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Vollständige Version anzeigen : Rechts- Linkshänder???? Hilfe - wer hat ein paar Tips!!!


Steffi
17.03.2007, 17:41
Hallo,

mein Sohn von elf Jahren, war in der Grundschule anfangs in der 1-3 Klasse ein sehr guter Schüler. Ab der 4 Klasse tauchten Probleme auf, es rieselten 4, 5 und 6. keiner konnte sich dies erklären. Er sprach immer nur es sei langweilig... Dann bestand die Möglichkeit, Kinder mit einem hohen IQ aufs Gymnasium zu schicken. Ich dachte daran überhaupt, denn ich nahm nur an, dass er einfach keine große Lust hatte mehr mit zu machen. Irgendwie erschien es mit der Zeit das hier irgendwas nicht stimmt. Ein Grundschullehrer sagte mir, es gäbe Kinder die an den Grundschulen unterfordert sind und schlechte Leistungen bringen, weil sie einfach keine Lsut mehr haben udn machen im Prinzip was sie wollen.

Ich hatte nie den Gedanken gepflegt, dass er einen sehr hohen IQ hätte. Mich reif das Gymnasium an und er wurde getestet. Man stellte einen IQ von 135 fest und alle waren sehr überrascht. Nach einigen Gesprächen mit meinem Kind stellte sich dann raus, das er oftmals den Unterricht zu langweilig fand und einfach keine Lust mehr hatte. Also kurzer Hand entschieden wir, ihn aufs Gymnasium zu schicken, mit einem komischen Gefühl, dass es doch wirklich so sei, dass er einen hohen IQ hätte. Die Schule begann und alles lief erstmal ganz gut. Mathe ist er absolut klasse, doch nun stellte sich heraus, dass es massive Deutschprobleme gibt. Wir überlegten zwecks Nachhilfe usw. Da mich alles sehr beunruhigte zog ich eine Logopädin zu Rate, es könne ja sein, das er eine Leserechtschreibschwäche hätte. Aber dies könne irgendwo auch nicht sein, dass er in Deustch so schlecht wäre. Denn Lesen kann er ja, er amcht nur massive Fehler in der Rechtschreibung und dreht die Wörter und schreibt sie wie er grad mal denkt. Sagt man ihm die Regeln, sagt er ja er weiss dies, aber so ging es schneller. Hinzu kommt Unkonzentriertheit. Ein Beispiel er schreibt "füttel" so, obwohl er die Regeln der deustchen Sprache kennt und schreibt "viertel" nciht so. Er sagt, wenn es mal schnell gehen muss, auch wie in der Schule entfallen ihm die Regeln und schreibt dann halt wie er denkt. Lässt man ihm Zeit zum Nachdenken - weiss er es dann doch. Völlig irre. Jedenfalls nahm ich Kontakt mit einer Logopädin auf und nach wenigen Worten sagte sie mir, sie habe das Gefühl, er wäre eigentlich Linkshänder. Denn mitten im Gespräch und mit anfragen der Logopädin, fielen einem Sachen auf die mal völlig uninteressant schienen. Zum Beispiel im Kindergarten, er grief nach vielem mit links und immer wieder hatte man ihm gesagt, rechts musst du verwenden. In der Ersten Klassem schrieb er Buchstaben und Zahlen in spiegelschrift - alle fanden das ganz lustig und mir machte die Klassenleherin klar, das hier was nicht stimmt und ich besser mit ihm üben solle. Dies tat man dann auch und wir übten bis er Buchstaben und Zahlen richtig schrieb. Dann fing er an Wörter rückwärts zu erzählen und wenn man mit dem Rad unterwegs war - ständig fragte er wo links und rechts ist. Mit Eselsbrücken versuchte alle der Familie... ihm da zu helfen. Nun ja er ging dann zum Fussbal - er spielte links - er ging zum Handball und spielt links und umsomehr ich drüber nachdenke was in den letzten Jahren war, fallen mit derart komische Sachen ein, die man nciht für voll genommen hatte. Besteck zum Beipiel seit Jahren hält er es anders rum - alle meckerten immer mit ihm - ich liess es irgendwann zu, denn es war eine riesen Sauerei auf dem tisch, wenn er das Besteck richtig rum hielt. Mir tat mein sohn derart leid, dass ich ihm sagte, halte das Bestekc so wie du am besten Essen kannst. Schliesslich wirfst du einen Ball auch mit links, was soll ich da nun auszusetzen haben. Im Sport hiess es immer, er muss mehr mit der rechten Hand machen, also man drillte ihn unbewusstzu etwas, was er nicht konnte. Im Kindergarten teilte man mir mit, dass er teilweise motorische Schwierigkeiten hätten udn alle übten mit ihm rechts. Seit Jahren hatte ich immer eine komsiches Gefühl, liess mich von der Familie, von Lehrern und Kindergärtnerinnen eines besseren belehren. Wo ich jetzt denke es ist fatal, was gelaufen ist. Die Logopädin riet mir jetzt einen Kinderpsychologen aufzusuchen - um festzustellen ob er nciht doch ein linkshänder wäre. Nach dem ich jetzt hier einige Stunden zu Hause sitze und grüble, was in den letzten Jahren alles passiert ist, ist mir einfach nur noch schlecht. Seine teilweise unkonzentriertheit im Unterricht oder ab und an fragte ich meinen sohn was mit ihm los sei und er sagte ich habe das Gefühl, irgendwas muss anders sein, aber er kann es sich nciht erklären, warum er so oder so handelt. Ich amchte mir die letzetn jahre so viel Gedanken und nun kommen derart Sachen zum vorschein, dass es für mich unfassbar ist. Noch schlimmer find ich, dass ich mich leiten lassen habe, das Kinder alles in der rechten Hand zu halten haben. ich war damals selbst sehr jung und was wusste ich von links und rechtshänder- ich fand ich war selbst noch eine Kind, als ich mein Kind zu Welt brachte. Das ist alles so unfassbar und bin derart selbst auf mich sauer, denn man tat ihm nie was gutes. Kann mir irgendwer sagen, ob es denn tatsächlich an dem sein könne. Einen termin beim Psychologen bekomme ich erst in den drei Monaten und das Gymnasium sagte mir, ich soll ihm selbst davon ncihts erzählen, nicht das er sich daruf beruht und sagt ich kann ja einfach nciht, denn ihr habt alle mir was anders bei gebracht.

