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Vollständige Version anzeigen : Atmigkeit, Händigkeit - Diskussion mit ständig wechselnden Themen


Colin BH, ALH
23.05.2006, 05:53
Liebe Hildegard,

nach dieser Ermittlung auf Grund des Geburtsdatums auf www.terlusollogie.de bin ich ein Einatmer - und zwar ein hochprozentiger.Ich hatte dir ja geschrie-

ben, dass ich das vom Gefühl her schon stark vermutet hatte.Zunächst mal'ne coole Sache:ich bin Einatmer!Was meinst du - kann man das fühlen? Wenn du Leuten die Atemtypenlehre (Terlusollogie) theoretisch erläuterst, fragst du sie

manchmal, bevor du es wirklich ermittelst, wie sie es bei sich selber einschät-

zen? Wenn ja, liegen die Leute eher richtig, eher falsch oder ist es ziemlich

ausgeglichen? Und neigen die befragten Personen ev. dazu, ihren Atemtyp (oder ihre Atmigkeit, sofern man das so nennen kann) nur aus ihrer Händigkeit heraus zu vermuten? Bei mir, würde ich sagen, war das nämlich so!Zumindest zum größten

Teil.Zu einem bestimmten Teil bildete ich mir aber auch ein, meine Atmigkeit (ich nenn' das ab hier jetzt einfach mal so) fühlen zu können, d.h. ohne irgend-

wie großartige Tests zu machen.Meine eine Frage lautet also: kann man seine ei-

gene Atmigkeit spüren oder (er-)fühlen? Und meine andere Frage, auf die ich im

Folgenden näher eingehen möchte, hat man dir sicher schon x-mal gestellt (wie ich das aus deiner Unterhaltung mit Nany zum Bereich der Äugigkeit herausgele-

sen habe): gibt es einen Zusammenhang zw. Atmigkeit und Händigkeit? Ich hoffe,

diese Frage geht dir nicht auf die Nerven und ich bitte dich recht herzlich drum, für mich nochmals darauf einzugehen, sofern dir das möglich ist.Ich weiß,

du hast dich dahingehend schon geäußert (gg.-über Nany und sicher auch anderen).Ich muss gestehen, Nany ist mir da ein bisschen zuvorgekommen.Habe meinen Text hier jedoch schon zuvor auf Papier gebracht und keine Lust da jetzt nochmal was dran zu ändern.Wundere dich also nicht, wenn dir manches bekannt vorkommt.Danke für dein Verständnis.


Ich (AUCH ich) habe irgendwie so ein Gefühl, dass Einatmer meistens Rechtshän-

der sind bzw. Rechtshänder meistens Einatmer (kann man eigtl. drehen wie man will, oder?), während ich bei den Ausatmern den Eindruck besitze, dass sich hier viel eher Linkshänder als Rechtshänder finden lassen (o. eben umgekehrt:

unter den Linkshändern viel mehr Ausatmer).Zumindest müsste es doch so sein, oder? Ist da was dran? Oder sehe ich das total falsch bzw. habe da was nicht richtig verstanden? Ich kann mir zwar denken, dass die Atemtypenlehre davon aus-

geht, dass, weil es ja nach ihr auch keine best. Äugigkeit gibt, eine best. Händigkeit (Ohrigkeit, Füßigkeit) ebenso wenig existiert, doch ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will.Ich meine "Händigkeit" wie wir sie alle kennen (o. zu kennen glauben) bzw. definieren, eben nach den von mir so oft erwähn-

ten "wesentlichen" Tätigkeiten.Ich meine Rechts-und Linkshändigkeit wie sie

normalerweise (u. vermeintl. eindeutig) unterschieden werden.Und wie vertei-

len sich Einatmer u. Ausatmer eigtl. mengenmäßig unter der Bevölkerung? 50:50? Wenn an meiner Ahnung den Zusammenhang zw. Einatmigkeit u. Rechtshändigkeit bzw. Ausatmigkeit u. Linkshändigkeit betreffend tatsächlich was dran wäre, wie erklärte sich in jenem Fall dann der scheinbar so geringe Prozentsatz an Linkshändern in unserer Welt? Müssten dann nicht wirklich etwa 50% von uns - wie es so einige Wissenschaftler ja auch vermuten - linkshändig sein, die restl. 50% rechtshändig und jenes naturgegebene Verhältnis wurde vom Menschen (wie sich das der Mensch traurigerweise so oft erlaubt!) erheblich verfälscht und gestört (durch radikale Rechtskultur auf Grund von Manieren, Gesell-

schaftszwängen,Aberglaube etc.)? Wie gesagt, es kann sein, ich habe da was verkehrt verstanden.Doch ein Zus.-hang von Einatmigkeit und Dextralität (RHK) bzw. von Ausatmigkeit u. Sinistralität (LHK) scheint mir mehr als logisch u. mehr als sinnvoll zu sein.So ist es doch mehr als vorteilhaft, wenn ein Mensch Rechtshänder u. Einatmer zugleich ist, weil sowohl die Dominanz der linken Ge-

hirnhälfte (welche die rechtsseitgen Gliedmaßen steuert) als auch die auf der rechten Körperhälfte liegende Kraft-und Konzentrationsseite (sowie das rechte Auge als Fernauge) sich eindeutig dafür aussprechen, dass dieser Mensch auch als Rechtshänder leben soll.Beim Linkshänder, der zugleich Ausatmer ist, wäre

das Ganze prakt. genauso; seine rechtshemisphärische Hirndominanz (rechte Gehirnhälfte -> Steuerung der linksseitgen Gliedmaßen) sowie seine auf der linken Hälfte des Körpers befindliche Kraft-u. Konzentrationsseite (und das links liegende Fernauge) sagen aus: dieser Mensch soll als Linkshänder leben.

Denn die meisten "wesentl." Tätigkeiten haben nun mal mit Kraft u. Konzentration zu tun (Werfen, Schreiben, Tennis spielen, schwere Gegenstände handhaben...).Bei Menschen, die (von der Gehirndominanz her) Rechtshänder, (von der Atmigkeit her) jedoch Ausatmer sind bzw. bei Menschen, welche (vom Gehirn her) Linkshänder, aber (nach der Atemtypenlehre) Einatmer sind, bestünde demnach ein krasser Widerspruch.Händigkeit und Atmigkeit kämen sich in die Quere.Das ist natürlich nur theoretisch so.Muss nicht zwangsläufig heißen, dass sich solche Menschen tatsächlich körperlich u./o. seelisch unausgeglichen o. unwohl fühlen.Interessieren würde mich das aber auf jeden Fall sehr.Außerdem könnte

entgegengesetztes "Händigkeit-Atmigkeit-Verhältnis" wiederrum eine Erklärung für

unser ursprgl. Thema darstellen - die Frage nach der Existenz von Mischhändig-

keit.Gewisse mischhändige Verhaltensweisen gewisser prominenter Persönlichkeiten

fänden so zumindest einen plausiblen Hintergrund.Beispiele:dass John Kerry u.

Donovan McNabb wenigstens mit der rechten Hand werfen, wenn sie schon mit der linken Hand schreiben (u. auch sonst LH sein mögen), ist für sie als Einatmer nicht nur nicht unlogisch, sondern sogar gut und gesund; dass anders herum

Michael Vick (siehe Ergänzung zu "Berühmte MH?") als Rechtsschreiber u. auch sonst Rechtshänder sowie Ausatmer wenigstens mit links wirft, ist ebenso sinnvoll; und Ed O'Neill ("offizieller" LH, Einatmer) scheint sich, falls er von der Hirndominanz her in der Tat ein LH sein sollte, gar fast gänzlich nach seiner Atmigkeit anstatt nach seiner Händigkeit zu richten, da er fast alles

"Wesentliche" rechtshändig erledigt, während er mit der linken Hand - wie es aussieht - lediglich das Schreiben ausführt.

Jedenfalls hat meine allg. Ahnung, dass Händigkeit u. Atmigkeit im Zus.-hang

stehen, mich dazu verleitet, auch mich selbst als Einatmer einzuschätzen, da ich ursprgl. RH bin.Und wie www.terlusollogie.de gezeigt hat, ist dem ja auch so.


Oh je!Jetzt hab'ich wieder so viel geschrieben.Hoffentlich nicht irgendwas Unsinniges o. was dich eigtl. garnicht interessiert o. dir gar auf den Keks geht.Hoffentlich hast du noch einigermaßen 'nen Überblick, welche Fragen ich hier in diesem Text so stelle.(Hätte sie vielleicht nummerieren sollen, wie letztes Mal.)


Mach's gut, Hildegard!

