Vollständige Version anzeigen : Manche Probleme versteh ich einfach nicht
Hallo liebe Mit-Linkshänder!!
Manche eurer Probleme kann ich wirklich nicht verstehen.
Natürlich hat jeder Linkshänder so seine kleinen Problemchen im Alltag, beim Schreiben, beim Öffnen von Portemonnaies, beim Essen und eigentlich andauernd, aber ich finde, dass man viele Dinge auch zu Problemen machen kann, wo gar keine da sind.
Wo zum Beispiel besteht das Problem, eine Rechtshänder-Maus auch mit rechts zu bedienen? Oder einen "normalen" Rechtshänder-Dosenöffner auch mit rechts zu benutzen? Das ist alles nur Übrungssache.
Na gut, das mag daran liegen, dass ich als einzige Linkshänderin in einem Rechtshänder-Haushalt aufgewachsen bin, aber mit ein bisschen Mühe müssten so manche Dinge doch von allen zu lernen sein, ohne, dass daraus Probleme entstehen, oder?
Ich habe übrigens auch mein ganzes Leben mit links mit Rechtshänderscheren geschnitten - und hatte dabei auch keine großen Probleme.
Und ich glaube auch nicht, dass ich dabei jetzt ungeschickter bin als andere. ALSO: Macht nicht immer alles zu Problemen, alles ist nur eine Sache der ÜBUNG!! Dann brauch man sich nämlich auch hinterher nicht über die Diskriminierung der Linkshänder aufzuregen, wenn man's so lange geübt hat, dass es auch mit rechts geht... und man wirkt auch nicht so ungeschickt!
Seht nicht alles so negativ!!
Liebe Grüße,
Kathrin
Komisch. Nun habe ich mir, seit ich hier mitschreibe, oft dabei zugeschaut, wie ich ebenfalls der Flexibilitaet das Wort rede - in _gewissen_ Faellen: Scheren, Buechsenoeffnern, Kartoffelschaelern. Nicht alle hier fanden das gut, und einige haben mir widersprochen. Und nun bekomme ich doch das Kitzeln, und die spontane Neigung, meine Meinung zu revidieren.
Z.B. auf die Schwachsinnsidee, die compi mouse rechts zu benutzen bin ich echt noch nie gekommen, das sehe ich aber gar nicht als ein Problem. Ich bin ja nicht bekloppt; das geht doch nicht und ich brauch's doch auch nicht zu lernen: kann die mouse doch links haben...und dann wirke ich garantiert nicht ungeschickt!
Wer will mir denn da vorschreiben, wie ich was - und vor allem wann - und sicher warum als Problem sehe? Puh; und sowas noch halb in der Nacht.
Klar. Anpassen, ueben, bis wir alle den Normen entsprechen, die nicht fuer uns gemacht sind. Wer nichts anderes am Tag zu tun hat, der mag's versuchen - ich hab keine Zeit zu solchem Mumpitz. Auch nicht wenn da jemand mit GROSSEN Buchstaben 'rumdoziert. Bah.
Da geh ich glatt pennen, das mach ich mit links.
Tilman
Hallo Kathrin,
was heißt schon Probleme? Aber warum sollte man sich das Leben denn unnötig schwer machen? Ich kann meine Computermaus auch mit rechts bedienen, so habe ich es gelernt. Aber wenn ich sie mit links bediene, dann habe ich das Stückchen Konzentration, das dafür verbraucht wurde, eben auch noch für meine Arbeit zur Verfügung. Gratis-Leistungssteigerung also.
Außerdem führt die Benutzung von unergonomischen Geräten und eine unglückliche Schreibhaltung halt manchmal auch zu einem früheren Verschleiß der Gelenke. Muß ja nicht sein, wenns auch anders geht.
