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Vollständige Version anzeigen : Linkshänder und Musikinstrumente


Chrissi
04.01.2009, 22:43
Weiterführung folgenden Themas http://www.linkshaenderforum.org/forum/showthread.php?t=7516


Hallo Helmut
Kennst Du diesen Pianisten?

http://www.gezaloso.de/
http://www.gezaloso.de/de/

Deine Worte :
Es geht nicht um die permanente Nutzung der nicht dominanten Hand. Es geht wie beim
Klavierspielen darum auch die andere Hand optimal nutzen zu können, konkret mehr um
den Hausgebrauch denn um Virtuosentum der Spitzenpianisten, wo das vermutlich schon
zum Tragen kommt

Fiore
05.01.2009, 11:46
Der Link ist ja interessant. Ich habe gar nicht gewusst, dass es da eine Führungshand gibt, die quasi die Hauptfunktion des Klavierspiels übernimmt, sozusagen die Melodie spielt. Denn ich wollte auch irgendwann einmal Klavier spielen lernen.

Wenn ich z. B. die PC-Tastatur mit beiden Hände benutze, dann stelle ich fest, dass die linke Hand viel schnell, geschickter ist, einfach mehr Gefühl dabei hat wie die rechte Hand. So muss es dann wohl auch beim Klavier spiel sein. Man sagt ja auch dass Linkshänder wohl schneller bei Tippen auf der Tastatur wären weil die meist gebrauchten Buchstaben auf der linken Seite sind :O)


Grüßle von fiore

Kirsten
05.01.2009, 15:43
Meine Klavierlehrerin hat permanent gemault, dass ich mit der linken Hand stärker in die Tasten greife als mit der rechten... Da sie in Musik nicht gerade bewandert war (aber Unterricht geben...), hat sie daraus natürlich keine Schlüsse gezogen.

Monika
05.01.2009, 15:55
Hallo Kirsten,

ich möchte hier mal eine Lanze brechen für die Musiklehrer.
Da sie in Musik nicht gerade bewandert war (aber Unterricht geben...), hat sie daraus natürlich keine Schlüsse gezogen.


Denkst Du wirklich, dass ein Klavierlehrer in Musik nicht bewandert ist?

Gerade Klavierspieler wissen, dass beide Hände unterschiedlich voneinander agieren müssen.
Woher soll der rechtshändige Klavierlehrer wissen, welche Schwierigkeiten Dir das bereitet?

Während seines Studiums hat er es nicht anders lernen können, weil es meines Wissens nach keine linkshändigen Profs gibt, die ihn hätten unterrichten können.
Und worauf? Hast Du ein Klavier mit gespiegelter Tastatur?

Welche Schlüsse hätte Deine Lehrerin ziehen sollen?
Oft hilft es, wenn man klar und deutlich sagt, wo die Probleme liegen.
Dann weiss Dein Gegenüber Bescheid und hat die Chance zu reagieren.

liebe Grüße von Monika, die auch Klavier spielt.

Nina
05.01.2009, 18:32
Hallo!

Ich hatte früher auch das Problem, ein Instrument für mich falsch herum gelernt zu haben, und niemand wusste, woher meine Schwierigkeiten kamen. Ich selber ja auch nicht, ich klag da niemanden an. Ist nur irgendwie schade, dass mir dadurch die Freude am Spiel vergangen ist. Jetzt fange ich wieder ganz von vorne mit dem Lernen an, diesmal aber 'richtig' herum. *gg*

Liebe Grüße

Kirsten
05.01.2009, 18:59
Hallo Monika,

diese betreffende Musiklehrerin war nicht studiert. Sie hatte irgendwann mal im "Hausgebrauch" Klavier und Orgel gelernt, und darin erschöpften sich ihre musikalischen Kenntnisse. Ich bezweifle, dass ihre eigene Lehrerin (Lehrer?) studiert war; ich bin mitten auf dem platten Land aufgewachsen, und da brauchte es doch keine studierten Leute... Hauptsache, man konnte irgendwie die Lieder in der Kirche halbwegs vernünftig begleiten. Die Zeit mit dieser Klavierlehrerin war verlorene Zeit, leider waren meine Eltern auf dem Ohr taub. Aber das ist eine sehr unschöne Geschichte für sich.

