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Vollständige Version anzeigen : Frage bezüglich Autofahren


Gaia
24.09.2005, 11:37
Hallo zusammen,


bin gerade von einer meiner seehr vielen Fahrstunden zurückgekommen und wollte einmal fragen ob es normal ist dass ULH gewöhnlich viel länger brauchen bis sie endlich zur Prüfung zugelassen werden oder ob ich da ein Einzelfall bin?

Mein Fahrlehrer bemängelt bei mir folgendes:


1. Zu wenig Gefühl im rechten Fuß (komisch (; )

2. Beim Rückwärtsfahren schaue ich immer zuerst über die linke Schulter, Fazit: Ich sehe nix ausser meinem Anschnallgurt. Bis ich dann mit dem Kopf soweit klar bin dass ich etwas sehen kann bin ich schon zwei Meter zurückgerollt.

3. Zwischen dem denken "das und das muss ich als nächstes machen" und dem umsetzen liegen bei mir Jahre, dass sei alles so langsam, träge/verträumt, er wisse es nicht recht.

4. Ich neige dazu in Notsituationen mit dem linken Fuß auf die Bremse zu latschen aber rechts den Fuß auf dem Gas zu lassen.

5. Das Dilemma mit dem Schaltknüppel hab ich so gaanz langsam in den Griff bekommen, gucke zwar noch zu oft hin, aber hab schon soweit Gefühl in der rechten Hand entwickelt dass er nicht direkt befürchten muss ich reiss das Dingen gleich raus (so wars am Anfang *grins*)


Z. Bsp. meine erste Fahrstunde: Das war so ein Theater, da hab ich alles was ich grad aufgezählt habe vermasselt und den Schaltknüppel sowas von misshandelt, mein Fahrlehrer so, ganz entsetzt: "Meine Güte nochmal, bist du Linkshänderin???" Ich so "Na vielen Dank..." *lol*


Was meint ihr? Gibts noch Hoffnung dass jemals auf die Reihe zu bekommen? (;




Liebe Grüße

von einer verzweifelten Fahrschülerin und ihrem noch verzweifelteren Fahrlehrer *grins*

Bäffel
24.09.2005, 21:34
>und den Schaltknüppel sowas von misshandelt


........mh, darauf fällt mir NICHTS SINNVOLLES ein, ohne den Zorn aller Forumsteilnehmer auf mich zu ziehen..............:-)

Obwohl.......Du benötigst einen RECHTSLENKER (Daihatsu Copen z.B.)


>, mein Fahrlehrer so, ganz entsetzt: "Meine Güte nochmal, bist du >Linkshänderin???" Ich so "Na vielen Dank..." *lol*

>Was meint ihr? Gibts noch Hoffnung dass jemals auf die Reihe zu bekommen? (;



Ich denke, daß Dein Fahrlehrer für seinen Spruch einen gehörigen Satz Ohrlaschen benötigt!!! Ich als Linkshänder hatte WEDER Probleme bei den Übungsstunden, NOCH bei der Fahrprüfung!!! Desweiteren gehört für mich als Kfz.-Meister das tägliche Fahren mit Personenkraftwagen zu meinem Job - OHNE Komplikationen!!!

Du hast schlicht und einfach noch KEIN Gefühl für das Auto entwickelt!!! Du mußt EINS werden mit dem Stück Blech, sozusagen eine SYMBIOSE mit der Maschine eingehen!!! Wenn Dir Dein FahrLEHRER das FAHREN nicht beibringen kann, dann wird das venünftigste sein, Du wechselst die Fahrschule!!!


Bäffel

Chrissi
24.09.2005, 23:03
Ich habe auch länger gebraucht und habe die erste praktische Prüfung nicht gleich bestanden.Habe mit Ende 20 den Führerschein gemacht, da wußte ich noch gar nicht ,daß ich umgeschult war. Das kam danach.Ich war immer sehr angespannt.Wußte wie es richtig geht konnte es aber nicht zügig umsetzen und ging immer in die Defensive.Meine Mutter machte mit 60 Jahren den Führerschein mit 100 Fahrstunden. Sie ist meines Erachtens nach auch eine Pseudorechtshänderin.Viel Probleme hatte ich durch meine Erziehung weil ich mir selbst nicht vertraute,wie sollte ich auch.Mein Selbstbewußtsein war sehr angeknackst.Ich wußte damals nichts von meiner Umschulung.Nach der bestandenen Prüfung ohne Ermahnungen zu fahren ging wunderbar.

Chrissi

Tilman
25.09.2005, 02:56
Nur für die Statistik: ich bin naturbelassener Linkshänder

(für die Abkürzungsblödelfreaks: NBL oder NABEL-LINK oder Natur Blass Lksder, aber das nur nebenbei),

habe zwar aus diversen Gründen die Endfahrprüfung zweimal machen müssen (das ist in Schweden nicht soo außergewöhnlich), habe aber mit der technischen Beherrschung meines Autos keinerlei Probleme. Suuper Kupplungsfuß...ich kriege einen Volvo 945 im zweiten Gang mit Anhänger (und eingeladenem Hammerklavier von 1805) ans Laufen, ohne Stopp, also...