Bärbel
17.03.2007, 20:27
Hallo Steffi,


schau einmal auf die Webseite von www.linkshaender-beratung.de Bei der ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder in München von Frau Dr. Sattler findet Du die Adressen von ErgotherapeutInnen mit der Zusatzausbildung nach der Methode Frau Dr. Sattler, die Dir und Deinem Sohn weiterhelfen können.


Gruß Bärbel

Ursula
18.03.2007, 10:47
Hallo,guten Morgen,

wenn Du selber denkst, Dein Sohn könne Linkshänder sein, solltest Du schnellstens einen Termin abmachen bei einem geprüften Linkshandberater.

Viele Adressen oder Telefonnummern bekommst Du hier:

http://www.linkshaenderseite.de/adressen.html


Die helfen Dir alle gern und schnell weiter.


Ich denke, ein Psychologe wird nicht feststellen können, ob Dein Sohn Linkshänder ist.

Der kann dann feststellen, welche Probleme entstanden sein können durch eine eventuelle Umschulung auf die rechte Hand.


Ich habe ähnliches mit meinem Sohn erlebt. Der war anfangs "Spitze" in der Schule, und ließ dann ganz plötzlich nach und ein Problem jagte das andere.

Der ist hochbegabt, ihm flog alles zu, er langweilte sich, und hat nicht gelernt, -wie man lernt -

als es dann schwieriger wurde im Stoff, flog es ihm eben nicht mehr zu, und als wir das gemerkt haben, waren schon sehr große Lücken entstanden.

Er hat auch eine Zeit gehabt, in der er ganze Wörter rückwärts gesprochen hat.


Der Anfang ist gemacht. Du hast in Betracht gezogen, daß es eventuell an der umerzogenen Linkshändigkeit liegen könnte.

Also, ich drücke Dir die Daumen, daß Du schnell einen Termin bei einem Linkshänderberater bekommst.


Liebe Grüße

MatthiasW
18.03.2007, 18:45
ich war damals selbst sehr jung und was wusste ich von links und rechtshänder- ich fand ich war selbst noch eine Kind, als ich mein Kind zu Welt brachte. Das ist alles so unfassbar und bin derart selbst auf mich sauer, denn man tat ihm nie was gutes. Kann mir irgendwer sagen, ob es denn tatsächlich an dem sein könne. Einen termin beim Psychologen bekomme ich erst in den drei Monaten und das Gymnasium sagte mir, ich soll ihm selbst davon ncihts erzählen, nicht das er sich daruf beruht und sagt ich kann ja einfach nciht, denn ihr habt alle mir was anders bei gebracht.


Hallo Steffi,


deine Gefühle, die Verzweifelung, warum habe ich nicht ... kann ich gut verstehen. Auch mein jüngester hat bis Anfang der 2. Klasse mit der nicht dominanten rechten Hand geschrieben.

Bärbel und Ursula haben dir ja schon Tipps gegeben, wo du kompetente Linkshänder-Berater findest.

Solltest du dort keine/-n Linkshänder-Berater/-in in deiner Nähe finden, wende dich per Email oder Tel. an Fr. Dr. Sattler in München, sie führt eine Liste aller nach ihrer Methode ausgebildeteten Linkshänder-Berater/-innen.


Die Kontaktdaten findest du hier:

http://www.linkshaender-beratung.de/


Nun noch mal zu deinem Sohn und Dich.

Wichtig ist, das du dir keine Vorwürfe machst, denn du wusstest es nicht besser.

Es hilft deinem Sohn auch nicht jetzt überstürzt und panisch zu handeln.

