand �geben� sondern stets nur die Hand �nehmen�. Da die meisten Menschen viel Leid, Krankheit und �Dreck� mit sich herumtragen und manchmal einem nicht immer wohl gesonnen sind, bekommt ihr alles ab und nehmt alles unbewusst in Euch auf. Insbesondere in helfenden Berufen, kann das dazu f�hren, das ihr die Krankheit Eueres Patienten oder Klienten �aufnimmt� und am Ende vielleicht sogar selber krank werdet. Deshalb gebe ich Fremden nur noch die linke Hand in deren Rechte. Die gucken zwar manchmal etwas komisch, das ist mir aber egal � ich f�hle mich erheblich wohler� Und je SELBSTVERST�NDLICHER ich mit links einfach denen die Hand gebe, umso weniger st�ren sich meine Mitmenschen daran�
Das kann sein, das Linksh�nder deshalb anderen oft, sehr �Besitz ergreifend� oder gar �geizig� erscheinen; mit rechts ist es f�r den LH unm�glich zu �geben�. Weshalb LH denn oft gemieden werden und Probleme im Umgang bekommen k�nnen. Wenn Ihr einem anderen WIRKLICH ein Geschenk machen wollt, so �bergibt es stets mit links, dann habt ihr es wirklich auch �von ganzen Herzen� gegeben�
Wenn ihr aber WIRKLICH etwas �ber einen anderen Menschen erfahren wollt, den anderen �erkennen� wollt, ber�hrt ihn mit rechst, mit Euerer �weiblichen� Hand, Euerer �f�hl �� und �sp�r - Hand��
Mit Euerer �f�hl �� und �sp�r - Hand� k�nnt ihr allerdings auch Gegenst�nde besser Erkennen, ob diese eher �positives� oder eher �negatives� �Qi� enthalten (Vgl. Qi-Gong)�
6.) Euer Energie oder �Qi � Fluss� geht von rechts nach links: Rechts nehmt ihr das �g�ttliche� Qi des Universums auf, links gibt ihr das Qi wieder an das Universum zur�ck. Rechts ist Euer Anfang, Euer Beginn, Euere Geburt, Links ist die Vollendung das Ziel, irgendwann auch Mal Euer Tot. Wenn Ihr sehr verzweifelt seid, schlie�t die Augen und visualisiert Eueren Tot; er sitzt f�r den LH links von Euch. Der Tot ist eigentlich ein guter Freund, ein Ratgeber. Er kommt immer erst dann, wenn es soweit ist, wenn Ihr Euere Aufgabe gefunden und vollendet habt. Der Tot fragt Dich: �Was hast Du bisher aus Deinem Leben gemacht?� Spricht deshalb mit Euren Tot, redet dar�ber, was Euere Aufgabe, Euer Karma, Euere Berufung, in diesen, Eueren Leben ist�
Ihr k�nnt Eueren nat�rlichen Energiefluss st�rken, in dem Ihr, wo immer m�glich, die Dinge von rechts nach Links erledigt, selbst wenn es bl�d klingt, insbesondere auch bei ganz banalen T�tigkeiten, z.B. Zimmeraufr�umen: in der rechten beginnen in der linken Ecke die T�tigkeit abschlie�en, oder bei der K�rperpflege: Rechte K�rperseite Beginnen, linke K�rperseite beenden, zu erst den rechten Schuh, den rechten �rmel, das rechte Hosenbein anziehen, links die T�tigkeit beenden.
Bei Aufstehen oder Losgehen dagegen mit dem linken Fu� zuerst. Euer �innerer� Mann, voller �Mut und Tatendrang� sagt Euch, wo es f�r Euch denn auch wirklich so �linkig� langgeht�
Mit rechts, Euere innere Frau, w�rde stets z�gern und sich �richtig� nicht so wirklich trauen�
7.) Um Euere Chakren zu �ffnen Empfehle ich entsprechende B�cher (z.B. �Das Chakra-Handbuch� aus dem Windpferd Verlag, steht leider nix �ber H�ndigkeit drin) So ist jedem Chakra eine Farbe zugeordnet. Die Chakren stehen nicht nur f�r eine bestimmte religi�se oder esoterische Weltanschauung, sondern da steckt viel Psychologie dahinter, unter anderen auch Farbpsychologie, die Wirkung von Farben auf unser Unterbewusstsein. Interessanter Weise habe ich in diesen Sinne unbewusst seit Jahren �Farbtherapie� angewendet: So habe ich mich immer vorzugsweise mit blauen oder indigofarbenen Gegenst�nden umgeben und so mein Stirnchakra, meinen �Verstand� gest�rkt � sonst w�re ich vermutlich schon l�ngst ausgerastet. Psychosen k�nnten vielleicht deshalb unterst�tzend mit indigofarbenen Gegenst�nden behandelt werden. (Das ersetzt nat�rlich nicht die qualifizierte, notwendige, �rztliche Behandlung!!!)
M�dchen werden deshalb in Rosa gekleidet, weil diese Farbe, die neben Gr�n und Gold zum Herzchakra geh�r. M�dchen sollen ja eher Mitgef�hl entwickeln, als Mutter sp�ter das Kind umsorgen k�nne. Jungen werden dagegen in Himmelblau (T�rkis) gekleidet, weil diese Farbe zum Kehlkopfchakra geh�rt, welches f�r das Handeln steht: Der Junge soll ja raus in die Welt und sp�ter diese Welt �erobern��
8.) Brillentr�ger sollte die Brille ausschlie�lich nur dann tragen, wenn es unbedingt erforderlich ist (z.B. beim Autofahren). Das Brillenglas ist meist so geschliffen, dass nur in einem ganz bestimmten Blickwinkel scharf gesehen werden kann. Die nat�rlichen Augenbewegungen werden deshalb unterdr�ckt, die Brille f�hrt zum Stieren, zum starren Blick, weshalb Brillentr�ger meist auch einen ganz bestimmten Gesichtsausdruck haben, mit verkniffnen Augenbrauen und �Dackelfalten� auf der Stirn� (Vgl. Dr. Bates �Rechtes Sehen ohne Brille�) Scharfes Sehen ist ohnehin nur in der Fovea centralis m�glich (�zentrales Sehen�) und meist das Ergebnis von Entspannung, von �Loslassen�. Kleine Schrift, die nur in der Fovea centralis abgebildet wird, kann darum meist besser gelesen werden als, gro�e Schrift, weil die Randbezirke auf der Netzhaut immer unscharf bleiben, das ist allein durch die Anatomie des Auges bedingt!!! Deshalb am PC, das Schriftbild eher verkleinern, so wie es ohne Anstrengung, ohne Brille bequem noch gelesen werden kann. Der Hauptteil des Sehens passiert ohnehin nicht im Auge, in der Netzhaut, sondern in unserem Gehirn, in der Okzipitalregion.
Ich brauche die Brille nicht mehr, weil ich die Dinge immer mehr und mehr erkennen kann, so wie sie wirklich sind, und nicht mehr so, wie ich sie Jahrzehnte lang, durch meine �eigene� Brille verzehrt, bislang betrachten musste�
9.) Vieles, was ich hier schreibe mag vielleicht merkw�rdig und abstrus klingen. Diese Vorstellungen sind lediglich aber nur �Bilder�, �Symbole� die wenn wir diese bewusst Anwenden unser Unbewusstes in die �Richtung� oder �Lenkung� beeinflussen in der wir unsere Seele gerne hinlenken m�chten�
Es sind meine ganz pers�nlichen Erfahrungen, die f�r eine andere Person nat�rlich v�llig anders sein k�nnen�
10.) So k�nnte es vielleicht die Aufgabe des RH sein, diese Gesellschaft zum Ziel �auszurichten�, und die Aufgabe des LH, diese Gesellschaft zum Ziel �hinzulenken�, nur wenn �Ausrichtung� und �Hinlenkung� sich gegenseitig erg�nzen, wird eine Gesellschaft genesen und harmonisch zum Ziel gef�hrt�
Euer Libertin
Libertin
25.12.2003, 16:31
Erg�nzung:
F�r die Archetypen der Krieger unter uns LH:
�Wer gegen mich k�mpft, k�mpft gegen das gesamte Universum und wird deshalb verlieren.� (O Sensei Morihei Ueshiba, der Begr�nder des Aikido)
Nur wer sich mit dem �Qi� des Universums verbindet ist unbesiegbar: Deshalb f�r die LH unter uns, die sich in Sch�tzenvereinen oder �hnliches �verirrt� haben sollten: Nehmt die Pistole in die linke Hand, visualisiert das Universum, verbindet Eure Seele mit dem �Qi� des Universum, lasst das �Qi� durch Euren linken Arm bis an das Ende des Universum str�men und gebt der Kugel dieses �Qi� des Universum mit auf die Reise; diese Kugel wird dann nie ihr Ziel verfehlen�
Der LH ist ein �Ausatemtyp� deshalb atmet dabei ruhig und gleichm��ig aus, visualisiert Euer �Qi� mit Eurem Atem. (Der RH ist dagegen eher ein �Einatemtyp� und sollte hierbei eher die Luft anhalten. Vgl. Hagena �Konstitution und Bipolarit�t� und �Grundlagen der Terlusollogie�, wobei Vorsicht Einiges, was in diesen B�chern steht, stimmt meines Erachtens nicht, zumindest nicht mit meinen eigenen Erfahrungen �berein!)