Herzliche Einatmer-Grüße von: Colin

Hildegard
23.05.2006, 14:00
Lieber Colin,


alles, was Du schreibst, finde ich hoch interessant und kann Dir bestätigen, dass Du die richtigen Schlüsse aus Deiner Beschäftigung mit der Terlusollogie gezogen hast! Ich werde jetzt noch im Einzelnen absatzweise auf Deinen Text eingehen:





>nach dieser Ermittlung auf Grund des Geburtsdatums auf www.terlusollogie.de bin ich ein Einatmer - und zwar ein hochprozentiger.Ich hatte dir ja geschrie-

>ben, dass ich das vom Gefühl her schon stark vermutet hatte.Zunächst mal'ne coole Sache:ich bin Einatmer!Was meinst du - kann man das fühlen? Wenn du Leuten die Atemtypenlehre (Terlusollogie) theoretisch erläuterst, fragst du sie

>manchmal, bevor du es wirklich ermittelst, wie sie es bei sich selber einschät-

>zen? Wenn ja, liegen die Leute eher richtig, eher falsch oder ist es ziemlich

>ausgeglichen?







>Und neigen die befragten Personen ev. dazu, ihren Atemtyp (oder ihre Atmigkeit, sofern man das so nennen kann) nur aus ihrer Händigkeit heraus zu vermuten? Bei mir, würde ich sagen, war das nämlich so!Zumindest zum größten

Teil.Zu einem bestimmten Teil bildete ich mir aber auch ein, meine Atmigkeit (ich nenn' das ab hier jetzt einfach mal so) fühlen zu können, d.h. ohne irgend-

>wie großartige Tests zu machen.Meine eine Frage lautet also: kann man seine ei-

>gene Atmigkeit spüren oder (er-)fühlen?


Ja man kann seine Atmigkeit (ich finde den Ausdruck sehr schön) spüren, wenn man ein entspanntes Verhältnis zu seinem Körper hat, relativ selbstbewusst und locker ist und nicht durch irgendwelche gelernten Atemtechniken (z.B. beim Sport oder beim Singen usw.) schon das Atemsystem seiner Natürlichkeit "beraubt" hat. Ich spreche mit den Leuten immer über die Atemtypenlehre und erzähle ihnen einige typische Dinge über Einatmer und Ausatmer und frage sie dann auch immer nach ihrer eigenen Einschätzung. Nach meiner Erfahrung können ältere Menschen (ab 35/40) sich diesbezüglich besser einschätzen als jüngere, weil der Körper sich in jungen Jahren stärker "verbiegen" lässt und man auch falsches Atmen gegen den Typ noch gut kompensieren kann.


Da ich im Gespräch über die Terlusollogie erst mal nicht von "Händigkeit" spreche, sondern immer nur von Kraftseite und impulsgebender Seite, können viele damit was anfangen und fühlen sich auch dort "zu Hause". Besonders "hochprozentige", bei denen noch dazu die Differenz zwischen den beiden Energien hoch ist, können meistens sofort sagen: Ich bin Einatmer - oder ich bin Ausatmer. Es gibt aber auch Menschen, bei denen beide Energien sehr nahe beisammen liegen. Für die ist es viel schwieriger, die Unterschiede wahrzunehmen.





>Und meine andere Frage, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte, hat man dir sicher schon x-mal gestellt (wie ich das aus deiner Unterhaltung mit Nany zum Bereich der Äugigkeit herausgele-

>sen habe): gibt es einen Zusammenhang zw. Atmigkeit und Händigkeit? Ich hoffe,

>diese Frage geht dir nicht auf die Nerven und ich bitte dich recht herzlich drum, für mich nochmals darauf einzugehen, sofern dir das möglich ist.Ich weiß,

>du hast dich dahingehend schon geäußert (gg.-über Nany und sicher auch anderen).Ich muss gestehen, Nany ist mir da ein bisschen zuvorgekommen.Habe meinen Text hier jedoch schon zuvor auf Papier gebracht und keine Lust da jetzt nochmal was dran zu ändern.Wundere dich also nicht, wenn dir manches bekannt vorkommt.Danke für dein Verständnis.


Also die Terlusollogie vertritt - und deswegen sind alle Deine unten stehenden Schlüsse absolut richtig - die Ansicht, dass die Einatmer Rechtshänder seien und die Ausatmer Linkshänder. Weil ich aber oft erlebt habe, dass die Menschen mit dieser Aussage nicht so gut klarkommen (vor allem, wenn sie eine andere Händigkeit, als die ihnen idealerweise zugeschriebene) haben, habe ich angefangen, mich näher damit auseinander zu setzen. Ich habe dann festgestellt, dass es vielleicht ganz unterschiedliche Definitionen von Linkshändigkeit geben könnte. Und dass sich manche Einatmer eben als Linkshänder erleben, weil ja die impulsgebende/geistig führende Seite links ist und sie eben diese Seite für sich als dominant erleben, bzw. die Dominanzen dieser Seite bevorzugen. - Dasselbe gilt umgekehrt für rechtshändige Ausatmer, die eben auch nicht ihre Kraftseite als dominant erleben sondern die geistig führende Seite.... - Außerdem ist ja das Zeichnen und Schreiben und viele diffizile Tätigkeiten in der Menschheitsgeschichte relativ neu, während die Einflüsse von Sonne und Mond immer schon da waren und die Menschen von Anfang an geprägt haben. Da könnte es schon sein, dass hier erst mal Verwirrung im System auftaucht und andere Prioritäten gelten als früher.


Ich habe jedenfalls in meiner Arbeit ganz eindeutig die Erfahrung gemacht - ganz gleichgültig, welche Händigkeit jemand lebt - es trifft immer zu, dass sofort eine Ganzheitlichkeit, eine Erleichterung, eine größere Effizienz in allem, was mit Ausdruck und Stimmkraft zu tun hat, eintritt, wenn man sich an die typgerechte Lateralisierung hält. Ich habe z.B. zwei Schüler, die Einatmer sind und Linkshänder. Beide waren "gelassene", also keine umgeschulten Linkshänder. Bei ihnen war aber sehr deutlich zu erkennen, dass es ihnen an Leichtigkeit gefehlt hat, weil sie ihre rechte Kraftseite einerseits vernachlässigt haben und andererseits ihre linke impulsgebende Seite immer auch mit Kraft für alles eingesetzt haben. Beide haben jetzt das Gefühl von mehr Ganzheitlichkeit und freuen sich über die dazugewonnene Kraft (die jetzt weniger anstrengend ist)und darüber, dass sie jetzt ihre linke Seite entspannter einsetzen können. Sie haben ihre Linkshändigkeit behalten und machen ihre Tätigkeiten weiter mit links wie bisher, achten aber darauf, wenn es um Kraft und Behaupten geht, dass sie dann eben über rechts gehen. - Im umgekehrten Fall, der auch häufig auftritt: Nämlich dass Ausatmer Rechtshänder sind: Diese emfpinden es als sehr spannend, zu erleben, dass - obwohl sie weiter rechts schreiben usw. es doch sehr breichernd ist, das linke Bein als Standbein und als Stabilisator zu nutzen und rechts mehr loszulassen und sich mehr zu entspannen und mehr Impulse kommen zu lassen.


Da ich ja auf einem Gebiet arbeite, auf dem das Schreiben keine Rolle spielt, habe ich es natürlich leicht, die Händigkeit erst mal außen vor zu lassen. Ich sage allen Schülern, dass es diese Zusammenhänge gibt, und durch bestimmte Körperübungen lernen sie auch, ein Gefühl für beide Seiten zu bekommen und spüren dann immer besser, was mit welcher Seite gemacht werden soll.




>Ich (AUCH ich) habe irgendwie so ein Gefühl, dass Einatmer meistens Rechtshän-

>der sind bzw. Rechtshänder meistens Einatmer (kann man eigtl. drehen wie man will, oder?), während ich bei den Ausatmern den Eindruck besitze, dass sich hier viel eher Linkshänder als Rechtshänder finden lassen (o. eben umgekehrt:

>unter den Linkshändern viel mehr Ausatmer).Zumindest müsste es doch so sein, oder? Ist da was dran? Oder sehe ich das total falsch bzw. habe da was nicht richtig verstanden? Ich kann mir zwar denken, dass die Atemtypenlehre davon aus-

>geht, dass, weil es ja nach ihr auch keine best. Äugigkeit gibt, eine best. Händigkeit (Ohrigkeit, Füßigkeit) ebenso wenig existiert, doch ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will.Ich meine "Händigkeit" wie wir sie alle kennen (o. zu kennen glauben) bzw. definieren, eben nach den von mir so oft erwähn-

>ten "wesentlichen" Tätigkeiten.Ich meine Rechts-und Linkshändigkeit wie sie

>normalerweise (u. vermeintl. eindeutig) unterschieden werden.Und wie vertei-

>len sich Einatmer u. Ausatmer eigtl. mengenmäßig unter der Bevölkerung?