Vieles spricht dafür, dass dein Sohn ein umgeschulter Linkshänder ist. Durch deine Beobachtungen hast schon einen großen Beitrag für den Händigkeitstest geleistet, denn die Beobachtungen zur Entwicklung deines Sohnes kann dir kein Berater abnehmen (Anamnese). Der Berater kann dir nur durch Nachfragen helfen die Entwicklungsgeschichte deines Sohnes so gut wie möglich aufzuzeichnen.

Bei dem motorischen Test geht es nicht nur darum was dein Sohn an dem Tage des Testes nun mit welcher Hand tut, sondern auch darum wie belastbar er ist, und auf welche feinmotorischen Fähigkeiten der linken Hand im Falle einer Rückschulung aufgebaut werden kann.


Du bist auf einem guten Weg ich wünsche euch alles Gute.


Liebe Grüße
Matthias

Emily
18.03.2007, 21:15
Hallo Steffi,


die praktischen Tips zur Vorgehensweise hast du ja schon alle. Ich will dir nur noch einmal sagen, dass alles das, was du zu dem Druck geschrieben hast der auf dich/ auf euch ausgeübt wurde, uns so auch passiert ist, und ich bin als Mutter ein Tickchen älter gewesen, wusste (bewusst) aber natürlich auch nichts über Links und Rechts. Auch ich habe in der zweiten dann den massiven Druck an meine Tochter weitergegeben, da ihre Schrift so scheusslich war, und die Lehrerin mir einredete, ich müsse zuhause daran arbeiten, und sie hat eine wirklich schöne rechtshändige Schrift dann bekommen. Im Nachhinein, als ich erkannt hatte dass sie nichts anderes getan hatte, als es "recht" zu machen, habe ich darüber erst einmal lange geweint, wie ich also selbst meinem Kind dieses antun konnte - und es war ja auch mit mir geschehen gewesen, auf andere Art.


Und wie sieht es mit dir aus - hast du bei dir auch mit nachgegraben, ob bei dir auch eine Umschulung stattgefunden haben mag? Ich will dir nichts einreden, ich habe nur erkannt, dass ich meiner Tochter unendlich dankbar bin, dass sie mir diesen Teil von mir gezeigt hat. Und kam auf Vieles, was ich als wie aussenstehender Beobachter in dieser Welt wahrgenommen habe, das mir immer unstimmig erschien. Meine Tochter hat mir auch ziemlich gut erklärt, dass sie immer das, was ihrem ersten Gefühl nach richtig ist, "umkehrt". Diese Gedanken-Schlaufe ist nicht nur relevant für Geschriebenes und fachliche Leistungen, sondern auch für die Umkehrung der eigenen richtigen Intuitiv-Wahrnehmung, vielfach kommt es durch diese "Umkehrung ins Gegenteil als Anpassung" auch zu den so massiven "falschen" Entscheidungen im Leben - erste (vielleicht auch leise) Wahrnehmung war richtig, das Gegenteil wurde gemacht. Aber hier spreche ich für eine Erkenntnis aus meinem Leben, und möge jede selber entscheiden ob es für sie oder ihn zutrifft.


Alles Liebe euch, und erst mal ganz viel Kraft wünsch ich euch auf dem Weg der gerade vor euch liegt


Emily

Steffi
18.03.2007, 22:47
Hallo Emily,


ja ich hatte kurzzeitig diese Gedanken. Aber ich konnte für mich feststellen, dass ich kein Linkshänder bin. Ich bin völlig ungeschickt in der linken Hand. Es wäre urkomisch, wenn es doch so sei. Ich glaube für mich völlig unzutreffend.


Ich kann mich hier auslassen und nen schuldigen Suchen, doch das will ich nciht. ich möchte nur endlich Klarheit, ob meinem Kind was anerzogen worden ist und ob es Sinn macht ihn zurück zu schulen. Werden die Probleme ernsthafter oder kann endlich mein Kind in Ruhe leben und lernen.


Wird er konzentrierter? Ich werde nächste Woche einen Termin machen. Ich habe jetzt sehr lang im Netz recherchiert. In dem Ort wo wir leben - kein Therapeut - der nächste 100 km weg. Aber was solls, ich muss dahin, ich will wissen - ob man ihm viel unrecht getan hat. Ich teilte der Klassenlehrerin mit, was enventuell sein Problem sein könnte. ich fühlte mich nciht wirklich ernst genommen, mir haute man nur an den Kopf, sie müssen nicht denken, nur weil sie die Vermutung haben, er sei doch ein Linkshänder - das er jetzt bessere Noten bekäme. Wie kann man sowas nur sagen, mein Anliegen war - mitzuteilen, dass evtl. da das Problem liegt und man nun evtl. gezielter eine Lösung für sein Deuschtproblem findet. Wiederum sie, ich bin 25 Jahre Pädagogen und kann nciht glauben, das bei ihrem Sohn es so schief gelaufen sei. Er sei in einer Zeit geboren, wo dies nicht mehr gab, dass man Kinder auf rechts drillt. Aber ich kann nur sagen, dass es anscheinend doch so gewesen ist. Zum Leid meines Kindes erkenne ich dies jetzt erst. Sie ist der Meinung, auch sie würde ihr Kind rückschulen lassen, aber zuvor muss jemand einen Test machen. Mir ist das auch klar, das dies erst irgendwie bestätigt werden muss.