Beim Gewehr werdet ihr, wenn ihr das Gewehr in den linken Arm ausgestreckt haltet unter Umst�nden besser zielen k�nnen. Euer rechter Finger am Abzug, Eure innere Frau wird aber vielleicht �Skrupel� haben, diesen zu bet�tigen. Das gleiche gilt f�r Pfeil und Bogen. Wer den Bogen in der linken Hand h�lt, wird besser zielen k�nnen, jedoch Hemmungen haben die Sehne loszulassen, Umgekehrt den Pfeil schneller abschie�en aber vielleicht daneben schie�en. Je nachdem, was mehr einer L�sung verlangt, was Euch wichtiger ist: das genaue Zielen oder das �skrupellose� Abdr�cken des Hahnes, bzw. das �skrupellose� Loslassen der Sehne, k�nnt ihr dieses beeinflussen, je nachdem ob ihr das Gewehr, den Bogen mit links oder rechts haltet, den Abzug, die Sehne mit links oder rechts bet�tigt�
F�r die Musiker unter uns:
Bei Musikinstrumenten ist Eure linke Hand, die F�hrungshand, je nachdem was Euch wichtiger ist, was Ihr f�r Euch st�rker als �f�hrend� empfindet, auf dem Seiteninstrument das Zupfen oder das Greifen der Seiten, auf dem Tasteninstrumenten die Akkordbegleitung, welche das Taktma� vorgibt oder mehr das Melodiespiel, welches die Gesangslinie f�hrt, ist es sinnvoll ein Musikinstrument umzudrehen oder besser nicht�
Lieben Gru�,
Libertin
Hallo Libertin,
in vielen Dingen stimme ich Dir zu. Allerdings komme ich mit dieser Aufteilung in m�nnliche und weibliche Hand nicht klar. Wenn mir etwas wirklich wichtig ist, tue ich das mit der linken Hand, und dazu geh�rt auch f�hlen und sp�ren, d.h. Informationen aufnehmen und weiterleiten.
Einfachstes Beispiel: Guten Tag sagen. Tue ich das mit rechts, mu� ich mich auf die T�tigkeit als solche so sehr konzentrieren, da� ich quasi f�r die Wahrnehmung meines Gegen�bers blockiert bin. Ich finde es auch unangenehm und mir wurde auch mehrfach ein lascher H�ndedruck bescheinigt. Mit links ist es nicht nur f�r mich angenehmer, sondern ich habe das Gef�hl, auch demjenigen, den ich begr��e, offener und entspannter begegnen zu k�nnen und mehr von ihm wahrnehmen zu k�nnen (Mimik, Stimmung z.B.)
Einen frohen zweiten Weihnachtstag w�nscht Dir
Jana
Libertin
25.12.2003, 20:05
F�r die R�ckumschulung ist eine gute Neuroplastizit�t unabdingbar. Das Gehirn ist ein Organ wie jedes andere auch und reagiert auf gezieltes, sinnvolles Training genauso wie z.B. Muskeln, Knochen und Sehnen ebenfalls auf gezieltes Training reagieren, ebenso wie aber auch auf sch�digende Faktoren�
Drogen, Alkohol, Nikotin wirken erwiesenerma�en sch�digend auf die Neuroplastizit�t und sind deshalb zu meiden: Also kein Alkohol, keine Zigaretten und auch keine Drogen. Manche Drogen z.B. Cannabis oder Ekstasie wirken sogar direkt neurotoxisch! Auch die meisten Psychopharmaka sind in aller Regel (zumindest im Tierversuch) schlecht f�r die Neuroplastizit�t (insbesondere �Tranquilizer� und �hnliches). Deshalb in Absprache mit dem Arzt eher behutsam einsetzen, nur wenn es gar nicht anders geht. �Schlaftabletten� gibt es sowieso nicht, sondern nur Substanzen die einen �schlaf�hnlichen� Zustand bewirken, aber keinesfalls die gleiche Qualit�t wie der nat�rliche Schlaf erreichen. Darum eher auf eine gute �Schlafhygiene� achten; auch das verbessert die Neuroplastizit�t. (Medikamente aber nur nach R�cksprache mit dem Arzt absetzen!!! Manchmal geht es leider nicht ohne Medikamente!)
Die Ern�hrung wirkt ebenso auf die Neuroplastizit�t. Der Mensch ist ein Mischkostesser und sollte regelm��ig eine ausgewogene Mischkost essen � Stichwort �mediterrane Ern�hrung�.
Regelm��ig Ausdauersportarten und gute Laune verbessern ebenso die Neuroplastizit�t�
Euer Libertin
Libertin
25.12.2003, 20:17
F�r den RH ist die m�nnliche und weibliche Hand meist umgekehrt; vieleicht ist das aber bei Frauen anders als bei M�nnern?
Libertin
Lotteflue
25.12.2003, 20:35
Hallo Libertin
Sind ja wieder sehr interessante Sachen von dir zu lesen.
>Zu meiner Person, ich bin wohl im S�uglingsalter umgepolt worden und nie auf Rechts gezwungen worden.
Das verstehe ich jetzt aber nicht ganz. Wie soll denn das vor sich gegangen sein? Im S�uglingsalter umgepolt? Wie macht man sowas? Und ohne gezwungen? Wie erkl�rst du dir das?
>Meine Eltern sind wohl auch Pseudorechtsh�nder.
Hast du sie "heimlich beobachtet" ?
>Noch vor wenigen Wochen hatte ich steif und fest geglaubt ich sei RH. Als ich es nach der Lekt�re von Frau Dr. Sattler�s Buch (�Der Knoten im Gehirn�) mit Links versucht hatte, habe ich die ersten Tage vor Freude geweint, als w�re ich endlich bei mir selber angekommen�
Das h�rt sich total sch�n an
>1.) Das Schreiben ist sicherlich wohl die komplizierteste T�tigkeit des Gehirns, da ist Feinmotorik, Ged�chtnis, Intellekt, Spracherkennung, Sprachproduktion, Gef�hle drin, ja es gibt kaum eine Hirnleistung, die nicht hierf�r ben�tigt w�rde. Es ist daher sinnvoll, bei der R�ckumschulung nicht gleich mit dem Schreiben zu beginnen. Genauso wie ein Kind, das Laufen lernt auch nicht gleich mit einem Marathonlauf beginnt. Aufgrund des bei ULH h�ufig vorhandenen �Demostheneseffekt� neigen viele UHL dazu �ber das Ziel hinauszuschie�en und sich zu �berfordern: �Hart gegen sich selbst und Andere��
>Es ist wichtig LIEBEVOLL mit sich selber umzugehen � das hat der linkische ULH meist aber nicht gelernt�
Naja, immer gegen sich selbst, gegen seine Natur......
>2.) Bei Haushaltst�tigkeiten, k�nnt ihr die rechte Hand in die Hosentasche stecken und nur bei bimanuellen T�tigkeiten zu Hilfe nehmen, dann macht ihr automatisch alles mit links. Macht die Dinge aber in Ruhe, nicht unter Zeitdruck. Schalter, T�rgriffe, Reisverschl�sse. usw. sind vorzugsweise mit links zu bedienen.