50:50? - ja das stimmt ungefähr




>Wenn an meiner Ahnung den Zusammenhang zw. Einatmigkeit u. Rechtshändigkeit bzw. Ausatmigkeit u. Linkshändigkeit betreffend tatsächlich was dran wäre, wie erklärte sich in jenem Fall dann der scheinbar so geringe Prozentsatz an Linkshändern in unserer Welt? Müssten dann nicht wirklich etwa 50% von uns - wie es so einige Wissenschaftler ja auch vermuten - linkshändig sein, die restl. 50% rechtshändig und jenes naturgegebene Verhältnis wurde vom Menschen (wie sich das der Mensch traurigerweise so oft erlaubt!) erheblich verfälscht und gestört (durch radikale Rechtskultur auf Grund von Manieren, Gesell-

>schaftszwängen,Aberglaube etc.)? Wie gesagt, es kann sein, ich habe da was verkehrt verstanden.Doch ein Zus.-hang von Einatmigkeit und Dextralität (RHK) bzw. von Ausatmigkeit u. Sinistralität (LHK) scheint mir mehr als logisch u. mehr als sinnvoll zu sein.So ist es doch mehr als vorteilhaft, wenn ein Mensch Rechtshänder u. Einatmer zugleich ist, weil sowohl die Dominanz der linken Ge-

>hirnhälfte (welche die rechtsseitgen Gliedmaßen steuert) als auch die auf der rechten Körperhälfte liegende Kraft-und Konzentrationsseite (sowie das rechte Auge als Fernauge) sich eindeutig dafür aussprechen, dass dieser Mensch auch als Rechtshänder leben soll.Beim Linkshänder, der zugleich Ausatmer ist, wäre

>das Ganze prakt. genauso; seine rechtshemisphärische Hirndominanz (rechte Gehirnhälfte -> Steuerung der linksseitgen Gliedmaßen) sowie seine auf der linken Hälfte des Körpers befindliche Kraft-u. Konzentrationsseite (und das links liegende Fernauge) sagen aus: dieser Mensch soll als Linkshänder leben.>




Deine Schlüsse sind vollkommen richtig. Und die Terlusollogie möchte dazu beitragen, dass sich da was dran ändert. Jeder sollte die Möglichkeit bekommen, sich so zu entwickeln und so zu leben, wie es ihm entspricht, das heißt wie sein System Körper/Geist/Seele auf optimale Weise funktioneren kann. Das geht in einer - egal wie auch immer - genormten Gesellschaft natürlich nicht gut. Gut gemeinte Versuche, es allen Recht zu machen (z.B. ergonomische Stühle usw.) führen oft dazu, dass das dann für keinen wirklich richtig gut passt.... In einer genormten Gesellschaft sind alle benachteiligt, egal ob Rechts- oder Linkshänder, denn keiner kann wirklich so leben, wie es ihm entspricht. Die sogenannte rechtshändige Gesellschaft gibt es für mich nicht. Ich bin ja Rechtshänderin und müsste mich in ihr eigentlich dann wohl fühlen. Ich erlebe sie einfach als genormt, so dass es schwierig ist, als Einatmer oder auch als Ausatmer so zu leben, wie es einem entspricht.





>Denn die meisten "wesentl." Tätigkeiten haben nun mal mit Kraft u. Konzentration zu tun (Werfen, Schreiben, Tennis spielen, schwere Gegenstände handhaben...).Bei Menschen, die (von der Gehirndominanz her) Rechtshänder, (von der Atmigkeit her) jedoch Ausatmer sind bzw. bei Menschen, welche (vom Gehirn her) Linkshänder, aber (nach der Atemtypenlehre) Einatmer sind, bestünde demnach ein krasser Widerspruch.Händigkeit und Atmigkeit kämen sich in die Quere.Das ist natürlich nur theoretisch so.Muss nicht zwangsläufig heißen, dass sich solche Menschen tatsächlich körperlich u./o. seelisch unausgeglichen o. unwohl fühlen.Interessieren würde mich das aber auf jeden Fall sehr.Außerdem könnte

>entgegengesetztes "Händigkeit-Atmigkeit-Verhältnis" wiederrum eine Erklärung für

>unser ursprgl. Thema darstellen - die Frage nach der Existenz von Mischhändig-

>keit.Gewisse mischhändige Verhaltensweisen gewisser prominenter Persönlichkeiten

>fänden so zumindest einen plausiblen Hintergrund.Beispiele:dass John Kerry u.

>Donovan McNabb wenigstens mit der rechten Hand werfen, wenn sie schon mit der linken Hand schreiben (u. auch sonst LH sein mögen), ist für sie als Einatmer nicht nur nicht unlogisch, sondern sogar gut und gesund; dass anders herum

>Michael Vick (siehe Ergänzung zu "Berühmte MH?") als Rechtsschreiber u. auch sonst Rechtshänder sowie Ausatmer wenigstens mit links wirft, ist ebenso sinnvoll; und Ed O'Neill ("offizieller" LH, Einatmer) scheint sich, falls er von der Hirndominanz her in der Tat ein LH sein sollte, gar fast gänzlich nach seiner Atmigkeit anstatt nach seiner Händigkeit zu richten, da er fast alles

>"Wesentliche" rechtshändig erledigt, während er mit der linken Hand - wie es aussieht - lediglich das Schreiben ausführt.>




Auch hier sind Deine Schlüsse wieder richtig. Wenn die Händigkeit nicht dem Atemtyp entspricht, das heißt, wenn Tätigkeiten, die was mit Kraft und Konzentration zu tun haben, ständig auf der impulsgbenden Seite ausgeübt werden, wird die Atmung sozusagen in die andere Richtung gelenkt, was bedeutet, dass man "dagegen" anatmen muss. Das kostet mehr Energie. Deshalb ist es wichtig, dann zumindest für einen Ausgleich zu sorgen (was viele instinktiv auch tun) - wie Du oben beschreibst. Für mich (und für die Terlusollogie) überhaupt stellt sich die Frage, warum es dazu kommt, dass jemand von der Hirndominanz entgegen den körperlich/ökonomischen Gründen "gepolt" ist. Meine Meinung dazu ist: Wenn man sich seiner HÄndigieit (egal, wie auch immer, ob RH, LH, MH, BH....) sicher ist und keine Probleme damit hat, sollte man einfach alles weiter nach seinem Gefühl machen. Wenn Probleme auftauchen, sollte man sich sein Verhalten in Bezug auf den Atemtyp anschauen und die Körperübungen lernen, die es für Einatmer und für Ausatmer gibt. Dann bekommt ein besseres Gefühl für seinen Körper und lernt, was ihm gut tut. Wenn dann immer noch das große Bedürfnis besteht, obwohl man Einatmer ist trotzdem links zu schreiben, würde ich das auf jeden Fall tun, dabei aber darauf achten, wie es die Atmung beeinflusst. Genauso wie ich Ausatmern, die trotzdem Rechtshänder bleiben, rate, die Körperübungen zu machen und wenigstens das Standbein umzustellen und Krafttätigkeiten auch mal links zu machen. Bisher haben das alle sehr gut angenommen und es hat bei niemandem zu Verwirrungen geführt.




>Jedenfalls hat meine allg. Ahnung, dass Händigkeit u. Atmigkeit im Zus.-hang

>stehen, mich dazu verleitet, auch mich selbst als Einatmer einzuschätzen, da ich ursprgl. RH bin.Und wie www.terlusollogie.de gezeigt hat, ist dem ja auch so.

>Oh je!Jetzt hab'ich wieder so viel geschrieben.Hoffentlich nicht irgendwas Unsinniges o. was dich eigtl. garnicht interessiert o. dir gar auf den Keks geht.Hoffentlich hast du noch einigermaßen 'nen Überblick, welche Fragen ich hier in diesem Text so stelle.(Hätte sie vielleicht nummerieren sollen, wie letztes Mal.)

>Mach's gut, Hildegard!

>Herzliche Einatmer-Grüße von: Colin


Also, wie gesagt, ich finde es sehr spannend, mich mit Dir auszutauschen. Ich bin auch hochprozentige Einatmerin.

Ich hoffe, ich habe alle Deine Fragen "erwischt". Ansonsten stell sie halt einfach nochmal. Ich muss jetzt los - Schüler warten!


Ebenfalls sehr herzliche Einatmergrüße

Hildegard

Ursula
23.05.2006, 18:15
Hallo, Ihr lieben Atmer


egal ob "Einatmer" oder "Ausatmer"

jeder Mensch dehnt sich beim Einatmen und zieht sich etwas zusammen beim Ausatmen.


Wenn ich etwas schweres vom Boden aufhebe, gehe ich in die Hocke, und gleichzeitig mit dem Anheben atme ich ein.

Dann habe ich doch mehr Kraft.


Warum so kompliziert?

Schonmal was gelesen über Atemschulung - Asthma?


Helft mir, wenn ich Euch nicht verstehe.