Beim schnellen Bremsen ist es sowieso wichtig, daß man schnell auskuppelt, und das geht mit links. Hat mir schon ein paarmal kitzliche Situationen gelöst, weil ich dann sogar in einer Stressssituation(scheissßss neue Rechtssschreibung) runterschalten und weiterfahren konnte.

Also ich glaube auch daran, daß in diesem Fall einfach schlecht unterrichtet wurde, und daß ein Fahrlehrerwechsel hier wohl das einzig senkrechte ist.

Tilman

Gaia
25.09.2005, 11:52
Naja, entweder schlechter Fahrlehrer oder ich bin zu blöd... Gehören ja wahrscheinlich immer zwei dazu, bin eigentlich ganz zufrieden mit ihm.

Aber vielleicht wirds ja irgendwann nochmal was mit dem "Gefühl fürs Auto", werde nachher nochmal eine Runde fahren (hier in der Schweiz dürfen wir ja auch mit den Eltern üben) und mein Papa wird wieder Blut und Wasser neben mir schwitzen. *grins*

Andrea
25.09.2005, 17:29
Liebe Gaia,


ich bin UHL, jetzt schon 2 Jahre beim Rückschulen. Bei mir war es so, dass ich mit diesen technischen Dingen, die Du beschreibst, eigentlich gut klargekommen bin und auch die Fahrschule sehr schnell absolviert habe, aber dann in der REalität sozusagen, fing der Stress so richtig an. Ich bin nie richtig gern und/oder gut gefahren, habe aber erst im Laufe der Rückschulung begriffen, woran es lag: da ich eine Raum-Lage-Labilität habe, weiss ich meistens gar nicht, von welcher Seite ich andere Verkehrsteilnehmer zu erwarten habe, mal von Vorfahrtssituationen ganz zu schweigen. Sogar wenn ich zu Fuss eine Strasse überqueren will, bin ich unsicher und muss mich jedes Mal ganz bewusst orientieren. Bei bekannten Strecken war es mit dem Autofahren natürlich einfacher, da konnte ich mir merken, von wo etwas zu erwarten ist, aber unbekannte Strassen waren einfach furchtbar. Ich hatte immer total verkrampfte Nackenmuskeln und eigentlich immer Angst. Jetzt habe ich es erstmal ganz aufgegeben. Leider hat sich die Rechts-Links-Unsicherheit bisher trotz Rückschulung nicht gelegt, aber ein bisschen hoffe ich doch immer, eines Tages auch mal so ganz entspannt spazierenfahren zu können! Solange gehe ich eben zu Fuss!


Ich wünsche Dir natürlich, dass Du alles wenn vielleicht auch langsam, aber doch allmählich lernst und Dein Fahrlehrer vielleicht doch ein bisschen Verständnis für Deine Besonderheiten entwickelt. Es ist natürlich blöd, wenn man für Fahrstunden viel Geld ausgeben muss, aber es hat bestimmt wenig Zweck, wenn Du Dich unter Zeitdruck setzt.


Viel Glück und Erfolg und gute Nerven!

Andrea

Winija, IRS
25.09.2005, 21:25
> ... Ich denke, daß Dein Fahrlehrer für seinen Spruch einen gehörigen Satz Ohrlaschen benötigt!!! Ich als Linkshänder hatte WEDER Probleme bei den Übungsstunden, NOCH bei der Fahrprüfung!!! Desweiteren gehört für mich als Kfz.-Meister das tägliche Fahren mit Personenkraftwagen zu meinem Job - OHNE Komplikationen!!!

>Du hast schlicht und einfach noch KEIN Gefühl für das Auto entwickelt!!! Du mußt EINS werden mit dem Stück Blech, sozusagen eine SYMBIOSE mit der Maschine eingehen!!! Wenn Dir Dein FahrLEHRER das FAHREN nicht beibringen kann, dann wird das venünftigste sein, Du wechselst die Fahrschule!!!

>Bäffel


Hallö'chen miteinander !


Also dem Statement kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Habe beim Absolvieren der "Rumrollerlaubnis" vor vielen, vielen Jahren den Fahrlehrer irgendwann gewechselt, weil ich mit seinen "Beibringmethoden" und seinem Stil nicht sehr viel anfangen konnte. Mit dem neuen Fahrtrainer hatte ich dann bei den Übungsstunden weder Stress, sondern richtig Spass und habe sehr viel Nützliches für die spätere Fahrpraxis mitgenommen. Davon abgesehen ... Übung macht den Meister !!!


Und die Automatismen setzen dann nach einer gewissen Zeit von alleine ein. Versprochen !


Schöne Grüße von Winija.

Xeni
25.09.2005, 23:23
>Hallo zusammen,

>bin gerade von einer meiner seehr vielen Fahrstunden zurückgekommen und wollte einmal fragen ob es normal ist dass ULH gewöhnlich viel länger brauchen bis sie endlich zur Prüfung zugelassen werden oder ob ich da ein Einzelfall bin?


