Seriöse Neue Online CasinosBeste Online Casinos

PDA

Vollst�ndige Version anzeigen : Lehrer


Yolanda Cvitak
04.02.2007, 19:34
Hallo,

mein Sohn ist 9 Jahre und Linksh�nder. Er geht auf eine deutsch/portugiesische Europaschule, von der ich gehofft hatte dass es einen kleineren Klassenschl�ssel und P�dagogen mit einem weiten Horizont gibt. Ist aber nicht so. Habe anfangs versucht mit seiner Klassenlehrerin �ber das Thema Linksh�ndigkeit zu sprechen, pralle aber ab.

Er geht im Klassengetummel unter und leidet darunter, dass er von allen Tr�umer genannt wird. Sein Selbstbewu�tsein ist sehr gering und er denkt, dass er immer der Schlechteste ist. Er vergi�t oft irgendwelche Dinge und ist langsamer. Ist aber total clever, wenn er in seinem Rythmus sein darf. Oft kommt er aus der Schule, weint und sagt er w�re gern wie die anderen.

Seine ausgepr�gten musischen und k�nstlerischen Seiten werden nicht gef�rdert und ich trage mich mit dem Gedanken ihn an einer Waldorfschule anzumelden.

Wei� jemand welche Schulform die Geeigneteste f�r Linksh�nder ist?

Es scheint so zu sein als ob P�dagogen sich mit diesem Thema in keinster Weise w�hrend ihres Studiums aus einandersetzen!

Was kann ich tun?

Welche Erfahrungen haben andere Eltern mit ihren linksh�ndigen Kindern an rechtsh�nderorientierten Schulen??

Conny
06.02.2007, 15:54
Hallo Yolanda Cvitak,


leider kann ich deine Probleme sehr gut verstehen. Erinnert es mich doch an die Probleme, die wir mit unserem Sohn Chris hatten. Wenn Lehrer dicht machen - hat man leider kaum eine Chance. Auch ich kann dir nur empfehlen, dich mit einem LHB zusammen zu setzen. Vielleicht hat dieser ja dann die M�glichkeit konstruktive Gespr�che mit den Lehrern (einschlie�lich Direktor) zu f�hren.


Wenn alle Stricke rei�en - muss ein Schulwechsel her. Auch wir haben zu dieser Ma�nahme gegriffen. Es ist oft die letzte Rettung. Aber auch dann l�uft es nicht immer reibungslos. Im Lauf der Zeit haben wir gelernt sehr viele Kompromisse einzugehen und gelernt, dem Lehrer immer das Gef�hl zu geben, dass viele Ideen aus seiner Feder stammen. Mit viel Geduld und viel Diplomatie funktioniert es.


Habe Mut und gib nicht auf.


Wir haben es geschafft. Chris geht nun in die 4. Klasse, hat es sogar - trotz Tr�umereien und Langsamkeit - geschafft, alles Zweier auf dem Zeugnis zu haben und bekam somit die Schullaufbahn f�rs Gymnasium.


Glaubt an euch und verzagt nicht.


Liebe Gr��e


Conny

Jeannine
09.02.2007, 19:28
Hallo Yolanda,

>mein Sohn ist 9 Jahre und Linksh�nder. Er geht auf eine deutsch/portugiesische Europaschule, von der ich gehofft hatte dass es einen kleineren Klassenschl�ssel und P�dagogen mit einem weiten Horizont gibt. Ist aber nicht so. Habe anfangs versucht mit seiner Klassenlehrerin �ber das Thema Linksh�ndigkeit zu sprechen, pralle aber ab.


Ist die Lehrerin gegen Linksh�ndigkeit, bzw. w�re ihr eine Umschulung lieber gewesen? Das w�re nat�rlich ein schlechtes Zeichen! Auf der anderen Seite sind viele Lehrer an den Schulen �berfordert…denn es gibt immer mehr Verhaltensauff�llige Kinder…wie soll man da auf alle Kinder R�cksicht nehmen!!!