Mich würde mal interessieren - wie lang es dauert - bis mein Kind umgelernt hat und ob es folgen haben kann. Ich bin der Meinung das ich ihm nur gutes tun würde, wenn er wieder so wird wie er mal war. Vielleicht wird er konzentrierter und vielleicht kann er seine Leistungen doch in Deustch verbessern. Ich bin einfach noch verwirtrt. :-((( Ich habe für mich heut entschlossen - jemanden zu finden, der es rausfinden kann und dann sich ernsthaft die Frage stellen, wie geht es weiter. Die 5 Klasse wiederholen oder doch lieber in die 6 versetzen lassen und nebei eine Rückschulung. Aber wird das für das Kind nicht unheimlich viel und kann er es verkraften, vielleicht geht es ihm dann auch besser. Oft sagt er, er tut Dinge und weiss nciht warum, obwohl er das gefühl habe - so rum wäre es besser für ihn. Oh mein Gott ist das schlimm.

Reka
20.03.2007, 19:12
Hallo Steffi,


ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch mein Sohn ist 11 Jahre alt, auch er wurde umgeschult (in der KITA), bzw. hat sich selbst durch Abgucken umgeschult, auch er ist hochbegabt (130) und ein As in Mathe. Rechtschreibprobleme hatte er allerdings nie, dafür war er von Anfang an sehr langsam beim Schreiben und hat es in der 5. Klasse schließlich verweigert.

Im Gegensatz zu Dir hatte ich schon vor der Einschulung einen Verdacht, war aber mit meiner eigenen Rückschulung noch nicht durch und vom Selbstwertgefühl sehr instabil und habe deshalb dem Druck meiner Umgebung nicht standgehalten: der Ergotherapeutin, der Kinderärztin (die glaubt heute noch nicht, daß Kinder sich auch durchaus durch Abgucken selbst umschulen, gerade die intelligenten) und meiner Familie, die der Meinung war, nur weil ich selber LH sei, müßte ich nicht auch noch alle anderen zu Linkshändern machen wollen.

Im Frühsommer 2006 habe ich mich schließlich durchgesetzt und ihn testen lassen. Er ist Linkshänder. Mir war auch elend schlecht, ich hätte nur noch heulen können, weil ich mich nicht eher durchgesetzt hatte.

Mit dem Hauptteil der Umschulung sind wir durch, auch wir mußten ca 100km weit fahren und haben das in einer Art Blockunterricht absolviert, immer vier Therapiestunden am Stück, und dann Hausaufgaben bekommen.

Das erste Halbjahr der 6. Klasse war für uns alle sehr stressig, Erik ist in seinen Noten ganz bös abgerutscht. Ein bißchen sieht man den Noten aber auch an, welcher Lehrer ihn unterstützt hat, und welcher gar keine Rücksicht genommen hat. Das Hauptproblem ist eben immer noch, ihn überhaupt zum Schreiben zu motivieren, und ein bestimmter Lehrer steht z.B auf dem Standpunkt, schreibt der Knabe nicht, gibts ne 6, fertig. Er hat beim Elternsprechtag auch offen zugegeben, daß er von dem Infomaterial, daß ich dem Klassenlehrer gegeben hatte, zwar wußte, aber nichts gelesen hat.

Eine andere Lehrerin hatte auch nichts gelesen, war aber im Gespräch sehr aufgeschlossen, und er hat sich in ihrem Fach tatsächlich von 6 auf 3 verbessert, weil er sehr viel nacharbeiten durfte, was dann benotet wurde.


Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: wann immer Du mit Lehrern, Ärzten, Psychologen das Thema Linkshändigkeit besprechen mußt - schieb Dein schlechtes Gewissen beiseite, es hilft sonst Deinem Gegenüber nur, Dich unterzubuttern. Es ist halt passiert - aber JETZT tust Du das Richtige für Dein Kind und darauf kommt es an.


Liebe Steffi, ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute.

