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Vollständige Version anzeigen : Waldorf-Pädagogik... Na super!


Nicky
28.07.2004, 22:54
Hallo in die Runde,


nein, ich hatte von vorneherein nicht vor meinen Sohn in einen Waldorf-Kiga oder eine Waldorf-Schule zu geben, aber: Nachdem ich jetzt weiß wie die Waldörfler die Sache mit der Linkshändigkeit sehen ist das Thema ganz für mich gestorben!


Ich hab ein Buch über Kinderkrankheiten. Das basiert auf der Pädagogik von Steiner. Gestern hab ich mir den Spaß gemacht und mal darin geblättert.


Das ist echt erschreckend!


Laut diesem Buch stärkt es die Willenskraft des Linkshänders wenn man ihm das Schreiben mit der rechten Hand beibringt.

Außerdem gäbe es eh keinen spezifischen Schreibbereich im Gehirn, so das eine solche Schulung keinerlei Auswirkungen haben könne.

Im übrigen, so Steiner, ist die Linkshändigkeit entstanden aufgrund eines schlechten Karmas.


Man solle in Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und dem Schüler die rechte Seite fördern um dieses Karma auszugleichen und die Willenskraft zu stärken...


Und dieses Buch ist in keinster Weise aus dem Antiquariat, das hab ich vor einem Jahr in einem Buchladen ganz normal gekauft!


Mich hat es echt geschüttelt...


Erschrockene Grüße

Nicky

Andreas ULH, ELK
28.07.2004, 23:49
Also wenn es Steiner darum geht irgendein Karma (was ist das?) auszugleichen, dann werden künftig die Rechtshänder auf der linken Seite "gefördert" (((-;


Gruss

Andreas

Jeannine
29.07.2004, 08:32
Hallo Nicky,


Ich habe mich auch etwas intensiver mit der Waldorf-Pädagogik beschäftigt und war über diese Aussage selbst erschrocken! Nun muss man sagen, das Steiner seine erste Waldorfschule 1919 gegründet hat. Zur damaligen Zeit war es ja üblich das ÜBERALL umgeschult wurde! Das manche Pädagogen und Autoren sich nur auf "eine bestimmte Literatur" berufen und ihren Sichtwinkel durch neuere Forschungen nicht ändern ist ein ziemlich starkes Problem -> auch in anderen Bereichen! Ich habe jedoch auch schon Meinungen gehört, das an manchen Waldorf-Schulen und Kindergärten nicht mehr umgeschult wird -> es kommt natürlich immer auf die Engstirnigkeit und Sichtweise eines Institutes an. An für sich finde ich diese Pädagogik sehr gut, so das ich überlegt habe, neben meinem Musiklehrerdasein auch in einer Waldorf-Kindergarteneinrichtung zu arbeiten -> jedoch ohne Umschulungsabsichten und mit Aufklärung!!!!! Ich denke mal, das sich durch die Einkürzungen der Gelder für Privatschulen auch die Sichtweisen der Pädagogen ändern müssen! Denn eine Umschulung steht ja unter "Körperverletzung"! Auf der anderen Seite, wenn das Kind durch eine Überforderung im früheren Leben (Karma) angeblich zum Linkshänder geworden ist, dann wird es sich durch Umschulung auch wieder überfordern! Und was wird es im nächsten Leben? -> Beidhänder {{{-;


Viele Grüße von Jeannine

Nicky
29.07.2004, 08:32
Also wenn es Steiner darum geht irgendein Karma (was ist das?) auszugleichen, dann werden künftig die Rechtshänder auf der linken Seite "gefördert" (((-;

Gruss

Andreas


Wo denkst Du hin? *grins*


Rechts ist GUTES Karma!!!


Hier mal ein paar nette Auszüge, ich hab mir grad das Buch vorgenommen, die neueste Auflage ist von 2001 (die erste war 1984, aber bei einem anderen Verlag):


"In den vergangenen Jahrzehnten ist man üblicherweise dazu übergegangen, Linkshänder in der Schule von Anfang an links schreiben zu lassen. In manchen Schulen jedoch - insbesondere den Waldorfschulen - wird auch heute noch der Versuch gemacht, Linkshänder das Schreiben mit der rechten Hand zu lehren. Die Gründe hierfür liegen zum einen darin, den Linksorientierten einen zusätzlichen Freiheitsgrad zu verschaffen, indem sie auch mit der rechten Hand geschickter werden. (...)"


"Für das Schreiben gilt nun, dass es keine solche vorgebildete Prägung eines Zentrums (Anm.: Hier wird von vorgeprägten Zentren wie z.B. Raumorientierung gesprochen) gibt, sondern sich die Repräsentation des Schreibvorgangs im Gehirn erst mit dem Lernen des Schreibens ausbildet und darüber hinaus auch nicht zur Prägung eines bestimmten Hirnareals als eines "Schreibzentrums" führt. Vielmehr sind verschiedene Zentren beim Schreibenlernen aktiv. Insofern gibt es aus neurophysiologischer Seite keinen Einwand dagegen das linkshändig veranlagte Kinder rechts Schreibversuche machen dürfen."