Er geht im Klassengetummel unter und leidet darunter, dass er von allen Tr�umer genannt wird. Sein Selbstbewu�tsein ist sehr gering und er denkt, dass er immer der Schlechteste ist. Er vergi�t oft irgendwelche Dinge und ist langsamer. Ist aber total clever, wenn er in seinem Rythmus sein darf. Oft kommt er aus der Schule, weint und sagt er w�re gern wie die anderen.


Da w�re nat�rlich die Aufgabe der Lehrerin, ein Gleichgewicht im Lernrhythmus der Klasse zu erzeugen! Also am Durchschnitt der Klasse sich zu orientieren…Leistungsstarke Sch�ler bekommen extra Aufgaben, bzw. helfen schw�chere Sch�ler! Nun wei� ich auch nicht, wie weit Dein Sohn in seinen Leistungen hinterherhinkt! Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass er seine Langsamkeit erst einmal akzeptieren lernt, jeder Mensch ist anders und kann nicht �berall H�chstleistungen bringen! Auf jeden Fall w�rde ich abchecken lassen, ob seine Feinmotorik und Konzentrationsf�higkeit stimmt!


Seine ausgepr�gten musischen und k�nstlerischen Seiten werden nicht gef�rdert und ich trage mich mit dem Gedanken ihn an einer Waldorfschule anzumelden. >Die Waldorfschulen stehen immer noch stark im Verdacht auch in der heutigen Zeit linksh�ndigen Kindern das Schreiben mit der rechten Hand beizubringen.


Was Matthias schreibt, habe ich auch ganz oft geh�rt und gelesen! Die Waldorfp�dagogik richtet sich u.a. nach der Karma-Lehre, die behauptet, ein Linksh�nder h�tte sich im fr�heren Leben �berarbeit und m�sste im jetzigen Leben mit der rechten Hand das Schreiben lernen! In Kritikb�chern der Waldorfschulen wurden LH sogar als Idioten bezeichnet…das empfand ich als ziemlich schlimm!Ob sich diesbez�glich schon etwas ge�ndert hat, kann ich nicht sagen!


Wei� jemand welche Schulform die Geeigneteste f�r Linksh�nder ist?



Gibt es bei Euch eine Montessori-Schule? Montessori-Schulen kommen vom Lernkonzept, vom angebotenem Material linksh�ndigen Kindern sehr entgegen.


Es gibt auch Montessori-orientierte Grundschulen, die das Material verwenden, jedoch keine gro�e Altersmischung aufweisen! Interessant sind auch die Mehlhornschulen (Bip-Kreativit�tsschulenhttp://www.mehlhornschulen.de)! In jeder Klasse arbeiten 2 Lehrer, es wird neben den �blichen Fremdsprachen Arabisch gelernt…wegen der anderen Schreibweise...von Rechts nach Links und es wird Kreativ gearbeitet: Bildnerisch/Konstruktiv und musikalisch, jedes Kind kann sozusagen ein Instrument lernen! Die Internetadresse von diesen Schultyp habe ich unten angegeben…einfach mal hineinlesen! Ansonsten w�rde ich mal beim Senat nach F�rderklassen nachfragen, die haben auch 2 Lehrer in einer Klasse…


Es scheint so zu sein als ob P�dagogen sich mit diesem Thema in keinster Weise w�hrend ihres Studiums aus einandersetzen!

Leider muss ich Deine Erfahrung best�tigen, aber es gibt auch die ber�hmten Ausnahmen und es gibt immer Lehrer die sich erkundigen und positive Erfahrungen machen.


Es wird zur Zeit an allen Ecken gespart…auch im Studium…was Hans nicht kennt, wird er auch nicht hinterfragen! Viele Eltern schicken selbst Ahnungslos ihre Kinder in Kinderg�rten mit gro�en Altersmischungen und denken, ihr 1 � j�hriger Spr�ssling lernt Supertoll alles vom 4- 6j�hrigen Kind! Bzw., die Geschwistersituation wird vorgegaukelt…alles Spinne! Wie soll ein Vorschulkind oder selbst ein 3 j�hriges Kind gef�rdert werden, wenn die Kleinkinder wegen Konzentrationsmangel st�ren, bzw. es nach vollen Windeln stinkt und man mehr mit Pflegema�nahmen besch�ftigt ist! Meistens sind gerade mal 3 � Stunden am Tag 2 Erzieherinnen auf einmal in der Gruppe, in manchen Kitas manchmal nur eine. Und welche Kita besitzt 2 R�ume f�r eine Gruppe, um die Kinder zu F�rderzwecken zu trennen…die wenigsten! Und bei diesen Wirrwarr wird dann meistens noch nicht einmal eine Linksh�ndigkeit erkannt, bzw. Entwicklungsauff�lligkeiten. Dann kommen die Kinder in die Schule und die Eltern kippen aus den Latschen….