Das h�rt sich jetzt wieder so nach zwingen an
>3.) Taschen, usw. sollten eher mit Rechts getragen werden, damit die linke Hand zum Hantieren frei ist.
Das erinnert mich an die Schulzeit. Bei uns waren damals solche Umh�ngetaschen modern und ich hatte die immer auf der "falschen" Schulterseite. Das ist mir damals aufgefallen, aber ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Ich trug sie dann als Ausgleich l�ngere Zeit auf der "richtigen" Seite, aber es war mir nicht passend.
>5.) Die linke Hand ist Euere �gib Hand�, die rechte Hand ist Euere �nimm - Hand�. Mit rechts k�nnt ihr unm�glich einem Anderen die Hand �geben� sondern stets nur die Hand �nehmen�. Da die meisten Menschen viel Leid, Krankheit und �Dreck� mit sich herumtragen und manchmal einem nicht immer wohl gesonnen sind, bekommt ihr alles ab und nehmt alles unbewusst in Euch auf.
*klick* *klick* *klick* *klick*
Das ist wieder etwas, was in mein Bewusstwerdenpuzzle passt. Gef�hlt habe ich das die ganze Zeit schon, nur bewusst war es mir nicht.
>Insbesondere in helfenden Berufen, kann das dazu f�hren, das ihr die Krankheit Eueres Patienten oder Klienten �aufnimmt� und am Ende vielleicht sogar selber krank werdet.
Kann ich mir gut vorstellen.
>Deshalb gebe ich Fremden nur noch die linke Hand in deren Rechte.
So nach rechts unten gedreht oder wie machst du es?
>Die gucken zwar manchmal etwas komisch, das ist mir aber egal � ich f�hle mich erheblich wohler�
Sollen sie doch mal uns mit ihrer "falschen" Hand Gr�sse geben und dabei f�hlen wie prima das ist
>Und je SELBSTVERST�NDLICHER ich mit links einfach denen die Hand gebe, umso weniger st�ren sich meine Mitmenschen daran�
Klar
>Das kann sein, das Linksh�nder deshalb anderen oft, sehr �Besitz ergreifend� oder gar �geizig� erscheinen; mit rechts ist es f�r den LH unm�glich zu �geben�. Weshalb LH denn oft gemieden werden und Probleme im Umgang bekommen k�nnen. Wenn Ihr einem anderen WIRKLICH ein Geschenk machen wollt, so �bergibt es stets mit links, dann habt ihr es wirklich auch �von ganzen Herzen� gegeben�
>Wenn ihr aber WIRKLICH etwas �ber einen anderen Menschen erfahren wollt, den anderen �erkennen� wollt, ber�hrt ihn mit rechst, mit Euerer �weiblichen� Hand, Euerer �f�hl �� und �sp�r - Hand��
Einen anderen "st�tzen", wenn es ihm schlecht geht, mache ich z.B. mit rechts.
Einen anderen bemerkenswerten Effekt finde ich, dass in Gefahrensituationen/Verteidigungssituationen die linke Hand benutzt wird. Intuitiv ergreift die linke Hand die Verteidigung und das mit einer enormen Kraft, wo die rechte nicht mithalten kann.
Das ist etwas, was nicht erlernt ist und wo man wirklich urselbst reagiert.
>Ihr k�nnt Eueren nat�rlichen Energiefluss st�rken, in dem Ihr, wo immer m�glich, die Dinge von rechts nach Links erledigt, selbst wenn es bl�d klingt, insbesondere auch bei ganz banalen T�tigkeiten, z.B. Zimmeraufr�umen: in der rechten beginnen in der linken Ecke die T�tigkeit abschlie�en, oder bei der K�rperpflege: Rechte K�rperseite Beginnen, linke K�rperseite beenden, zu erst den rechten Schuh, den rechten �rmel, das rechte Hosenbein anziehen, links die T�tigkeit beenden.
Man kann auch f�hlen, wenn man in Wohnungen geht, welche von rechts nach links eingerichtet ist.
>Bei Aufstehen oder Losgehen dagegen mit dem linken Fu� zuerst. Euer �innerer� Mann, voller �Mut und Tatendrang� sagt Euch, wo es f�r Euch denn auch wirklich so �linkig� langgeht�
Wenn man mit dem "falschen" losgeht, ist man von vorn herein schon irgendwie gehemmt.
>Mit rechts, Euere innere Frau, w�rde stets z�gern und sich �richtig� nicht so wirklich trauen�
>7.) Um Euere Chakren zu �ffnen Empfehle ich entsprechende B�cher (z.B. �Das Chakra-Handbuch� aus dem Windpferd Verlag, steht leider nix �ber H�ndigkeit drin) So ist jedem Chakra eine Farbe zugeordnet. Die Chakren stehen nicht nur f�r eine bestimmte religi�se oder esoterische Weltanschauung, sondern da steckt viel Psychologie dahinter, unter anderen auch Farbpsychologie, die Wirkung von Farben auf unser Unterbewusstsein. Interessanter Weise habe ich in diesen Sinne unbewusst seit Jahren �Farbtherapie� angewendet: So habe ich mich immer vorzugsweise mit blauen oder indigofarbenen Gegenst�nden umgeben und so mein Stirnchakra, meinen �Verstand� gest�rkt � sonst w�re ich vermutlich schon l�ngst ausgerastet. Psychosen k�nnten vielleicht deshalb unterst�tzend mit indigofarbenen Gegenst�nden behandelt werden. (Das ersetzt nat�rlich nicht die qualifizierte, notwendige, �rztliche Behandlung!!!)
Interessant dazu der blaue Hintergrund dieses Forums!
>8.) Brillentr�ger sollte die Brille ausschlie�lich nur dann tragen, wenn es unbedingt erforderlich ist (z.B. beim Autofahren). Das Brillenglas ist meist so geschliffen, dass nur in einem ganz bestimmten Blickwinkel scharf gesehen werden kann. Die nat�rlichen Augenbewegungen werden deshalb unterdr�ckt, die Brille f�hrt zum Stieren, zum starren Blick, weshalb Brillentr�ger meist auch einen ganz bestimmten Gesichtsausdruck haben, mit verkniffnen Augenbrauen und �Dackelfalten� auf der Stirn�
Ja, einen Brillentr�ger erkennt man, wenn er ohne Brille ist. Es hat so einen ganz besonderen Gesichtsausdruck. Das ist mir auch schon immer aufgefallen. Nur warum, war mir nicht bewusst.
Dass Brillen nur Symptomhascherei sind, weiss ich auch schon l�ngere Zeit.
>9.) Vieles, was ich hier schreibe mag vielleicht merkw�rdig und abstrus klingen.
Nur f�r die, die es noch nicht verstehen (k�nnen).
Lotteflue
Libertin
25.12.2003, 23:36
Hallo Lotteflue,
Wie soll denn das vor sich gegangen sein? Im S�uglingsalter umgepolt? Wie macht man sowas? Und ohne gezwungen? Wie erkl�rst du dir das?
Das passiert unbewusst durch Nachahmung und dadurch, dass die Eltern Gegenst�nde, z.B. den L�ffel, das Fl�schchen, usw. dem S�ugling in die rechte Hand dr�cken, weshalb von den 50% LH nur 10% ganz hartneckige als LH �brigbleiben, der Rest (40%) sind Pseudorechtsh�nder. Der Anpassungsdruck ist enorm: "Gib doch lieber das gute H�ndchen..."
>>Meine Eltern sind wohl auch Pseudorechtsh�nder.
>Hast du sie "heimlich beobachtet" ?
Ja
>Deshalb gebe ich Fremden nur noch die linke Hand in deren Rechte.
>So nach rechts unten gedreht oder wie machst du es?
Nein, Handr�cken nach oben gedreht, etwa so wie ich eine T�rklinke anfasse, so ist es am bequemsten f�r mich.
Lieben Gru�,
Libertin
Hallo Libertin,
> Es ist daher sinnvoll, bei der R�ckumschulung nicht gleich mit dem Schreiben zu beginnen. <
Das sch�ne an der R�ckschulung ist in meinen Augen immer wieder, wie sich jeder seinen ganz pers�nlichen guten Weg sucht.