Gruß Ursula

Bärbel
23.05.2006, 20:39
Hallo Ursula,


>>>> Wenn ich etwas schweres vom Boden aufhebe, gehe ich in die Hocke, und gleichzeitig mit dem Anheben atme ich ein.


Über Atemschulung habe ich noch nichts gelesen. Du erklärst die Atmung, aus Deiner und meiner Sicht. Aber, auch die Wurst hat zwei Enden. Vielleicht geht es auch anders?


Lieben Gruß

Bärbel

Hildegard
24.05.2006, 12:18
>Hallo, Ihr lieben Atmer

>egal ob "Einatmer" oder "Ausatmer"

>jeder Mensch dehnt sich beim Einatmen und zieht sich etwas zusammen beim Ausatmen.

>Wenn ich etwas schweres vom Boden aufhebe, gehe ich in die Hocke, und gleichzeitig mit dem Anheben atme ich ein.

>Dann habe ich doch mehr Kraft.

>Warum so kompliziert?

>Schonmal was gelesen über Atemschulung - Asthma?

>Helft mir, wenn ich Euch nicht verstehe.

>Gruß Ursula


Hallo Ursula,


natürlich ist es genauso wie Du sagst: "Jeder Mensch dehnt sich beim Einatmen und zieht sich etwas zusammen beim Ausatmen". Die Frage ist nur: Welcher der beiden Vorgänge ist der Aktive? Die Atemtypenlehre gründet auf der Beobachtung, dass sich die Menschen (und nebenbei gesagt auch die Tiere) genau in dieser Frage unterscheiden:


Die sogenannten Ausatmer haben die aktive Atemphase in der Ausatmung bzw. dem Zusammenziehen des Brustkorbes, auf das eine kurze Pause nach der Ausatmung folgt - während das Einatmen völlig passiv durch Entspannung geschieht.


Die sogenannten Einatmer haben ihre aktive Atemphase in der Einatmung bzw. dem Dehnen des Brustkorbes, gefolgt von einer kurzen Pause nach der Einatmung - während das Ausatmen passiv durch Entspannung geschieht.


Diese beiden Atemarten macht der Körper sehr unkompliziert von alleine auch meistens richtig, wenn man entspannt, locker und natürlich ist und Dinge ganz unbewusst und selbstverständlich tut, ohne darüber nachzudenken. In diesen Fällen bewegt sich der Mensch in der Regel auch so, dass eine dieser beiden Atemarten unterstützt wird.


Es gibt aber leider sehr viele Menschen, denen diese natürliche Art des Atmens (und auch der Körperhaltung und Bewegung) abhanden gekommen ist (z.B. durch Krankheiten, Fehlhaltungen, für sie ungünstige Berufswahl, Leistungssport, Gesangs- oder Atemtechniken, Nachahmung von Vorbildern, Familienmuster, .....). Natürlich habe ich - da ich mich seit mehr als 20 Jahren als Sängerin und Gesangslehrerin (10 davon unter Einbeziehung der Atemtypenlehre) intensivst mit Atem und Stimme beschäftige - auch fast alles über das Atmen gelesen, was mir untergekommen ist und auch selbst auch vieles ausprobiert. Für mich war die Begegnung mit der Atemtypenlehre das größte Aha-Erlebnis, das ich in meinem Leben hatte. Es hat mir sehr viele Fragen auf einen Schlag beantwortet und ich bin bis heute immer wieder fasziniert davon, wie sie das Leben bereichern und erleichtern kann und wie sehr sie mir hilft, auch andere auf ihrem Weg zu begleiten - jeden auf seine Weise.


Wenn das mit der Atmung so klar wäre, wie Du meinst, dann gäbe es nicht so viele Menschen, die auf der Suche nach der richtigen Atmung sind. Es gäbe nicht so viele Atem- und Gesangstechniken, wie es sie aber nun mal gibt und es gäbe nicht so viele unterschiedliche Atemtherapien und Atemschulen, die sich teilweise völlig widersprechen.


Um zu Deinem Beispiel mit dem schweren Gegenstand zu kommen: Es gibt tatsächlich Menschen, die mehr Kraft haben, wenn sie - bevor sie den schweren Gegenstand heben (oder dabei) AUSatmen. Und es gibt Menschen, die zwar dabei gewohnheitsmäßig einatmen "weil man dabei doch mehr Kraft hat" - die aber eigentlich Ausatmer sind. Für die wäre es laut der Atemtypenlehre besser, weil ökonomischer und effizienter, vorher auszuatmen. Die Ausatmer sind oft sehr erstaunt, um wievieles leichter es geht, und wie sich der Atem mit der Zeit vertieft, wenn sie wirklich bei Anstrengung in die Ausatmung gehen.


Liebe Grüße

Hildegard

Colin BH, ALH
31.05.2006, 03:40
"Wenn die Händigkeit nicht dem Atemtyp entspricht, das heißt, wenn Tätigkeiten, die was mit Kraft und Konzentration zu tun haben, ständig auf der impulsgbenden Seite ausgeübt werden, wird die Atmung sozusagen in die andere Richtung gelenkt, was bedeutet, dass man "dagegen" anatmen muss. Das kostet mehr Energie. Deshalb ist es wichtig, dann zumindest für einen Ausgleich zu sorgen (was viele instinktiv auch tun).... Für mich (und für die Terlusollogie) überhaupt stellt sich die Frage, warum es dazu kommt, dass jemand von der Hirndominanz entgegen den körperlich/ökonomischen Gründen "gepolt" ist. Meine Meinung dazu ist: Wenn man sich seiner HÄndigieit (egal, wie auch immer, ob RH, LH, MH, BH....) sicher ist und keine Probleme damit hat, sollte man einfach alles weiter nach seinem Gefühl machen. Wenn Probleme auftauchen, sollte man sich sein Verhalten in Bezug auf den Atemtyp anschauen und die Körperübungen lernen, die es für Einatmer und für Ausatmer gibt. Dann bekommt ein besseres Gefühl für seinen Körper und lernt, was ihm gut tut. Wenn dann immer noch das große Bedürfnis besteht, obwohl man Einatmer ist trotzdem links zu schreiben, würde ich das auf jeden Fall tun, dabei aber darauf achten, wie es die Atmung beeinflusst. Genauso wie ich Ausatmern, die trotzdem Rechtshänder bleiben, rate, die Körperübungen zu machen und wenigstens das Standbein umzustellen und Krafttätigkeiten auch mal links zu machen. Bisher haben das alle sehr gut angenommen und es hat bei niemandem zu Verwirrungen geführt."(von dir,Hildegard)


Liebe Hildegard,

zunächst möchte ich mich bei dir vielmals und sehr herzlich bedanken, dass du

auf meine Fragen von neulich so ausführlich eingegangen bist.Find'ich echt super!Und es war wie immer äußerst spannend und interessant, deine Antworten zu lesen.So spannend und interessant, dass bei mir gleich wieder ein paar Fragen aufgetaucht sind.Nach den "Einatmern, welche trotzdem LH bleiben" bzw. den "Ausatmern, die dennoch RH bleiben", wie du es (wie oben aufgeführt) beschreibst, gibt es da also auch Leute (womöglich sogar unter deinen eigenen Schülern), die sich wegen ihres entgegengesetzten "Händigkeit-Atmigkeit-Verhältnisses" sogar völlig umschulen, ihre gehirndominanzbedingte Händigkeit also tatsächlich aufgeben, um sich sozusagen gänzlich ihrer Atmigkeit zu widmen?

Wird die so oft (und oft zurecht) verurteilte Umerziehung der Händigkeit

von der Atemtypenlehre etwa, nun ja, vielleicht nicht gerade gefordert, aber vielleicht zumindest als Methode anerkannt, sofern (die von dir angesprochenen) Probleme auftauchen? Stellt nicht gerade jene Umerziehung ein riesiges Problem

dar, da es nach häufiger (und ebenfalls begründeter) Annahme zu Schäden im Gehirn, psychischen, motorischen oder Lernschwierigkeiten führen kann? Wie äußert sich die Atemtypenlehre zu diesem Thema?

Man sieht mal wieder: Fragen über Fragen zum Thema Händigkeit!!! Naja, deshalb

schreiben wir hier auch alle so fleißig.


Danke nochmal.

Liebe Einatmer-und Beidhänder-Grüße!

Colin

Hildegard
31.05.2006, 11:15
>Liebe Hildegard,

>zunächst möchte ich mich bei dir vielmals und sehr herzlich bedanken, dass du

>auf meine Fragen von neulich so ausführlich eingegangen bist.Find'ich echt super!Und es war wie immer äußerst spannend und interessant, deine Antworten zu lesen.So spannend und interessant, dass bei mir gleich wieder ein paar Fragen aufgetaucht sind.Nach den "Einatmern, welche trotzdem LH bleiben" bzw. den "Ausatmern, die dennoch RH bleiben", wie du es (wie oben aufgeführt) beschreibst, gibt es da also auch Leute (womöglich sogar unter deinen eigenen Schülern), die sich wegen ihres entgegengesetzten "Händigkeit-Atmigkeit-Verhältnisses" sogar völlig umschulen, ihre gehirndominanzbedingte Händigkeit also tatsächlich aufgeben, um sich sozusagen gänzlich ihrer Atmigkeit zu widmen?