Hallo Gaia


Also ich, damals PseudoRH habe sogar nur die Pflichtstunden absolvieren müssen und mein Fahrlehrer war sich meiner derart sicher, daß er mich bei der Fahrprüfung als allerersten Prüfling prüfen ließ. Doch da sollte er mich erst richtig kennen lernen! Sobald etwas nur Prüfung hieß, war immer absolute Mattscheibe und Brett vor dem Kopf angesagt. Unglaublich, daß ich die Prüfung trotzdem gerade mal so bestanden habe, mein Fahrlehrer war danach allerdings derart schweißgebadet und nervlich absolut am Ende, stammelte immer nur noch:" Das hätte ich nie von Dir gedacht! Das hätte ich nie von Dir gedacht!..." Der arme war echt am Ende! So hatte ich ihn auch noch nie gesehen. Wie gesagt, die Übungsstunden liefen immer hervorragend, trotzdem fühle ich mich mit Deiner folgenden Auflistung voll getroffen.


>1. Zu wenig Gefühl im rechten Fuß (komisch (; )


Grins, ja, beim Anfahren oder in den nächst höherem Gang anfahren hört sich auch bei mir allzu oft "sehr sportlich" (sprich ich gebe gerne viel zu viel Gas, was ich dann über die Kupplung, sprich dem Einkuppeln regele.


>2. Beim Rückwärtsfahren schaue ich immer zuerst über die linke Schulter...


Tja, links ist eben genau unsere Seite. Ich schlafe auch immer nach links gerollt, stehe auch über meine linke Seite auf (Beim Joga und in der Krankengymnastik heisst es immer: "und nun stehen wir über unsere rechte Körperseite auf" - da bin ich aber auch derart ungelenk, und ich sehe es nun auch überhaupt nicht mehr ein!)


>3. Zwischen dem denken "das und das muss ich als nächstes machen" und dem umsetzen liegen bei mir Jahre, dass sei alles so langsam, träge/verträumt, er wisse es nicht recht.


Klarer Fall von langer Leitung, sprich ULH-Problem.


>4. Ich neige dazu in Notsituationen mit dem linken Fuß auf die Bremse zu latschen aber rechts den Fuß auf dem Gas zu lassen.


Uh!, den Impuls hatte ich immer, auch heute noch, hatte ich aber bisher und hoffentlich auch in Zukunft im Griff. Fest steht allerdings, daß ich seit meiner Rückschulung gerade deßhalb, weil ich nicht mehr weiterhin gegen meine Impulse ankämpfen möchte, nur noch sehr ungern Auto fahre. Mit meinem Roller ist es übrigens noch schlimmer.


>5. Das Dilemma mit dem Schaltknüppel hab ich so gaanz langsam in den Griff bekommen, gucke zwar noch zu oft hin, aber hab schon soweit Gefühl in der rechten Hand entwickelt dass er nicht direkt befürchten muss ich reiss das Dingen gleich raus (so wars am Anfang *grins*)


Nee, also Gefühl beim rechtshändigem Schalten habe ich noch immer nicht! Das wurde sogar schon mitunter sehr brenzlich, weil ich des öffteren damit zu kämpfen habe, einen anderen Gang einzulegen. Meist kann ich die Führung nicht richtig erspühren, oder aber, ich suche in der falschen Richtung. Es kommt sogar auch hin und wieder vor, daß mir mein Beifahrer während der Fahrt helfen muss. Schon Meinem Mann ist meine ruppige Art mit der Gangschaltung vor Bekanntwerden meiner LH aufgefallen und er sagt(e) zwar immer, ich sei eine gute Autofahrerin, würde aber nicht gerne schalten. Und es stimmt!


>Z. Bsp. meine erste Fahrstunde: Das war so ein Theater, da hab ich alles was ich grad aufgezählt habe vermasselt und den Schaltknüppel sowas von misshandelt, mein Fahrlehrer so, ganz entsetzt: "Meine Güte nochmal, bist du Linkshänderin???" Ich so "Na vielen Dank..." *lol*


Weiß nicht, warum in einigen Beiträgen Dein Fahrlehrer als nicht gut bezeichnet wird. An dieser Stelle hat er doch den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich sehe darin zu erst einmal keine Diskriminierung oder Beleidigung!


>Was meint ihr? Gibts noch Hoffnung dass jemals auf die Reihe zu bekommen? (;


Sicher, nur ob Dir das Autofahren mit einem RH-Auto jemals richtigen Spass machen wird? Wie wäre es daher mit einer Automatikschaltung? Vielleicht sogar schon vor der Fahrprüfung? Möglich, daß die sogar für ULH und LH erfunden wurde, oder warum sonnst sollte man Schwierigkeiten mit der Kupplung und der Gangschaltung haben? - Gibt es da Untersuchungs- und Forschungsergebnisse?


>Liebe Grüße
>von einer verzweifelten Fahrschülerin und ihrem noch verzweifelteren Fahrlehrer *grins*


Ja, das glaube ich. Das ist für beide Seiten gar nicht schön! Wünsche Dir viel Glück!


Xeni

Winija, IRS
26.09.2005, 00:42
Hallo Gaia, hallo Xenia !