Es grüßt Dich


Reka

Steffi
21.03.2007, 23:25
Hallo Reka,


lieben dank für deine Zeilen. Es beruhigt einen sehr, wenn man feststellt, dass man mit diesem Problem, nicht ganz allein ist. Wenn ich deine Geschichte betrachte und dann meine, sowie die Aussagen der anderen hier, bin ich einfach erschrocken und irgendwie verdammt wütend, warum im Kleinkindalter, Pädagogen einfach nicht auch auch eine Auge auf das Kind werfen. Im Kindergarten hatte ich die Erfahrung gemacht, dass gezielt darauf geachtet wurde, dass Kinder den Löffel, den Stift in die rechte Hand bekommen. Es gibt auf dieser Welt, die Linkshändigkeit schon immer und kann es einfach nicht in meinem Kopf bekommen, warum ausgebildete Erzieher sowas tun. Ich war sehr jung, als ich mein Kind bekam, was natürlich auch nicht zu entschuldigen ist, denn hin und wieder bemerkte ich, dass irgendwie was nicht stimmt. Mein Sohn lernte sehr schnell sprechen, ich hatte überhaupt keine Sorgen ihm was zu erklären, er verstand alles auf anhieb und im Kindergarten verkannte man oft sein Alter. Zum Beispiel er war drei, aber aufgrund seines schlau seins, erlebte ich es oft, dass er für 5 geschätzt worden ist. Im Kindergarten als ich die Einführungsphase hatte, gab es einen Vorfall, denn ich mit eigenen Augen sah, dass ein kind nicht essen wollte. Es gab Quark oder so, genau weiss ich es nciht mehr, das Kind heulte und brüllte und wollte per du nicht essen. Ich kann verstehen, wenn man nicht alles Essen mag, auch wenn es immer wieder heisst, bei der älteren Generation, es wird gegessen was auf den tisch kommt. Dem Kind wurde zwangsweise der Mund geöffnet und die Erzieherin stopfte das Essen rein, kurz danach übergab sich das Kind, als Strafe musste es in einem separten Raum Mittagschlaf machen. Mir blieb damals fast das Herz stehen, man sah mir dies sehr an und als ich mich äussern wollte, wurde mir derart über den Mund gefahren, dass ich keinen Ton mehr herausbekam. Mein sohn kam mit 11 Monaten in die Kita, ih ging arbeiten, er heulte jeden Morgen als ich ging. Im Laufe der Zeit beruhigte es sich, irgendwann wurde er immer komischer und verschlossener und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, er fühle sich von allen Seiten missverstanden. Bis ich wieder was erlebte und wusste nun endlich, wo es her kommt, warum er oft heulte. Der Erzieherinnen griffen die Kinder (im Alter 2-3), wenn denen was nicht passte der hart an, schubsten und kneiften. Irgendwann waren seine Schienbeine tief blau, er haute sich vor Wut, was dort geschah harte Spielsteine auf die Beine. Als ich den kleinen Mann, immer wieder ausquetschte, war das ein Hinweiszeichen für mich von ihm, dass dort Dinge passieren, die nicht ganz richtig sind. Ich versuchte ihn aus der Kita zu bekommen, die Stadt schilderte ich die Umstände und Behörden sagten, ich soll mich nciht so haben, sie sind so jung was verstehen sie davon. Als mein Sohn in die Schule kam, zur Vorschuluntersuchung, konnte er nicht mit dem rechten Bein auf einer Stelle hüpfen, alles war sehr unkontrolliert, Auf einer Linie laufen, ebenfalls ein Problem und als er noch Spiegelschrift anfing zu schreiben, machte man mir klar ich müsse üben und üben und üben. Ärzte, Kindergärtnerinnen, Lehrer, keiner sah, dass hier was schief läuft und wenn ich mich zu äusserte und fragte, sei dies normal, ich soll schön ruhig bleiben, er würde alles noch lernen. Fatal was gelaufen ist, seit dem ich mich mit diesem Thema ausseinander setze und mir meine Wut vom Herzen schreibe, ist es für mich immer erschreckender, dass mir soviele kleine Dinge wieder einfallen. Wenn ich jetzt mir hier so alles vom herzen schreibe, hab ich es doch im kindergartenalter bemerkt, doch ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals auf die idee kam, es sei evtl. linkshändig. Mir will es überhaupt nciht in den Kopf, dass soviele Pädagogen es nciht erkannt haben. Mittlerweile spüre ich, dass ich gar nicht mehr so sauer auf mich selbst bin, denn ich komme immer mehr zur Erkenntnis, dass es geschulte Menschen gab, die es sehen hätten können. Mein Fehler war, dass ich einfach zu unsicher und nicht durchgreifen konnte. Hätte ich damals mehr über darüber gewusst, naja hätte... in meiner früheren Schulklasse gab es nciht einen Linkshänder und heute frage ich mich, mein gott wieviele Menschen muss es geben, die auf rechts gedrillt worden sind. Vielleicht hättten einige Kinder viel besser in der Schule sein können, vielleicht hätten auch welche nicht zur Hilfschule müssen, wenn zeitig das Problem erkannt worden wäre. Ich habe gelesen, dass das Gehrin einfach überbelastet ist. Ich merke an meinem Sohn, schlau, intelligent und ... aber kommt er heim, völlig kaputt von der Schule klagt über Kopfweh, vergisst die einfachsten Dinge. Sollte es sich rausstellen, dass er Linkshänder ist, wären das alles wohl folgen der Umerziehung, ich habe keine Ahnung, aber ich könnte es mir so vorstellen.