Auf jeden Fall w�nsche ich dir f�r Deinen Sohn eine gute Zukunft, viele Gr��e von Jeannine

Jeannine
10.02.2007, 09:53
Hallo,

hier ist noch ein detailierter Link �ber die Besonderheiten von Kreativit�tskitas:


*Kreativit�tskindertagesst�tten - von der Krippe bis zur Vorschule

*Unser Ausgangspunkt generell - Kinder sind von Natur aus aktiv, neugierig und bestrebt, etwas zu tun

*Dem dienen unsere Prinzipien

*Qualifikation der Erzieher

*Die gegenw�rtige Problemlage aus der Sicht der Wissenschaften

*Die MiniMax - Vorschule

Jeannine
10.02.2007, 10:18
Dieser Link ist hochinteressant, aufgrund von Hirnforschungsergebnissen!

Lilo
10.02.2007, 21:54
Super Link! Hochinteressantes Projekt. Im Osten geht die Sonne auf - wo sonst?

Lilo

Lotteflue
11.02.2007, 09:59
Hallo,

hier ist noch ein detailierter Link �ber die Besonderheiten von Kreativit�tskitas:
*Kreativit�tskindertagesst�tten - von der Krippe bis zur Vorschule

*Unser Ausgangspunkt generell - Kinder sind von Natur aus aktiv, neugierig und bestrebt, etwas zu tun


etwas zu tun, etwas zu tun.......

..... nicht stundenlang in den schulen herumzusitzen

Jeannine
12.02.2007, 19:27
Eine Psychologin erz�hlte mir, da� selbst ein erwachsener Mensch eine H�chstkonzentrationsdauer von 20/25 Minuten hat! Im Psycho-Studium wurde dieses Ergebnis durch Experimente best�tigt! Und dann mu� man sich mal kleine Kinder in der Schule vorstellen…45 Minuten auf dem Stuhl sitzen und abstrakte Begriffe lernen! Die �rmsten…


Selbst in meiner Musikstudierlaufbahn arbeiteten die meisten Lehrer nur auf der analytischen trockenen Ebene! Zum Gl�ck hatte ich das Vergn�gen, mit Studienkollegen nach Ungarn zu reisen und eine Woche das Kod�ly-Konzept zu beobachten. Die Ungarische Lehrerin kam dann auch f�r eine Woche nach Deutschland und �bte mit uns die Solmisation. Die Kinder und Jugendlichen in Ungarn hatten enorme Fertigkeiten im Blattsingen und Rhythmisieren und total unverkrampft und freudvoll! Als ich in Bayern an einer Berufsfachschule f�r Musik lernte, wurde uns immer erz�hlt, das in Ungarn die Kinder gedrillt werden…alles Spinne, diese Lehrer wollten nur von ihrer eigenen Unf�higkeit ablenken…denn SIE selber haben uns mit ihrer analytischen Hammerschlagmethode gedrillt. Selbst in Donata Elschenbroich�s Buch „Weltwissen der Siebenj�hrigen“ wird diese Methode der Breitenf�rderung von allen ungarischen Kindern hoch gelobt!