"Jede bewusst vorgenommene Wiederholung einer Handlung, und sei sie noch so klein, stärkt den Willen. So ist das Schreiben für jedes Kind eine Willensübung, für das linkshändige Kind ist sie es jedoch in besonderem Maße. Mehr als das rechtsseitig veranlagte muss es ein leises Unbehagen vor der Ausführung mit seiner rechten Hand überwinden. Umso größer ist jedoch der Erfolg - nicht nur für das Schreibenlernen, sondern für die Willenserziehung. (...) Die durch solchen Übvorgang erfolgte Willensstärke führt dann oft auch zu einer Besserung anderer Probleme wie Ungeschicklichkeit oder Unaufmerksamkeit. Selbstkontrolle und Selbstvertrauen haben durch den Übvorgang des Schreibens mit der rechten Hand eine Stärkung erfahren."


"Rudolf Steiner hat darauf aufmerksam gemacht, dass sich Linkshändigkeit als Folgezustand eines früheren Erdenlebens ergeben kann, in dem der betreffende Mensch sich körperlich und seelisch stark verausgabt hat. Das kann im nächsten Erdenleben dazu führen dass die rechte Körperseite weniger kräftig ausgebildet ist als die linke. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint die Dominanz der linksseitigen Qualitäten als Möglichkeit, im jetzigen Erdenleben mehr Innerlichkeit, Sensibilität und Bewusstsein auszubilden. Der Erziehung käme dann die Aufgabe zu, die so veranlagte Entwicklungsmöglichkeit zu stützen und dafür zu sorgen das die Kräfte der rechten Seite eine zusätzliche Stärkung erfahren. Hinzu kommt, dass es für die linke Seite besser ist, wenn sie fähigkeitsorientiert eingesetzt wird, das heißt, den Qualitäten der linken Seite entsprechend, nicht zum Schreiben, sondern zum Beispiel zum Geigenspiel. Wird das Schreiben mit der rechten Hand ausgeführt, so wird damit die Seite des Körpers in eine Tätigkeit versetzt, für die sie veranlagt ist: nämlich zum lebensnahen, umweltbezogenen Zupacken und weniger zum sensiblen Begleiten dessen, was geschieht.


Und so weiter und so fort...


Und dann, mittendrin, kommt der Satz hier:


"Da die Waldorfpädagogikdie geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse Rudolf Steiners berücksichtigt, ist es verständlich, warum den Eltern geraten wir, für ihr Kind den Schreib- Versuch mit der rechten Hand zu erlauben. (...) Unser Anliegen ist es, deutlich zu machen, das wir keine Umstellung von links auf rechts anraten und damit auch keine Dominanzänderung. Vielmehr wird lediglich das Schreibenlernen mit der rechten Hand empfohlen, wo dies sinnvoll erscheint und von den Beteiligten gewollt ist."


Ja, damit versucht man dann noch das Sicherheitsnetz einzubauen. Falls dann Beschwerden kommen, kann man nämlich sagen: "Aber wir haben doch geschrieben, dass..."


Nur scheint mir das Steiner in jedem Fall das Schreiben mit der rechten Hand für Linkshänder propagiert da es das Karma und die Willenskraft stärkt.


Und was ist das anderes als eine Umschulung? Wie gesagt, ich war erschüttert. Die Waldorfpädagogik ist so hochgejubelt! Und dann sowas...


(Quelle: Kindersprechstunde - Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber von Wolfgang Goebel und Michaela Glöckler)


Liebe Grüße

Nicky

Jeannine
29.07.2004, 08:33
Hallo Andreas,


[...] irgendein Karma (was ist das?) auszugleichen[...]


Ein Glaubensbestandteil des Buddhismus, das unausweichliche Vergeltungsschicksal, das entsprechend den guten oder bösen Taten zur Wiedergeburt in einem höheren oder niedrigeren Dasein führt (Seelenwanderung).

Jeannine
29.07.2004, 09:44
Hallo Nicky,


Danke für den ausführlichen Bericht!

Es ist Wirklich schlimm, wenn so leichtfertig mit dem Gehirn eines Kindes gespielt wird. Geschickte Propaganda hinter sieben Ecken kann leicht benutzt werden, um sich einer Schuld zu entziehen. Auf der anderen Seite kann man den "Eigenwillen" auch nicht grundsätzlich verbieten. Ich finde es deshalb wichtig, wenn Eltern schon bei der ärztlichen Untersuchung ihrer Kinder über Händigkeitsprobleme richtig aufgeklärt werden.