>Wird die so oft (und oft zurecht) verurteilte Umerziehung der Händigkeit

>von der Atemtypenlehre etwa, nun ja, vielleicht nicht gerade gefordert, aber vielleicht zumindest als Methode anerkannt, sofern (die von dir angesprochenen) Probleme auftauchen? Stellt nicht gerade jene Umerziehung ein riesiges Problem

>dar, da es nach häufiger (und ebenfalls begründeter) Annahme zu Schäden im Gehirn, psychischen, motorischen oder Lernschwierigkeiten führen kann? Wie äußert sich die Atemtypenlehre zu diesem Thema?

>Man sieht mal wieder: Fragen über Fragen zum Thema Händigkeit!!! Naja, deshalb

>schreiben wir hier auch alle so fleißig.

>Danke nochmal.

>Liebe Einatmer-und Beidhänder-Grüße!

>Colin




Lieber Colin,


erst mal muss ich sagen, dass das mit der angeborenen (oder gar ererbten) Hemisphärendominanz nicht eindeutig nachgewiesen ist - jedenfalls konnte ich dazu nichts wirklich Aussagekräftiges finden.


Ich gebe Dir aber völlig Recht, dass Umerziehungen der Händigkeit/Lateralität zu großen Problemen führen (können). Aber die Frage, was denn nun bestimmend für die gelebte/gewählte Händigkeit ist, muss meiner Meinung nach weiterhin offen bleiben, bis es umfassende wissenschaftliche Nachweise dafür gibt.


Die Terlusollogie vertritt die These, dass sich die Hemisphärendominanz idealerweise entsprechend dem Atemtyp entwickelt, wenn die Lebensumstände das erlauben. Sie ist offen dafür, dass diese These durch die Forschung widerlegt oder bestätigt wird - bisher hat sich allerdings leider kein Forscher damit beschäftigt (genausowenig wie sich die Forschung der Linkshändigkeit widmet!).


Ich weiß von Erfahrungsberichten, dass rechtshändige Ausatmer-Kinder, die unter Lernstörungen, ADHS-Syndrom usw. litten, auf die linke Hand umgestellt wurden und die Ausatmerübungen gelernt haben - das hat in vielen Fällen geholfen. Auch der umgekehrte Fall kam schon vor (allerdings seltener): Einatmer-Kinder, die von Haus aus links gezeichnet und geschrieben haben, aber in der Schule Schwierigkeiten hatten und ADHS oder Legasthenie-Symptome wurden auf die rechte Hand umgestellt (mit Begleitung der Einatmer-Körperübungen) - und auch hier gab es Erfolge. Wenn Du mal in der Adressenliste der Terlusollogen nachschaust, findest Du Leute, die sich auch speziell mit Händigkeit beschäftigen. Die können Dir vielleicht konkrete Beispiele von Rückschulungen im Sinne des Atemtyps geben.


Die Terlusollogie würde tatsächlich jedem Ausatmer empfehlen, links zu schreiben - und analog dazu jedem Einatmer also rechts.


Wie ich hier schon mehrfach betont habe, stehe ich dazu eher kritisch, und bleibe offen für Erfahrungen in meinem Umfeld und im Austausch mit Linkshändern. Ich bin z.B. mit einer umgeschulten Linkshänderin (Ausatmerin) in E-Mail Kontakt, die hier im Forum einen meiner Beiträge gelesen hat und sich daraufhin an mich gewendet hat. Sie hat dann die Übungen bei einer Terlusollogin in Wien gelernt und schreibt mir, dass dadurch ihre Rückschulung eine große Leichtigkeit bekommen hat. - Ich würde mich aber auch über Reaktionen von und Austausch mit Einamter-Linkshändern freuen, die mir berichten, dass eine Umstellung ihrer Schreibhand auf links und eine Rückschulung auf links für sie problemlos war bzw. geholfen hat, ihre bisherigen Probleme zu erleichtern bzw. zu beseitigen.


Unter meinen Schülern ist keiner, der infolge des Unterrichtes bei mir seine Schreibhand umgestellt hätte (ich unterrichte allerdings nur erwachsene Schüler). Aber wie auch schon berichtet, sehen es alle als Bereicherung an, die jeweils typenrichtige Lateralität beim Singen und beim Schauspiel anzuwenden. Ein kleines Beispiel: Eine Einatmerin, die - atemtypwidrig - Linkshänderin ist, hat beim Singen das Mikro immer in der linken Hand gehalten und stand auch auf dem linken Bein. Sie empfand das Singen aber mit zunehmendem Alter als immer anstrengender. Durch den Unterricht bei mir hat sie sich angewöhnt, das Mikro rechts zu halten (Krafthand), sich eher auf das rechte Bein zu stellen und die linke Körperseite frei zu lassen für Impulse (Gestik beim Singen). Das hat ihre Stimme leichter und freier gemacht und sie empfindet es als super angenehm. Wenn Sie ohne Mikro singt, bezieht sie jetzt auch ihre recht Hand für starke, behauptende Gesten bei kraftvollem Singen mit ein, was ebenfalls super funktioniert. (aber sie schreibt weiter links und hat auch im Alltag sonst nichts verändert). - Genauso geht es vielen meiner rechtshändigen Ausamter-Schüler (bei ihnen umgekehrt: links stehen, Mikro links halten, rechts feine Gestik, links behauptende Gestik, Kraft) - auch von denen schreiben noch alle rechts, die immer schon rechts geschrieben haben.


Vielleicht ist es aber auch tatsächlich so, dass es eine angeborene Hemisphären-Dominanz gibt, und dass diese Dominanz sich dann - je nach Atemtyp - unterschiedlich auswirkt/entwickelt. Es könnte doch sein, dass ein Einatmer mit dominanter rechter Hemisphäre seine Dominanz eher im Geistigen, Künstlerischen... auslebt (impulsgebende Seite links) und kraftmäßig/körperlich rechts agiert. Und umgekehrt, dass ein Ausatmer mit dominanter rechter Hemisphäre kraftmäßig/körperlich links agiert, aber dabei durchaus linkshirnig denkt/fühlt?


Wie könnte es sonst sein, dass nicht alle Linkshänder Künstler sind, ganzheitlich denken und die ganzen Eigenschaften haben, die - wie ich hier oft lese - der Linkshändkeit zugeordnet werden? Und wie könnte es sonst sein, dass es auch viele Rechtshänder gibt, die Künstler sind, sehr ganzheitlich denken und fühlen und auch sonst genau die Eigenschaften haben, die Linkshändern zugeschrieben werden - in meinem Umfeld gibt es jedenfalls eine ganze Menge davon!


Also für mich bleibt alles offen! Ich persönlich kann jedem - egal ob Linkshänder oder Rechtshänder, ob typenrichtige Händigkeit oder nicht, nur empfehlen: Sobald irgendwelche Probleme mit Umschulung, Rückschulung, Verwirrung bezüglich der Körperordnung (Händigkeit/Ohrigkeit/Füßigkeit),Stagnation im Fortschritt der Rückschulung, restliche Probleme trotz an sich erfolgreicher Rückschulung.... usw. auftauchen: Immer den Atemtyp bestimmen, die atemtypischen Körperübungen lernen und regelmäßig machen.


In diesem Sinne hoffe ich auf weiteren Austausch.


Mit lieben ganzheitlichen Einatmer-Rechtshänder-Künstler-Grüßen

Hildegard

Burkhard (lacht sich tot)
05.06.2006, 22:50
@Hildegard


was, wenn du nun bei einem LH feststellst, dass er ein Einatmer ist. Sagst ihm dann, er soll jetzt mit rechts schreiben? Was, wenn er dann all die beschriebenen ULH-Probleme bekommt? Kannst du diese Verantwortung als gläubige Terlusollokanerin tragen?


@ Collin,


und was nun? Bist du Einatmer und damit Rechtshänder, oder Ausatmer und damit Linkshänder?


Oder bist Du gar Beidatmer oder Mischatmer?


Ich lache mich so tot!!!


Burkhard

Nany
05.06.2006, 23:52
Hallo,


ich könnte das Lesen bestimmter Beiträge ja lassen. Was mache ich? Ich lese sie doch. Selbst wenn ich's schon ahne, was drinsteht,..ich weiß es ganz sicher erst, wenn ich sie gelesen habe!

Von der Atmigkeitsaufstellung fühle ich mich bedrängt. (Von der "MHK" auch mittlerweile). Ich bin ja noch relativ frisch hier und weiß es noch nicht so lange, dass ich nur scheinbar rechtshändig war. Ich wusste ja noch nichtmal, wieviel doch noch übrig war, von dem, was ich linksdominant machte. Ich war Rechtshänderin und Punkt. Das stimmte allerdings nicht.