Ich finde es auch klasse, wenn ich vieles mit beiden Händen machen kann. Aber ich kann mir bei Präzisionsarbeiten halt auch vorstellen, daß man sich selbst im Weg steht, wenn eine Seite denkt und die andere lenkt. Und wenn ich ein praktischeres Gerät (also LH-Geräte) zur Verfügung habe, dann nehme ich doch lieber das. Klar komme ich auch mit einer RH-Schere zurecht. Aber da habe ich die Wahl zwischen Hand abknicken (autsch, mein Handgelenk) und nicht so wirklich sehen, wo ich schneide (so mache ich das meistens). Wenns nicht auf die Präzision ankommt, sicher OK. Aber wenn der Schnitt eben exakt sein muß, warum das Leben schwer machen?
Wir LH sollten uns nicht so einseitig machen, wie das die RH tun (ich halte das auch für einen RH für Dummheit), aber wir sollten uns auch nicht bewußt selbst behindern.
Waren nur mal so meine Betrachtungen zum Thema.
Liebe Grüße
Cora
Jeannine
15.11.2002, 10:22
Hallo Kathrin,
gut und schön mit dem anpassen von Dingen. Ich bin als Kind zum Rechtshänder erzogen worden und hatte meine Linkshändigkeit bis 1996 verdrängt.Gewisse Spiele wie Federball und Tischtennis habe ich mit der rechten Hand gelernt und kann mich eigentlich nicht erinnern, das ein längeres flüssiges Spiel je zustande kam. Fazit, ich konnte dann Gemeinschaftsspiele nicht mehr leiden.
Zu DDR-Zeiten mussten die Mädchen während des Studiums an einem Zivilverteidigungskurs teilnehmen. Beim schießen mit der rechten Hand, ist der Kursleiter immer vor mir davon gerannt {-: Also richtig angepasst habe ich mich durch "ÜBUNG" auch nicht!Als ich im Januar 2001 während meiner Rückschulung auf die linke Hand eine Händigkeitsuntersuchung durchführen ließ, zeigten die Ergebnisse der Flexibilität der Hände, fast Beidhänderwerte an, mit der Tendenz mehr Links!Ich habe 30 Jahre meines Lebens mich der Rechtshänderwelt angepasst und dennoch keine zufriedenbringenden Ergebnisse der rechten Hand durch "ÜBUNG" erreicht.Dagegen, als ich die linke Hand für damals mißglückte Tätigkeiten benutzte, schnellere und präzisere Fortschritte erzielt! Viele Dinge kann ich jetzt im handwerklichen mit beiden Händen erledigen - habe sozusagen einen Ausgleich zwischen Kraftaufteilung und Schonung (-:
Dennoch würde ich niemanden zur "ANPASSUNG ZWINGEN". In der Musik kann die Koordination der beiden Händen auch trainiert werden, wenn der Lehrer richtig auf den LH-Schüler eingeht.Und ich denke , jeder Mensch der 2 Hände besitzt, ob er nun REchtshirner oder Linkshirner ist, benutzt im Leben beide Hände, nur das eine Hand davon die dominante ist!
Vor kurzem fragte mich eine Mitstudentin, ob ich ihr mal einen Bleianspitzer leihen könnte - ich hatte nur einen Lefty, gab ihn ihr aber {-:, nach einer weile kam sie wieder zurück und sagte, das er nicht funktioniert!Könnte ich da nicht auch sagen, wieso können sich die Rechtshänder nicht anpassen? Ich kann doch auch mit einem Rechtshänderanspitzer anspitzen?
Gruß Jeannine
Hallo liebe Katrin,
man muss die Probleme anderer auch nicht verstehen - es reicht, wenn man sie nicht wegzureden versucht.
Sicher hat nicht jeder LH und umgeschulter LH die gleichen und gleich große Probleme. Nicht jeder, der über seine Probleme jammert ist deshalb ein Jammerlappen, er hat sie vielleicht wirklich!?
Diese Art von Selbstdisziplin, die Du, für mein Empfinden etwas zu allgemein, forderst, ist ein erster Schritt in Richtung Selbstverleugnung. Davon haben wir in unserer Gesellschaft schon genug.