Die Kod�ly-Konzeption ist eine nationale Aktualisierung, die Rhythmen und Melodien der ungarischen Volksmusik einbezieht. Dieses Konzept wird an allen ungarischen Schulen und Musikschulen durchgef�hrt. Alle musikalischen Aktionen der Kinder sind mit Bewegung verbunden, gelegentlich auch mit einem Tanz. Kod�ly hat mit der relativen Solmisation ein Mittel gefunden, die Mechanisierung bei der Begegnung der Kinder mit Musik zu verhindern und ihnen durch H�ren und Singen ein intensives Erleben der Musik zu erm�glichen. Von Seiten der Kognitionspsychologie bekommt die Solmisation eine wichtige St�tze. Die Klangstrukturen vom Dur-Moll-Tonleitersystem werden im Sprachgebrauch mit hinein gezogen. Die Sprache verkn�pft sich mit den auditiven Informationen der Kl�nge. Auf der anderen Seite �bertragen die auditiven Informationen der Kl�nge die Sprache. Die linke Gehirnh�lfte kooperiert mit der rechten Gehirnh�lfte und umgekehrt. Ein ganzheitliches Lernen wird durch die Solmisation erreicht! Ein „inneres Geh�r“ entwickelt sich und die Tonschritte erhalten Form und Klangcharakter. Weil bei der relativen Solmisation die T�ne entsprechend ihrer Stufe bezeichnet werden, ist damit auch der Harmonielehre eine lebendige Grundlage geschaffen. Die Intervalle und Akkorde werden durch das Singen unbewu�t einge�bt, sp�ter durch die Begriffe (Sekunde, Dreiklang, Tonika u.s.w.) wiederentdeckt und bewu�t gemacht. Selbst die Begriffe der Grammatik unserer Muttersprache lernen wir, nachdem wir sie bereits beherrschen und anwenden. Wie bedauerlich, da� im Musikunterricht diese lebendige Methode in Deutschland kaum eingesetzt wird…sondern nur trockenes analysieren ge�bt wird! Wer sich noch genauer in diese Thematik hineinlesen m�chte, kann den unteren Link anklicken!

Viele Gr��e von Jeannine

Jeannine
12.02.2007, 19:48
Hallo Lilo,

kann mal wohl sagen, nur Schade das gerade mal ein Projekt sich nach der Wende weiter entwickelte! Das Bildungssystem der ehemaligen DDR war auf einen hohen Standard, das kann man nicht mehr leugnen…die Skandinavier haben sich bei einer Exkursion in den 70- iger Jahren die Rosinen herausgepickt…man sieht es auch an den Pisa-Ergebnissen von Finnland! Die Deutschen waren zu Bl�de dazu und m�ssen nach fast 20 Jahren Vereinigung alles wieder Neu erfinden {{{-; Da wurden lieber altmodische Studien ausgegraben, die in Schweden in den 70 iger Jahren schlechte Ergebnisse aufwiesen…nun kann man hoffen, das nach jahrelanger Sonnenfinsternis…die Sonne in Deutschland wieder aufgeht…

Gru� von Jeannine

Lilo
12.02.2007, 23:24
Ein ganzheitliches Lernen wird durch die Solmisation erreicht!

Ich habe diese Methode (in Grundz�gen, Unterstufe) an der Schule (Ost) gelernt, heute noch verbinde ich die Dreikl�nge mit den Silben. Wird Solmisation heute noch gelehrt? (Klingt nicht so...)

Gr��e, Lilo

Jeannine
13.02.2007, 23:10
In Ostberlin habe ich diese Methode auch in Grundz�gen vermittelt bekommen (Ja Le Mi Ni Ro Su Wa Ja), leider wurde damit kein Blattsingen ge�bt!

Die Solmisation wird seit einiger Zeit wieder in Deutschland in der musikalischen Fr�herziehung eingesetzt (Programme: Musikgarten und Klangstra�e), in der Grundausbildung, Musiktheorie oder im Musikstudium gibt es wenige Lehrer, die diese Methode professionell weiter vermitteln…wahrscheinlich auch nur von ungarischen Lehrern (-:

Im Ausland wird sie mehr praktiziert: Ungarn, Russland, Israel, England, vereinzelt in den USA…Im Musikstudium hatte ich richtige Probleme im Blattsingen (war auch nicht die EINZIGSTE!), obwohl ich Gesang studiert

habe {-; Ich konnte die Intervalle einzeln benennen und hatte auch keine Probleme mir Arien zu merken und a capella sauber zu singen…aber von unbekannten St�cken Noten und Melodie zu koordinieren ging einfach nicht!

