Vollst�ndige Version anzeigen : Gitarre
Hallo!
Ich bin Linksh�nder und spiele nun schon ca. 1 Jahr Gitarre. Ich habe mich zu Beginn gefragt, ob ich nun die Gitarre normal oder links bespannen soll. Meine Freunde meinten ich sollte es normal lernen, da ich ja sonst immer meine eigene "Linksh�nder"-Gitarre brauche um zu spielen. Also lernte ich es auch normal. Doch nun (keine Ahnung wieso?!) frage ich mich dauernd, ob es mir nicht leichter fallen w�rde, bzw. ich es schneller besser lernen k�nnte, wenn ich die Gitarre nun f�r Linksh�der bespanne.
Es ist nicht so, dass ich Probleme habe mit einer normal bespannten Gitarre zu spielen. Ich frag mich nur, ob es anders vielleicht leichter ging (mit genug �bung gehts denke ich so und so).
Andersgesehen, wieso sollte ich jetzt umlernen? Denn was ist daran so verkehrt, wenn ich als Linksh�ner mit der linken Hand greife und mit der Rechten schlage? Was w�r, wenn es normalerweise umgekehrt w�r?
Kann mir da irgenjemand ein paar F�r und Wider aufz�hlen?
Als Antwort auf: <a href="449.htm">Gitarre</a> geschrieben von Karli am 06. Oktober 2001 19:02:16:
Hallo!
Schreibst Du eigentlich auch mit links? Naja, egal.
Warum - frage ich mich - greift ein Rechtsh�nder eigentlich nicht mit rechts die Seiten, wo er dieses, seiner Veranlagung nach sicherlich besser k�nnen m��te? Du siehst, da� es nicht nur darum gehen kann, denn es gibt einen Grund daf�r:
Es wurde n�mlich nachgewiesen (ich wei� nicht mehr wo ich das gelesen habe), da� das Rhythmusgef�hl der jeweiligen dominaten Hand (Seite) ausgepr�gter ist und das ist ja dann beim Gitarre spielen notwendig, weil in diesem Fall mit der linken Hand der Rhythmus erzeugt werden w�rde, wenn Du die linksh�ndige Bespannung h�ttest. Und man konnte sogar feststellen, da� - wenn nicht mit der dominanten Hand gespielt wurde - es zu unregelm��igkeiten (in Millisekunden) in der Rhythmik kommt - die zwar eben nur minimal sind , aber durchaus f�r ge�bte Musiker h�rbar sind.
Olli
Als Antwort auf: <a href="451.htm">Re: Gitarre</a> geschrieben von Olli am 07. Oktober 2001 00:30:19:
Hmmm, somit gibts sozusagen beim Greifen keine wirklichen Vor- und Nachteile. Es kommt also beim Gittarespielen haupts�chlich auf den Rythmus an der je nach Haltung unterschiedlich gut ist. Auf der dominanten Hand ist dieser nunmal st�rker ausgepr�gt.
Das was mich zu dieser �berlegung �berhaupt angeregt hat ist, das wenn ich (auch teils jetzt noch) "Luftgitarre" spiele ich immer mit links schlage. Dahingehend w�rde deine Eerkl�rung sehr einleuchtend klingen.
Da ich ja ein sehr gutes - ohne mich jetzt selbst vorwegzunehmen - Rythmus und Taktgef�hl habe, d�rfte dies f�r mich sozusagen nicht wirklich von Bedeutung sein, denn gemerkt hab ich bist jetzt nichts davon.
�brigens ich schreibe links. Ich w�rd schon mal sagen, dass ich ziemlich ausgepr�gter Linksh�nder bin, doch hab ich noch NIE Probleme damit gehabt (au�er beim Kauf von diesen bl�den ergonomischen Joysticks und M�usen *g*) und kann mir auch nicht vorstellen je ein Problem damit zu haben.
Als Antwort auf: <a href="453.htm">Re: Gitarre</a> geschrieben von Karli am 07. Oktober 2001 01:27:29:
Hi Karli!
Nun gut, wenn bei Dir bisher keine Rhythmusst�rungen aufgetrten sind(das kann ja noch kommen und es kommt hier h�chstwahrscheinlich auch immer auf die Intensit�t an, mit der man eine Sache betreibt), so w�rde eigentlich nichts dagegen sprechen, wenn Du weiterhin mit der Rechtsh�nderbespannung spielst. Wie ich aber wiederum sehe, kannst Du den Drang - mit links den Rhythmus zu spielen - doch nicht so ganz wiederstehen ("Luftgitarre") und ich w�rde Dir vorschlagen: Warum probierst Du es nicht einfach einmal aus - mit einer Linksh�nderbespannung zu spielen (so schwer ist es ja eigentlich nicht die Seiten umzuspannen) - und Du entdeckst ja vielleicht eine ganz neue Intension?
Olli
Hallo Karli!