Ihr zwei habt ja nun recht ausführlich über Fahrstunden´-Erlebnísse geschrieben. Ich möchte an dieser Stelle einfach nochmal einwerfen, das rechtshändige Fahrschüler wohl ebenso von derartigen Erfahrungen berichten können. Der eine braucht zum Erwerb der Fahrerlaubnis eben länger als manch anderer. Erfahrungsgemäß benötigen ältere Fahrschüler längere Übungsphasen als jüngere Teilnehmer, was wiederum NICHT heißen soll, dass manch jüngerer Fahrschüler nicht auch mehr Zeit benötigt. Auch Prüfungssituationen liegen nicht jedem, ob LH oder RH. Sicherlich hat es mit der Raum-Lage-Labilität eine spezielle Bewandnis. Dennoch sei euch versichert, dass Fahrlehrer ganz sicher auch bei rechtshändigen Kandidaten "schweißgebadet" nach einer Übungsstunde aus dem Auto steigen. Und die Rührerei an der Kuppelung ist ein weitverbreitetes Phänomen am Anfang.


Es sind beim Autofahren eine ganze Reihe Dinge gleichzeitig zu koordinieren. Dort eine vernünftige Feinabstimmung zu erlangen, erfordert halt Übung. Erst wenn das einigermaßen klappt, werde ich das Ganze nicht mehr bewusst, sondern unbewusst tun und damit eben automatisiert. Also, nur keine Panik, das viele Denken beim Autofahren entfällt nach einer gewissen Fahrpraxis.


Da ich mich zu den Vielfahrern zähle, finde ich es als LH übrigens sehr angenehm, die linke Hand vorrangig zum Lenken benutzen zu können und die rechte Hand hingegen nur ab und an mal zum Schalten. Hatte übrigens mal eine zeitlang nach längerem Autofahren Kopfschmerzen. Letztendlich lag es an den unbequemen Sitzen. Seitdem ich mit einem anderen Auto mit ergonomisch angepasstem Sitz fahre, ist davon auch keine Rede mehr.


Und solange mir kein Beifahrer sagt: "Fahr nun rechts oder links ...", sondern mir die Richtung per Hand anzeigt, geht überhaupt nichts schief.


Schöne Grüße euch beiden. Eure Winija.

Xeni
26.09.2005, 11:06
Hallo Winija

Warum kannst Du unsere Erfahrungswerte nicht einfach so stehen lassen und akzeptieren, wie wir sie für uns persönlich wahrnehmen? Finde ich hier unangebracht und erinnert mich an allzuübliche „Umschulung-hat-mir-nicht-geschadet-Beharrung“. Schon zum zweiten Mal! Damit kannst Du ganz empfindlich an alten Wunden kratzen, nämlich denen „Dein Gefühlt trügt, Dein Problem ist doch ganz normal, Du musst wie manch andere auch, eben nur einfach mehr üben...!“ Geht man von 40% ULH und PseudoRH aus, gelten deren Probleme freilich als völlig normal! Deine Argumente lassen mich also nur schmunzeln.

Sei mir nicht böse, Deine positive Sichtweise die Du hier immer gerne propagierst in allen Ehren (und ich weiß ja nicht, inwieweit Du ihn für Dein eigenes Durchhaltevermögen aufgesetzt hast), es gibt ganz erhebliche Unterschiede im Umschulungsgrad und ebenso was die Folgen der Umschulung angeht. Ganz sicher gibt es auch erhebliche Unterschiede im Grad der Händigkeitsdominanz, auch wenn ich an Beidhändigkeit persönlich nicht glaube. Alles in allem ergibt seine ganz individuelle Mischung. Und, ich habe den Eindruck, dass Du vergleichsweise mit anderen hier im Forum, zumindest aber, was mich als ehemalige Pseudorechtshänderin, deren LH (und man hat bei mir sogar extreme LH diagnostiziert) allein bei genauerer Betrachtung meiner linksdominanten Art des Händeklatschens, Klavierspielens, meinem völligem Unvermögen auf einer elektrischen RH-Töpferscheibe was Zustandenbringen zu können (ja, meine Klavierlehrerin und mein Töpfermeister haben meine LH als erste erkannt, indem sie mir genau auf die Hände sahen. Ich habe ihnen damals nicht geglaubt, jedoch hatten sie beide recht, als sie sagten, für mich müsse die Töpferscheibe anders herum laufen und auch das Klavier die Tastatur gespiegelt haben, sonnst sollte ich besser gleich aufgeben, meine Bemühungen hätten gar keinen Zweck) und das Schleifebinden zu sehen war, was Umschulungsfolgen angeht, Du also verhältnismäßig gut weg gekommen bist. Zumindest halte ich das für möglich, ohne Deine Probleme herunter spielen zu wollen.

Ich möchte Dich also um ein wenig mehr differenziertes Sehen, mehr Toleranz und weniger propagierten Dogmatismus bitten!