"Natürliche Erziehung" heißt nicht den Willen des Kindes grundsätzlich brechen zu müssen, nur weil irgendwelche Pädagogik-Gurus eine Philosophie entw. haben! Der Mensch entw. sich immer weiter, wer kann jedoch beweisen, das durch Umschulung sich eine Willensstärkung entw. -> eher eine Abhängigkeit und Verunsicherung. Außerdem sind bei neurophysiologischen Untersuchungen von ULH Störungen festgestellt worden, daher sind die Aussagen der Buchautoren garnicht mehr Aktuell...


Viele Grüße von Jeannine

Andreas ULH, ELK
29.07.2004, 12:54
Herzlichen Dank Nicky!


Jetzt kann ich das wenigstens mit "geschulter Willenstärke" begründen wenn ich mich mal durchsetze (-;

Anderereits sollten die RH-Kinder bei Waldorfs unbedingt auf links umgeschult werden damit sie ebenfalls den unschätzbaren Vorteil der Willenstärke geniessen können (((-;


Ich weiss - ich bin ein bösser Mensch. Muss an meinem schlechten (=linken) Karma liegen.


Gruss

Andreas

Detlef
29.07.2004, 14:31
Hallo in die Runde!


Ich habe mal anfang diesen Jahres bei nem Waldorf-Kindergarten in Bückeburg (Kreis Schaumburg-Lippe) angerufen, denn die Bückeburger Waldorfler hatten Flyer ausgelegt. Die Leiterin des Kindergartens war dran und ich fragte sie, wie denn sie in ihrem Kindergarten mit der Händigkeitsumschulung umgingen. Sie sagte mir, daß in ihrem Kiga nicht mehr umgeschult würde und daß gerade allgemein bei den Waldorflern eine Diskussion im Gange sei, ob denn so eine Händigkeitsumschulung sinnvoll sei! Die Dame war übrigens sehr freundlich und gab mir bereitwillig Auskunft!


Detlef

Jeannine
30.07.2004, 08:21
Hallo in die Runde!

Ich habe mal anfang diesen Jahres bei nem Waldorf-Kindergarten in Bückeburg (Kreis Schaumburg-Lippe) angerufen, denn die Bückeburger Waldorfler hatten Flyer ausgelegt. Die Leiterin des Kindergartens war dran und ich fragte sie, wie denn sie in ihrem Kindergarten mit der Händigkeitsumschulung umgingen. Sie sagte mir, daß in ihrem Kiga nicht mehr umgeschult würde und daß gerade allgemein bei den Waldorflern eine Diskussion im Gange sei, ob denn so eine Händigkeitsumschulung sinnvoll sei! Die Dame war übrigens sehr freundlich und gab mir bereitwillig Auskunft!

Detlef


Hallo Detlef,


das hört sich doch ganz gut an! Es ist immer wichtig sich erst einmal vor Ort Informationen zu besorgen, bevor eine "Einrichtung" schlecht geredet wird.

Besorgte Eltern können bevor sie ihr Kind in eine Waldorf-Einrichtung anmelden, nachfragen wie es mit der Händigkeitsumschulung steht. Eine Aufklärung der Eltern durch einen "Pädagogen" ist natürlich noch wichtiger, da manche Eltern immer noch "Vorurteile" gegenüber LH haben! Und wenn so ein Buch, welches Nicky uns vorgestellt hat im Umlauf ist, dann sind natürlich viele Eltern sehr irritiert. Die erste Auflage war ja übrigens 1984, wer weis ob die neuen Auflagen überarbeitet wurden! Immerhin hat sich ja in der Forschung in der Zeit schon einiges getan....


Viele Grüße von Jeannine

Andreas ULH, ELK
30.07.2004, 08:35
Hallo Jeannine,


stimmt schon, dass entscheidend ist, wie es die Einrichtung vor Ort handhabt.

Waldorf kenne ich zu wenig um es beurteilen zu können. Generell hängt es wohl auch davon ab wie hierarchisch eine Einrichtung organisiert ist, ob vor Ort überhaupt genügend Handlungsspielraum besteht.

Allerdings ist das Buch aus dem Nicky zitiert wohl einen neuere Auflage:


>>Hier mal ein paar nette Auszüge, ich hab mir grad das Buch vorgenommen, die neueste Auflage ist von 2001 <<


Da sollte Waldorf zumindest Stellung nehmen, wenn sich die Einstellung gegenüber Umschulung geändert hat.

So entsteht jedenfalls eine Menge Verunsicherung.

Wir selbst haben vor ein paar Wochen einen Tag der offenen Tür genutzt um eine Waldorfschule zu besichtigen und für die Älteste (RH) wäre die Schule auch interessant. Ob ich aber unser LH-Kind da hinschicken will muss ich mir nun gut überlegen.


Gruss

Andreas

Nicky
30.07.2004, 08:42
Hallo,


das Problem ist meines Erachtens die Einstellung der jeweiligen Schulleitung Steiner gegenüber. Das wird von Einrichtung zu Einrichtung variieren und das empfinde ich als das Gefährliche.