Ich hatte ungef�hr 2 1/2 Jahre Gitarrenunterricht gehabt, bevor ich mich vom Glauben an meine (Pseudo)rechth�ndigkeit verabschiedete. Da ich mich zum Beginn des Gitarrenunterrichts noch f�r eine Rechtsh�nderin hielt, habe ich nat�rlich rechtsherum gelernt. Ungef�hr 1 - 1 1/2 Jahre ging das auch gut. Im Gegenteil - zur �berraschung aller war das Greifen der Akkorde kein Problem f�r mich.
Aber dann kam die Zeit, wo sich die Spielweise der rechten (Melodie-) Hand eigentlich h�tte soweit automatisieren sollen, so da� ich St�cke auch in h�herer Geschwindigkeit spielen kann. Hat es aber nicht. Ich erreichte ein Plateu, und damit Ende.
Als ich mit der R�ckschulung begann, wollte ich eigentlich nur das Schreiben r�ckschulen. Aber immer mehr Alltagssachen kamen wie von allein hinzu (Z�hne-Putzen, L�ffeln etc.). Schlie�lich dachte ich - probier es doch mal aus - und habe die Gitarre umspannen lassen. Ich war mir dabei *gar nicht* sicher. Bei meiner Gitarre mu�te der Steg und der Sattel ein wenig umgebaut werden. Daf�r mu�te ich ca. 80 DM bezahlen. Es war eine seltene Gelegenheit, da� ich einmal genug Geld �berhatte, um das bezahlen zu k�nnen.
Aber Fazit: es hat sich mehr als gelohnt! Mit links zu spielen, ist auf jeden Fall ein ganz anderes Gef�hl. Und es ist auch kein Wunder wirklich. Wenn ich mir anschaue, welche meiner Hand besser gleichm��ige, rhythmische Bewegungen machen kann, dann ist das auf jeden Fall die linke Hand.
Viele Linksh�nder kommen (so sagen sie) gut mit dem rechtsh�ndigen Spiel klar. Aber ich w�rde sch�tzen, da� die besten Erfolge nur dann zu erzielen sind, wenn du entweder die dominante (in deinem also die linke Hand) benutzt - oder aber die umgedrehte Spiellage mit *sehr, sehr* viel mehr Trainingsaufwand bezahlen mu�t.
Ich wei�, der Gedanke noch einmal anzufangen, klingt sehr niederschmetternd. Pers�nlich fand ich die R�ckschulung auf der Gitarre viel leichter, als beim Schreiben. Schlie�lich bleibt dir bei der Umstellung auf die linke Schreibweise dein theoretisches Wissen erhalten und du kennst die �bungsst�cke auch schon. Du mu�t *nur* die H�nde dabei umstellen. M�glich ist das. Ob du das willst - das mu�t du leider ganz allein selber entscheiden. Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, dann frage auf dem Forum oder schicke mir privat eine email.
Barbara
Als Antwort auf: <a href="458.htm">Re: Gitarre</a> geschrieben von Olli am 08. Oktober 2001 00:24:44:
Ja gut, habt ja eh alle recht. Ihr, die alle Linksh�nder seid ;)
Ich werd einfach mal umspannen und ausprobiern, ist ja wirklich nicht viel Arbeit. Doch bleibt weiterhin der beschissene Nachteil, dass ich dann nicht spontan wenn ich irgendwo ne Gitarre sehe darauf rumklimpern kann. Irgendwie ist das bei mir schon zu ner Sucht geworden - Gitarre gesehen und schwups schon in den H�nden.
lg Karli
Als Antwort auf: <a href="460.htm">Re: Gitarre</a> geschrieben von Karli am 08. Oktober 2001 19:13:07:
kenn ich kenn ich...
danke f�r die gute idee, auch ich - links-luftgitarrenspielerin - werd mir wohl demn�chst mal die m�he machen, meine zwar nicht ganz so oft benutzte gitarre mal umzuspannen, denn vielleicht liegt es tats�chlich daran, dass auch ich irgendwann aufgegeben hab, da ich mit dem unterricht nicht mehr wirklich weiter kam.
danke f�r die anregung! ich werde es auf jeden fall mal probieren.
liebe gr��e, Caro
Als Antwort auf: <a href="464.htm">Re: Gitarre</a> geschrieben von caro am 12. Oktober 2001 20:52:04:
so, hab nun mal umgespannt. war nat�rlich total beschissen, ungef�hr so, als h�tte ich noch nie ne gitarre in der hand gehabt. doch gottseidank habe ich mir sowieso nichts besseres erwartet.
das bl�de ist nur, einfach so umgespannt lassen, haut nicht wirklich hin, da der sattel dann nicht mehr passt (die nuten haben dann klarerweise die falsche dicke). die bridge sieht dann bei mir auch in die verkehrte richtung - hab ja ne westerngitarre, obwohl ich glaub, das dies im prinzip egal ist.
also spiele ich jetzt doch wieder rechts. vielleicht kauf ich mir mal ne ganz billige gitarre, die ich dann einfach links bespanne, und wenn ich das dann nun doch besser finde, dann montier ich mir halt nen neuen sattel - nen linken halt...
nundenn, ciao!
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