Gruß
Esel
Dr. Noll
15.11.2002, 14:19
Und nicht zu vergessen:
je komplizierter die Tätigkeiten, die mit der nicht-dominanten Hand ausgeführt werden, werden, umso komplizierter wird das Hin und Her zwischen den beiden Großhirnhemisphären via Balken; das kostet unnötige Energie und führt bei fast jedem zu mehr oder minder großen Sekundärstörungen, ob Stottern oder psychosomatische Problemebis hin zu Suchtverhalten, um sich vom unnatürlich großen Energieaufwand zu "erholen"...
Kleine Ursache, große Wirkung,
und so notwendig wie ein Kropf.
Dr. Noll
Hallo liebe Mit-Linkshänderin,
du hast schon recht, daß man aus einer Mücke keinen Elefanten machen soll. Wenn einem aber ein Mückenschwarm das Schlafzimmer besetzt, dann macht man sich eben Gedanken, wie man zu seinem erholsamen Schlaf kommen soll. Das Bild nur als Vergleich.
Ich habe mir nie ein Problem aus all den kleinen Dingen gemacht, die du so aufzählst. Und Tonnen von Pullovern, Jacken und Socken gestrickt, Decken kunstgehäkelt etc.. Und mit der Rechtsschreiberei habe ich über Jahre so monatlich meine ca. 20 Gutachten mit 10 - 20 DIN A-4 Seiten aufgesetzt. Danach habe ich sie noch diktiert, weil kein Mensch meine Klaue lesen konnte. Meine rechtshändige Sekretärin hat sich jedenfalls eher ungern die Mühe gemacht. Selbst wenn das mit ein bißchen Übung durchaus möglich gewesen wäre. Ich habe meine rechtshändige Linkshänderinnenschrift ja auch lesen gelernt. ( Genauso vermeidet sie überigens heute mit Todesverachtung, an meiner für Linkshänder eingestellte Mouse auch nur eine Sekunde etwas anklicken zu müssen. Auch das wäre mit ein bißchen Übung für sie locker zu lernen. Ich weiß nicht, wieso sie da so ein Problem draus macht. ) Also mit ein bißchen viel Mühe habe ich jedenfalls das alles gut gelernt, geübt und 34 Jahre lang "gut" hinbekommen. Dann gingen mir Mitte 1999 aber die Augen auf. Und wie, das kann ich dir sagen. Da begriff ich erst schlagartig im Großen und Ganzen und dann nach und nach im Detail, welchen Preis mich dieses "bißchen Mühe" gekostet hat. Seither nehme ich mich ernst. Ernster als je zuvor in meinem Leben.
Seit ein gut 3 Jahren bin ich bequem geworden. Ich empfinde es als mein Recht, es mir so bequem machen zu wollen, wie es Rechtshänder in dieser Welt automatisch haben. Ich gönne es den Rechtshändern. Nur: jetzt gönne ich es mir auch. Ich war übrigens auch einzige offizielle Linkshänderin in einem 4-Personen -Haushalt.
Ich schneide sogar rechtshändig mit RH-Scheren und es macht mir jetzt nichts mehr aus. Ich bin seit vielen Jahren dabei nicht mehr ungeschickter als andere. Sondern wohl insgesamt um einiges flexibler. Als Kind erinnere ich da allerdings anderes.
Du hast schon recht, daß alles auch eine Sache der Übung ist. So könnten wir eigentlich alle auch immer mit einem Rucksack Marschgepäck oder einer Hantel mit 2 kg Gewicht rumlaufen. Wäre sogar noch ein gesundes Training für unsere Kondition. Aber wer macht so was schon den ganzen Tag? Jeder würde ihn/sie für schön dämlich halten oder? Und auf den Rücken geht's auch irgendwann.
Ich rege mich nicht über die Diskriminierung von LH auf. Ich fühle mich nicht diskriminiert. Ich sorge für mich und mein Wohlergehen. Wenn andere Linkshänder an einer Sache hängen und ich dazu hilfreiches weiß, dann sag ich's. Und wenn jemand sich ärger, daß er/sie für irgendetwas mehr Energie aufbringen und damit Energie verschwenden muß, als Rechtshänder, na also das verstehe ich auch. Wer verschwendet schon gerne Lebensenergie. Da kann ich nichts Verkehrtes dran entdecken. Zumal einem dafür dann ja auch keiner Dankeschön sagt.