In einer Schule mag eine junge, aufgeschlossene Schulleitung das Heft in der Hand haben, aber was ist wenn die Leitung wechselt und jemand kommt der Steiner wörtlicher nimmt? Dann kann sich die ganze Misere in der gleichen Einrichtung sofort anders darstellen und die Eltern können mit dem Problem konfrontiert werden das man ihren Kindern zu "deren Besten" das Rechtsschreiben beibringen will.


Und ich weiß nicht wie es aussieht wenn die Eltern dann nicht konform gehen...


Ich persönlich hätte nach der Lektüre absolute Bedenken wenn Niklas in eine solche Einrichtung gehen sollte. Aber das ist natürlich nur meine Einstellung!


Liebe Grüße

Nicky

Sarah
30.07.2004, 10:46
>Anderereits sollten die RH-Kinder bei Waldorfs unbedingt auf links umgeschult werden damit sie ebenfalls den unschätzbaren Vorteil der Willenstärke geniessen können (((-;

Ich weiss - ich bin ein bösser Mensch. Muss an meinem schlechten (=linken) Karma liegen.




Können die Kids doch nichts für. Nein, den neunmalklugen Steiner (lebt vermutlich nichtmehr, schade) und jeden Lehrer, der sowas glaubt. Die sollen mal schön anfangen, "mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen". Und wenn es ihnen danach schlecht geht, sind sie eben nicht mit genug Willenskraft gegengerannt.


Kann bei sowas nur noch den Kopf schütteln.

Sarah
30.07.2004, 10:48
Ich habe mich auch etwas intensiver mit der Waldorf-Pädagogik beschäftigt und war über diese Aussage selbst erschrocken! Nun muss man sagen, das Steiner seine erste Waldorfschule 1919 gegründet hat. Zur damaligen Zeit war es ja üblich das ÜBERALL umgeschult wurde! Das manche Pädagogen und Autoren sich nur auf "eine bestimmte Literatur" berufen und ihren Sichtwinkel durch neuere Forschungen nicht ändern ist ein ziemlich starkes Problem -> auch in anderen Bereichen!


Fortbilden ist angesagt. Müsste man in der freien Wirtschaft auch, aber die meisten wissen schon ganz genau, warum sie Lehrer werden. Kühe werden fürs Wiederkäuen geschlachtet, "Forscher" kriegen Geld dafür.

Jeannine
30.07.2004, 11:46
Hallo zusammen,


das beste wäre ein Gesetz, welches die Umschulung eines LH an "ALLEN" Schulen und im Elternhaus rigeros verbietet! Gegen Misshandlung können Kinder ja schon vors Gericht gehen! Eine Umschulung oder Psychoterror durch verbale Unterdrückung ist für mich auch Gewalt!


Viele Grüße von Jeannine

Katja Allani
31.07.2004, 00:27
Hallo, in die Runde,

ich habe aufmerksam eure Waldorfdiskussion nachgelesen. Mich freut als Erzieherin und Lehrerin, dass diese Pädagogikrichtung hinterfragt wird.

Ich persönlich ziehe mir aus den verschiedenen Pädagogikrichtungen das heraus, was ich für meine Arbeit für sinnvoll halte: Die Waldorfpädagogik zielt vor allem auf den Lernweg ab, dass durch Anweisung und Wiederholung gleicher Handlungen und die strikte Vorbildorientierung am Erwachsenen halt erzieherische und Bildungserfolge erreicht werden können. Diese Pädagogik knüpft an zwei Gesetzmäßigkeiten der kindlichen Entwicklung an: Kinder brauchen Orientierung und Kinder lieben Wiederholungen.

Diese Erfolge können aber auch, und das trifft auf viele Kinder zu, auf anderen Wegen erreicht werden. Das Nachahmen von innen heraus und das freie Ausprobieren sind z.B. weitere Lernwege. Generelle Wertschätzung der Person, soziales Lernen unter Kindern, das Mitteilen eigener Bedürfnisse des Kindes auf der einen und das "Lesen" und die Sorge durch den Erwachsenen, dass Kinder den Bedürfnissen selbstbestimmt nachkommen können, das sind Wege, die eher in die heutige Zeit passen.


Gruß Katja

Dr. Noll
31.07.2004, 13:36
Ich habe mal an die "Zentrale" von Waldorf geschrieben und um eine Stellungnahme explizit zur Umschulung linkshändiger Kinder gebeten.

Eine konkrtete Antwort bekam ich nicht, statt dessen ein Faltblatt mit den Vorzügen des Waldorf-"Konzeptes".

Da die der "Pädagogik" zugrunde gelegten "früheren Leben" und deren Karma wissenschaftlich nicht zu belegen ist, habe ich schwere Zweifel, dass in den Waldorfschulen die Forschung interssiert angenommen wird.

Jedenfalls hat man mir gegenüber das Umschulen nicht dementiert - und damit als Mittel der Wahl indirekt zugegeben.