Bei mir war es etwas anders. Ich fing nach 2 Tagen Kringel-, Schleifen-, Buchstabenmalen an zu schreiben. In kleinen "Portionen" zwar, weil es wirklich anstrengend war. Jedoch h�tte ich keinesfalls mehr l�nger warten k�nnen. Mein K�rper und meine Seele haben mir da keine Chance gelassen. Beide wollten endlich "normal" arbeiten d�rfen. Und ich wollte mich nicht mehr gegen mich selbst stellen, sondern meiner inneren Stimme folgen. Im Unterschied zu vielen anderen wusste ich aber von klein auf, da� ich "eine Linke" bin und erinnerte meine Umqu�lerei von fr�her Kindheit an nur zu gut, hatte verschiedene Dinge ( Zhneputzen, Federball, Tennis, L�ten beim Tiffany, etc. ) immer schon mit der linken Hand gemacht.
Meinem Vater verdanke ich, da� mein Linksh�ndigsein als positiv empfand. Er hatte mir sehr fr�h Schachspielen beigebracht und immer wieder gesagt, ich soll nicht aufgeben, viele Weltmeister im Schach seien LH.
> "Demostheneseffekt" neigen viele UHL dazu ... sich zu �berfordern:
Es ist wichtig LIEBEVOLL mit sich selber umzugehen - das hat der
[/quote]
linkische ULH meist aber nicht gelernt... [/quote]
Hier kann ich dir nur zustimmen. Es fiel mir schwer, mich von meinem Leistungsniveau runterzuholen und trotzdem noch zu m�gen. Heute habe ich immer wieder mal das Gef�hl, stinkfaul geworden zu sein. Ich habe auch oft Angst, die Dinge, die anstehen nicht mehr wie fr�her auf die Reihe zu bringen. Dabei lehrt mich die Realit�t aber, da� ich es jetzt besser schaffe als fr�her. Nur weil jetzt die abnorme Anstrengung fehlt, ordne ich es noch immer verkehrt ein.
> Er versucht wegen seiner Tendenz zur �berkompensation, Dinge zu
erzwingen, was dann eventuell zu Krankheiten, Psychose, Asthmaanf�lle, Neurodermitissch�be, usw. f�hren kann. <
Danke, da� du diesen konkreten Zusammenhang �ffentlich bekannt gibst. Das macht die Sache f�r viele griffiger und nimmt �ngste.
So hat man es selbst in der Hand, pfleglich mit sich umzugehen, um solche negativen Erlebnisse zu verhindern.
>Bei Haushaltst�tigkeiten, k�nnt ihr die rechte Hand in die Hosentasche stecken ...<
Dies h�tte bei mir zu einer Retraumatisierung gef�hrt. Ich wurde als Kind gezwungen, meine linke Hand in die Sch�rze zu stecken oder mich drauf zu setzen, damit ich nur noch die rechte Hand benutzen kann.
Vielleicht ist es wichtig, sich vorher bewusst zu machen, welche Methoden einem bei einer von au�en erfolgten Umschulung angetan wurden, damit man diese bei der R�ckschulung nicht selbst verwendet.
> Die Linksh�nderschere ist hierbei kein Luxus. <
Ja, mittlerweile bin ich auch der Ansicht, man und frau sollte sie sich g�nnen. Bei mir war es das letzte, was ich mir Mitte dieses Jahres f�r meine R�ckschulung schenkte.
> Da die meisten Menschen viel Leid, Krankheit und "Dreck" mit sich herumtragen und manchmal einem nicht immer wohl gesonnen sind, bekommt ihr alles ab und nehmt alles unbewusst in Euch auf.<
Wenn dies zutrifft, dann lebe ich wirklich gef�hrlich.
> Und je SELBSTVERST�NDLICHER ich mit links einfach denen die Hand gebe, umso weniger st�ren sich meine Mitmenschen daran... <
"Selbstverst�ndlichkeit" vereinfacht vieles. Wenn wir uns "selbst" als die "verstehen", die wir sind, dann nehmen uns auch andere einfach so.
"Das kann sein, das Linksh�nder deshalb anderen oft, sehr "Besitz ergreifend" oder gar "geizig" erscheinen; <
Mich hielten viele bis zur R�ckschulung f�r h�chst freigiebig. Ich war ihre ideale Melkkuh und ich das auch noch gerne.
> Der Tod ist eigentlich ein guter Freund, ein Ratgeber. Er kommt immer erst dann, wenn es soweit ist, .... fragt Dich: "Was hast Du bisher aus Deinem Leben gemacht?"<
Ja, wer sich fr�hzeitig mit dem Tod befasst, gewinnt f�r sich viel Leben.
>... die Dinge von rechts nach Links erledigt, ..<
Ich putze meine Wohnung seit jeher gegen den Uhrzeigersinn.
> Bei Aufstehen oder Losgehen dagegen mit dem linken Fu� zuerst.<
Ich stelle fest, da� ich seit langem jeden Tag mit dem linken Fu� aufstehe. (-:
> Rosa ... Gr�n und Gold <
Beruhigend, da� meine Wohnung die passenden Farben hat.
> Brillentr�ger....mit verkniffnen Augenbrauen und "Dackelfalten" auf der Stirn... <
Herzlichstes Lachen. Ja, was glaubst du eigentlich, wie ich herumlaufe?
> am PC, das Schriftbild eher verkleinern, so wie es ohne Anstrengung, ohne Brille bequem noch gelesen werden kann. <
Ich finde das einen guten Tip. Stelle allerdings etwas unfr�hlich fest, da� ich die Schrift auf 250% vergr��ern mu�. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt
>... Pistole in die linke Hand, <
In Kentucky l�uft das Schie�training f�r Polizei und zivile Hilfspolzisten mit beiden H�nden ab. Jeder soll mit beiden H�nden in der Lage sein sich zu verteidigen, weil man eine m�gliche eigene Verletzung ber�cksichtigt.
> Der LH ist ein "Ausatemtyp" deshalb atmet dabei ruhig und gleichm��ig aus, ..<
Dies w�rde erkl�ren, warum ich meine Art meditativen Bogenschie�ens so gerne mag.
> Wer den Bogen in der linken Hand h�lt, wird besser zielen k�nnen, jedoch Hemmungen haben die Sehne loszulassen, Umgekehrt den Pfeil schneller abschie�en aber vielleicht daneben schie�en.<
Es trifft f�r mich zu, da� ich relativ rasch bereit bin, den Pfeil auf seinen Weg freizugeben. Ich mu� noch lernen, hier bewusster abzuwarten, bis der beste Moment gekommen ist. Treffe aber trotzdem relativ gut, weil bei uns bewusstest Zielen ohnehin nicht Lernziel ist.
> So k�nnte es vielleicht die Aufgabe des RH sein, diese Gesellschaft zum Ziel auszurichten", und die Aufgabe des LH, diese Gesellschaft zum Ziel "hinzulenken", ...<
Dann haben wir LH ja noch eine ganze Menge zu tun mit unseren mit Ausrichten besch�ftigten RH. Packen wir's also an.
Sch�nen Abend noch.
Gru�
Birgit
Libertin
27.12.2003, 12:25
Hallo Birgit,
>"Das kann sein, das Linksh�nder deshalb anderen oft, sehr "Besitz
>ergreifend" oder gar "geizig" erscheinen; <
>Mich hielten viele bis zur R�ckschulung f�r h�chst freigiebig. Ich war ihre ideale Melkkuh und ich das auch noch gerne.
Es k�nnte sein, dass du eben nich voll und ganz "gegeben" hast, also ganz und gar freihwillig, weil du es gerne so wolltest, es k�nnte sein, dass du freigibig warst nicht aus freihen St�cken, sondern aus "Pflichtgef�hl", weil man/frau ist ja ein guter und hilfsbereiter Mensch, deshalb k�nntest du dich "gemolken" gef�hlt haben.
Ich kann nur f�r meine eigene Person sprechen: Wenn ich wirklich von Herzen schenke, habe ich immer ein gutes Gef�hl danach, nur wenn wenn ich aus "Pflichtgef�hl" oder aus falsch verstanden "Mitleid" heraus schenke, f�hle ich mich danach "gemolken" und elend...