Jetzt mal zu euch, wie ich erlese, stösst du oft auf Unverständnis. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Lehrer - da wo endlich das Problem erkannt worden ist, sich verdammt nochmal mit diesem Thema nicht auseinander setzen. Wenn sie einen Schüler haben, der diese Probleme hat, wie mit deinem und meinem Sohn, sollte es doch einfach von Interesse sein, das Kind massiv zu unterstützen, es zu verstehen und Hilfestellung zu geben. Wenn sich der Notenspiegel durch eine Rückschulung erfolgreich sein kann, kann der Lehrer doch stolz auf seinen Schützling sein. Ich kann mir gut vorstellen, wenn das Kind auf links gestellt worden ist, besserbeim lernen ist, motivierter an die Sache geht und zeigt, dass all die Müh gelohnt hat, kann doch der Lehrer sowas von Stolz sein, dass er nicht ständig mehr die eltern zur Schule ordern muss, weil jetzt einfach alles funktioniert. Bleibt man dabei und lässt sien Kind nícht rückschulen, hat doch auch der Lehrer die Sorgen für die nächsten Jahre. Ich möchte auch nciht alle über einen Kamm scheren, es gibt sicher absolute Toppädagogen - aber mit Sicherheit zu wenig. Mein Sohn ist derart begeistert mit der 5.Klasse aufs Gymnasium zu gehen, er meinte irgendwann, auch wenn es stressig und sehr schwer ist, er geht, dass erstmal sehr gern zur Schule. Lehrer wären cool... das ist doch ein verdammt gute Auszeichnung für die Lehrer, aber sobald Probleme auftauchen, werden sie komisch. Aber grade dann benötigt man die Hilfe, das klärende Gespräch. Ich will meinem Kind helfen, sich in der Welt zu recht zu finden, wie es heisst es immer so schön am Elternsprechabend, wenn der Lehrer sagt, Lehrer und Eltern sollten doch miteinander, ja nun will man und wird dennoch ausgebremst. Ich habe mit meiner Krankenkasse gesprochen, die schicken mir in den kommenden Tagen, eine Liste mit ... wo festgestellt werden kann, ob es an dem ist und wer behandelt. Die Kasse teilte mir mit, dass sie dann auch bei einer evtl. Rückschulung zahlt. Nun hab ich aber zuvor Kontakt mit einer Linkshänderbearterin aufgenommen, sie teilte mir mit, dass sie ein bis zwei Stunden benötigt um festzustellen und ihr Honorar wäre 60,00 Euro pro Stunde. dann fragte ich weiter, wie es bei Feststellung weitergeht. Sie meinte es wäre 3-4 Sitzungen nötig mehr nicht. Hallo, ich frage mich, ist das Geldschneiderei? Ich lehnte dankend ab und erklärte ich geh den weg über die Kasse, das kostet nichts. Daraufhin ging sie im Stundenpreis runter. Mir erscheint das sehr skurill. Jetzt muss ich erstmal aufhören zu schreiben, unglaublich was man sich von der Seele tippen kann. Ganz liebe Grüße udn ganz lieben Dank das du mir diese zeilen geschrieben hast, danke Reka!!!

MatthiasW
22.03.2007, 11:20
Hallo Steffi!


>Ich habe mit meiner Krankenkasse gesprochen, die schicken mir in den kommenden Tagen, eine Liste mit ... wo festgestellt werden kann, ob es an dem ist und wer behandelt. Die Kasse teilte mir mit, dass sie dann auch bei einer evtl. Rückschulung zahlt. Nun hab ich aber zuvor Kontakt mit einer Linkshänderbearterin aufgenommen, sie teilte mir mit, dass sie ein bis zwei Stunden benötigt um festzustellen und ihr Honorar wäre 60,00 Euro pro Stunde. dann fragte ich weiter, wie es bei Feststellung weitergeht. Sie meinte es wäre 3-4 Sitzungen nötig mehr nicht. Hallo, ich frage mich, ist das Geldschneiderei? Ich lehnte dankend ab und erklärte ich geh den weg über die Kasse, das kostet nichts. Daraufhin ging sie im Stundenpreis runter. Mir erscheint das sehr skurill. Jetzt muss ich erstmal aufhören zu schreiben, unglaublich was man sich von der Seele tippen kann. Ganz liebe Grüße udn ganz lieben Dank das du mir diese zeilen geschrieben hast, danke Reka!!!


Auf meiner Homepage

www.linkshaender-beratung-muenster.de

findest du unter - Händigkeitsberatung und Feinmotoriktest - die Aufstellung meiner Leistungen zur Händigekeitsbeobachtung und Beratung.


Aus meiner Sicht sollte eine Händigkeitsbeobachtung durch eine umfangreiche Anamnese vorbereitet und durch eine schriftliche Auswertung/Stellungnahme sowie Test Nachbesprechung abgeschlossen werden.

Je nach Kind und Beratungsbedarf der Eltern können die angegebenen Zeiten variieren.