Jetzt wäre ich aber ein sogenannter "Einatmer", aha. Na dann habe ich mich wohl die letzten sieben Monate doch gründlich getäuscht!?? Und ich dachte, endlich herausgefunden zu haben, mich vor! dem letzten November getäuscht zu haben. (@Hildegard, ich möchte keine Erklärungen darüber, dass es das schon geben kann und andererseits zwar eigentlich doch nicht und dass ihr Atmigkeitskenner ganz bestimmt niemandem etwas aufdrängen wollt und sich dennoch ja irgendetwas verschoben haben muss....wobei niemand weiß...)


Ich weiß nicht, was diese Ein/Aus-Atmigkeit hier soll. Der Umschulung auf die Spur gekommene Menschen verunsichern? Das klappt recht gut, wenn man noch mit Unsicherheiten zu tun hat.

Aber zum Glück ist auch mein Bruder ja "Einatmer", als eindeutiger LH, der zum Schreiben mit rechts gezwungen wurde. Er ist sogar ein viel "stärkerer Einatmer", als ich. Was sich bei dem wohl verschoben hat...

Aber ich hatte sowas alles ja schon angeführt, das wurde wegerklärt.


Wie gesagt, ich fühle mich von dieser Tellus... (vergessen) bedrängt. Ich geh ja blöderweise immer allem nach, das ist nicht immer ein Vorteil. Jedenfalls ist mein neues Empfinden gegenüber 40 Jahre 'altem' auf SO starken Füßen eben noch nicht immer! Das macht keinen Spaß, während ich gerade rückschule.


Jetzt musste ich das also nun doch mal loswerden.




Liebe Grüße in die Runde

Nany

Hildegard
06.06.2006, 00:25
>@Hildegard

>was, wenn du nun bei einem LH feststellst, dass er ein Einatmer ist. Sagst ihm dann, er soll jetzt mit rechts schreiben? Was, wenn er dann all die beschriebenen ULH-Probleme bekommt? Kannst du diese Verantwortung als gläubige Terlusollokanerin tragen?

>@ Collin,

>und was nun? Bist du Einatmer und damit Rechtshänder, oder Ausatmer und damit Linkshänder?

>Oder bist Du gar Beidatmer oder Mischatmer?

>Ich lache mich so tot!!!

>Burkhard


Hallo Burkhard,


leider hast Du anscheinend auch meine Beiträge nicht gelesen, sonst müsstest Du diese Fragen nicht stellen. Jede einzelne davon ist in meinen Beiträgen mehrfach beantwortet. Insofern macht es mir auch nichts aus, dass Du Dich darüber tot lachst. Es ist Dein gutes Recht, Dich über Dinge lustig zu machen, die Du nicht verstehst. Im übrigen kann ich Dir - ganz kurz - sagen, dass die mir persönlichen bekannten Einatmer, die Linkshänder sind, die Terlusollogie nicht ablehnen, weil sie spüren, dass sie - ohne deswegen ihre Händigkeit verleugnen zu müssen oder sich gar umzuschulen - von ihr sehr viel profitieren können. Alles was ich in meiner Arbeit tue und was ich über die Terlusollogie erzähle, kann ich mit gutem Gewissen vertreten.


Weiterhin viel Freude wünscht Dir

Hildegard

Susa
06.06.2006, 10:46
>Hallo,

>ich könnte das Lesen bestimmter Beiträge ja lassen. Was mache ich? Ich lese sie doch. Selbst wenn ich's schon ahne, was drinsteht,..ich weiß es ganz sicher erst, wenn ich sie gelesen habe!

>Von der Atmigkeitsaufstellung fühle ich mich bedrängt. (Von der "MHK" auch mittlerweile). Ich bin ja noch relativ frisch hier und weiß es noch nicht so lange, dass ich nur scheinbar rechtshändig war. Ich wusste ja noch nichtmal, wieviel doch noch übrig war, von dem, was ich linksdominant machte. Ich war Rechtshänderin und Punkt. Das stimmte allerdings nicht.

>Jetzt wäre ich aber ein sogenannter "Einatmer", aha. Na dann habe ich mich wohl die letzten sieben Monate doch gründlich getäuscht!?? Und ich dachte, endlich herausgefunden zu haben, mich vor! dem letzten November getäuscht zu haben. (@Hildegard, ich möchte keine Erklärungen darüber, dass es das schon geben kann und andererseits zwar eigentlich doch nicht und dass ihr Atmigkeitskenner ganz bestimmt niemandem etwas aufdrängen wollt und sich dennoch ja irgendetwas verschoben haben muss....wobei niemand weiß...)

>Ich weiß nicht, was diese Ein/Aus-Atmigkeit hier soll. Der Umschulung auf die Spur gekommene Menschen verunsichern? Das klappt recht gut, wenn man noch mit Unsicherheiten zu tun hat.

>Aber zum Glück ist auch mein Bruder ja "Einatmer", als eindeutiger LH, der zum Schreiben mit rechts gezwungen wurde. Er ist sogar ein viel "stärkerer Einatmer", als ich. Was sich bei dem wohl verschoben hat...

>Aber ich hatte sowas alles ja schon angeführt, das wurde wegerklärt.

>Wie gesagt, ich fühle mich von dieser Tellus... (vergessen) bedrängt. Ich geh ja blöderweise immer allem nach, das ist nicht immer ein Vorteil. Jedenfalls ist mein neues Empfinden gegenüber 40 Jahre 'altem' auf SO starken Füßen eben noch nicht immer! Das macht keinen Spaß, während ich gerade rückschule.

>Jetzt musste ich das also nun doch mal loswerden.

>

>Liebe Grüße in die Runde

>Nany




Hallo Nany.


Ich lese die Beiträge von Hildegard und Colin schon lange einfach gar nicht mehr.

Mir ist es ein Rätsel, wie jemand derart penetrant unbedingt überzeugen und Recht haben will/muss. Hat ja schon krankhafte und manische Züge!


Susa

Hildegard
06.06.2006, 12:08
>>Hallo,

>>ich könnte das Lesen bestimmter Beiträge ja lassen. Was mache ich? Ich lese sie doch. Selbst wenn ich's schon ahne, was drinsteht,..ich weiß es ganz sicher erst, wenn ich sie gelesen habe!

>>Von der Atmigkeitsaufstellung fühle ich mich bedrängt. (Von der "MHK" auch mittlerweile). Ich bin ja noch relativ frisch hier und weiß es noch nicht so lange, dass ich nur scheinbar rechtshändig war. Ich wusste ja noch nichtmal, wieviel doch noch übrig war, von dem, was ich linksdominant machte. Ich war Rechtshänderin und Punkt. Das stimmte allerdings nicht.

>>Jetzt wäre ich aber ein sogenannter "Einatmer", aha. Na dann habe ich mich wohl die letzten sieben Monate doch gründlich getäuscht!?? Und ich dachte, endlich herausgefunden zu haben, mich vor! dem letzten November getäuscht zu haben. (@Hildegard, ich möchte keine Erklärungen darüber, dass es das schon geben kann und andererseits zwar eigentlich doch nicht und dass ihr Atmigkeitskenner ganz bestimmt niemandem etwas aufdrängen wollt und sich dennoch ja irgendetwas verschoben haben muss....wobei niemand weiß...)

>>Ich weiß nicht, was diese Ein/Aus-Atmigkeit hier soll. Der Umschulung auf die Spur gekommene Menschen verunsichern? Das klappt recht gut, wenn man noch mit Unsicherheiten zu tun hat.

>>Aber zum Glück ist auch mein Bruder ja "Einatmer", als eindeutiger LH, der zum Schreiben mit rechts gezwungen wurde. Er ist sogar ein viel "stärkerer Einatmer", als ich. Was sich bei dem wohl verschoben hat...

>>Aber ich hatte sowas alles ja schon angeführt, das wurde wegerklärt.

>>Wie gesagt, ich fühle mich von dieser Tellus... (vergessen) bedrängt. Ich geh ja blöderweise immer allem nach, das ist nicht immer ein Vorteil. Jedenfalls ist mein neues Empfinden gegenüber 40 Jahre 'altem' auf SO starken Füßen eben noch nicht immer! Das macht keinen Spaß, während ich gerade rückschule.

>>Jetzt musste ich das also nun doch mal loswerden.

>>

>>Liebe Grüße in die Runde

>>Nany

>

>Hallo Nany.

>Ich lese die Beiträge von Hildegard und Colin schon lange einfach gar nicht mehr.

>Mir ist es ein Rätsel, wie jemand derart penetrant unbedingt überzeugen und Recht haben will/muss. Hat ja schon krankhafte und manische Züge!