Insofern widerspricht es nicht meine Aufassung, sondern best�tigt es sogar.
Mit lieben Gru�,
Libertin
Hallo Libertin,
ich hoffe, Du hattest ein sch�nes Weihnachtsfest.
Vielleicht ist das �berhaupt bei jedem Menschen anders? Ich bin, seit ich mich intensiv mit neiner Umschulung besch�ftigt hatte, d.h. auch den "Knoten im Gehirn" gelesen hatte, sehr mi�trauisch gegen�ber Schubladendenken und Einteilungen jeder Art geworden. Jeder mu� selbst herausfinden, was f�r ihn gut ist. Aber das hast Du ja selbst in Deinem langen Beitrag geschrieben. Esoterik, Religion, Naturlehren von was auch immer k�nnen sicher auf verschiedene Weise Gutes bewirken, solange sie auch kritisch betrachtet werden.
Ich habe auch nicht so ein gro�es Problem damit, wenn sich unbedingt jemand selbst in Schubladen steckt (sehr oft erlebt bei �lteren Menschen, und da am ehesten bei solchen vom Lande), solange er das nicht von mir verlangt und auch nicht, da� ich so mit anderen verfahre.Allerdings finde ich das schade, weil man sich damit selber eine Menge verbaut.
Meine Schublade (irgendeine hat halt doch jeder ) ist ein starkes Bed�rfnis nach finanzieller Sicherheit. Das hei�t nicht, da� ich viel Geld brauche, sondern da� ich jeden Monat eine Summe bekomme, die mir und meiner Familie ein halbwegs normales Leben erm�glicht. Das hindert mich z.B. daran, mir einen Beruf/T�tigkeit zu suchen, die mir mehr zusagt,als der B�rojob, den ich seit Jahren mache. Aber das gibt mir nicht das Recht, die gleiche Einstellung und Handlungsweise von anderen zu verlangen.
Irgendwie bin ich vom Thema abgekommen. Das sind �brigens allgemeine Gedanken, die hier niemand auf sich beziehen mu�.
Ein sch�nes Wochenende
von Jana
>F�r die R�ckumschulung ist eine gute Neuroplastizit�t unabdingbar. Das Gehirn ist ein Organ wie jedes andere auch und reagiert auf gezieltes, sinnvolles Training genauso wie z.B. Muskeln, Knochen und Sehnen ebenfalls auf gezieltes Training reagieren, ebenso wie aber auch auf sch�digende Faktoren�
>Drogen, Alkohol, Nikotin wirken erwiesenerma�en sch�digend auf die Neuroplastizit�t und sind deshalb zu meiden: Also kein Alkohol, keine Zigaretten und auch keine Drogen. Manche Drogen z.B. Cannabis oder Ekstasie wirken sogar direkt neurotoxisch! Auch die meisten Psychopharmaka sind in aller Regel (zumindest im Tierversuch) schlecht f�r die Neuroplastizit�t (insbesondere �Tranquilizer� und �hnliches). Deshalb in Absprache mit dem Arzt eher behutsam einsetzen, nur wenn es gar nicht anders geht. �Schlaftabletten� gibt es sowieso nicht, sondern nur Substanzen die einen �schlaf�hnlichen� Zustand bewirken, aber keinesfalls die gleiche Qualit�t wie der nat�rliche Schlaf erreichen. Darum eher auf eine gute �Schlafhygiene� achten; auch das verbessert die Neuroplastizit�t. (Medikamente aber nur nach R�cksprache mit dem Arzt absetzen!!! Manchmal geht es leider nicht ohne Medikamente!)
>Die Ern�hrung wirkt ebenso auf die Neuroplastizit�t. Der Mensch ist ein Mischkostesser und sollte regelm��ig eine ausgewogene Mischkost essen � Stichwort �mediterrane Ern�hrung�.
>Regelm��ig Ausdauersportarten und gute Laune verbessern ebenso die Neuroplastizit�t�
>Euer Libertin
Das sind ja gute Ans�tze f�r neue Vors�tze f�r das n�chste Jahr.
Olli
Bernadette
03.01.2004, 20:54
Hallo Libertin,
Ich lese deine Beitr�ge ja immer sehr gerne, aber zu den letzten Ausf�hrungen muss ich einmal einige kritische Anmerkungen machen:
>Bei Aufstehen oder Losgehen dagegen mit dem linken Fu� zuerst. Euer �innerer� Mann, voller �Mut und Tatendrang� sagt Euch, wo es f�r Euch denn auch wirklich so �linkig� langgeht�
>Mit rechts, Euere innere Frau, w�rde stets z�gern und sich �richtig� nicht so wirklich trauen� <
Wie kommst du darauf, dass nur "der innere Mann" Mut und Tatendrang verk�rpert, die "innere Frau" aber nichts als z�gern kann - also da w�rde ich mal sagen, dass das absolute Stereotypen sind. Selbst wenn du dann Frauen einen "inneren Mann "zugestehst, bleibt die Unterteilung in die Schubladen "Mann = mutig" und Frau = zur�ckhaltend und �ngstlich". Mut und Tatendrang sind meiner Meinung nach ganz einfach eine menschliche Qualit�ten, so wie �ngstlichkeit eine rein menschliche Schw�che ist. Diese Eigenschaften k�nnen sowohl M�nner als auch Frauen zu eigen sein, das eine dem Mann, das andere der Frau zuzuschreiben, finde ich ausgesprochen bedenklich.
Und ich finde es an der Zeit, F�hlen und Sp�ren nicht an Frauen festzumachen, sondern es dem Wesen des Mannes genauso zuzusprechen - als menschliche F�higkeit.
Au�erdem denke ich, dass der Ratschlag "immer mit dem linken Fu� zuerst" mit Vorsicht zu genie�en ist. Es gibt auch "links- und rechts- beinig" ( wie ebenso links/rechts�ugig und links/ rechtsohrig) und die Ausrichtung des Beines deckt sich nicht zwingend mit der Handpr�ferenz. Jeder Mensch muss zwischen all diesen Pr�ferenzen sein eigenes Gleichgewicht finden. �ber die Beinpr�ferenz sind sich viele nicht im klaren, aber auch hier kann sich ein Umlernen auf das falsche Bein negativ auswirken.
Noch etwas zu den Zuordnungen:
> So k�nnte es vielleicht die Aufgabe des RH sein, diese Gesellschaft zum Ziel �auszurichten�, und die Aufgabe des LH, diese Gesellschaft zum Ziel �hinzulenken�, nur wenn �Ausrichtung� und �Hinlenkung� sich gegenseitig erg�nzen, wird eine Gesellschaft genesen und harmonisch zum Ziel gef�hrt� <
Ich w�rde auch hier nicht gleich den LH dieses/ diese Aufgabe und den RH jenes/ jene Aufgabe zuschreiben.
Ich habe einmal gelesen, dass der Kosmos, das Leben sich selbst und seine M�glichkeiten austestet, entwirft, einfach kreativ ist, ohne besonderes Ziel. Auch das w�re ein Denkansatz.
Ob die Eigenschaften von Links-und Rechtsh�ndern tats�chlich so unterschiedlich sind, wage ich zu bezweifeln. Ich komme aus einer Familie, die sich (Eltern, Kinder, und Enkel) aus 10 RH und 7 LH zusammensetzt und ich kann aus meinen Erfahrungen solchen Kategorisierungen nicht zustimmen.
Steht hinter dem Verlangen, den LH eine "sinnvolle" Daseinsaufgabe zuzuschreiben nicht vielleicht wieder das Bed�rfnis, hier endlich auch "richtig" am Platz zu sein?
D�rfen wir nicht einfach SEIN --- und unsere eigensten Ziele finden und verfolgen ?