Nach einigen Jahren hatte ich plötzlich wieder Lust auf Klavier, und da hatte ich eine ganz andere Lehrerin. Sie war studiert, und es war gewaltig, was sie in kürzester Zeit aus mir herausgeholt hat. Auch wenn es definitiv nicht zum Konzertpianisten gereicht hat. ;)

Ich wollte also keineswegs Musiklehrer an sich angreifen, sondern meine Aussage bezog sich einzig und allein auf diese eine furchtbare und ungebildete Person.

Viele Grüsse
Kirsten

Kirsten
05.01.2009, 19:05
Ach ja, so als Beispiel: Diese Klavierlehrerin hat Stunden damit verschwendet, mir die angeblich einzig und allein richtige Handhaltung beim Klavierspielen beibringen zu wollen. Und zwar war es unglaublich wichtig, die Handgelenke in einer bestimmten Form zu rollen ("rühren"), nicht weil es essentiell gewesen wäre, sondern weil es schön aussieht. Klavierspielen muss nämlich schön aussehen. Wie gesagt, diese Frau hat Wochen damit verbracht, mir mit diesem Schwachsinn in den Ohren zu liegen. Nur "leider" bringt man mich nicht dazu, Dinge zu tun, deren Sinn mir nicht einleuchtet und die mir sogar widersinnig erscheinen...

Noch so ein Beispiel: Ich durfte nicht auf die Tasten gucken. Die Alte hat mir sogar ein Tuch über die gesamte Tastatur inklusive meiner Hände gelegt, damit ich auch ja nicht die Tasten sehen konnte. Denn der wahre Klavierspieler kann nur dann wirklich spielen, wenn er ausschliesslich in die Noten und nicht auf die Tasten schaut. Auswendig spielen geht schon gar nicht. Wie soll das denn sonst gehen, wenn man in der Kirche auf der Orgel die singende Gemeinde begleitet? (Falls jemand die Logik dahinter jetzt nicht verstanden hat: Genau das meine ich!) Ich habe der Alten dann entgegnet, dass Justus Frantz (der damals sehr populär war) auch nicht in die Noten schaut, sondern auswendig spielt. Die Alte meinte nur, wenn ich so gut wäre wie Justus Frantz, dann dürfe ich auch auf die Tasten schauen.
Wie kommt man nur auf so einen Blödsinn?

Fiore
05.01.2009, 19:44
Ich hab da ja auch so ein Erlebnis aus meiner Grundschulzeit das ich im Forum schon irgendwo erwähnt habe. Und zwar war ich beim Flötenunterricht und mir hat das irrsinnig viel Spaß gemacht, aber da ich leider eine Rechtshänderflöte hatte und der Lehrer meinte ich würde die anderen drei Mädels nur aufhalten weil ich so langsam wäre, hab ich sofort den Unterricht geschmissen. Mich hat das total verletzt. Heute weiß ich dass ich die falsche Flöte in den Händen hielt....Schade, dass man da so unter geht und niemand darauf geachtet hat. Aber in den 80iger Jahren gab es wohl keine Linkshänderinstrumente? Und wenn sie es gegeben hätte, dann hätte ich besimmt keine bekommen weil ich ja schließlich ne Rechtshänderin zu sein hatte.

Fiore

Fiore
05.01.2009, 19:55
Hallo Kirsten,

zu Deinem Beispiel mit dem blinden Klavierspielen fällt mir eine Sache ein die ich damals beim Sport, also Judo, erlebt habe. Dort wurde eines abends im Training einem von den zwei Kämpfern die Augen verbunden und musste sich sozusagen nur auf sein Gefühl und seinem automatisierten Gelernten verlassen. Ich hab das auch mitgemacht, also blind gekämpft, und ich muss sagen, es war ein tolles Erlebnis. Zu erkennen wie man eigentlich nichts sehen braucht um dennoch gute Ergebnisse zu erzielen. Für mich war es eine wertvolle Erfahung und hat auch viel Spaß gebracht. Keine Ahnung was Deine Lehrerin damals mit dem blinden Klavierspielen erreichen wollte. Vielleicht ist es so ähnlich wie mit dem blinden 10-Fingersystem auf der Tastatur? Vielleicht lernt man so leichter Klavier?