>Susa




Hallo Susa,


vielen Dank für Deine fundierte Diagnose! Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Dich meine Beiträge nicht interessieren und Du von der Atemtypenlehre nichts hältst. Aber mir (und Colin) krankhafte und manische Züge zu unterstellen, weil ich versuche Fragen zu beantworten, die mir gestellt werden finde ich sehr kränkend und entwürdigend. Nur weil unsere Meinung und unsere Erfahrungen nicht in Deine Gedanken- und Erlebenswelt passen, heißt es noch lange nicht, dass wir krank sind. Soviel zum Thema Toleranz und den anderen so sein lassen, bzw. das anders Sein und das anders Denken anderer respektieren...




Hildegard

Burkhard ist wieder lebendig
07.06.2006, 16:54
Hallo,


Zitat Hildegard: "Ich selbst bin Rechtshänderin ..."


Auch Colin hat sich an anderer Stelle als "eigentlich rechtshändig" geoutet.


Wir werden hier die ganze Zeit von zwei Rechtshändern (und Einatmern) belehrt, die vielleicht nur noch nicht zu ihrer eigenen Linkshändigkeit stehen können!


Warum sonst fühlen sie sich so zum Linkshänder-Forum hingezogen?


Nachdenkliche Grüße

Burkhard

Colin BH, ALH
07.06.2006, 19:53
...Tine

>Deren rechthändig flötespielender (weil in seinem ersten Übungjahr keiner wußte, daß es Linkshänderflöten gibt und der danach nciht mehr umlernen wollte...) und rechts-werfender Sohn trotzdem ein eindeutiger Linkshänder und kein Mischhänder ist...


Zunächst mal: das ist sehr interessant.Dein Sohn ist Linkshänder - coole Sache!

Er wirft aber mit rechts - das ist ungewöhnlich und auch 'ne coole Sache! Ich würde ihm niemals einreden oder unterstellen, dass er Mischhänder ist.Ich würde es allerdings (zumindest anfangs) für möglich halten.Wenn er sich nun jedoch insgesamt eindeutig als Linkshänder verhält und erlebt und du ihn ebenso als solchen siehst, dann ist das vollkommen richtig - und v.a. gut und gesund.

Die Hauptsache ist doch letzten Endes, dass ihr euch wohl u. akzeptiert fühlt.


Übrigens, ob nun Mischhänder "ja oder nein", "hin oder her": John Kerry ist ja auch Rechtswerfer, dabei Linksschreiber u. wohl auch sonst Linkshänder.Dono-

van McNabb u. Ed O'Neill sind Rechtswerfer u. immerhin wenigstens Linksschreiber.Somit gibt es auch für deinen Sohn prominente Beispiele, die du

ihm ja mal nennen könntest, falls er sich für "prominente Linkshänder" interessiert o. er dich mal danach fragen sollte.Insofern hätten sich meine Beobachtungen und Kenntnisse auch für jmd. anderen als mich gelohnt!


Was Musikinstrumente betrifft, da ist das immer so'ne Sache, bei der eine "Um-

schulung" (oder in diesem Fall passt der Ausdruck "unbewusste Einstellung auf die Rechtshänder-Version" wohl besser) stets viel naheliegender und wahrscheinlicher ist als eine MHK.Besonders häufig sind LH, welche mit rechts

Gitarre spielen (da gibt es zahlreiche prominente Beispiele: Guy Berryman, Michael Stipe, Paul Simon (der übrigens auch mit rechts schreibt), Bob Dylan,

Damon Albarn u.u.u.).Diese Personen kommen für mich nicht als MH in Frage,

genauso wie für mich LH, die mit rechts schreiben, dafür nicht in Frage kommen - es sei denn , sie würden mir erklären, dass sie jenes "widersprüchliche Verhalten" völlig bewusst bei sich wahrgenommen und sie es ohne jede Art von Zwang (sofern man sich da überhaupt sicher sein kann!) erlernt haben, weil es ihnen schlichweg besser gefällt u. mehr Spaß macht, mit rechts Gitarre zu spielen, zu schreiben etc. oder weil sie in der Tat meinen, es mit ihrer vermeintlich schwächeren Hand besser zu können.

Was Keanu Reeves zu seinem rechtshändigen Bassspiel sagt, weiß ich leider nicht

(würde mich sehr interessieren!).Bei ihm kommt nun aber als Auffälligkeit die

Tatsache hinzu, dass er Rechtsschütze ist.Beim "widersprüchlichen" Bedienen von

Schusswaffen vermute ich schon, dass hier durchaus eine MHK eine Rolle spielen kann (eventuell hervorgerufen durch gekreuztes "Äugigkeit-Händigkeit-Verhältnis"; bei Tätigkeiten, welche neben einer gewissen Kraft u. Konzentration

v.a. Zielgenauigkeit erfordern, wird dann also mitunter die vermeintl. schwächere Hand bevorzugt bzw. als Führungshand verwendet).

Doch auch beim Schießen bleiben die "Erkennungsgrenzen" zw. Umschulung/Umstel-

lung und Mischhändigkeit verschwommen.


>...sondern lediglich dem rechtshändigen Vorbild der Lehrerin gefolgt ist...


Aha! Ziemlich erstaunlich. Was es so alles gibt!


>... und dazu noch eine gekreuzte Lateralität hat (Ohr und Hand eindeutig links, Auge und Fuß eindeutig rechts) und so beim Abwurf mit der "rechtsrumen" Haltung eine bessere Körperspannung aufbauen kann und darum lieber beim rechtshändigen Weitwurf bleibt.


Dein Sohn ist MischSEITER - find'ich ebenfalls cool (sofern er mit seiner Misch-

seitigkeit keine Probleme hat! Ich hoffe, dem ist auch nicht so!).

Das mit der "besseren Körperspannung" hört sich faszinierend an.Erinnert mich

gleich an die Atemtypenlehre.Wenn ihr wollt, könnt ihr ja mal nachforschen, ob er "zusätzlich" noch Einatmer ist.Dann wäre das Verhalten deines Sohnes gleich

dreifach plausibel erklärt:

1.Vorbildwirkung der Lehrerin

2.gekreuzte Lateralität (bessere Körperspannung)

3.gekreuztes "Händigkeit-Atmigkeit-Verhältnis" (Linkshänder, jedoch Einatmer)

Aber natürlich nur, wenn's euch interessiert!


>... und der, wenn sie ihm Gitarre rechtshändig beibringen würde, trotzdem kein Mischhänder würde, sondern lediglich ein Linkshänder, dem das Gitarrespielen rechtshändig beigebracht wurde...


Stimmt genau!


Liebe Tine, du hast hier ein paar sehr schöne Argumente gebracht, welche meine

These wieder hinterfragen, insbes. auf die Sache mit den rechtswerfenden Links-

händern bezogen.Ich freue mich sehr und danke dir vielmals, dass du darauf ein-

gegangen bist.Prima! Ich bin für Fragen sowie Ergänzungen stets offen.


Ich wünsche dir und deinem Sohn nur das Beste.

Glück, Gesundheit und jede Menge Spaß und Freude.


Mit herzlichen Grüßen: Colin.

Tine
07.06.2006, 21:51
Hallo!


Zunächst mal: das ist sehr interessant.Dein Sohn ist Linkshänder - coole Sache!

>Er wirft aber mit rechts - das ist ungewöhnlich und auch 'ne coole Sache! Ich würde ihm niemals einreden oder unterstellen, dass er Mischhänder ist.Ich würde es allerdings (zumindest anfangs) für möglich halten.Wenn er sich nun jedoch insgesamt eindeutig als Linkshänder verhält und erlebt und du ihn ebenso als solchen siehst, dann ist das vollkommen richtig - und v.a. gut und gesund.>>


Gitarre spielen ist, wie auch das schreiben und andere erlernte Techniken mMn nicht dazu geeignet, um auf die Händigkeit zu schließen. Noch vor jahren war es kaum vorstellbar, daß es mal linkshänderflöten, GEigen, Gitarren... gibt, nur wenige Individualisten haben ihre Instrumente umgespannt. übrigens habe ich, obwohl ich Rechtshänderin bin, als Teeny eine Zeitlang meine Gitarre umgesannt. Warumß weil ich ein anderes Mädel kennengelernt hatte, die linksrum spielt und das eben "cool" fand (wir haben es damals noch "fetzig" genannt *lach*). Ich habe durchaus recht schnell passabel gespielt, zumindest im Verhältnis zu Neueinsteigern", meine Finger waren durch das jahrelange Training wohl entsprechend geschult und "Querdenken" konnte ich schon immer gut (auch ich habe eine gemischte Lateralität). was zeigtz mir dasß ein Instrument zu spielen ist viel mehr durch eventuelle Vorbilder (Lehrer, "coole Typen", das Instrument selber, auf einer RH-Geige ist kaum "linksrum" zu spielen) geprägt als durch die tatsächliche Händigkeit.