Hast meine Post übrigens nicht einmal genau gelesen. Ich habe nicht allein von meinen Fahrstundenerlebnissen und meiner Prüfung berichtet, sondern vielmehr von meiner 16jährigen Fahrpraxis. Ich war/bin seither immer eine ausgesprochene Vielautofahrerin und was anfänglich nicht gut klappte, hat sich seither nicht „eingeschliffen“ oder verbessert. Wie gesagt mein Fahrlehrer war trotzdem mit mir so weit zufrieden, dass ich nur Pflichtstunden absolvierte. Was meine erheblichen, ständigen Konzentrationsanstrengungen angeht, davon hat bei mir sowieso nie jemand was bemerkt. Die konnte ich immer supergut kaschieren, das war schließlich auch mein Dauerzustand und vollautomatisiert. Und ich merke den gravierenden Unterschied zu früher erst jetzt, seitdem ich zurück schule (hierbei müsste bei PseudoRH wirklich ein anderer Begriff eingeführt werden!!! - vielleicht neuschule?). Es ist einfach unglaublich, wie viel mehr an Energie und Leistungsfähigkeit ohne besonderer Anstrengung mir nun zur Verfügung steht!!! Das musste ich aber auch erst lernen, etwas ohne vereinten Kräfte angehen zu können, also diesen Automatismus zu durchbrechen. Und nun merke ich eben, wie sehr mich das Autofahren, insbesondere das Schalten und Kuppeln, und das Rollerfahren, bei dem ich mich auch andauernd auf meine rechte Hand konzentrieren muss, weil man leider mit der rechten Hand Gans geben und drosseln (also quasi mit rechts fahren muss), wie sehr mich das im Vergleich zu allen anderen, bereits auf links umgestellten Tätigkeiten anstrengt. Du kannst das ja durchaus bei Dir persönlich anders empfinden und erleben, das respektiere ich auch.


Lieben Gruß

Xeni

Tilman
26.09.2005, 13:21
Xeni schrieb als Antwort auf [zusammengefasst]

>>Es sind beim Autofahren eine ganze Reihe Dinge gleichzeitig zu koordinieren.<<


>Warum kannst Du unsere Erfahrungswerte nicht einfach so stehen lassen und akzeptieren, wie wir sie für uns persönlich wahrnehmen?< etc.


Falls der Kommentar eines Aussenstehenden hier hilfreich ist: ich habe auch nach mehrmaligem Lesen in dem originalen Posting kein Problem erkennen können.

Zwei Dinge sind klar:

Erstens mögen ULH zu Recht nicht so gerne, wenn man ihre Probleme heruntespielt.

Zweitens ist aber der Hinweis auf allgemein schwierige Lernprozesse, wie hier das Autofahren, eine common-sense Feststellung, die keinerlei Anpassung oder Richtigstellung bedarf.


Es ist nämlich nicht so daß sich die Realität gegen die ULH verschworen hat. Das Problem sind die Urteile Dritter, was denn "Realität" ist. Da gibt es im Gebiet von Aussprüchen wie "ist doch ganz normal" eine große Komplikation, wenn es um Linkshänder geht, ist ja wohl klar: "normal" für wen...



Im Konkreten Fall handelt es sich um eine _Feststellung_, keine Beurteilung.

Weil es faktisch so _ist_, daß das Autofahren ein komplexes Vergnügen mit vielen gegenläufigen Automatismen ist. Darum _kann eventuell_ ein Problem so wie es ein Autofahrenlernender ULH wahrnimmt _teilweise_ durch die Natur des Autofahrens, und _teilweise_ durch die Probleme des ULH-Seins entstehen.


Wie, was, wann und wie viele Probleme, ja das kann sowieso niemand anderes als der Einzelne selbst entscheiden, da ist es doch vollkommen klar, daß die Hinweise von unbekannten Anderen nicht ansetzen, und nicht so gemeint sein können.


Rauft euch zusammen, Mönsch.

Tilman

Xeni
26.09.2005, 13:33
Hallo Tilman,


an wen war Dein Posting eigentlich gerichtet?

Stimme Dir übrigens vollkommen zu.


Gruss Xeni

Gaia
26.09.2005, 21:19
Ja, so seh ich das allerdings auch (wie Tilman), das kann wohl der Einzelne nur für sich selbst entscheiden, und für mich ist es eben ein Problem wenn ich meinen Führerschein erst im Winter kriege (; Ich wusste nicht wirklich wo ich das sonst posten sollte, eigentlich ist es ja so halb-off topic.. aber okay, ich hab ja nette Antworten und viele verschiedene Meinungen bekommen, wollte aber keine Steine lostreten was die beiden Poster/innen betrifft... /: Ich denke mal wir sind alle in einem Diskussionsforum um uns auszutauschen und auch mal Selbstkritik an sich ranzulassen, und dass bei einem solch "individuellem" Thema verschiedene Auffassungen und Erfahrungen auftauchen ist doch normal, das heisst noch lange net dass man die Erfahrungen des anderen abtut nur wenn man darüber berichtet! Oder seh ich das falsch?


Also, habt euch lieb (;


Ich danke euch für die vielen Reaktionen, ich darf euch doch bestimmt mal wieder nerven wenn ich kurz vor der Prüfung stehe, oder? *grins*


Gaia

Xeni
26.09.2005, 22:50
Also wirklich Gaia, zu Deinem letzten Post fällt mir aber nun wirklich nichts mehr ein, da bin ich wirklich sprachlos ob Deiner Unsicherheit.

