PDA

Vollständige Version anzeigen : Warum so viele Probleme?


Chris
21.04.2004, 17:58
ich gehöre selbst zu den Teilumerzogenen (erzwungen in der Grundschule);

Ergebnis der Aktion: alle Lehrer hatten Mühe meine Schrift zu lesen, dafür gabs

dann als Retourkutsche in Schrift und Form immer eine 5;

weiterhin eine gewisse Renitenz gegenüber allem, das nicht faktisch begründet ist.


Bei der Aufgabenverteilung re oder li gehe ich wie folgt vor:

intuitives Ergreifen des Werkzeuges mit re oder li und start.

Ist die eine Hand zu blöd (oder zu unbequem) versucht es die Andere.

The better wins.

=> wenn ich mit rechts ein Stück Fleisch zerschneiden soll, gibt es Chaos, also

linke Hand ran! Was ein Ober denkt ist mir wurscht.


Aber was mich mal interessieren würde:

Gibt es Untersuchungen darüber was ein Linkshänder oder soeiner wie ich besser kann wie die grosse Masse? Das könnte man doch noch viel bewusster einsetzen!



Es grüsst Chris

Lotta
22.04.2004, 15:01
Geht mir ähnlich. Ich bezeichne mich jedoch als Beidhänder. Wurde auf rechts geschult, nachdem im Alter von 6 Jahren bei der Einschulung keine Priorität deutlich war und der Test eine geringfügige Dominanz für rechts zeigte.


Ich hatte in Schrift auch immer eine 4 und bediene heute Werkzeuge mit beiden Händen gleich. Die rechte ist zwar wesentlich geschickte, die linke hat aber mehr Kraft.


Ich habe nie Probleme gehabt, auch nicht mit der Sprache oder so.

Susanne
22.04.2004, 23:27
Hallo Chris!

oh ja, denk an Tennis und Tischtennis: Vorteil gegenüber dem rechtshändergewohnten Gegner!

Außerdem sind Linkshänder wohl geübter in Körperkoordination: nicht nur tanzbegeisterte Linkshänder sind die rechts/links-Koordination aus dem Alltag gewöhnt ...


Gruß Susanne


ich gehöre selbst zu den Teilumerzogenen (erzwungen in der Grundschule);

>Ergebnis der Aktion: alle Lehrer hatten Mühe meine Schrift zu lesen, dafür gabs

>dann als Retourkutsche in Schrift und Form immer eine 5;

>weiterhin eine gewisse Renitenz gegenüber allem, das nicht faktisch begründet ist.

>Bei der Aufgabenverteilung re oder li gehe ich wie folgt vor:

>intuitives Ergreifen des Werkzeuges mit re oder li und start.

>Ist die eine Hand zu blöd (oder zu unbequem) versucht es die Andere.

>The better wins.

>=> wenn ich mit rechts ein Stück Fleisch zerschneiden soll, gibt es Chaos, also

>linke Hand ran! Was ein Ober denkt ist mir wurscht.

>Aber was mich mal interessieren würde:

>Gibt es Untersuchungen darüber was ein Linkshänder oder soeiner wie ich besser kann wie die grosse Masse? Das könnte man doch noch viel bewusster einsetzen!

>

>Es grüsst Chris

Bernadette, TULH, IRS
24.04.2004, 13:25
>Bei der Aufgabenverteilung re oder li gehe ich wie folgt vor:

>intuitives Ergreifen des Werkzeuges mit re oder li und start.

>Ist die eine Hand zu blöd (oder zu unbequem) versucht es die Andere.

>The better wins.

>=> wenn ich mit rechts ein Stück Fleisch zerschneiden soll, gibt es Chaos, also

>linke Hand ran! Was ein Ober denkt ist mir wurscht.

>Aber was mich mal interessieren würde:

>Gibt es Untersuchungen darüber was ein Linkshänder oder soeiner wie ich besser kann wie die grosse Masse? Das könnte man doch noch viel bewusster einsetzen!

>

>Es grüsst Chris




Liebe ? oder Lieber ? Chris

Wissenschaftliche Untersuchungen dazu gibt es sogar en masse...

Ich habe mir eine Zeit lang die Mühe gemacht, das Internet nach solchen internationalen Forschungsberichten zu durchforsten und dabei festgestellt, dass LHs neben Zwillingen die Lieblingskinder von Gehirn- und Genforschern sind.

Fest steht nach diesen Berichten, dass LHs, von denen zumindest ein Elternteil RH ist, die bei weitem beste bimanuelle Koordination aufweisen, gefolgt von LHs, deren Eltern LHs sind. Dann kommen die RHs, von denen zumindest ein Elternteil LH ist und weit abgeschlagen landen die RHs, deren Eltern RHs sind. Das gilt für ALLE Tätigkeiten, bei denen beide Hände eingesetzt werden.