Vor einer Rückschulung sollte eine mehr wöchige (bis zu 4 Wochen) Testphase durchgeführt werden, in der beobachtet wird, wie sich das Kind entwickelt, wenn es vorsichtige Übungen mit der dominaten Hand durchführt und ob das Kind und die Eltern bereit sind die Rückschulung an zu gehen. Eine Rückschulung ist nicht mal eben in 4-6 Übungsstunden durchgeführt. Die Rückschulung ist kein Spaziergang bei dem das Kind und die Eltern nur zur Übungsstunde gehen müssen.


Erkundige dich nach den Qualifikationen des Beraters.

Frage nach nach welcher Methode gearbeitet wird.


Ich wünsche dir und deinem Sohn viel Erfolg auf eurem Weg.

Liebe Grüße
Matthias

Bärbel
22.03.2007, 17:25
Hallo Steffi,


es ist immer wieder erschreckend hier im Forum Beiträge zu lesen, wie heutzutage das Thema Linkshändigkeit in Kindergärten /Schulen noch gehandhabt wird. Es ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig. Ich wünsche Dir viel Kraft.


Gibt es in der Schule kein Schwarzes Brett, wo Du Eltern linkshändiger Kinder suchen kannst? Wie wäre es mit einer kleinen Anzeige in einem Wochenblättchen? Diese Zeitungen erscheinen fast in jeder Stadt und erreichen Leser, mit denen Du sonst nie in Kontakt kommen würdest. Gemeinsam läßt sich mehr erreichen. Eine/r muß den Anfang machen. Trau Dich, Dir und Deinem Sohn zu Liebe.


Viele Grüße

Bärbel

Reka
22.03.2007, 19:21
Hallo Steffi,


ja, man stößt schon auf sehr viel Unverständnis, und je unsicherer man sich zeigt, desto mehr wird man abgebürstet.

Ich bin aber nicht nur auf Unverständnis gestoßen. Viele ULH können mit ihren Eltern nicht über das Thema reden, ich habe eine sehr verständnisvolle Mutter, die mittlerweile auch mit anderen darüber diskutiert und klarmacht, was alles für Schäden passieren können. Immerhin hat sie meine Tante davon abgebracht, ihre Enkelin (8) umzuschulen. Aber 2001, vor Sohnis Umschulung, wußte sie eben noch nicht alles, und er hatte ja auch wirklich fast alles mit rechts gemacht, es waren winzige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Meine Kollegen haben damals bei meiner Rückschulung zum großen Teil sehr gut reagiert.

Der Klassenlehrer (Mathlehrer) meines Sohnes war auch sehr interessiert, er hat auch alles an die Fachlehrer weitergegeben und ihm z.B. ein paar ganz liebe Zeilen zu dem Thema ins Zeugnis geschrieben. Aber die Fachlehrer zogen eben nicht alle mit, einige fühlen sich von Sohni einfach nur genervt und erwarten auch, daß nach seiner Rückschulung sich alles Knall auf Fall ändert.

Aber ein über Jahre entstandener Schaden läßt sich nicht in wenigen Wochen wieder ausgleichen.

Die Kosten für die Rückschulung muß man dann auf jeden Fall selbst tragen, wenn der Therapeut keine Kassenzulassung hat (z.B. ein Lerntherapeut, wie bei meinem Sohn). Leider konnte uns die KK aber niemanden nennen, bei dem eine Rückschulung über die Kasse möglich wäre. Mittlerweile gibt es eine Ergotherapeutin in unserer Heimatstadt, die auch LH-Beraterin ist, sie hat dann meine Tochter getestet (Rechtshänderin). Bei ihr ging es über die KK, weil wir eine Kinderärztin gefunden haben, die sich mit dem Thema auskennt und von der wir die Überweisung bekamen. Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder.

Insgesamt hatte mein Sohn 30 Therapiestunden, aber wegen der langen Anfahrtszeiten eben blockweise. 3-4 Stunden erscheinen mir auch sehr wenig.


So, ich wünsch Dir noch einen schönen Abend und viel Kraft,

Deine Reka

Ursula
22.03.2007, 20:13
Hallo,

meine Nachbarin hat ein vierjähriges Kind im Kindergarten und wurde von der Erzieherin darauf angesprochen, doch bitte verstärkt darauf zu achten, daß das Kind immer die recht Hand nimmt.


Man hält es nicht für möglich!!!!


Ich habe sie erstmal ausgestattet mit Büchern von Frau Dr. Sattler.


Weiß einer von Euch, wo ich was finden kann, was man der Erzieherin mal in die Hand drücken könnte?


Ich habe hier schon mal was gefunden vom Schulministerim in NRW.

Aber das ist noch nicht ganz das richtige.