Liebe Grüße von fiore

Marina Neumann
06.01.2009, 14:38
Hallo allerseits,
eine Frage ist sicherlich, inwieweit Musiklehrer wirklich in ihrem Fach Bescheid wissen, welche Ausbildung bzw. welches Studium sie durchlaufen haben.
Die andere Frage ist, ob sie Links- bzw. Rechtshändigkeit beim Instrument ernst nehmen. Die meisten von ihnen nehmen dieses Thema meines Wissens nach immer noch nicht ernst. Hier zeigt sich die immer noch übliche Linkshänderdiskriminierung.
Ich kenne nur wenige Musiklehrer/innen, die sich bei ihrem Schülern dafür interessieren, ob sie Links- oder Rechtshänder sind.
Im Grund sollte jeder Musiklehrer einen neuen Schüler erst mal nach seiner Händigkeit befragen oder ihn diesbezüglich beobachten.

Kirsten
07.01.2009, 10:38
Vielleicht ist es so ähnlich wie mit dem blinden 10-Fingersystem auf der Tastatur? Vielleicht lernt man so leichter Klavier?

Hallo fiore,

der Sinn vom "blinden" Schreiben auf der Tastatur liegt darin, dass man von einer Vorlage abschreiben kann, ohne ständig zwischen Vorlage und Tastatur hin- und herschauen zu müssen. Das ist z.B. wichtig für Sekretärinnen, die einen handgeschriebenen Brief abtippen müssen (als das "blinde" Schreiben erfunden wurde, gab es halt noch keine Diktaphone). Es kostet zu viel Zeit, immer hin- und herschauen zu müssen.

Beim Klavierspiel ist es natürlich auch etwas hinderlich, zwischen Noten und Tastatur hin- und herschauen zu müssen. Insofern macht es natürlich Sinn, die Tasten "blind" treffen zu können. Es gibt aber keinen Grund, "blind" zu spielen, wenn man das Stück auswendig kann. Diese Alte hat aber das "Blind"spielen zum allein seligmachenden Dogma erhoben. Angeblich war es sogar schädlich, ein Stück auswendig zu können, weil man zwingend immer nach Noten spielen müsse. Und das ist der Blödsinn, den sie verzapft hat. Es gibt durchaus Musiker, die erst das Stück (oder Passagen) auswendig lernen und dann spielen. Aber zu behaupten, man müsse immer zwingend nach Noten spielen... *kopfschüttel*

Leaa
07.01.2009, 23:25
Hallo euch allen und (verspätet aber trotzdem!) guten Rutsch ins neue Jahr!!! :D

Ich bin wieder aus dem Urlaub zurück und was sehe ich? Leute, ihr schafft es ja wirklich immer wieder, mich zu schocken! Unglaublich :D Auch ich spiele (mal gerne, mal weniger gerne) Klavier. Nicht besonders gut und erst in den Anfängen. Mal angenommen man besäße ein Linkshänderklavier. Wie wird dann der Unterricht in einer üblichen Musikschule (Kind geht zum Lehrer) gestaltet? Klavier rumdrehn????? :D Oder gar umstimmen?...

Ich kann ja mal meine (perfekt geschulte, allerbeste) Klavierlehrerin fragen, was sie in einem Linkshänderfall macht. Selbst wenn das Kind die Möglichkeit hat, auf einem Linkshänderklavier zu spielen, wie soll sie es denn dem Kind als Rechtshänderin auf dem Linkshäderklavier beibringen? (Uiuiuiui in meinem Kopf dreht sich alles! Ich sollte Schluss machen.)

Ciao ihr alle und ganz ganz liebe Grüße!!

Leaa

Leaa
07.01.2009, 23:28
Ich tippe weder blind noch spiele ich blind Klavier! Auweia! :D

Leaa
07.01.2009, 23:41
Hallo ihr!!

Kennst Du diesen Pianisten?

http://www.gezaloso.de/
http://www.gezaloso.de/de/


Der Link ist toll, chrissi, danke! :)

Muss ich jetzt wieder an meiner Rechtshändigkeit zweifeln, weil ich links auf dem Klavier viel zu fest aufdrücke, sodass man rechts nicht mehr richtig hört?
Oder weil ich die Flöten, auf denen ich zum Spaß immer rumgepustet hab falsch rum in die Hände nahm? Kennst du dich da aus?

Wär schön, wenn du mir dazu was sagen könntest.

