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Vollständige Version anzeigen : Linke Schrift


Sid
21.09.2000, 20:47
Die deutsche Rechtschreibung ist leider fuer die RechtshaenderInnen ausgelegt. Sehr zu meinem/unserem Aerger. Eine andere Form von Links-Schreibung, die mir sehr gefallen hat und im Gegensatz zu den RechtshaenderInnen einfach zu erlernen ist, ist die Stenographie. Dies ist eine Links auslaufende Schrift.

Mensch muß daher als LinksschreiberIn immer die einfachste Moeglichkeit in der Stenographie nehmen und es ist immer richtig.


Stenographie ist uebringens sehr einfach und in ca. drei Monaten vollstaendig zu erlernen. Das was lange dauert, ist das erlernen einer gewissen Schnelligkeit. Der Vorteil der Stenographie liegt in einer schnelleren und weit aus einfacheren Schreibweise als die deutsche Schrift.


Mensch kann natürlich auch eigene sogenannte Kürzel verwenden. Der Vorteil liegt natürlich auch darin, das nicht so einfach andere Menschen mitlesen bzw. die Schrift garnicht entzifferen können.


Für geübte StenographInnen ist es allerdings sehr einfach. Ich selbst schreibe seit 20 Jahren Steno, habe es auch über lange unbenutzte Zeiten nie verlernt und finde die Schrift ziemlich genieal.


Grüße an die Linken


Ich meister das Leben mit Links und auch wenn ich kein Fußball mag

würde ich das Leder links treten.

Im übrigen sind Linke besser als Rechte...

Thorsten
22.09.2000, 08:57
Als Antwort auf: <a href="93.htm">Linke Schrift</a> geschrieben von Sid am 21. September 2000 20:47:35:


Stenographie ist uebringens sehr einfach und in ca. drei Monaten vollstaendig zu erlernen. Das was lange dauert, ist das erlernen einer gewissen Schnelligkeit.


Bleibt nur die Frage, ob sich das lohnt. Viele Sachen schreib ich eh am Rechner, wenn ich irgentwass handschriftlich schreibe, z.B. einen Brief, muß der andere das auch lesen können, und für anderes, etwa Erinnerungszettel ist mir der Aufwand einfach zu groß. Ich leg lieber Wert drauf, was ich schreibe, und nicht wie.


Nebenbei: Die Hakenhand sollte nicht sein, wenn mans richtig gelernt hat: Bei mir liegt der Stift parallel zur Schreibzeile. Die Hakenhand zeugt IMHO davon, daß das Schreiben schlecht beigebracht wurde. Ja, auch ich hatte nie gute Schönschreibnoten, weil die Schrift immer verschmierte und meine Hand war auch immer ziemlich blau, aber Schrift ist ein Ausdruck von Individualität, man muß es nur lesen können (oder wird Arzt :-) ). Und wo's wirklich drauf ankommt, daß man Schrift lesen kann(z.B. bei Vermessungsrissen, die auch in 100 Jahren noch lesbar sein müssen), muß eh die DIN-Schrift her.

Füller nutz ich gar nicht mehr, wozu, gibt doch Kuli.


BTW: Wie schreiben eigentlich rechtshändige Araber und Israelis?


>Im übrigen sind Linke besser als Rechte...


Wenns politisch gemeit ist geb ich dir voll recht


Gruß


Thorsten

Kirstin Krap
22.09.2000, 11:25
Als Antwort auf: <a href="96.htm">Re: Linke Schrift</a> geschrieben von Thorsten am 22. September 2000 08:57:18:


Nebenbei: Die Hakenhand sollte nicht sein, wenn mans richtig gelernt hat: Bei mir liegt der Stift parallel zur Schreibzeile. Die Hakenhand zeugt IMHO davon, daß das Schreiben schlecht beigebracht wurde. Ja, auch ich hatte nie gute Schönschreibnoten, weil die Schrift immer verschmierte und meine Hand war auch immer ziemlich blau, aber Schrift ist ein Ausdruck von Individualität, man muß es nur lesen können (oder wird Arzt :-) ).


Das denke ich auch. Ich habe mir im Studium angewöhnt, von unten zu schreiben, dadurch kippt die Schrift zwar nach links, aber die blauen Hände waren mit einem Mal weg (ich bevorzuge auch heute noch ganz klar Füller, denn bei mir schmieren auch die meisten (Billig-)Kulis und das kriegt man noch schwerer von den Fingern wieder ab, als Tinte.

Ich hatte auch von klein an eine absolut unleserliche Schrift (aber längst nicht so schlimm, wie mein rechts schreibender Bruder). Meine Klassenlehrerin meinte dann auf einem Eöternabend mal zu meinen Eltern, ich solle doch mit der Doktorschrift warten, bis es so weit sei. Naja, weiter, als bis zum Diplom hat es dann soch nicht gereicht ;-)


Gruß, Kirstin

Thorsten
22.09.2000, 13:17
Als Antwort auf: <a href="97.htm">Re: Linke Schrift</a> geschrieben von Kirstin am 22. September 2000 11:25:00:




(ich bevorzuge auch heute noch ganz klar Füller, denn bei mir schmieren auch die meisten (Billig-)Kulis und das kriegt man noch schwerer von den Fingern wieder ab, als Tinte.


Thorstens Haushaltstip: Mit Spucke und reiben gehts hervorragend ab (hört sich vielleicht eklig an, ist es aber nicht). Hab damit gute Erfahrungen im Konfirmandenunterricht gemacht, wo wir uns regelmäßig gegenseitig vollgemalt haben (Ja, damals, wir waren jung und unerfahrend :-) )


Gruß
Thorsten

Sid
22.09.2000, 16:19
Als Antwort auf: <a href="96.htm">Re: Linke Schrift</a> geschrieben von Thorsten am 22. September 2000 08:57:18:


>Bleibt nur die Frage, ob sich das lohnt. Viele Sachen schreib ich eh am Rechner, wenn ich irgentwass handschriftlich schreibe, z.B. einen Brief, muß der andere das auch lesen können, und für anderes, etwa Erinnerungszettel ist mir der Aufwand einfach zu groß. Ich leg lieber Wert drauf, was ich schreibe, und nicht wie.


Da gebe ich Dir natürlich völlig Recht, denn schließlich kommt es primär auf den Inhalt an, den mensch schreibt und nicht so sehr auf die Form oder Schönheit der Schrift.


Außerdem hat die Stenographie ihre Blütezeit gehabt, als es noch keine Maschinen

wie Computer oder gar Schreibmaschinen gab. Von daher gehört die Stenographie zur aussterbenden Schrift.


>BTW: Wie schreiben eigentlich rechtshändige Araber und Israelis?

Na ja, eigentlich von lechts nach rinks.


>>Im übrigen sind Linke besser als Rechte...

>Wenns politisch gemeint ist geb ich dir voll recht

Exakt


Gruß Sid