Emily
22.03.2007, 20:16
Ich stimme komplett zu dass es unglaublich ist, was so genannte "Pädogogen" fabrizieren. Meines Erachtens ist es ein systemisches Problem - wobei es sicherlich auch gute GrundschullehrerInnen und Kindergartenbetreuerinnen gibt, die sich jedoch auch gegen eine verbohrte Strukur wehren oder dagegen an lehren müssen - zu häufig jedoch sind es die Fleissbildchensammlerinnen der Abiklasse, die sich für das Grundschullehramt entscheiden. Was also sollte erwartet werden? Dass gerade eben selbst ausgebildete, überangepasste Menschen mit Null Lebenserfahrung auf das Zukunftspotential der Menschen, nämlich die Kinder, losgelassen werden, mit so gut wie Null pädagogischen Kenntnissen und überhaupt gar keinen psychologischen, nicht einmal ausgeglichen durch Lebensweisheit halte ich persönlich für ein Drama an sich, und freue mich gewaltig über den Bericht der UN-Kommission, den die Kultusministerien aktuell harsch von sich weisen. Da muss wohl gerade der richtige Nerv getroffen worden sein, na so etwas aber auch ;) Denn genau das ist das Problem, das Erziehungs- und Bildungssystem ist zu einem sich selbst recht(s)fertigenden Selbstläufer heruntergekommen, und gibt keine Chancen auf Verschiedenartigkeit der Menschen und Fähigkeiten, dabei ist genau dieses etwas, das dieses Land sehr dringend benötigt.


Nichtsdestotrotz bleibe ich dran. Ich kann nur für mich sprechen, und freue mich wenn es viele andere Betroffene auch tun.


Grüsse

Emily

Steffi an Ursula
22.03.2007, 23:03
Hallo,

meine Nachbarin hat ein vierjähriges Kind im Kindergarten und wurde von der Erzieherin darauf angesprochen, doch bitte verstärkt darauf zu achten, daß das Kind immer die recht Hand nimmt.

Man hält es nicht für möglich!!!!

Ich habe sie erstmal ausgestattet mit Büchern von Frau Dr. Sattler.

Weiß einer von Euch, wo ich was finden kann, was man der Erzieherin mal in die Hand drücken könnte?

Ich habe hier schon mal was gefunden vom Schulministerim in NRW.

Aber das ist noch nicht ganz das richtige.




Hallo Ursula,


ich recherchiere schon eine ganze Weile im Netz. Das hab ich gefunden, keine Ahnung ob es dir weiterhelfen kann. Ich habe nur mal so kurz drauf geschaut.


http://www.wdr.de/themen/gesundheit/koerper/linkshaendertag/linkshaendertag_2004.jhtml

http://www.linkshaender-beratung.de/deutsch/Kinderarzt1.htm

http://www.lefthander-consulting.org/deutsch/Lernenfoer.htm


Für mich ist das ja auch alles sowas von NEU!!! Gruss Steffi

Emily
22.03.2007, 23:48
Vergessen habe ich noch anzumerken, dass sehr sicher der Umgang mit renitenten Eltern, Verhaltensweisen zum Abblocken kooperativer Vorschläge seitens Letzterer sowie eine dazu notwendige gehörige Portion Abwertung und Missachtung echter Elterninitiative (nicht gemeint ist hier die systemkonforme Elternbeiratstätigkeit) zum Selbstschutz in diesem harten Beruf bereits bei der Ausbildung mitgegeben wird - wie sollte der arme Lehrkörper denn sonst mit der Übermacht der Kinder und Eltern und all deren Meinungen Stabilität wahren.


Und wie gesagt, es gibt auch andere, doch die arbeiten sich auf oder "gehen" früher oder später, das kreative Ideal und Potential, das progressive und weltoffene Eltern voraussetzen und manche der LehramtsanwärterInnen sicher auch mal hatten, wird schlichtweg "aufgebraucht". Wenn jemand von euch mal an die Stelle gekommen ist mit den zuständigen Schulämtern zu kommunizieren (und da wird nichts als abgeblockt was nicht genehm ist), wisst ihr was ich meine. Da soll und will nichts geändert werden - ist doch seit den letzten 60 Jahren auch nicht passiert, NRWs Kultusministerin findet das auch ganz klasse ("da gab es noch Werte" - Angst vor dem Lehrkörper meinte sie wohl). Mein persönliches Problem mit sogenannten Autoritäten erscheint mir übrigens nach Erkennen des Links-Seins auch in einem ganz anderen Licht ;).


Dennoch wird Aufklärung ihren Zweck erfüllen, wenn auch langsam. In ein paar wird etwas aufgeweckt - viele jedoch werden Angst bekommen vor dem was sich da weckt, das sie dann nicht mehr kontrollieren können. Dennoch können sie es nicht aufhalten - und das ist gut so.


Ein echter Generationenwechsel wäre eher nach meinem Geschmack. *knurr*


Emily

Ursula
23.03.2007, 15:34
http://www.wdr.de/themen/gesundheit/koerper/linkshaendertag/linkshaendertag_2004.jhtml

http://www.linkshaender-beratung.de/deutsch/Kinderarzt1.htm

http://www.lefthander-consulting.org/deutsch/Lernenfoer.htm

Für mich ist das ja auch alles sowas von NEU!!! Gruss Steffi


Danke Steffi, ich habe das mal ausdrucken lassen, und der Nachbarin rübergegeben.

liebe Grüße, Ursula