Sag: Was regt dich konkret auf? Vielleicht begreife ich dich dann besser.
Laß von dir lesen.
Schönen Abend.
Birgit
hi kathrin, ich les gerade deinen beitrag und denk: man hat die glück!!! wie beschissen geht es mir manchmal, ebenso aufgewachsen in einem rechtshänderhaushalt, der es auch noch witzig fand wie ich mich so anstellte mit der linken. naja, sowas lässt sich, na klar, korrigieren,lol
und jetzt gehts mir echt guuut, hab schliesslich schreiben mit rechts gelernt, macht man ja schliesslich nicht mit links, wie sieht das wohl aus, hab definitiv keine probleme damit, logo und überhaupt: ich kann euch auch nicht verstehen, reisst euch ein bissel zusammen, jammert nicht so dolle rum, kathrin und ich sind uns einig: es ist überhaupt nicht schlimm als linkshänder eine umschulung erfahren zu haben, in gegenteil: seid froh darüber, endlich guckt euch keiner mehr schief an, ihr seid "normal" lol also, pobacken zusammengekniffen und luft angehalten, alles wird gut, schliesslich hat kathrin es auch geschafft ;-)
nicole
menno kathrin, sorry,
gerade schick ich meinen beitrag ab, da denk ich: die kathrin die verarscht uns alle, sie will uns an der nase herumführen, logo
also sei hiermit gesagt: du bist durchschaut, echt niemand hier hat dir die story abgenommen *lach* du bist echt ein witziges geschöpf & ja, so heizt man diskussionen an. sorry, dass ich darauf reingefallen bin, kann ja mal passieren, war aber auch echt glaubhaft von dir geschildert. respekt!
nicole ;-)
Jeannine
16.11.2002, 09:28
Hallo Nicole,
in welcher Stimmung ( und durch was) Du heute morgen diesen Text geschrieben hast, möchte ich jetzt auch nicht genauer hinterfragen {-: !!!
Auf jeden Fall regt so ein Forum zu Diskussionen an, auch wenn Deiner Meinung der Sender eines Themas es nur als Flopp hinsetzt. In der Realität gibt es aber dutzende von Menschen, die solche Meinungen vertreten, daher lohnt es sich auch darüber zu diskutieren. Die Leute, die hier als "Jammerlappen" bezeichnet werden, zeigen für mich aber innere Stärke, weil sie über Probleme sprechen können!!!!! Mir ist sehr oft aufgefallen, das Menschen , die behaupten ihnen geht es wunderbar und Probleme gibt es nicht - das diese bei genaueren Kennenlernen sehr wohl Probleme aufweisen. Diese Probleme werden aber durch eine Fassade überspielt und genau diese "Leute" verlangen von anderen immer mehr "Leistung" und drücken schwächere Menschen herunter!
Gruß von Jeannine
hi jeannine,
ich muss nur kurz klarstellen, dass meine beiträge absolut ironischer natur sind. selbstverständlich bin ich froh darüber, dass es auch andere meinungen gibt und ich zweifel in keinster weise die von kathrin an. meine stimmung in der letzten nacht war nicht die beste, normalerweise nehm ich vernünftig stellung ( so wie jetzt hoffentlich) kathrins ansichten hören sich gut an, schön wenn es realisierbar wäre. für meine person kann ich nur sagen, dass allein durch sekundärschäden meiner umschulung, fähigkeiten, alles gelassen zu nehmen, nicht aus jeder mücke einen elefanten zu machen, einfach verloren gegangen sind. sorry, so ists.
also habt nen schönen tag, speziell jeannine, danke für den beitrag
nicole ;-)
ich denke wie du, die machen alle ein Problem daraus.
Ich bin schon immer rechts und linkshänder gewesen und habe es nur versteckt in der Schule.