Ich sah zwar das der Tonsprung aufw�rts ging, sang aber abw�rts …Als ich mit der Solmisation anfing, bekam ich endlich einen Zugriff auf meine Festplatte! Nun �be ich unbekannte Kinderlieder auf Solmisationssilben und es klappt prima! Wenn ich sie weg lasse, ist es wieder ein Griff ins leere…mehr Improvisation als Original! Durch die Arbeit im Kindergarten habe ich die Solmisation sehr vernachl�ssigt, weil der Job einfach brutal stressig ist. Damit mein Studium nicht umsonst war, nehme ich seit Januar wieder Gesangsunterricht. Meine Lehrerin verlangt am Anfang der Stunde Blattsingen…mit dem �blichen „auf Na singen“ geht’s bei mir immer noch nicht…daher bleibe ich jetzt konsequent bei Do Re Mi Fa Sol La Ti Do. Literatur zur Anleitung habe ich mir besorgt…

Besch�ftigst Du Dich mit Musik?

Viele Gr��e von Jeannine

Lilo
14.02.2007, 01:38
Liebe Jeannine,

ich bin Schauspielerin, dann sind wir fast Kolleginnen? Ich bin sehr musikalisch, habe fr�her viel gesungen, lieb�ugele auch immer mit Chanson und Schauspiel mit Musik/Musical, leider hat's damals stimmlich nicht f�r eine top musikalische Ausbildung gelangt, und rein instrumental habe ich einfach zu sp�t angefangen, um wirklich was werden zu k�nnen. T�nzerisch genauso, ich war leicht, gelenkig, rhythmisch etc., habe aber zu sp�t mit dem Training angefangen. Ich h�tte ackern m�ssen wie ein Vieh, h�tte die Spitze aber nie erreicht. Drunter wollte ich's nicht. Wom�glich w�re ich heute ein Kr�ppel, ich kenne T�nzerInnen, die haben's ab 13,14 �bers Knie gebrochen, die k�nnen sich mit 28 einsargen lassen. Das Einzige, was mich au�er Kunst damals interessierte, w�re Musiktherapie gewesen. Medizin/Psychologie war die Alternative, aber dann hatte es mit dem Studium geklappt und die Weichen waren gestellt. Witzigerweise haben ja viele Mediziner ein faible f�r die K�nste, haben dann aber den Brotberuf gew�hlt. Ich liebe den Beruf abg�ttisch, habe ihn aber auch schon von Herzen verflucht. Mache auch noch'n paar andere Sachen, im k�nstlerischen. Ohne Musik, Literatur und Malerei k�nnte ich nicht leben. Ich bin umgelernte Linksh�nderin, mache aber viel mit links, auch Mouse und Layout seit ca. 1 Jahr, jetzt wird's auch mit der Feinmotorik beim Zeichnen, schreibe vorwiegend am PC, f�r Notizen Klaue mit rechts. Ist schon OK, ich m�chte mein Hirn auch nicht �berfordern, zumal ich mir von Zeit zu Zeit massenweise Text merken darf/will/soll/muss/kann.

Bleibe auf jeden Fall am Gesang dran, wenn du es willst. Eine Stimme entwickelt sich ja auch, wenn sie die Chance dazu kriegt, das wei�t du ja besser als ich.

Viele Gr��e!

Lilo

Jeannine
14.02.2007, 22:10
Hallo Lilo,

ich bin Schauspielerin, dann sind wir fast Kolleginnen?


Kann man fast sagen, Schauspiel hatte ich im Gesangsstudium auch ein wenig (-:

Leider wurde an unserer Hochschule nur Musikp�dagogik angeboten, eine Opernschule h�tte mich auch interessiert! Weil ich klassischen Gesang studierte, wurden ab und zu Opernszenen einge�bt, das empfand ich unverkrampfter, weil man im „Geschehen“ stand!


Ich bin sehr musikalisch, habe fr�her viel gesungen, lieb�ugele auch immer mit Chanson und Schauspiel mit Musik/Musical, leider hat's damals stimmlich nicht f�r eine top musikalische Ausbildung gelangt, und rein instrumental habe ich einfach zu sp�t angefangen, um wirklich was werden zu k�nnen.