Ganz ganz liebe Grüße

Leaa

Ursula
17.01.2009, 12:13
Hallo Leaa,

ich habe mich für Dich mal schlau gemacht, und folgende Antwort erhalten:

1. klavierpädagogisch:
Die Aufgaben für beide Hände sind schwierig, sodass man klären muss, woher die übermäßige Spannung kommt, entweder weil die linke zu schwach ist oder weil sie emotional zu stark aktiv ist. Klären kannst Du das,wenn Du beide Hände einzeln beim Üben beobachtest.

Übungsvorschläge:
1. Spiel mal die Melodie alleine in der richtigen Lage aber mit der Linken, was empfindest Du dabei?
2. Spiegelübung: Du kannst eine Hand genau spiegelverkehrt (ohne Rücksicht auf die Töne) mitüben, das befreit manchmal.
3. Wechselübung: Spann mal für 2-3 Takte die rechte übermäßig an (die linke spielt nur angedeutet) danach umgekehrt, so wird das Gehirn trainiert, die Spannung in beiden Händen bewusst zu beeinflussen und zu regulieren.

2. Ein Handgeschicklichkeitstest und Klärung der Händigkeit kann sicher helfen.

Leaa, lass uns bitte wissen, ob Du damit etwas anfangen kannst, und Dir diese Antwort weitergeholfen hat.
.

Leaa
17.01.2009, 13:35
Hallo Ursula,

danke, dass du dir so viel Mühe für mich machst. Ich werde das alles mal probieren und dir so bald es geht schreiben. Meiner Klavierlehrerin ist es nicht aufgefallen, dass ich links häufig zu laut spiele. Allerdings spiele ich bei ihr auch auf einem anderen Instrument, dessen Tasten sich schwerer runterdrücken lassen. Da spiele ich dann mit beiden Händen grundsätzlich zu leise. Ist das vielleicht des Rätsels Lösung? Es ist auch gut möglich, dass ich links zu laut spiele, weil ich es nicht richtig kontrollieren kann. Da helfen mir vielleicht ja die Übungen, die du genannt hast.
Einen Händigkeitstest will ich nach wie vor nicht machen. Wie sähe das denn aus? Meine Eltern schwören, dass ich von alleine auf rechts gekommen bin. Ich bin rechts (was Malen und Zeichnen angeht) überdurchschnittlich geschickt, glaube aber nicht, dass ich Rechtshänderin bin? Das käme mir so vor, als würde ich meinen Eltern und mir selbst nicht trauen. Ansonsten würde ich ja gerne einen Test machen, aber so? Außerdem kostet das Zeug Geld und in meiner Umgebung habe ich keine Adresse gefunden. Auch, wenn ich mir gerne zu 100% sicher wäre, lohnt sich das für mich vermutlich nicht. Das wäre mir dann doch zu dumm, wenn mir der Test sagen würde "Rechtshänderin".

Ganz liebe Grüße und noch mal vielen lieben Dank!

Leaa

Fiore
18.01.2009, 13:27
Hallo liebe Leute,

ich kanns kaum glauben, aber mein Wunsch Klavier zu lernen kommt jetzt immer näher. Sozusagen der innere Drang endlich mal ein Instrument zu lernen. Da ich ja in der Grundschulzeit mit einer Rechtshänderflöte förmlich versagt habe, will ich das Klavierspielen von Anfang an richtig beginnen, also natürlich mit der linken Hand als Führungshand :O). Ich hab ja absolut keine Ahnung vom Klavier spielen und auf der Homapage von diesem... (mist hab den Namen jetzt leider vergessen)...sieht man ihn und seine Kinder auf einem Linkshänderflügel spielen und man erkennt ganz deutlich, dass die linke Hand den größten Teil übernimmt, die Melodie spielt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich die Melodien mit der rechten Hand auf einem Rechtshänderflügel spielen müsste, dann würde ich wohl die Krise bekommen.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob es denn Musiklehrer gibt die den Leuten das Klavier spielen auch links beibringen können, sprich es auch einen Linkshänderflügel gibt? Da es heutzutage immer mehr Kinder gibt die in der Schule von Anfang am mit links schreiben dürfen, sind die Musikschulen wohl auch darauf eingerichtet? Oder ist es nicht so gänging, dass es für Linkshänder Musikinstrumente gibt? Habe aber gelesen, dass, wenn ein Linkshänder mit einem Flügel, das auf links eingestellt ist, das Spielen erlernt, es dann viel leichter geht.