Aber beim Sport fiel es dan ab und zu besonders auf, ich warf manchmal die Bälle mit rechts oder links oder beim Badminton nahm ich den Schläger des öfteren in die Linke .... dann fing das Gelaber an.
Dass ich noch nie Probleme hatte mit links oder rechts schreiben ist ein Wunder bei dem Geheule was ich oft höre und lese, auch sonst bei keiner anderen Sache hatte ich bis jetzt Probleme.
Kennst du jemanden der das Gleiche Anliegen hat, alles mit beiden Seiten machen zu können?
Gordon
Lotteflue
17.11.2002, 02:17
Hallo Kathrin!
Vieles wurde nun schon gesagt, doch ich möchte auch noch was zu schreiben.
Hallo liebe Mit-Linkshänder!!
Manche eurer Probleme kann ich wirklich nicht verstehen.
Natürlich hat jeder Linkshänder so seine kleinen Problemchen im Alltag, beim Schreiben, beim Öffnen von Portemonnaies, beim Essen und eigentlich andauernd, aber ich finde, dass man viele Dinge auch zu Problemen machen kann, wo gar keine da sind.
Ja kann man.
Man kann sich aber auch mit Dingen auseinandersetzen, um zu verstehen. Die Dinge an sich und sich selbst.
Was gibt es daran zu meckern?
Wo zum Beispiel besteht das Problem, eine Rechtshänder-Maus auch mit rechts zu bedienen? Oder einen "normalen" Rechtshänder-Dosenöffner auch mit rechts zu benutzen? Das ist alles nur Übrungssache.
Nicht nur. Der Preis der dafür bezahlt wurde oder wird, ist Einigen eben zu hoch.
Natürlich kann man sich mit "unermüdlichem" Üben seiner Kräfte berauben, die man gut und gerne woanders einsetzen könnte.
Na gut, das mag daran liegen, dass ich als einzige Linkshänderin in einem Rechtshänder-Haushalt aufgewachsen bin, aber mit ein bisschen Mühe müssten so manche Dinge doch von allen zu lernen sein, ohne, dass daraus Probleme entstehen, oder?
Manches kostet enorm Mühe/Kraft, die woanders dann nicht mehr vorhanden ist ))-:
[/quote]
Ich habe übrigens auch mein ganzes Leben mit links mit Rechtshänderscheren geschnitten - und hatte dabei auch keine großen Probleme.
Und ich glaube auch nicht, dass ich dabei jetzt ungeschickter bin als andere.
[/quote]
Ich auch. Nur zu Anfang gab es grosse Probleme beim Schneiden, während es später dafür andere Probleme gab.
ALSO: Macht nicht immer alles zu Problemen, alles ist nur eine Sache der ÜBUNG!! Dann brauch man sich nämlich auch hinterher nicht über die Diskriminierung der Linkshänder aufzuregen, wenn man's so lange geübt hat, dass es auch mit rechts geht... und man wirkt auch nicht so ungeschickt!
Seht nicht alles so negativ!!
Ist genau so, wie wenn man verlangen würde, alle müssten auf Blondinen stehen und alle, die Andersfarbige gut finden müssen sich auf Blondinen umpolen. Ansonsten gibts Diskriminierung, wer auf Andere steht.
Also Ihr Lieben habt Euch nicht so, es ist gar nicht so schlimm, wenn Ihr Eure Vorliebe zu Brünetten, Schwarzen, Rothaarigen... verleugnet.
Mit etwas Übung steht Ihr bald voll auf Blonde....
Mal ehrlich, was soll das!?
Selbstverleugnung, ins Schema, in die Norm passen....hatten wir lange genug.
Liebe Grüsse
Lotteflue
Jeannine
17.11.2002, 21:27
Hallo Nicole,
ich habe Deine Antwort auch ironisch verstanden, daher am Anfang die Frage mit: {-:!