Wundere mich sehr über Eure Schlichtungsversuche, Tilman und Gaia. Hier gibt’s doch überhaupt NICHTS zu schlichten. Mein Anliegen war alleine, Gaia in ihren Beobachtungen zu unterstützen, weil ich diese bei mir selber wahrgenommen und mit meiner PseudoRH, bzw. LH in Verbindung bringe. Und nicht böse gemeinte Hinweise an Wanija, deren Posts ich sicherlich alle als bisher stille Leserin gelesen habe. Übrigens halte ich es für durchaus möglich, dass der/die eine oder andere fähig ist, mehr oder weniger zu kompensieren. Schließlich ist es mir nach meiner eigenen Erfahrung unerklärlich, wie man als LH beispielsweise auf einem RH-Instrument, klarkommen, geschweige denn erfolgreich sein kann! Es ist mir ein absolutes Rätsel, galt ich dennoch als musikalisch hochbegabt und besitze zudem ein phänomenales musikalisches Gedächtnis und das absolute Gehör!

Kann mich natürlich auch in allem täuschen und reagiere wegen meiner vielen höchst frustrierenden und wie ich es nun auch erlebe, völlig unnötigen Erfahrungen aus meiner PseudoRH-Zeit, bestimmt sogar besonders empfindlich auf Besserwisserei, eben wenn Probleme nicht wirklich ernst genommen werden. Mein Leben ist komplett vermurkst und versaut. Ich stehe nun, in der voraussichtlichen Mitte meines Lebens vor einem riesigem Scherbenhaufen, kein Stein steht mehr auf dem anderen, alles ist plötzlich in Frage gestellt und nun erst recht unklar. Meine vielen hochgelobten Begabungen waren bisher völlig umsonst, blieben unausgebildet, wurden vermurkst und sind nach wie vor nicht wirklich gefragt, d.h, sind brotlos. Wer weiß schon, was ich mit meiner Rückschulung überhaupt noch retten kann, um endlich wenigstens wieder arbeits- und lebensfähig zu werden.

Wahrscheinlich aber sind gewisse Überempfindlichkeiten und Überreaktionen während verschiedener Rückschulungsphasen einfach nur ganz normal. Finde ich zumindest nur logisch.


Gibt es eigentlich auch ein Forum für ehemalige extreme PseudoRH? Glaube, da wäre ich u.a. ob meiner Impulsivität und auch sonst besser aufgehoben.

Wünsche Euch weiterhin Alles Gute.

Xeni

Ansgar Wüstefeld
27.09.2005, 02:32
Hallo zusammen!


Ich möchte an dieser Stelle keine Erlebnisse schildern, sondern vielmehr Tipps zum erlernen des Autofahrens geben.


Eine wichtige Mitteilung hat uns Bäffel schon gegeben.

Der Mensch besitzt als besondere Gabe, seinen eigenen Umfang durch "Geräte" (wie Fahrräder, Autos, Flugzeuge, usw.) zuvergrößern.

Nur gibt es drei Stufen des Beherrschens dieses neuen Umfanges:

erste und niedrigste Stufe: Mein Auto fährt mit mir

zweite und die am weitesten verbreitete Stufe: Ich fahre mit meinem Auto

dritte und höchste Stufe, Ziel eines jeden Mensch, der sich schneller bewegt, als seine angeborenen Beine ihm zulassen: Ich bin mein Auto

Das zur Theorie!


Wie werde ich mein Auto:

Eine hilfreiche Vorübung:

Ich werde mir über die technischen "Besonderheiten" meines Autos bewusst.

Das Beispiel Schalten:

Um "richtig" schalten zu können ist es nützlich sich klar zu machen wie das eigentlich geht, in welchen Verhältnis stehen Schaltknüppel, Gas und Kupplung (Frage deinen Fahrlehrer, der muss das für dein Fahrschulwagen wissen).

vereinfachende Voraussetzung zur Hauptübung:

das Autogene Training (AT)

die Hauptübung:

Erster Schritt: Entspanne dich beim AT, lege dich in die Badewanne, Hängematte, wichtig ist, dass du vollständig entspannt bist.

Zweiter Schritt: In diesem vollständig entspannten Zustand machst du in Gedanken das Autofahren nach und zwar immer die Teile paralell, die auch in der Realität paralell ablaufen, mit Ausnahme des Lenkens, warum gleich.

Beim Autofahren laufen drei Ebenen paralell ab:

die erste Ebene: das Sehen, das Wahrnehmen der Umwelt: nach Rudolf Steiner besteht das Problem darin, das der Mensch sich als einziges "Tier" aus der Umwelt herausgelöst hat, ein Vorteil ist, dadurch erst ist es uns möglich einen anderen Umfang, z.B. das Auto als Ich anzunehmen. Praktisch heißt das, dass du spüren musst, wie breit bin Ich als Auto, du würdest doch auch nie auf die Idee kommen als Auto durch einen Supermarkt zu fahren, oder?

