Southpaw
23.11.2006, 17:56
Hallo, liebe linkshändige Genossen!
Ich bin mir der Problematik einer Umerziehung, wie sie bis vor einigen Jahren oder Jahrzehnten noch zur Regel gehörte, durchaus bewusst. Bei mir liegt der Fall jedoch etwas anders:
Ich bin 27 und Linkshänder, wurde in der Schule nicht umerzogen. Doch jetzt kommt´s (hört sich vielleicht etwas hahnebüchen an, entspricht aber der Wahrheit):
Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen ist, wie ich im Alter von etwa 4 Jahren mir darüber klar wurde, dass ich Rechtshänder bin (oder „Rechtshändler“, wie man als Kind zu sagen pflegt); in meiner Familie gibt es sonst nur Rechtshänder. An mir selbst hatte ich bis dahin beobachtet, die rechte Hand bevorzugt zu gebrauchen. Doch mich überkam die schreckliche Vorstellung, dass diese Hand aufgrund des zu häufigen Gebrauchs irgendwann verfaulen und abfallen würde (Kinder haben halt manchmal komische Phantasien).
Also zwang ich mich von diesem Zeitpunkt an, die rechte Hand zu schonen und eher die linke zu benutzen. Durch den ständigen Gebrauch wurde meine linke Hand zur geschickteren. Seit jeher schreibe, male, esse ich und spiele auch Gitarre wie ein Linkshänder.
Eine weitere Beobachtung ist, dass meine rechte Körperseite (Auge, Rumpf, Bein, etc.) durchweg mehr Körpergefühl und Koordinationsvermögen aufweist. Einzige Ausnahme ist die Hand.
Kann es also sein, dass ich mich durch diese frühkindliche Phantasie selbst zum Linkshänder umerzogen habe?
Obwohl ich eigentlich gut sprechen kann, d.h. ich kann mich gut artikulieren, gewählt ausdrücken, etc., neige ich manchmal zu leichtem Stottern, habe dies bisher aber nie auf den oben beschriebenen Sachverhalt zurückgeführt.
Sollte ich womöglich mal einen Neurologen oder Logopäden aufsuchen, um den Fall zu schildern? Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße an alle
Benjamin
Ich bin mir der Problematik einer Umerziehung, wie sie bis vor einigen Jahren oder Jahrzehnten noch zur Regel gehörte, durchaus bewusst. Bei mir liegt der Fall jedoch etwas anders:
Ich bin 27 und Linkshänder, wurde in der Schule nicht umerzogen. Doch jetzt kommt´s (hört sich vielleicht etwas hahnebüchen an, entspricht aber der Wahrheit):
Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen ist, wie ich im Alter von etwa 4 Jahren mir darüber klar wurde, dass ich Rechtshänder bin (oder „Rechtshändler“, wie man als Kind zu sagen pflegt); in meiner Familie gibt es sonst nur Rechtshänder. An mir selbst hatte ich bis dahin beobachtet, die rechte Hand bevorzugt zu gebrauchen. Doch mich überkam die schreckliche Vorstellung, dass diese Hand aufgrund des zu häufigen Gebrauchs irgendwann verfaulen und abfallen würde (Kinder haben halt manchmal komische Phantasien).
Also zwang ich mich von diesem Zeitpunkt an, die rechte Hand zu schonen und eher die linke zu benutzen. Durch den ständigen Gebrauch wurde meine linke Hand zur geschickteren. Seit jeher schreibe, male, esse ich und spiele auch Gitarre wie ein Linkshänder.
Eine weitere Beobachtung ist, dass meine rechte Körperseite (Auge, Rumpf, Bein, etc.) durchweg mehr Körpergefühl und Koordinationsvermögen aufweist. Einzige Ausnahme ist die Hand.
Kann es also sein, dass ich mich durch diese frühkindliche Phantasie selbst zum Linkshänder umerzogen habe?
Obwohl ich eigentlich gut sprechen kann, d.h. ich kann mich gut artikulieren, gewählt ausdrücken, etc., neige ich manchmal zu leichtem Stottern, habe dies bisher aber nie auf den oben beschriebenen Sachverhalt zurückgeführt.
Sollte ich womöglich mal einen Neurologen oder Logopäden aufsuchen, um den Fall zu schildern? Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße an alle
Benjamin