Auf der anderen Seite kann ich Dich gut verstehen, das ein Mensch im laufe des Lebens durch was auch immer für Einflüsse (z.B.Umschulung)- HART wird. Mir ging es genauso, habe gerackert, versucht immer alles richtig zu machen...etc. Bis mir irgendwann aufgefallen ist, so geht es nicht weiter!!! Viele Bemühungen gingen nach hinten los - der beste Dank war: "Kannste das nicht besser machen?" ....Jetzt denke ich genauso, wie viele hier im Forum - durch Erleichterung verschafft man sich einfach eine positivere Einstellung zum Leben!
Wieso einen schweren Sack Kohle auf dem Rücken tragen, wenn ich einen Rolli nutzen kann!Durch meine jetzige Einstellung möchte ich später als Musiklehrerin
versuchen, meine Schüler human zu behandeln. Ich kannte bisher immer nur das Motto: "Zuckerbrot und Peitsche"!Das fand ich schrecklich und möchte es niemanden wünschen!Jedes Individuum ist anders, daher kann ich meine Interessen oder auch Kompetenzen mit niemanden gleichsetzen. Es ist auch schwer sich in andere Menschen hineinzuversetzen, da man deren Leben nicht aus seiner Sicht erlebt hat.Auf der anderen Seite denke ich, das die Leute, die andere als Jammerlappen abstempeln, auch ein Problem haben.Und zwar das Problem, diese Leute nicht so zu akzeptieren, wie sie gerne Leben möchten.
Gruß von Jeannine
Hallo, über Deinen Text mußte ich ein wenig schmunzeln.
Wir haben einen gemischten Haushalt, allerdings kann nur ich als Rechtshänder unsere Linkshänderscheren mit Links benutzen. Mein Mann - Linkshänder - kommt damit gar nicht zurecht ;o)
Du hast vollkommen recht mit Deiner Forderung Dinge einfach zu erlernen. Ich kann jetzt schließlich auch mit links schneiden.
Viele Grüße
N.B.
Hallo ihr da draußen, deren Wut ich auf mich gelenkt habe:
Ich wollte mit meiner Aussage auf keinen Fall eine Umschulung in irgendeiner Weise unterstützen. Dass das gesundheitlich der letzte Mist war und ist, ist schließlich allen bekannt.
Ich wollte nur aussagen, dass es in unserer nunmal (leider) rechtslastig ausgelegten Welt vielleicht manchmal einfacher (und billiger) ist, einfach die Dinge mit rechts zu erledigen, die sich mit links nicht erledigen lassen.
Damit meinte ich allerdings nicht Schreiben oder andere hochkomplexe Vorgänge.
Ich hab mir allerdings auch nicht vorstellen können, dass damit manche Linkshänder "echte" Probleme haben, weil ich mir das als Kind schon aus praktischen Gründen beigebracht hab. Danke, ich hab jetzt wieder was Neues gelernt. Und das ist auch wirklich gut zu wissen.
Aber dennoch sehe ich es immer noch so, dass ihr die Ungerechtigkeit in unserer "rechten" Welt ein bisschen lockerer sehen solltet. Denn die Mühe, die ihr euch macht, euch darüber aufzuregen, kann man auch sinnvoller einsetzen, zum Beispiel einfach, indem man darüber lächelt.
Und das hat nun wirklich nichts mit Verleugnung zu tun.
Wiedermal liebe Grüße,
Kathrin
Vieles geht mit neutralen Dingen schlicht auch auf Links, z.B.
neutrale Mäuse lassen sich auch auf Links einstellen und einfach
nutzen.
Es gibt ein paar Dinge, die ich dennoch in der linken Version
besonders schätze: Scheren und Brotmesser.
Diese machen das Leben einfach leichter.
Ansonsten mache ich in dieser rechtshändigen Welt fast alles mit
Links, außer leider Schreiben. Schade aber auch.
Grüße,
Jürgen.
Hallo Jürgen,
Ansonsten mache ich in dieser rechtshändigen Welt fast alles mit
Links, außer leider Schreiben. Schade aber auch.
Du kannst das ja irgendwann auch noch ändern, wenn du willst.
Gut Ding will Weile haben.
Gruß
Birgit
vBulletin® v3.6.8, Copyright ©2000-2009, Jelsoft Enterprises Ltd.