Noch wichtiger als die pure Händigkeit ist deren Kombination mit der Ausrichtung der Augen: Die geschicktesten sind rechtsäugige LHs, gefolgt von linksäugigen RHs, ganz knapp darauf kommen die linksäugigen LHs und wieder ganz am Schluss - und zwar signifikant schlechter - die rechtsäugigen RHs.


Klingt doch irgendwie gut - und daher zur Frage "Warum so viele Probleme?":

Ich denke, dass es kein Problem sein muss. Aber ich weiß aus meiner persönlichen Erfahrung, dass intensiv ausgeprägtes mischhändiges Agieren sehr wohl zu Schwierigkeiten und Behinderungen führen kann.

Um das zu erklären muss ich meine Geschichte mit Mischhändigkeit berichten. Als TULH hatte ich ( zum Glück!) nie schulische Probleme und habe bis zum Alter von 47 Jahren so ziemlich alles mit beiden Händen ausgeführt, je nachdem, welche Hand gerade frei war. Zeichnen, telefonieren, Computermaus führen, putzen, sogar schreiben (nachdem ich mir mit 28 Jahren dachte, es sei komisch, als LH nur rechts zu schreiben), alles kann ich mit beiden Händen. Und ich war auch immer sehr froh über diese Flexibilität, die sich im Lauf der Jahre immer stärker manifestierte. Um ehrlich zu sein, habe ich auch ein bisschen auf die "patscherten" ( = österreichisch für ungeschickt) RHs herabgesehen, die alles nur mit einer Hand können...


Das erste Mal, dass ich mich weigerte, etwas nach Art der RHs zu lernen, war, als ich im letzten Jahr begann, Japanisches Bogenschießen zu lernen. Die körperliche Empfindung, in die FALSCHE RICHTUNG zu zielen, verursachte mir so starke Gefühle von Übelkeit, Verwirrung und Widerwillen, dass alle Überredungsversuche der Untversuche der Unterrichtenden nichts fruchteten: Sie meinten, dass das doch eine extrem ausgeglichene Bewegung sei, von der Mitte weg, es sei daher eigentlich egal, in welche Richtung man das macht, aber MAN DÜRFE ES TROTZDEM NUR RECHTSHÄNDIG ausführen. Alle weigerten sich strikt, mich die Sache linkshändig ausführen zulassen. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich bewusst als LH zutiefst unverstanden, verletzt und diskriminiert und war darüber extrem empört und wütend.


So unangenehm diese Phase der vergeblichen Suche nach geeigneten Lehrern war, es hatte eine für mich sehr wichtige Folge: Ich nahm mich bei der Nase und dachte mir, dass ich ja selbst und freiwillig sehr, sehr viele Tätigkeiten mittlerweile rechts ausführe. Und ich startete aus Neugierde einen Selbstversuch - vermutlich werden LH-Berater entsetzt aufschreien, aber ich habe mir eigentlich nichts Besonderes dabei gedacht. Ich begann so viel wie möglich nur mit der linken Hand auszuführen und fand es zwar technisch umständlich, aber seelisch einfach nur wunderbar. Schon nach dem ersten Tag war fühlte ich eine völlig neue innere Wärme und Sicherheit, ich war ganz bei mir und ungeheuer glücklich - ziemlich, ziemlich müde zwar, aber es war super. Das hielt mich natürlich bei der Stange und ich schule mich seither weiter auf die linke Hand zurück. Das Gefühl der Klarheit und Nähe zu mir selbst hat mich seither nie mehr verlassen.


Wichtig ist für mich dabei vor allem eine Sache: Ich hatte in den Jahren vorher - mehr als 7 Jahre lang - regelmäßige schwere Depressionsanfälle, mit starken körperlichen Schmerzen und Selbstmordgedanken und allem Drum und Dran - und das circa einmal im Monat, jeweils ungefähr zwei bis drei Tage lang. Ich habe in dieser Zeit insgesamt drei Therapien begonnen, die ich dann aber jedes Mal nach sechs bis acht Monaten abbrach, weil sie keinerlei Änderung, geschweige denn Erfolg zeigten. Die Anfälle kamen regelmäßig und verbrauchten extrem viel von meiner Energie. Im Lauf der Zeit wurde ich zwar routinierter im Umgang damit, trotzdem war es jedes Mal ganz einfach entsetzlich, vor allem dieser Wunsch nach dem Tod. Tabletten vertrage ich ausgesprochen schlecht und kriege durch die körperlichen Nebenerscheinungen erst recht Depressionen. Außerdem hatte ich Angst vor Tablettenabhängigkeit. Insgesamt hatte ich mich schon fast damit abgefunden, dass ich das halt alle vier bis fünf Wochen "irgendwie durchstehen" muss.