Ein Linkshänder aus meinem Bekanntenkreis meinte mal, dass er ganz normal, also mit einem Rechtshänder-Keyboard spielen würde, und er das nicht schlimm findet.

Da ich finanziell nicht so die Mittel habe werde ich mich wohl in einer städtischen Musikschule beim Gruppen-Unterricht anmelden und frage mich wie das wohl funktionieren kann. Denn da werden bestimmt nicht alle Linkshänder sein und ich fall da vielleicht aus dem Rahmen mit meinem umgedrehten Klavier?

Hach, ihr seht ich hab viele Fragen in meinem Kopf. Auf jeden Fall will ich unter keinen Umständen mit rechts Klavier spielen lernen. Oder sollte ich mir das Spielen selber beibringen? Ist Klavierspielen zu erlernen denn sehr schwierig?

Viele liebe Grüße von der viel fragenden fiore :O)

Ursula
18.01.2009, 13:43
Hallo fiore,

Es wird wohl keine Musikschule mit einem Linkshänderflügel geben.
werde ich mich wohl in einer städtischen Musikschule beim Gruppen-Unterricht anmelden
das reicht ja nicht. Du müsstest ja wohl auch zu Hause üben.
Hast Du ein Klavier?

Für Keyboards gibt es Software, um es auf Linkshand zu Spiegeln.
Aber ich bin sicher, Du wirst keinen Lehrer finden.

Die Lehrer an der Musikschule haben meist Musik studiert, und haben auch auf Rechtshandinstrumenten gelernt. Die haben nämlich auch keinen linkshändigen Prof gefunden.

Oder sollte ich mir das Spielen selber beibringen? Ist Klavierspielen zu erlernen denn sehr schwierig?

wenn man es dann kann, ist es einfach (-;
mit welchem Notenmaterial willst Du es Dir selber beibringen?


Geh mal zur Musikschule und lass Dich beraten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die sehr kooperativ sind.
Bei uns darf man auch verschiedene Instrumente erstmal ausprobieren.

Aber sei sicher, linkshändige Lehrer an Linkshandinstrumenten wirst Du nicht finden.

Ich habe mit meiner Linkshandgitarre bei einem Rechtshänder Unterricht gehabt, und das war sehr schwierig, weil auch das Unterrichtsmaterial für Rechtshänder ist.

Auf jeden Fall, ein Instrument zu erlernen ist immer was tolles.
Nach einer Beratung an der Musikschule wirst Du mehr wissen.

Liebe Grüße, Ursula

Marina Neumann
19.01.2009, 11:49
Hallo fiore,
einen Linkshänderflügel wird es sicher nicht an der Musikschule geben.
Aber vielleicht findest du einen Lehrer, der sich mit Links- und Rechtshändigkeit auskennt, also einen Lehrer, der den Unterricht für einen Linkshänder anders gestaltet als für einen Rechtshänder.
Übrigens, Carl Philipp Emanuel Bach war auch Linkshänder und hat, glaube ich Klavierstücke geschreiben, in denen die linke Hand anders gefordert wird.
Also Stücke für Linkshänder an einem Rechtshänderklavier.
Es gibt auch sonst einige wenige Stücke von anderen Komponisten, wo die linke Hand mehr zu tun hat.
Wenn du an der Musikschule keinen solchen Lehrer findest, dann vielleicht einen Privatlehrer.
Viel glück und liebe Grüsse von Marina

Fiore
19.01.2009, 13:37
Hallo Ursula und Marina,

danke für eure Antworten. Dann werde ich mich wohl damit abfinden müssen, dass ich das Klavierspielen erstmal auf rechts lernen werde. Es ist gut zu wissen, dass es auch Klavierstücke gibt die die linke Hand mehr fördern. Werde mich bei der Musikschule eh die Tage mal schlau machen und dann werde ich sehen ob sie einen Musiklehrer haben der sich mit Linkshändigkeit auskennt und dementsprechend Unterricht geben kann. Einen privaten Lehrer werde ich mir wohl eher nicht so leisten können. Aber mal schaun was sich ergeben wird. Waren der Beethoven und der Mozart nicht auch Linkshänder? Sie haben trotz Rechtshänderflügel klasse Musik gemacht :O)

Liebe Grüße an Euch

fiore