Dr. Noll

Detlef
31.07.2004, 16:32
Ich habe mal an die "Zentrale" von Waldorf geschrieben und um eine Stellungnahme explizit zur Umschulung linkshändiger Kinder gebeten.

Eine konkrtete Antwort bekam ich nicht, statt dessen ein Faltblatt mit den Vorzügen des Waldorf-"Konzeptes".

Da die der "Pädagogik" zugrunde gelegten "früheren Leben" und deren Karma wissenschaftlich nicht zu belegen ist, habe ich schwere Zweifel, dass in den Waldorfschulen die Forschung interssiert angenommen wird.

Jedenfalls hat man mir gegenüber das Umschulen nicht dementiert - und damit als Mittel der Wahl indirekt zugegeben.

Dr. Noll


Hallo Dr. Noll,


wann war denn Ihr Anschreiben an Waldorf?


Detlef

Dr. Noll
31.07.2004, 20:41
wann war denn Ihr Anschreiben an Waldorf?

Detlef


Hi Detlef,


vor 2 Jahren.


Dr. Noll

Kirstin Krap
31.07.2004, 21:09
Und ich weiß nicht wie es aussieht wenn die Eltern dann nicht konform gehen...

In solchen Fällen bzw. wenn das Kind den Forderungen der Lehrer (z.B. mit rechts zu schreiben) nicht nachkommt, wird das Kind der Schule verwiesen. Was in dem Fall dann sicher auch das Beste für das Kind ist. Denn Privatschulen sind im gegensatz zu den staatlichen Schulen nicht verpflichtet, jedes Kind aufzunehmen bzw. zu behalten.

Kirstin

Petra-Gast
01.08.2004, 14:27
Auch gewöhnliche Grundschulen tun sich noch sehr schwer mit linkshändigen Kindern. In der Klasse meiner Tochter (28 Kinder, demnächst 3. Klasse) gibt es auf den 1. Anschein kein LH, schon ungewöhnlich. Auf Nachfragen meinerseits bei der Lehrerin sagte sie, sie wüßte von einem Kind, das zuhause eine LH-Schere benutzt, aber von Anfang an den Stift mit rechts hielt. Auch hat sie in ihrer 4-jährigen Karriere als Lehrerin noch kein LH-Kind gehabt. Damit würde sie sich befassen, wenn "es mal soweit wäre". Eine normalerweise sehr aufgeschlossene, sympathische Lehrerin, doch zeigte mir dieses, daß Linkshändigkeit kaum mal ein Thema unter Lehrern ist. Umgekehrt kann man als Eltern dann auch nicht erhoffen, daß Lehrer auf die Eltern zugehen und ihnen Vorschläge zur Förderung ihres LH-Kindes machen.


Meine 10-jährige Nichte hat als LH in der Schule sich eine völlig verkrampfte Hakenhand angewöhnt. Man hat sie zwar machen lassen, doch das Kind mußte sehen, wie sie zurechtkam.


Die Aufklärung bzw. Händigkeitsschulung sollte viel eher, also im Kindergarten, erfolgen. Denn dort lernen die Kinder malen, ausschneiden etc.


Viele Grüße


Petra

Nicky
03.08.2004, 08:07
Das Problem bei der Waldorf-Pädagogik ist halt leider das nur Lehrer zum Einsatz kommen die der antrophosopischen Haltung von Steiner auch entsprechend gegenüberstehen. Und die Eltern der Kinder müssen auch hinter dem Konzept stehen. Hiermit ist also der Umschulung nach Steiner Tür und Tor geöffnet wenn eine Leitung hinter der Schule steht die auch in diesem Thema konform mit dem Gründer der Waldorf-Pädagogik geht!


Bevor ich das mit der Linkshändigkeit erfuhr habe ich mich schon ein wenig mit diversen Konzepten (allerdings erstmal in Richtung Kindergarten!) auseinandergesetzt und war bei einigen Dingen bezüglich Waldorf-Pädagogik schon eher negativ erstaunt.


Da Niklas aber mit seinen Kindergartenfreunden mal eingeschult werden sollte kam für mich Waldorf als Kindergarten eh nicht in Frage.


Vielleicht aber werde ich mir mal den Spaß machen und mir mit meinem Mann den örtlichen Waldorf-Kiga ansehen. Und dann nachfragen...


Denn dann fangen die Pädagogen sicher schon im Kindergarten damit an die Kinder in ihrer "Willenskraft" zu stärken!


Liebe Grüße

Nicky

Claudia
06.08.2004, 02:20
"Auch hat sie in ihrer 4-jährigen Karriere als Lehrerin noch kein LH-Kind gehabt. Damit würde sie sich befassen, wenn "es mal soweit wäre". Eine normalerweise sehr aufgeschlossene, sympathische Lehrerin, doch zeigte mir dieses, daß Linkshändigkeit kaum mal ein Thema unter Lehrern ist."