Erstaunlich für mich ist, dass ich seit dem Beginn meines "Versuchs", meiner Rückschulung nie mehr einen solchen Anfall hatte, auch nicht in Ansätzen. Und das seit sieben Monaten! - Manchmal kann ich es selber gar nicht glauben. Obwohl ich als freiberufliche Künstlerin immer wieder in recht schwierige Phasen der beruflichen und finanziellen Unsicherheit gerate und auch privat gerade eine mühsame Strecke ablaufe, fühle ich mich den Problemen und Frustrationen gewachsen und erlebe sehr viel Freude. Vor allem habe ich um vieles mehr Kraft, da ich sie nicht mehr im Kampf gegen die Depression oder auch gegen die Angst vor der Depression einsetzen muss. Und ich kann mich besser konzentrieren und mich gegen Stress wappnen.


Eigentlich kann ich mir das Ganze nur so erklären, dass das mischhändige Agieren mir zwar einigen praktischen Nutzen brachte, dass es aber nicht wirklich meinem linkshändigen Wesen, meiner Richtung entspricht und mir damit sehr viel Kraft und Konzentration gekostet hat. Bis jetzt bin ich ungeheuer dankbar dafür, dass mich der Zufall auf die richtige Spur geführt hat - ich hatte vorher immer gedacht, dass der gleichwertige Gebrauch beider Hände zu sehr viel Ausgeglichenheit und einem Gleichgewicht zwischen Logik und Intuition führt. Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, dass das der Auslöser meiner Depressionen ist.


Ich möchte eines klarstellen: Ich möchte niemandem Mischhändigkeit mies machen, finde aber, dass Vorsicht angebracht ist und dass man bei Anzeichen von psychischen Problemen auf jeden Fall klar stellen sollte, ob sie eventuell mit dem flexiblen Handgebrauch in Zusammenhang stehen.

Man kann sich da viel Leid ersparen.


soviel zu meinen Erfahrungen...

liebe Grüße

Bernadette

Thekla TULH
25.04.2004, 12:19
Hallo Bernadette,


Deine Geschichte hat mich stark berührt. Vor ein paar Tagen habe ich hier gepostet und nachdem ich nun Deine Erfahrungen gelesen habe denke ich, dass ich vieles von dem aus Angst oder auch Selbstschutz geschrieben habe.

Meine Depressionen (trotz leichtdosierter Antidepressiva - vertrage auch nur wenige Medikamente) kommen bei mir - genau wie bei Dir - im gleichen Rhythmus regelmäßig wieder, dauern ein, zwei Tage und mittlerweile habe ich den Verdacht, dass der Auslöser die Überanstrengung meines beidhändigen Handelns ist.

Ich meide aus diesem Grund Überforderungen, wie z. B. Feste und Veranstaltungen mit vielen Menschen, fliehe an meinen Geburtstagen in die Versenkung (verreise). Regelmäßige soziale Kontakte scheitern daran, dass ich das Gesagte ständig zehn mal durchkaue, weil ich schlecht filtern kann. Ich benötige nach einer ausgedehnten Nacht 3 x 10 Stunden Schlaf bis ich wieder einigermaßen da bin.



Genau wie Du habe ich meine Beidhändigkeit bisher als Vorteil betrachtet, meine Seele aber schreit offenbar nach Freude, die leider bei mir nicht oft vorhanden ist.


Ich muß wohl einen Weg neuen Weg finden.


Danke für Deine Schilderungen.


Gruß, Thekla

Bernadette, TULH, IRS
25.04.2004, 20:40
Liebe Thekla,


ich hoffe, du findest für dich Wege, um zu klären, wie du dein Leben in die Hand nehmen willst– das jetzt im wahrsten Sinn des Wortes. Auf jeden Fall finde ich es schon sehr auffällig, dass deine Symptome meinen früheren Zuständen so gleichen. Ich kenne sonst niemanden, die/ der das auch so erlebt (oder erlebt hat) – aber wahrscheinlich erzählen die Leute sowas auch nicht so gern. Vermutlich wäre es wirklich hilfreich, wenn du für dich herausfinden kannst, ob dich die Mischhändigkeit schwächt.

Ich wünsche dir, dass du bald erste Lösungsmöglichkeiten findest und Menschen, die dich dabei unterstützen können und vor allem wünsche ich dir, dass du viel Freude und Leichtigkeit findest.


Alles Liebe

Bernadette

Chris
30.04.2004, 23:09
Hallo Bernadette


Danke für Deine Antwort.


Ich (m) sitze jetzt hier und kneife abwechselnd das rechte und das linke Auge zu, aber mal davon abgesehen, dass beide nicht mehr 100% funktionieren,

kann ich nichts feststellen - wie verhält sich das mit der Rechts- bzw Linksäugigkeit?