Neben diesem Bereich kommt aber auch das schon in anderen Artikel angesprochene Erkennen von Gefahren hinzu, die der Mensch nicht wie das Tier fühlt, sondern "sehen" muss, das sogenannte "periphere Sehen". Dieses wird durch ständiges, freudiges Erleben des Verkehrs trainiert.

die zweite Ebene: das Lenken: Tipp versuche auf privater Fläche einen Rasenmäher zum Fahren, einen Trecker, eine Seifenkiste, oder einen Kettcar zu lenken. Desto aggresiver und mit desto mehr Freude du lenkst bzw. fährst, desto größer ist der Lernerfolg. Also im "Spiel" lenken üben.

die dritte Ebene: die Pedale bzw. das Schalten: Wenn du also vollständig entspannt bist, lasse z.B. folgenden Film vor deinem geistigen Auge ablaufen:

Während der Wagen steht liegt die rechte Hand auf deinem Schaltknüppel, dieser ist um Leerlauf, die Linke am Lenkrad, der linke Fuß steht neben der Kupplung und der Rechte neben den zwei anderen Pedalen. Du gibst dir selbst den Befehl loszufahren. Hinweis: die Landschaft darf nach deinen Stücken gestalltet werden, nur möglichst angenehm, ich würde als Beispiel eine Allee bevorzugen, wichtig ist nur das die Strecke gerade ist, damit das Lenken "wegfällt" und es auch keine sonstigen "Hindernisse/Gefahren" gibt (Kinder, parkende Autos, usw.), Hinweis ende. Beim Losfahren läuft folgendes paralell ab:

Schritt 1: den linken Fuß auf die Kupplung stellen und ganz durchdrücken und gleichzeitig den Rechten auf die Bremse

Schritt 2: im Folgenden beschreibe ich die Tätigkeit der rechten Hand, des linken Fußes und des Rechrten einzeln. In der Realität, wie auch in unserer geistigen Übung laufen diese Tätigkeiten paralell ab.

die rechte Hand: der Schaltknüppel wird vom Leerlauf in den ersten Gang geführt

der linke Fuß: erhebt sich der Geschwindigkeit des Schaltens entsprechend

der rechte Fuß: dieser arbeitet mit doppelter Geschwindigkeit, erhebt sich von der Bremse und drückt der Geschwindigkeit des Schaltvorgangs entsprechend auf das Gaspedal.

Schritt 3: das Schalten in den zweiten Gang: ist dem Schalten in den ersten Gang im Prinzip gleich, nur dass der Schaltknüppel aus dem ersten Gang über den Leerlauf in den zweiten Gang geführt wird, und der linke Fuß wird aus der "Luft" erst die Kupplung durchdrücken und dann diese wieder kommen lassen, und der rechte Fuß muss nur vom Gaspedal entfernt werden und dieses erneut betätigen.

Schritt 4: das Schalten in den nächsthöheren Gang verläuft wie in Schritt 3 beschrieben, Ziel ist der höchste Gang und "vollspeed".

Wichtig ist eine positive Grundstimmung bei dieser Übung und das innerliche Bestätigen, dass man selbst schalten kann.

Außerdem ist wichtig, das auch nur bei dem kleinsten Fehler den man geistig macht das geistige Spiel neu gestartet werden muss, und zwar vor Schritt 1, also in der Standposition.


Abschlussbemerkung:

Betrachte das Autofahren als dein eigenes Orchester, in dem alle Instrumente gleich wichtig sind, sprich beide Hände und Füße, nur es kann nur einer die erste Geige spielen, und die ist deine linke Hand, denn die "sitzt" ab Steuer.


Ich wünsche dir viel Erfolg beim Sein deines KFZs.


Mit freundlichen Grüßen


Ansgar Schmidt


P.S.: Wer Tippfehler findet möchte diese bitte behalten.

Gaia
27.09.2005, 07:43
War ja kein Schlichtungsversuch, nicht falsch verstehen (; Wollte nur vermeiden dass irgendeine Unstimmigkeit aufkommt, nur wegen meinem Ursprungsthread (; Ich finds toll dass du das nachvollziehen kannst wies mir geht, sind wohl in derselben Situation nur dass ich "erst" 18 bin und grad am Anfang der Krise stehe...


Also, nützt wohl nur üben üben üben... Seit gestern hab ich ne neue Vorliebe beim fahren entdeckt: "Wir fahren die Stoppschilder übern Haufen" (: Hab soviel noch mit mir und dem Fahrzeug zu tun dass ich mich wohl vorerst lieber auf Verkehrsberuhigte Strassen zurückziehen sollte..


Liebe Grüße

Gaia

Gaia
27.09.2005, 07:44
Das ist ein ganz toller Text, den werd ich mir zu Herzen nehmen!! Danke!!

Andreas IRS, ELK
29.09.2005, 16:39
Hallo Gaia,


kommt mir ja irgendwie bekannt vor ... ist aber zum glück viele Jahr her.

Nur, dass ich sehr schnell zur Prüfung kam, da der Fahrlehrer überlastet war und Schüler loswerden musste. Der Prüfer hat mir seltsamerweise auch zwei "rechts-vor-links" Kreuzungen verziehen, bei denen ich nach links statt rechts gesehen hatte.

Seither habe ich rund 20 Jahre Fahrpraxis (unfallfrei) gesammelt. Mit der Zeit wächst der Überblick im Verkehr und Du must nicht mehr jeden Handgriff bewusst machen. Das hilft.