Hallo Petra,


habe ich auch erfahren, daß Linkshändigkeit unter Lehrern kaum mal ein Thema ist. Die einen sagen "Es sitzt immer mal wieder ein Linkshänder in der Klasse drin", die anderen empfehlen immer noch den Kindern "es doch einmal mit der rechten Hand zu versuchen, um es dann im Leben leichter zu haben".


Gelassen werden die Linkshändigen Kinder, die es offensichtlich sind.


Unterstützung, wenigstens in Bezug auf die Sitzplatzwahl sind bei uns eher unüblich und geschieht meist nur, wenn die Eltern den Lehrer darauf hinweisen.

Geschrieben werden soll anscheinend mit der Hakenhand, „weil die anderen LH doch auch so schreiben“

In Handarbeit bekommen die Kids gesagt, daß ein LH selber ausprobieren muß, wie er z. B. Häkelt. Links zeigen kann die Fachlehrerin es nicht.


Hatte mal versucht, mit anderen Eltern Linkshändiger Kinder in Kontakt zu kommen, daß man sich gegenseitig austauschen kann.

Mir ist aufgefallen, daß die Klassen, die aus einem bestimmten Kindergarten kamen, so gut wie keine Linkshänder aufweisen.

Mein Sohn ging auch in diesen Kindergarten und wurde als eindeutiger LH ständig zu rechtshändigem Hantieren angehalten.

Einige Kumpels meines Sohnes haben große Probleme, sind aber meiner Meinung nach höchstwahrscheinlich LH, die Eltern kämen gar nicht auf die Idee so etwas zu vermuten, obwohl sie sich erinnern, in der Kindheit auf rechts überredet worden zu sein.

Und wenn die Lehrer sich nicht einmal anständig um die offensichtlichen LH kümmern können oder wollen; was wird dann aus den vielen Pseudo-Rechtshändern?


Schade eigentlich, und das obwohl die Schulleitung Frau Dr. Sattlers Grundschulbuch besitzt und für Eltern von linkshändigen Kindern zum "mal reinschauen" empfiehlt


Viele liebe Grüße


Claudia

Dr. Noll
06.08.2004, 12:58
Hallo Claudia,

die Konsequenz dieser Geschichte ist, daß wir es, wie gehabt, leider weiter selber in die Hand nehmen müssen, den Lehrern Bescheid zu sagen, daß unsere Kinder linkshändig sind und bleiben sollen.

Traurig, aber wahr.


Dr. Noll

Kirstin Krap
07.08.2004, 13:17
Je mehr ich darüber nachdenke, desto dringender erscheint mir die vor einiger Zeit in Erwägung gezogene Gründung eines Vereins für Linkshänder. Wir haben einfach keine Lobby in Deutschland. Wir müssen politisch aktiv werden, uns in die Bildungspolitik einmischen, müssen erreichen, dass in die Pädagogikausbildung Augenmerk auf den Umgang mit dem linkshändigen Kind - sei es nun Grundschule oder Kindergarten - gelegt wird, wir müssen dafür sorgen, dass auch Linkshändern bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes alle Wege offen stehen und ihnen nicht aufgrund der Händigkeit manche Berufswege verschlossen bleiben.


Wenn wir es nicht tun, wer soll es dann tun?

Kirstin

Lotteflue
09.08.2004, 00:45
Auch gewöhnliche Grundschulen tun sich noch sehr schwer mit linkshändigen Kindern. In der Klasse meiner Tochter (28 Kinder, demnächst 3. Klasse) gibt es auf den 1. Anschein kein LH, schon ungewöhnlich. Auf Nachfragen meinerseits bei der Lehrerin sagte sie, sie wüßte von einem Kind, das zuhause eine LH-Schere benutzt, aber von Anfang an den Stift mit rechts hielt. Auch hat sie in ihrer 4-jährigen Karriere als Lehrerin noch kein LH-Kind gehabt. Damit würde sie sich befassen, wenn "es mal soweit wäre".


Wenn sie sich vorher intensiv damit beschäftigen würde, würde sie sehen, welche Kinder "Linkshändertendenzen" haben und könnte den Kindern, den Eltern etc. behilflich sein.


Lotteflue

anonym
22.08.2004, 23:02
Buchtipp:


"Aus der Waldorfschule geplaudert - Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist"


Sybille-Christin Jacob

Detlef Drewes


Alibri Verlag Aschaffenburg 2001

ISBN 3-932710-28-2

anonym
23.08.2004, 06:49
Kurzbeschreibung

Das Buch Aus der Waldorfschule geplaudert untersucht Waldorfpädagogik und Waldorfschulen und entlarvt das positive Vorurteil von der "kreativitätsfördernden", "alternativen", "freiheitlichen" Pädagogik.

Da Sybille-Christin Jacob selbst am Aufbau einer Waldorfschule beteiligt war, bietet sie eine Innenansicht des "Systems Waldorf", die auch die anfängliche Attraktivität erklärt. Aus der Perspektive einer "Waldorf-Mutter" wird geschildert, warum Menschen auf das Angebot Waldorf eingehen, wie im Schulalltag erste Konflikte entstehen und inwiefern sich die anthroposophische Ideologie im Unterricht wiederfindet. Diese authentischen Schilderungen werden eingerahmt von Informationen über Steiner, Esoterik und das historisch-ideologische Umfeld, in dem die Waldorfpädagogik entstand.