Letzteres ist mein Wunsch f�r die Zukunft - f�r alle auf diesem Planeten.
liebe Gr��e
Bernadette
Libertin
03.01.2004, 22:21
Hallo liebe Bernadette,
Zu meiner Person, ich bin sicherlich alles andere, als ein F�rsprecher des Machismo. Ich bitte denn auch diese Bilder �innerer Mann� und �innere Frau� nicht w�rtlich sondern eher symbolisch zu verstehen. Ob wir nun wollen oder nicht, es gibt einfach dieses kollektive Unbewusste, es gibt sie einfach diese �Stereotypen� die wir, ob wir wollen oder nicht, internalisiert haben, ja, die uns tagt�glich in den Massenmedien begegnen und uns immer wieder und wieder aufs Neue links und rechts um die Ohren gehauen werden. Und es gibt diese Unterschiede auch rein biologisch. So gibt es eine Untersuchung, wo bei einem Frau � zu Mann Trans****ellen, durch die Gabe von m�nnlichen Hormonen, pl�tzlich auch die mathematische und r�umliche Intelligenz zunahm, die emotionale Intelligenz im gleiche Zuge abnahm oder bestimmte Hirnleistungen mit dem weiblichen Zyklus korrelieren. Die Frage ist jedoch: Ob wir diese Stereotype bewusst und wach anerkennen, als das was sie sind, n�mlich Symbole und �Energien� die uns zur freien Verf�gung stehen, um sie f�r unsere eigenen Ziele wach und bewusst einzusetzen, oder ob wir sie unbewusst weiter auf uns wirken lassen wollen?
Wir leben in einer durch und durch patriarchalisch strukturierten Welt, wo alles was weiblich, m�tterlich, vorsichtig-z�gerlich- bewahrend, als minderwertig erachtet wird, und alles was m�nnlich, draufg�ngerisch, wagehalsig (leichtfertig) ist, als h�herwertig erachtet wird. Das Problem sind meines Erachtens nicht diese Stereotype als solche, sondern unseren Bewertung dieser, z�gerlich = schlecht und mutig = gut. Und hier zeigt sich in wie weit du diese misogyne Ansichten bereits selber internalisiert hast, in wie weit du selber diese Wertvorstellung f�r dich bereits anerkennst. Es gibt Situationen, da ist es durchaus sinnvoll �z�gerlich� oder �m�tterlich-bewahrend� sich zu verhalten in anderen Situationen ist vielleicht Wagemut oder auch Leichtsinn besser...
Zum gl�ck gibt es aber mutige, waghalsige Frauen und ebenso auch f�rsorgliche, z�gerliche M�nner, weil M�nner und Frauen beide eben jeweils �ber diesen �inneren Mann�, diese �innere Frau� verf�gen, sogar auch hormonell; so steigt bei kinderbetreuen V�ter deren Oxytozinspiegel und damit auch deren �m�tterliches� Verhalten...
Ob und in wie weit Beinigkeit, Ohrigkeit oder �ugigkeit mit H�ndigkeit zusammenf�llt muss jede/r f�r sich selbst entscheiden � ich f�r meine Person werde niemanden deshalb ma�regeln, wenn er sich an meine Empfehlungen nicht h�lt. Es sei nat�rlich jedem selbst �berlassen, was er/sie f�r sich f�r vollkommen lenkig oder richtig erachtet... Insbesondere interessieren mich ja gerade diejenigen, die es eben anders erleben...
Zu den Zuordnungen der Charaktereigenschaften, das stammt nicht von mir sondern von Frau Dr. Sattler (�Die Psyche des LH Kindes�), welche die H�ndigkeit beinah schon fast ebenso bewertet, wie die Unterschiede zwischen Mann und Frau, best�tigt aber auch meine ganz pers�nlichen Beobachtungen von LH und RH � Ausnahmen best�tigen nat�rlich hier die Regeln. Auch hier sehe ich das nicht apodiktisch, sondern eher als �Grundtendenzen�. Ich halte auch nichts davon, neue sich selbst erf�llende Prophezeiungen aufzustellen, wie etwa LH sind nicht �Gruppenf�hig und �hnliches, trotzdem k�nnen diese Grundtendenzen hilfreich sein. Dennoch bin ich �berzeugt, dass eine Gesellschaft mit 50%LH, 50% RH und 0%UHL sicherlich ganz, ganz anders ausschauen w�rde... Interessant w�re nat�rlich auch die Frage, in wie weit sich diese Charakterunterschiede zwischen LH und RH nivellieren w�rden, wenn LH tats�chlich auch 100%LH leben k�nnten, also mit Spiegelschrift und allem was dazugeh�rt. Aber das nat�rlich reine Spekulation...
liebe Gr��e
Libertin
MatthiasW
03.01.2004, 23:34
Hallo Libertin,
ich habe glaube ich auf deine Beitr�ge noch nicht geantwortet, auf jedenfall in der letzten Zeit nicht, was aber nicht hei�t, das ich sie nicht gr�ndlich lese.
�ber die Feiertag habe ich zwar "alle" Beitr�ge gelesen, aber, da ja Lotteflue, als Admin sehr aktiv war und ist, mir eine kleine Ruhepause geg�nnt.
Diesen Beitrag find ich wieder gut fundiert und stimme ihm zu.
In deinem ersten Beitrag zu dieser Serie schreibst du jedoch etwas, was ich nicht unkommentiert lassen m�chte:
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4.) �M�nnliche� Archetypen, wie Schneiden, Schlagen, H�mmern, usw. sind auch f�r UHLInnen vorzugsweise mit links auszuf�hren; damit bringt ihr Eueren m�nnlichen und weiblichen Energien in Harmonie. Die Linksh�nderschere ist hierbei kein Luxus. Das Messer, geh�rt m�glichst in die linke Hand. Auch hier LANGSAM, nicht unter Zeitdruck arbeiten!!!
�Weibliche� Archetypen k�nnen unter Umst�nden besser mit rechts ausgef�hrt werden.
5.) Die linke Hand ist Euere �gib Hand�, die rechte Hand ist Euere �nimm - Hand�. Mit rechts k�nnt ihr unm�glich einem Anderen die Hand �geben� sondern stets nur die Hand �nehmen�. Da die meisten Menschen viel Leid, Krankheit und �Dreck� mit sich herumtragen und manchmal einem nicht immer wohl gesonnen sind, bekommt ihr alles ab und nehmt alles unbewusst in Euch auf. Insbesondere in helfenden Berufen, kann das dazu f�hren, das ihr die Krankheit Eueres Patienten oder Klienten �aufnimmt� und am Ende vielleicht sogar selber krank werdet. Deshalb gebe ich Fremden nur noch die linke Hand in deren Rechte. Die gucken zwar manchmal etwas komisch, das ist mir aber egal � ich f�hle mich erheblich wohler� Und je SELBSTVERST�NDLICHER ich mit links einfach denen die Hand gebe, umso weniger st�ren sich meine Mitmenschen daran�
Das kann sein, das Linksh�nder deshalb anderen oft, sehr �Besitz ergreifend� oder gar �geizig� erscheinen; mit rechts ist es f�r den LH unm�glich zu �geben�. Weshalb LH denn oft gemieden werden und Probleme im Umgang bekommen k�nnen. Wenn Ihr einem anderen WIRKLICH ein Geschenk machen wollt, so �bergibt es stets mit links, dann habt ihr es wirklich auch �von ganzen Herzen� gegeben�
Wenn ihr aber WIRKLICH etwas �ber einen anderen Menschen erfahren wollt, den anderen �erkennen� wollt, ber�hrt ihn mit rechst, mit Euerer �weiblichen� Hand, Euerer �f�hl �� und �sp�r - Hand��
Mit Euerer �f�hl �� und �sp�r - Hand� k�nnt ihr allerdings auch Gegenst�nde besser Erkennen, ob diese eher �positives� oder eher �negatives� �Qi� enthalten (Vgl. Qi-Gong)�
6.) Euer Energie oder �Qi � Fluss� geht von rechts nach links: Rechts nehmt ihr das �g�ttliche� Qi des Universums auf, links gibt ihr das Qi wieder an das Universum zur�ck. Rechts ist Euer Anfang, Euer Beginn, Euere Geburt, Links ist die Vollendung das Ziel, irgendwann auch Mal Euer Tot. Wenn Ihr sehr verzweifelt seid, schlie�t die Augen und visualisiert Eueren Tot; er sitzt f�r den LH links von Euch. Der Tot ist eigentlich ein guter Freund, ein Ratgeber. Er kommt immer erst dann, wenn es soweit ist, wenn Ihr Euere Aufgabe gefunden und vollendet habt. Der Tot fragt Dich: �Was hast Du bisher aus Deinem Leben gemacht?� Spricht deshalb mit Euren Tot, redet dar�ber, was Euere Aufgabe, Euer Karma, Euere Berufung, in diesen, Eueren Leben ist� (Beitrag von Libertin am 25. Dezember 2003)
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Hier wird versucht den beiden H�nden, gleichwertige aber gegens�tzliche Aufgaben oder F�higkeiten zuzuschreiben.