Gruss Chris

Sonja ULH, IRS
09.05.2004, 15:44
>Wissenschaftliche Untersuchungen dazu gibt es sogar en masse...

Ich habe mir eine Zeit lang die Mühe gemacht, das Internet nach solchen internationalen Forschungsberichten zu durchforsten und dabei festgestellt, dass LHs neben Zwillingen die Lieblingskinder von Gehirn- und Genforschern sind.

Fest steht nach diesen Berichten, dass LHs, von denen zumindest ein Elternteil RH ist, die bei weitem beste bimanuelle Koordination aufweisen, gefolgt von LHs, deren Eltern LHs sind. Dann kommen die RHs, von denen zumindest ein Elternteil LH ist und weit abgeschlagen landen die RHs, deren Eltern RHs sind. Das gilt für ALLE Tätigkeiten, bei denen beide Hände eingesetzt werden.<


Ist das Ergebnis dieser Untersuchungen nicht nur wieder ein Beweiß für das Nachahmungsverhalten?


>Noch wichtiger als die pure Händigkeit ist deren Kombination mit der Ausrichtung der Augen: Die geschicktesten sind rechtsäugige LHs, gefolgt von linksäugigen RHs, ganz knapp darauf kommen die linksäugigen LHs und wieder ganz am Schluss - und zwar signifikant schlechter - die rechtsäugigen RHs.<


Sehr interessante Untersuchungsergebnisse! Da erklärt sich für mich einiges! Ich hatte ja bereits schon mal geschrieben, dass ich mich erst seit letzten Sommer als LH wahrnehme und akzeptiere, obwohl ich laut Testergebnis sogar eine extreme LH bin. Und ich stufe meine Umschulungsfolgen als höchst gravierend ein. Witzigerweise ist mein rechtes Auge mein dominantes Auge und meiner Meinung nach meine Mutter RH und mein Vater ULH. Dadurch gehöre ich also laut beider oben stehender Untersuchungen zu denen, die bei weitem beste bimanuelle Koordination aufweisen. Bei meiner Geburt war ich weder blau, noch habe ich in den ersten ärztlichen Untersuchungen irgendwelche Auffälligkeiten gezeigt. Laut meiner Mutter war ich für sie immer eindeutig LH, doch hätte ich von Anfang an immer mit beiden Händen alles gleich gut machen können. Sie hätte mich jedenfalls nie irgendwie in meiner Händigkeit beeinflusst.


>Klingt doch irgendwie gut - und daher zur Frage "Warum so viele Probleme?":<


Dem sollte zumindest mehr Beachtung geschenkt werden in punkto Selbstumschulung. Wie gesagt, für mich erklärt sich dadurch einiges. Für mich bedeutet das mal wieder, dass man trotz und bei fehlendem Bewusstsein der eigenen Händigkeit vielleicht gerade wegen einer gegebenen bestmögliche Voraussetzung für bimanuelle Koordinationsfähigkeit mit Umschulungsfolgen zu rechnen hat. Bei beidhändigen Tätigkeiten muss eben immer von der dominanten Hand ausgehend gedacht und gehandelt werden!

Noch immer vertreten viele Lehrer, Eltern, Erzieher, Ärzte... die Meinung, dass man die Entscheidung für den Handgebrauch den Kindern überlassen sollte. Sicher, das ist wenigstens schon ein kleiner Fortschritt, jedoch noch bei weitem viel zu wenig! Vor einiger Zeit habe ich auf einer Internetseite, die auch über die Händigkeitsproblematik informiert gelesen, dass nur bei extremen LH mit Umschulungsfolgen zu rechnen sei und dass nur extreme LH sich schon einem leichten Umschulungsdruck widersetzen würden. Solche Aussagen bringen mich hinsichtlich meiner eigens durchlebten Erfahrungen und massiven Umschulungsfolgen, die dem ganz deutlich wiedersprechen, schier „auf die Palme!“


Gruß

Sonja

Bernadette, TULH, IRS
10.05.2004, 12:00
>Hallo Bernadette

>Danke für Deine Antwort.

>Ich (m) sitze jetzt hier und kneife abwechselnd das rechte und das linke Auge zu, aber mal davon abgesehen, dass beide nicht mehr 100% funktionieren,

>kann ich nichts feststellen - wie verhält sich das mit der Rechts- bzw Linksäugigkeit?

>Gruss Chris


Lieber Chris,


das mit den Augen geht recht einfach: man streckt einen Arm aus (welcher ist egal) und fixiert mit dem Zeigefinger einen imaginären Punkt in der Luft. Dann hält man sich abwechselnd das rechte und das linke Auge zu. Bleibt das Bild gleich, dann ist das offene Auge das dominante. Hüpft der Finger im Bild um, ist das offene Auge das schwächere.


Viel Spaß beim Testen


liebe Grüße

Bernadette