In 40 übersichtliche Kapitel gegliedert stellt das Buch eine schnelle und profunde Information für alle Eltern dar, die erwägen, ihre Kinder einem Waldorf-Kindergarten oder einer Waldorfschule anzuvertr auen. Aufgrund der umfassenden Insider-Informationen bietet es die bislang fundierteste Kritik der anthroposophisch geprägten Erziehung.


Lesermeinung:


...Ein Buchtipp für alle, die sich nicht sicher sind, ob sie ihre Kinder auf eine Waldorfschule geben sollen. S.-C. Jacobs und D. Drewes beschreiben darin aus jahrelanger „Insidersicht" einerseits sehr wirklichkeitsnah und authentisch alle Probleme, die zwangsläufig bei „nichtanthroposophischen „ Familien entstehen können und geben auf der anderen Seite einen Einblick in die abstrusen und menschenverachtenden Methoden des R. Steiner und seiner Anhänger. Ein überfälliges Buch. Manche Passagen kamen mir soo bekannt vor, (immerhin waren unsere Kinder auch sieben Jahre auf einer WS), dass ich stellenweise dachte, es handele sich um die gleiche Schule. Gut herausgearbeitet wird meiner Meinung, dass es das dahinterstehende System ist, welches immer wieder die gleichen Handlungsschemata, die gleichen Probleme und „Schülerschicksale" produziert. Ich kann nur hoffen, dass viele dieses Buch lesen, damit sie wissen, worauf sie sich einlassen...

anonym
23.08.2004, 10:33
Zitate aus dem Buch:


[...]Wie in der Schule, so finden auch im Kindergarten regelmäßig Elternabende statt. Hier erhält man gleich Einführungsunterricht in Waldorfpädagogik und beinhaltet den Grundgedanken von Reinkarnation und Karma [...] den Gedanken, dass meine Kinder gerade mich als Mutter ausgesucht haben sollen, fand ich zugegeben auch sehr schmeichelhaft. Doch wie muss dieser Gedanke auf Kinder wirken, die keineswegs eine wohlbehütete Umgebung vorfinden? Wenn sie zum Beispiel vom eigenen Vater, der Mutter misshandelt werden? Wer diesen Gedanken konsequent zu Ende denkt, muss sagen: Deine Schuld, Du hast Dir diese Eltern selbst ausgesucht! Über dieses Thema wurde an unseren Elternabenden jedoch nie gesprochen. Es wurde allerdings auch nie danach gefragt (ein typisches Waldorf-Syndrom übrigens, dass die meisten Eltern nichts zu fragen trauen).

[...]"Mein Mann und ich haben auf den Urlaub verzichtet und jedes Wochenende auf dem Bau gearbeitet, weil wir ja nicht soviel Schulgeld zahlen können", erzählte mir eine ehemalige Waldorfmutter. Als es zuerheblichen Differenzen mit der Klassenlehrerin kommt, die den Sohn (LInkshänder) zwingt, mit der rechten Hand zu schreiben (nicht spirituelle bzw. nicht-anthroposophische Kinder müssen nach Steiner unbedingt mit der rechten Hand schreiben, sonst würden sie "idiotisch"), meldet sie verärgert und enttäuscht ihre beiden Kinder ab.

[...]Unzufriedenheit im jetzigen Leben, so wurde offenbart, sei auf eine schlimme Tat in einer früheren Inkarnation zurückzuführen. Das erschien mir damals schon recht merkwürdig. Trotzdem fühlte ich mich unbehaglich, als ich das hörte - wer ist schon ständig zufrieden. Heute frage ich mich, was den Eltern hier vermittelt werden sollte, welche Schuldgefühle mögen bei einigen durch diese anthroposophische Weisheit entstanden sein. Die ganze Bandbreite der anthroposophischen Karmalehre - die vielen Ecken, Nischen und Einbahnstraßen, die immer nur auf einen Punkt zurückführen, dass alles, was dem Menschen im Leben widerfährt (Armut, Krankheit, Unglück und anderes mehr), die gerechte Strafe aus einem seiner vorherigen Leben sein soll, man quasi immer selbst Schuld hat - wurde uns Eltern leider nicht verraten. Ich bin überzeugt, es hätte uns damals schon die Augen geöffnet, um welches abstruse Weltbild es sich hier handelt. Das wurde mir erst nach unserer Waldorfzeit richtig klar, als ich mich eingehender mit Anthroposophie beschäftigte und ausführlich Steiners Schriften las. [...] Karmisch-medizinisch bedeutet: Alle auftretenden Krankheiten und Gebrechen sind auf schlechte Taten in einem der Vorleben zurückzuführen! "Wer schlechte Eigenschaften entwickelt, der schafft sich Dispositionen zu Krankheiten", sagt Steiner. Und einer, der fortwährend zu Krankheiten neigt, habe schlechte Triebe in sich hineingearbeitet. Man brauche nur alle schlechten Neigungen auszumerzen, dann bereite man sich für das nächste Leben einen guten kräftigen Körper vor, plaudert Dr. Steiner aus seiner Gesundheitspraxis, und dass ein ausgebildeter Erwerbssinn, "der triebhaft ist", sich im nächsten Leben als Veranlagung zu Infektionskrankheiten zeige. Lügenhaftigkeit führe im nächsten Leben zu physischer Hilfslosigkeit und wer kein Interesse für Musikalisches habe, könne im nächsten Leben asthmatisch werden, unter Lungenkrankheiten leiden. Begeisterung für Malerei und gute Bilder führe zu einem sympathischen Gesichtsausdruck. Linkshändigkeit entstehe durch zu vieles Arbeiten im früheren Leben. Ebenso sind Stottern, Schielen und noch alle möglichen Gebrechen stets das Ergebnis früherer Taten.[...]