Ich fahre privat einen ca. 30 Jahre alten Wagen mit Lenkradschaltung, Lenkradschloss links, Scheibenwischerhebel links, Blinkerhebel rechts, usw, ... . Beim modernen Geschäftswagen ist es natürlich umgekehrt wie bei fast allen modernen Wagen. Meine Frau fährt einen Wagen mit Feststellbremshebel links statt rechts.

D.h. ständige Wechsel und ich bin öfter mal auf der Suche nach dem richtigen Schalter. Bis jetzt ging es immer gut, wenn ich beim abbiegen den Scheibenwischer eingeschaltet habe oder bei der Einfahrt in den Tunnel die Hupe betätige, oder schlicht beim Parken in die Luft greife. (-:


Viel Erfolg bei der Prüfung!

Andreas

wisch
08.11.2005, 19:36
Hallo zusammen, ich melde mich, da mich die Zeilen der Fahschülerin aufhorchen lassen. Laß den Mut nicht sinken LH können dann eben im Auto für RH fahren und sind viel konzentrierter. Zu meiner Zeit als ich in die Schule kam, gab es nur die radikale Umschulung von links auf die rechte Hand, in der Schule und zu Hause. Ich habe mich gewehrt bis ich fast völlig am Ende war und habe den Kampf dann auf ggeben. Doch scheinen LH mit der Praxis doch Ihre Probleme zu haben? Da ich ja früher von links auf rechts umgeschult wurde, hatte ich meinen Führerschein ohne (Praxis)größere Schwierigkeiten gemacht. Sollte das Glück gewesen sein?. Ich habe Kinder die LH sind. So bin ich ganz baff, über diese Seite hier. Eins meiner Kinder (LH)will jetzt den Führerschein machen. Wo gibt es nun die LH Fahrlehrer und Prüfer und Kfz.-Mechaniker der ein Auto ummodelt? Denn ein Auto in Serie für LH ist zuviel verlangt wäre aber von Vorteil?. Da könnten ja dann die RH Fahrlehrer mal Versuchen mit diesem Auto zufahren. So könnte allerdings wenn der LH Schüler/in einen Fehler macht, es ein echtes Unglück geben? Genau dann beim verwechseln von Gas und Bremse des Fahrlehrers wenn eine Vollbremsung nötig ist? Vielleicht ist aber auch ein echtes englisches Auto von Vorteil?. Gibt es eine Statistik darüber ob mehr LH als RH durch die praktische Fahrprüfung fallen? Denn es geht ja nicht mal eben alles im Auto umzustellen, wie bei einer Maus, im PC Bereich. Autofahren zu lernen ist das nun wirklich für uns LH schwieriger oder brauchen wir nur etwas mehr Fahrstunden, heimlich ? Nein? Ja? Eine *wißbegierige Mutter*

wisch
09.11.2005, 18:44
Hallo zusammen, ich melde mich, da mich die Zeilen der Fahschülerin aufhorchen lassen. Laß den Mut nicht sinken LH können dann eben im Auto für RH fahren und sind viel konzentrierter. Zu meiner Zeit als ich in die Schule kam, gab es nur die radikale Umschulung von links auf die rechte Hand, in der Schule und zu Hause. Ich habe mich gewehrt bis ich fast völlig am Ende war und habe den Kampf dann auf ggeben. Doch scheinen LH mit der Praxis doch Ihre Probleme zu haben? Da ich ja früher von links auf rechts umgeschult wurde, hatte ich meinen Führerschein ohne (Praxis)größere Schwierigkeiten gemacht. Sollte das Glück gewesen sein?. Ich habe Kinder die LH sind. So bin ich ganz baff, über diese Seite hier. Eins meiner Kinder (LH)will jetzt den Führerschein machen. Wo gibt es nun die LH Fahrlehrer und Prüfer und Kfz.-Mechaniker der ein Auto ummodelt? Denn ein Auto in Serie für LH ist zuviel verlangt wäre aber von Vorteil?. Da könnten ja dann die RH Fahrlehrer mal Versuchen mit diesem Auto zufahren. So könnte allerdings wenn der LH Schüler/in einen Fehler macht, es ein echtes Unglück geben? Genau dann beim verwechseln von Gas und Bremse des Fahrlehrers wenn eine Vollbremsung nötig ist? Vielleicht ist aber auch ein echtes englisches Auto von Vorteil?. Gibt es eine Statistik darüber ob mehr LH als RH durch die praktische Fahrprüfung fallen? Denn es geht ja nicht mal eben alles im Auto umzustellen, wie bei einer Maus, im PC Bereich. Autofahren zu lernen ist das nun wirklich für uns LH schwieriger oder brauchen wir nur etwas mehr Fahrstunden, heimlich ? Nein? Ja? Eine *wißbegierige Mutter*

Chrissi
09.11.2005, 23:32
Auch ich habe sehr viele Fahrstunden seinerzeit gebraucht. Mit 28 wußte ich noch nichts von meinem Umgeschultsein. Bin auch durch Übervorsichtigkeit einmal durchgefallen. Nun fahre ich inzwischen wie alle anderen. Meine Mutter war 60 Jahre wie sie ihren F SCH machte und hatte 100 Std. Auch sie ist sehr linkslastig und ich nehme mit Sicherheit an, umgeschult.Auf Autos für Linkshänder weden wir wohl noch lange warten müßen.


Chrissi