Gesanglich kannst Du es doch noch nachholen, vom stimmbildnerischen her bist Du ja als Schauspielerin schon ge�bt und eine Kombination von Gesang und Schauspiel w�re eine Erweiterung Deiner bisherigen Laufbahn! Wenn Du jede Woche eine Stunde entbehren kannst, w�rde ich die Musikschule empfehlen, ansonsten einen Privatlehrer.

T�nzerisch genauso, ich war leicht, gelenkig, rhythmisch etc., habe aber zu sp�t mit dem Training angefangen. Ich h�tte ackern m�ssen wie ein Vieh, h�tte die Spitze aber nie erreicht. Drunter wollte ich's nicht. Wom�glich w�re ich heute ein Kr�ppel, ich kenne T�nzerInnen, die haben's ab 13,14 �bers Knie gebrochen, die k�nnen sich mit 28 einsargen lassen.


Da hattest Du ja die gleichen Flausen im Kopf gehabt (-; Mich hat auch das Ballett interessiert und Artistik! Ab der 1. Klasse war ich 4 Jahre beim Leistungsschwimmen und sollte auf die Sportschule, das haben meine Eltern jedoch nicht erlaubt! Ist auch besser so, wer weis mit was ich dann vollgepropft worden w�re….

Beim Gesang ist das mit dem Training genau anders herum, zu junge Stimmen k�nnen durch falsche Gesangsliteratur kaputt gehen. Reifere Stimmen sind im Vorteil. Die H�chstleistung einer Frauenstimme beginnt mit ca 35 Jahren, vorher sollte man von dramatischer Literatur, die �ber einen l�ngeren Zeitraum gesungen wird, die Finger lassen! Wird die Stimmhygiene eingehalten, kann man bis weit �ber das 60igste Lebensjahr Opern singen. Wer sich in seiner Jugend verbraten l�sst, ist mit 35 Jahren oft schon ein Stimminvalide…


Das Einzige, was mich au�er Kunst damals interessierte, w�re Musiktherapie gewesen. Medizin/Psychologie war die Alternative, aber dann hatte es mit dem Studium geklappt und die Weichen waren gestellt. Witzigerweise haben ja viele Mediziner ein faible f�r die K�nste, haben dann aber den Brotberuf gew�hlt. Ich liebe den Beruf abg�ttisch, habe ihn aber auch schon von Herzen verflucht.


Du hast mit Deinem Schauspielstudium Gl�ck gehabt, denn da gibt es ja eine enorme Konkurrenz! Mein erster Beruf ist ein Brotberuf - Kinderg�rtnerin {-; Darauf hab ich erst einmal zur�ckgegriffen, weil an den Musikschulen ein Einstellungsstopp ist!

Festanstellungen gibt es nur noch per Gl�cksfall und mich als Honorarkraft alleine durchs Leben zu schlagen, ist mir zu unsicher…kann man mit Ehepartner machen!!!

Ich erteile im Kindergarten neben der �blichen T�tigkeit f�r meine Gruppe und f�r eine Vorklasse die „Musikalische Fr�herziehung“. Nach der Arbeit nehme ich pro Woche eine Gesangsstunde f�r mein Wohlbefinden…


Ich bin umgelernte Linksh�nderin, mache aber viel mit links, auch Mouse und Layout seit ca. 1 Jahr, jetzt wird's auch mit der Feinmotorik beim Zeichnen, schreibe vorwiegend am PC, f�r Notizen Klaue mit rechts. Ist schon OK, ich m�chte mein Hirn auch nicht �berfordern, zumal ich mir von Zeit zu Zeit massenweise Text merken darf/will/soll/muss/kann.


Ich habe mich im Musikstudium auf die linke Hand zur�ckgeschult (-: es hat sich alles wieder eingependelt, selbst meine Diplompr�fungen habe ich mit Links geschrieben, nur durch den Beruf (stressige Arbeitsbedingungen), bleibt mir kaum Zeit, auf mein K�rpergef�hl zu achten, zu entspannen, Koordinations�bungen zu machen etc..