Dominans hat aber etwas mit �ber- und Unterordnung zu tun (Ich spreche nicht die alte Sichtweise von �berordnung des Mannes �ber die Frau an sondern von den beiden Gehirnh�lften.).
Ich bin kein Arzt oder Wissenschaftler, aber ich glaube, das ein Mensch, der keine dominante Gehirnh�lfte hat verr�ckt wird, wie soll er sich entscheiden, die linke will so und die rechte anders herum. Die Gehirnh�lften k�nnen ja aus dem Konflikt nicht ausbrechen. Dies k�nnen aber zwei Personen, sie k�nnen einen Komromiss finden oder sie trennen sich.
Nur durch die unterschiedliche Dominans der Gehirnh�lften beim Links- und Rechtsh�nder konnte sich die Menschheit soweit entwickeln.
Zur�ck zur Dominanz der Gehirnh�lften und deren �u�erung in der H�ndigkeit.
Wir m�ssen unsere dominante Hand als Input (F�hler), als Output (Werkzeug) und damit auch als Verleichsinstrument (Waage, Thermometer, Feuchtigkeitsf�hler usw.)
begreifen. Die andere nicht dominante Hand hilft nur der dominanten Hand, h�lt das Tablett des Kellners, tr�gt das Baby w�hrend die dominante Hand f�ttert, tr�stet oder den Kopf des Nachwuchses sch�tzt.
Wird jedoch unbewusst oder bewusst nur die nicht dominante Hand gef�rtert, kommt es zu Schwierigkeiten beim Abspeichern, des Abrufens, des Vergleichens und bei der Ausgabe durch die Hand oder den Mund (Sprache: Stottern, Wortfindungsprobleme usw.) und ich glaube mittlerweile auch durch die Augen oder die Gesichtsmuskeln (Umgeschulte haben so einen bestimmten Gesichtsausdruck).
Frau und Mann erg�nzen sich und k�nnen ohne den anderen nicht fortbestehen.
Links - und Rechtsh�nder erg�nzen sich genauso und k�nnen (siehe: Der umgeschult Linksh�nder oder der Knoten im Gehirn, Unterschiede zwischen Links- u. Rechtsh�ndern) wenn man die unterschiedlichen Denk- und Handlungsstruckturen betrachtet ohne den anderen (�ber Generationen betrachtet, Jahrtausende oder auch mehr betrachtet) auch nicht weiter bestehen.
Liebe Gr��e
Matthias
Libertin
04.01.2004, 11:36
Hallo lieber Mathias,
das Schwierigkeit ist, dass bei dem Begriff Dominanz ("Herrschaft") und Devotion ("Hingabe") auch diese Begriffe l�ngst ihre "Unschuld" verloren haben, sp�testens durch die "Dominanz" des so genannten "F�hrers" bei der so genannten �Machtergreifung" (was auch eine Verkl�rung ist, die Nazis sind nicht durch einen Putsch zur "Dominanz" gelangt, sondern ganz legal gew�hlt worden - mich ekelt dieser Mythos vom "verf�hrten" Volk einfach an...).
In dieser Zeit waren in der Tat "wir" M�nner �berwiegend die "T�ter". Beim Einmarsch der "ruhmreichen" Sowjetarmee w�hrend der "Befreiung", wurde f�r unsere M�tter und Gro�m�tter jeder Mann als "potentieller" Vergewaltiger die bitterste Realit�t, so sind bestimmte "m�nnerfeindliche" Ausw�chse mancher Feministinnen f�r mich vor diesen Hintergrund zu sehen; das ist die Generation der T�chter und Ekelt�chter, dieser massenhaft Traumatisierten M�tter und Gro�m�tter.
All dieses schwingt "unbewusst" in der Bewertung von "Dominanz", "M�nnlichkeit", "Weiblichkeit", usw. mit...
Ob was die Hirnhemisph�ren anbelangt wir nun von "Dominanz" oder "Arbeitsteilung" sprechen, bleibt sich letztendlich gleich, sofern wir wissen WOVON wir sprechen, wenn wir Dominanz oder M�nnlichkeit sagen, darunter aber Machtmissbrauch und Unterdr�ckung verstehen, dann sind Missverst�ndnisse vorprogrammiert.
Ob meine pers�nlichen Beobachtungen nur f�r meine Person gelten oder auch f�r andere, wei� ich nat�rlich nicht und ma�e ich mir auch nicht an zu beurteilen.
Wenn ich die rechte/"nichtdominante" Hand als "Nimm-" oder "Sp�rhand" bezeichne, so meine ich damit das "unbewusste" Sp�ren, Aufnehmen (f�r den RH wird es ja, was das unbewusste anbelangt - z.B. beim Tarot - umgekehrt empfohlen, d.h. f�r den RH ist daher seine linke Hand die "Sp�r-" und "Nimmhand�). Ich k�nnte daher auch von bewusster und unbewusster Hand sprechen. Was das bewusste ertasten, erf�hlen eines Gegenstandes anbelangt, da ist die linke Hand f�r den LH nat�rlich f�hrend. Beim PseudoRH ger�t allerdings auch diesen durcheinander, d.h. auch Bewusstsein und Unterbewusstsein geraten ebenfalls durcheinander.
Was Esoterik und Spiritualit�t anbelangt, so ist ja gerade die Intuition, der "siebte Sinn", Chi, Ki, Xi oder Qi, das Unbewusste, das Unterbewusste gefragt und hierf�r wird (z.B. bei der Orakelbefragung) in der Regel gerade die nichtdominante Hand "befragt", weil durch die dominante Hand das Orakel durch die "Zensur" des Bewusstseins, durch die Selbstzensur des Verstandes, des Denkens, der Ratio verf�lscht werden k�nnte...
(Da spirituelle Empfindungen ja in der rechten Hirnh�lfte lokalisiert sein sollen, kann es auch sein, dass LH deshalb h�ufiger auch �ber �mediale� F�higkeiten verf�gen...)
Insofern zerst�rt die Umschulung der H�ndigkeit nicht nur die Geschicklichkeit und das Denken, sondern eben auch unser F�hlen, unsere Intuition, unsere Spiritualit�t, unseren �siebten Sinn�...
Ein paar Bemerkungen zur Hosen und Emanzipation: So geht es auch nicht darum, dass M�nner WIEDER R�cke tragen, sondern dass Frauen AUCH Hosen tragen, denn der Rock oder rock�hnliche Kleidungsst�cke waren in vergangenen Epochen durchaus traditionell auch m�nnliche Kleidungsst�cke (z.B. das r�mische Gewand) und sind es in manchen Kulturkreisen auch heute noch (z.B. der Kaftan oder der Sarong). Die Hose, die "sans-culotte", ist eine Erfindung der franz�sischen Revolution, das Beinkleid des Soldaten, der "pantalon", die Uniform der napoleonischen Armee � im Rock l�sst es sich eben nicht so gut marschieren. Die Entwicklung der Hose geht einher mit den Manufakturen der industriellen Revolution. Die Erfindung der Lohnarbeit bewirkt dann letztendlich auch die faktische Gleichstellung der Frau � die sicherlich noch nicht alle Bereiche erfasst hat. Die gesellschaftliche Ungleichstellung der Frau erscheint hierbei anachronistisch. So trugen die Herr- oder Frauscharen der industriellen Reservearmeen des Fr�hkapitalismus noch jeweils Rock oder Hose. In den Dienstleistungsarmeen der "Neopostmodernen" des Sp�tkapitalismus tragen M�nner und Frauen nunmehr �berwiegend nur noch Hose. Wobei Mann und Frau nicht Selbstbestimmendes Subjekt dieser Ver�nderungen sind, sondern nach wie vor fremdbestimmtes Objekt...