Chrissi
30.08.2004, 16:09
Ich war ungefähr 1958 auf einer Waldorfschule im Internat.
Es war einfach nur gräßlich und ich habe alles verdrängt.

Chrissi

Jeannine
01.09.2004, 19:40
Hallo Chrissi,

ich kann Dich da gut verstehen! Das beschriebene Buch habe ich mir aus der Amerika-Gedenk-Bibliothek in Berlin ausgeliehen! Ich bin über den Bericht der Mutter schockiert!!! Von meinen Nachbarn habe ich erfahren, das ein Familienmitglied (Lehrerin) vor kurzem aus einer Waldorfschule gemobbt wurde und sogar "Spenden" zahlen musste...Ich habe mir jetzt gründlich überlegt, in keinen Waldorf-Kindergarten zu arbeiten, denn diese Sichtweise ist mir doch zu "Dogmatisch" und Steiners Sichtweise sehr ÜBEL. Wenn, dann muss "Waldorf" zu diesen vielen Kritiken Stellung nehmen. Selbst wenn es tolerante Einrichtungen gibt, der Hauptsitz ist in Dornach und wenn die Schulleitung wechselt, dann kann der alte Trott von vorne beginnen...

Martha
18.12.2008, 17:44
Hallo alle zusammen
Ich bin jetzt seit 11 jahren auf einer Waldorfschule, also seit der ersten Klasse. Ich schrieb von Anfang an mit Links und einige meiner Klassenkameraden auch, auf uns wurde auch nicht wirklich gesondert eingegangen, aber umschulung hat bei uns keiner versucht. Häkeln und Stricken lernte ich mit Rechts, ber ich denke das geschah eher aus unwissen als aus Umschulungsabschten. In der 9. Klasse durfte ich sogar mit links fechten. Ich mache jtzt auch eine größere Arbeit(schulisch) über Linkshänder und habe erst heit mit einem Lehrer gesprochen der sich mal intensiv mit diesem Thema befasst hat und zu dem Schluss kam, dass Umlernen nicht gut ist.
Außerdem muss ich zu dem Thema führungswechsel noch sagen dass eine Waldorfschule keinen Direktor, sondern alles vom Kollegium und dem Verein bestimmt wird, also ist ein totaler Wechsel fast unmöglich.
Die Waldorfschule beruht zwar auf Steiners Ideen, aber es ist nicht alles automatisch richtig was Steiner sagt und so wendet die Schule auch nicht alles genau so an wie er es gesagt hat.

eine interresante Sendung zum Thema waldorf ja-nein gibt es unter:
www.swr2.de/forum (http://www.swr2.de/forum)
in der Diskussion sprechen der fefasser der "Schwarzbuch Waldorf" , das waldorf sehr schlecht bewertet, mit einem Vertreter vom Bund der Freien Walddorfschulen Deutschland.
Letzt möchte ich noch Sagen dass ich mich meine ganze Schulzeit schon auf der Waldorfschule wohl fühle und nie jemand versucht hat mich umzulernen!
Auch nicht im Waldorf Kiga.
lg Martha

Marina Neumann
19.12.2008, 12:19
Hallo Martha.
schön, dass du in der Waldorfschule keine wesentlichen Einschränkungen in deiner Linkshändigkeit erfahren mußtest.
Ich habe auch ganz andere Beispiele kennengelernt; ich glaube, dass es heute große Unterschiede zwischen den einzelnen Waldorfschulen gibt.
Einige Kindergärten und Schulen sind wohl schon sehr offen und unterdrücken die angeborene Linkshändigkeit nicht mehr.
Andere hingegen tun es noch; ich habe einge Kinder aus Waldorfschulen und Kindergärten erlebt, die ihre Linkshändigkeit nicht leben konnten. Die wirkten sehr unglücklich.