In meiner Studienzeit bin ich regelm��ig ins Fitnesscenter gegangen und habe an Bewegungskursen f�r Ausdauer und Koordination teilgenommen und mich in der Sauna entspannt…das habe ich seit �ber 2 Jahren vernachl�ssigt…zu ersch�pft…weil ich nur in Hektik bin, ein totales Chaos um mich habe… Lautst�rke…enge R�umlichkeiten….und eine schrecklich ung�nstige Hausarchitektur f�r einen Kindergarten (60iger Jahre/Westteil - Kasernenstil - B�der/Toiletten mit Warteschlange…Garderobe zur Messieeingew�hnung…)….mich umgibt…..

Hoffentlich kommt in unser jetziges Bildungssystem mal mehr Struktur rein {{{-;

Die Kreativit�tskitas - Krippen- und Schulen als Standard …das w�re ein Traum…Seufffz…


Bleibe auf jeden Fall am Gesang dran, wenn du es willst. Eine Stimme entwickelt sich ja auch, wenn sie die Chance dazu kriegt, das wei�t du ja besser als ich.


Da bleibe ich dran, weil ich nebenher noch musizieren m�chte, sonst w�rde ich kaputt gehen! Im Sommer werde ich vielleicht wieder an einem Gesangsworkshop teilnehmen. Meine Stimme ist gerade in der Weiterentwicklung…habe mein Stimmfach vom Alt/Mezzo ins Sopranfach gewechselt! Beim letzten Workshop kam ich bei Gesangs�bungen bis zum dreigestrichenen as…und im neuen Stimmfach f�hle ich mich jetzt wohl!

Viele Gr��e von Jeannine

Kunst, Theater und andere sch�ne Sachen ... Marie
18.02.2007, 18:15
Hallo Jeannine,

ich mache mal nen neuen Abschnitt auf, mit Lehrern hat das nicht mehr so viel zu tun.


Weil ich klassischen Gesang studierte, wurden ab und zu Opernszenen einge�bt, das empfand ich unverkrampfter, weil man im „Geschehen“ stand!Du hast mit Deinem Schauspielstudium Gl�ck gehabt, denn da gibt es ja eine enorme Konkurrenz!

Wei� Gott. F�r die Zulassung zum Studium (E.Busch) entschied nur meine Begabung, und die DDR-Schulen haben selektiert bis zum Wahnsinn. Ich war auch kein Prominenten, Partei-Eltern-Kind oder Westdeutsche/Schweizerin, die waren ja aller Kritik bar, weil sie Devisen eingebracht haben.

Heute sind wir unser aller Konkurrenz - c'est la vie bzw. die Marktwirtschaft. F�rs Engagement entscheiden heute leider manchmal ganz andere Dinge, Vitamin B etc.


...Fitnesscenter und habe an Bewegungskursen f�r Ausdauer und Koordination teilgenommen und mich in der Sauna entspannt…

Versuche doch, wenigstens ab und zu mal zu trainieren und in die Sauna zu gehen (vorher paar Bahnen ziehen), vor allem, wenn du im Stress bist. Ich habe mir z.B. das Laufen angew�hnt, bin jetzt ziemlich regelm��ig 2x in der Woche unterwegs, dazu ab und zu Schwimmen, leichtes Spezial-Training und Sauna. K�rper und Seele werden es dir danken, ich denke, man gewinnt hintenraus auch an Gesundheit und Jahren.

Liebe Gr��e

Lilo

Lilo
18.02.2007, 18:23
Quatsch, jetzt habe ich hier irgendwas verdreht.

So sollte es gehen. Oder?

Lilo

Heike
28.02.2007, 15:08
Die Lehrer achten in keins

der weisse darauf wie das Kind

sitz und ob sie die Richtige

Schreibhaltung hat. Die haben ihr zu wenig

Erfahrung .


Die wissen es doch selber nicht da muss man sichwohl selber

erkundigen.ob sie die richtige Schreibhaltung hat.

Die Lehrer f�hlen sich ihr �berfordert.