Das die Damenhose �linksgestrickt� ist, ist wiederum Ausdruck des Manich�ismus, wo RH mit M�nnlich und gut, LH mit Weiblich und schlecht assoziiert wird. Seitdem ich mich r�ckumschule finde ich diese �rechtsgestrickte� Kleidung �u�erst l�stig und h�chstgradig unpraktisch. Vielleicht lasse ich mir irgendwann noch �linksgestrickte� Kleider anfertigen, bei Hemden schau ich inzwischen, dass diese zumindest zwei Brusttaschen haben, so dass ich sie auch LH benutzen kann...
Lieben Gru�
Libertin
Bernadette
04.01.2004, 14:18
Hallo lieber Libertin,
bei meinen Anmerkungen scheint manches missverst�ndlich gewesen zu sein...
>Zu meiner Person, ich bin sicherlich alles andere, als ein F�rsprecher des Machismo. Ich bitte denn auch diese Bilder �innerer Mann� und �innere Frau� nicht w�rtlich sondern eher symbolisch zu verstehen.
Tut mir leid, ich wollte dir wirklich nicht Machismo unterstellen. Mir geht es hier ganz einfach um die Macht der Sprache. Wenn ich z.B. Tatkraft immer dem "inneren Mann" zuschreibe, dann bleibt das eine "im Grund m�nnliche Eigenschaft", genauso ist es mit F�rsorglichkeit als im Grund "im Grund weiblicher Eigenschaft". Ist es das tats�chlich?
Du schreibst ja sp�ter selbst:
> so steigt bei kinderbetreuen V�ter deren Oxytozinspiegel und damit auch deren �m�tterliches� Verhalten... <
Richtig - und auch bei Frauen, die in eher k�mpferischen Positionen t�tig sind, steigt der Testosteronspiegel. Menschliche Qualit�ten und F�higkeiten und ebenso der daf�r erforderliche Hormonspiegel entwickeln sich also auch durch die T�tigkeit, die ausge�bt wird - gerade deshalb denke ich, dass wir mit den Zuschreibungen, was jetzt genuin m�nnlich oder weiblich ist, vorsichtig sein sollten - vor allem auch in unserer symbolischen Sprache. Letztere beeinflusst unser Denken besonders intensiv - eben �ber die St�rke der Kombination Bild-Wort. Der springende Punkt ist dabei nicht unbedingt eine Wertung, sondern die tendenzielle Aufgabenzuteilung, die eine solche Zuschreibung implizit suggerieren kann. Ein Mann wird sich h�ufig st�rker mit seinem "inneren Mann" identifizieren, genauso wie eine Frau sich ihrer "inneren Frau" n�her f�hlt (- bei homo- und trans****ellen Menschen sind diese Gewichtungen zwar oft anders gelagert, aber es gibt eben auch sehr, sehr viele Hetero****elle -) und damit ist auch die Gefahr der Festschreibung gegeben. Dass f�r dich der Umgang mit der "inneren Frau" oder auch einfach dem Terminus kein Problem ist, spricht f�r dich. Ich w�rde allerdings nicht die "innere Frau" prinzipiell vor das Wort F�rsorglichkeit oder Mitgef�hl und Vorsicht stellen. Ich denke, letzteres sind ganz einfach menschliche Qualit�ten, die durch Erziehung und T�tigkeiten gefordert und gef�rdert werden - oder eben auch nicht -oder sogar unterbunden werden. Und genauso ist es auch mit "m�nnlichen" F�higkeiten.
Wenn anderen die symbolische Unterteilung solcher Eigenschaften in m�nnlich und weiblich hilft, finde ich das ja okay; ich finde es aber auch wichtig, diesen Symbolismus immer wieder mal zu hinterfragen und zu sehen, was real geschieht und daf�r eine Sprache zu finden. Gerade wir LH haben ja nicht gerade die besten Erfahrungen mit symbolischen Festschreibungen - auf anderer Ebene...
> Dennoch bin ich �berzeugt, dass eine Gesellschaft mit 50%LH, 50% RH und 0%UHL sicherlich ganz, ganz anders ausschauen w�rde..... Interessant w�re nat�rlich auch die Frage, in wie weit sich diese Charakterunterschiede zwischen LH und RH nivellieren w�rden, wenn LH tats�chlich auch 100%LH leben k�nnten, also mit Spiegelschrift und allem was dazugeh�rt.
Davon bin ich auch �berzeugt. Ich denke allerdings, dass der Grund nicht ein prinzipieller Wesensunterschied zwischen LH und RH ist. Ich denke eher: die Notwendigkeit, die eigene Richtung nicht als die einzige zu sehen, sondern auch die andere Richtung als M�glichkeit wahrzunehmen, w�rde auch bei den RH mehr Sensibilit�t bewirken Alle m�ssten dann von klein auf bedachter agieren lernen, mitsp�ren, wohin die andere Person will und sich zu arrangieren suchen - eine Aufgabe, die bis jetzt vermutlich haupts�chlich LH unbewusst �bernehmen. Das w�rde wahrscheinlich zu mehr "Chaos" im Sinn von milit�rischer Ordnung f�hren, aber sicher auch zu mehr Flie�en und gemeinsamem oder auch experimentellem Bewegen mit offenem Ausgang.
Auf jeden Fall w�re es mehr Freiheit f�r uns LH!
in diesem Sinne liebe Gr��e
Bernadette
Hallo Libertin,
das linksgekn�pfte bei der Frauenbekleidung mu� man historisch so betrachten:
Frauen, jedenfalls die vornehmen, wurden zum gro�en Teil von ihren Zofen angekleidet, und f�r diese war die Art des Kleiderverschlie�ens rechtsh�ndergerecht. M�nner wurden nicht so sehr bedient...
Wenigstens haben wir Linksh�nderinnen in der heutigen Zeit davon einen Vorteil, so wie ihr LH-M�nner beim Tanzen
Wenn man den Kn�pf-Unterschied bei der Kleidung jetzt abschaffen w�rde, w�rde es mit Sicherheit nur noch rechtsh�ndergerechte Kleidung geben.
Oder, wenn beides jeweils als Herren-und Damenvariante existieren w�rde, dann sicher nicht f�r jedes Modell. Dann h�tte ich zus�tzlich zu meiner Anti-Konfektionsfigur ein weiteres Problem.
Was sich aber sicher l�sen l��t, ist das Taschenproblem. Entweder auf beiden Seiten oder gar nicht, und gut.
Liebe Gr��e
Von Jana
Na super,
erst alle Beitr�ge lesen, dann selber schreiben.
Ist ja schon erkl�rt worden!
Allen noch einen sch�nen Abend
von Jana
Hallo Jana,
im Scherz:
>Wenn man den Kn�pf-Unterschied bei der Kleidung jetzt abschaffen w�rde, <
Ich schlage vor, wir schaffen Rei�verschlu� und Kn�pfe ab und verwenden nur noch Schleifchen. Rosa f�r Frauen und blau f�r M�nner.
Gru�
Birgit
Och nee, Birgit,
ich mag blau. Und meine Tochter hasst rosa. Und mein Sohn hasst Schleifen (kann sie aber binden).
liebe Gr��e
von Jana
geht nachher Rei�verschl�sse kaufen, um kaputte Hosen zu reparieren...
MatthiasW
06.01.2004, 15:15
Frag dabei doch mal nach Rei�verschl�sse f�r Linksh�nder!!!!!!!
Habe heute meinem j�ngsten Sohn ein Linksh�ndertaschenmesser gekauft, den Kauf und die Beratung k�nnt ihr, wenn der Schnitt rechtzeitig fertig wird, am 14.01.04 in der Lokalzeit der Aktuellenstunde des WDR-M�nster in der Zeit zwischen 19.00 und 20.00 Uhr sehen.
Der WDR-M�nster hat mit uns einen Beitrag zum Thema Linksh�nder gedreht.
Liebe Gr��e
Matthias
MatthiasW
07.01.2004, 18:13
Frag dabei doch mal nach Rei�verschl�sse f�r Linksh�nder!!!!!!!
Nee, das ist fast der einzige Stoffladen hier im Ort, da will ich noch �fter hingehen.
Die erstaunten Gesichter, wenn man nach tats�chlich notwendigen Artikeln fragt (zuletzt LH-Portmonnee), sind schon lustig genug.
liebe Gr��e
von Jana (hat wegen Glatteis noch immer keine Rei�verschl�sse)
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