Guss heike7afh

B�rbeI
28.02.2007, 21:42
Hallo Heike,


kennst Du das Buch von Frau Dr. Sattler Das linksh�ndige Kind, seine Begabungen und seine Schwierigkeiten (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3403034917/httpmengeccli-21)?
Es ist eine Hilfe f�r LehrerInnen und informiert �ber H�ndigkeit. Das Buch enth�lt Kopiervorlagen f�r Projektionsfolien und Handzettel. Der Preis: 9,80 EUR

Viele Gr��e

B�rbel

Seni
23.09.2007, 11:02
Hallo,

auch ich habe einen linksh�ndigen Sohn (8 Jahre). ER ist auch langsamer und manchmal vertr�umt. Er bringt aber gute bis sehr gute Leistungen. Ich habe ihm eine Schreibunterlage gekauft und die Lehrerin gebeten, sie m�chte mit auf die Schreibhaltung achten. Sie sagte nur, dass er ja auch v�llig falsch sitzt, n�mlich rechts nicht links. Ich finde es traurig, normalerweise m�ssten die Lehrer die Eltern daraufhinweisen und nicht umgekehrt. Naja immerhin hat sie es akzeptiert.
Ich denke auch ,dass die Lehrer in dieser Richtung viel zu wenig ausgebildet sind. gerade f�r Lehrer ist dies doch besonders wichtig.

Gru� Seni

Eva
23.09.2007, 18:01
Hallo Seni,

wir Lehrer sind auf erstmal auf die Informationen der Eltern angewiesen.
Wenn wir wissen, dass ein Kind Linksh�nder ist, bekommt es selbstverst�ndlich einen Platz an der linken Seite des Tisches, und wir achten dann auch auf die richtige Handhaltung beim Schreiben.

Aber, Lehrer sind auch Menschen, oft sind die Klassen recht gro�.
Es ist nicht b�ser Wille, manchmal ist es einfach Gedankenlosigkeit.

Ich hoffe doch, dass Dein Sohn jetzt einen Sitzplatz an der linken Seite bekommen hat.
Falls nicht, einfach nochmal mit der Lehrerin reden.

liebe Gr��e, Eva

Marina Neumann
23.09.2007, 18:52
Hallo Eva,
Deinen Beitrag habe ich mit Freude gelesen.
Viele Lehrer sind f�r das Thema Linksh�ndigkeit bzw. umgeschulte Linksh�ndigkeit noch gar nicht offen.
Ich erlebe das immer wieder, wenn ich Kinder in der R�ckschulung begleite.
Es gibt auch heute leider noch viele Lehrer, die dieses Thema v�llig ignorieren.
So weit ich wei�, wird diese Thematik auch noch nicht wirklich im Studium behandelt.
In meiner Beratungsstelle f�r Linksh�nder st�rke ich den Eltern betroffener Kinder immer so den R�cken, dass sie in der Schule f�r ihr Kind gut sorgen.
Oft noch m�ssen sie fast gegen den Willen der Lehrer die R�ckschulung durchsetzen etc.
Aber viele Lehrer zeigen sich auch schon offen und lernbereit in Thematik
Linksh�ndigkeit, R�ckschulung etc.

Seni
24.09.2007, 12:03
Hallo Eva,

nat�rlich habe ich auch Verst�ndnis f�r die Lehrer, zumal ich auch eine abgeschlossene p�dagogische Ausbildung habe. Nur mein Sohn ist der einzige Linksh�nder in der Klasse und dies war ihr vom ersten Elternabend an bekannt.
Naja, ich hoffe, dass sie weiterhin so offen bleibt und wir meinen Sohn gemeinsam unterst�tzen k�nnen. Ich glaubte eigentlich anfangs, dass ihr diese Problematik bekannt ist,da sie auch zu vielen Fortbildungsseminaren f�hrt. Wenn ich ihr damit bei ihren n�chsten linksh�ndigen Kindern geholfen haben sollte, ist dies ja auch von Vorteil.
Ich finde es nur schade, um die Kinder deren Eltern dar�ber nicht bescheid wissen, die sich auf die Lehrer verlassen und somit ihre Kinder auf der Strecke bleiben.

Gru�
Seni