Als Hinweis auf "Beidhändigkeit" würde ich wie gesagt alle Dinge die man - ev. sogar noch "unterstützt" durch Gegenstände, die einen einseitigen Gebrauch "vorschreiben" oder durch durch Vormachen - erlernt, NICHT heranziehen. "Spontane", nocht durch Gegenstände "geleitete" Handlungen dürfte man als Laie nur sehr selten unausreichender Anzahl bei Prommis beobachten können, um zufälligkeiten ausschließen und daraus Schlußfolgerungen zu ziehen.


v.a. Zielgenauigkeit erfordern, wird dann also mitunter die vermeintl. schwächere Hand bevorzugt bzw. als Führungshand verwendet).

>Doch auch beim Schießen bleiben die "Erkennungsgrenzen" zw. Umschulung/Umstellung und Mischhändigkeit verschwommen.>>>


Ich selber habe keine praktischen Erfahrungen, aber meines Wissens nach läßt sich mit einem Sportbogen nur "einseitig" (also entweder rechts ODER links) schießen. Da die Linkshändigkeit in diesem Ausmaß erst seit wenigen Jahren ein Thema ist, dürfte es durchasus wahrscheinlich sein, daß Linkshänder zum "Rechtsschießer" geworden sind, einfach weil es weit und breit keinen Linkshänderbogen gab und weil auch keiner auf die Idee kam, das könnte wesentlich sein. (so nach dem Motto: "Man braucht ja doch beide Hände"... was auch LH-Musiker gerne als Argument fürs "rechtsrum" Spielen zu hören bekommen)


Bei Gewehren ist es so, daß einmal tagtsächlich die "Äugigkeit" eine Rolle spielt und zum anderen (erklärte mir ein Bekannter so) daß einem bei bestimmten Gewehrarten einem die ausgeworfenen leeren Patronen recht lustig an den Kopf knallen, wenn man versucht linsrum zu schießen. Das wird die meisten beim "Bund" und auch anderswo schnell dazu gebracht haben, es "rechtsrum" zu machen.

Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, er konnte sich nicht daran erinnern, daß jemals gefragt wurde, ob jemand ein linkshändergeeignetes Gewehr brauchte.

Sind das nun "Mischhänder" oder einfach "Sich-anpassenmüsser"?


Aha! Ziemlich erstaunlich. Was es so alles gibt!>>>


Ähm, ich gehe mal aus, daß das jetzt ironisch gemeint war...?!

Oder staunst du tatsächlich darüber, daß ein recht kleines Schulkind 81. klasse...) das macht, was die Lehrerin vormacht? *grübel*


Die meisten umschulungen heutzutage pasieren doch nciht auf Druck hin, sondern weil die Kinder bewußt oder unbewußt ihren rechtshändigen Eltern, Geschwistern, Lehrern... nachahmen. Wenn man sich tatsächlich auch nur etwas in die Materie "Händigkeit" eingelesen hat, weiß man das doch eigentlich, oder?


>

Dein Sohn ist MischSEITER - find'ich ebenfalls cool (sofern er mit seiner Misch-

seitigkeit keine Probleme hat! Ich hoffe, dem ist auch nicht so!). >>


Hmmm... für uns ist das nicht cool, sondern absolut normal. Ich habe eine gekreuzte Lateralität, meine Mutter vermutlich ebenfalls, 3 meiner 4 Kinder auch (wobei nur einer LinksHÄNDER ist). Es ist für uns nichts "Besonderes", wir sind, wie wir sind...

Wir haben dadurch einige Schwierigkeiten, die andere nicht haben, dafür auch einige Vorteile, das gleicht sich aus. Überhaupt ist wohl geischte Lateralität gar nicht so selten wie noch vor wenigen Jahren angenommen.


Mischlateralität ist aber definitiv keine MischHÄNDIGKEIT! Die dominante HAND ist bei uns allen eindeutig erkennbar, auch wenn wir einiges können, was sonst nur Linkshänder können (ohne üben fließend Spiegelschrift schreiben und lesen, inkl. kopfstehende Spiegelschrift usw. , ohne üben leserlich mit der nicht-dominanten Hand schreiben...), ist das KEIN Zeichen für MischHÄNDIGKEIT. es ist einfach so, daß durch die "Kreuzugen" verschiedene Verknüpfungen im Hirn anders laufen als bei anderen (wurde mir zumindest so erklärt). Das hilft eben beim kreativ sein und "Querdenken", dafür fällt es uns extem schwer, Reihenfolgen einzuhalten, Ordnungsprinzipien zu beachten, stur auswendig zu lernen ("Dies ist sachlich richtig, aber NICHT die DEFINITION" stand regelmäßig in meinen klassenarbeiten...)


gleich an die Atemtypenlehre.Wenn ihr wollt, könnt ihr ja mal nachforschen, ob er "zusätzlich" noch Einatmer ist.>>>


*kicher* Soweit ich bisher beobachten konnte, atmet er für gewöhnlich sowohl ein als auch aus. Und ich hoffe, das bleibt so, denn alles andere stelle ich mir auf die Dauer recht ungesund vor... *zwinker*


Das mit der Körperspannung hat auch rein körperliche Aspekte, da beim Werfen eben nicht nur der Arm gebbraucht wird, sondern der Körper wie ein Bogen gespannt wird, um dem Ball Schwung zu verleihen. Und dieser Spannungsaufbau in Beinen und Rumpf gelingt ihm, (unabhängiig vom dominanten Arm) nun mal offenbar besser, wenn er dabei das Gewicht auf sein dominantes BEIN bringt. Weiter nix.


>>


Freut mich für dich, wenn du nun auch noch auf meinen ursprünglichen Hinweis mit den Absätzen und den Leerzeilen dazwischen eingehst, hat sich mein Post doch glatt gelohnt. *lächel*


Tschüß, Tine

Tine
07.06.2006, 22:28
Hallo!


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>>Deren rechthändig flötespielender (weil in seinem ersten Übungjahr keiner wußte, daß es Linkshänderflöten gibt und der danach nciht mehr umlernen wollte...) und rechts-werfender Sohn trotzdem ein eindeutiger Linkshänder und kein Mischhänder ist...-----

>Zunächst mal: das ist sehr interessant.Dein Sohn ist Linkshänder - coole Sache!

>Er wirft aber mit rechts - das ist ungewöhnlich und auch 'ne coole Sache! Ich würde ihm niemals einreden oder unterstellen, dass er Mischhänder ist.Ich würde es allerdings (zumindest anfangs) für möglich halten.Wenn er sich nun jedoch insgesamt eindeutig als Linkshänder verhält und erlebt und du ihn ebenso als solchen siehst, dann ist das vollkommen richtig - und v.a. gut und gesund.

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Ob es "cool" ist? Keine Ahnung, ich denke eher, es IST einfach... weiter nicht... Linkshänder war er von Anfang an eindeutig.

Ist Rechtshändigkeit denn "uncool"?


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>Übrigens, ob nun Mischhänder "ja oder nein", "hin oder her": John Kerry ist ja auch Rechtswerfer, dabei Linksschreiber u. wohl auch sonst Linkshänder.Dono-

>van McNabb u. Ed O'Neill sind Rechtswerfer u. immerhin wenigstens Linksschreiber.Somit gibt es auch für deinen Sohn prominente Beispiele, die du

>ihm ja mal nennen könntest, falls er sich für "prominente Linkshänder" interessiert o. er dich mal danach fragen sollte.Insofern hätten sich meine Beobachtungen und Kenntnisse auch für jmd. anderen als mich gelohnt!

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hmm Prommis interessieren ihn nicht, daß seine 2 besten Freunde auch LH sind, ist ihm "näher".

Wenn er mal nach aktuellen Prominenten LH fragt, werde ich dank i-Net sicherlich welche finden, denn ob sich heutige Prominente oder noch "ältere Herren" *zwinker* auch in ein paar Jahren noch als "Orientierung" eignen, wage ich zu bezweifeln....


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>Was Musikinstrumente betrifft, da ist das immer so'ne Sache, bei der eine "Um-

>schulung" (oder in diesem Fall passt der Ausdruck "unbewusste Einstellung auf die Rechtshänder-Version" wohl besser) stets viel naheliegender und wahrscheinlicher ist als eine MHK.Besonders häufig sind LH, welche mit rechts

>Gitarre spielen (da gibt es zahlreiche prominente Beispiele: Guy Berryman, Michael Stipe, Paul Simon (der übrigens auch mit rechts schreibt), Bob Dylan,

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Gitarre spielen ist, wie auch das Schreiben und andere erlernte Techniken mMn nicht dazu geeignet, um auf die Händigkeit zu schließen. Noch vor jahren war es kaum vorstellbar, daß es mal linkshänderflöten, Geigen, Gitarren... gibt, nur wenige Individualisten haben ihre Instrumente umgespannt.

Übrigens habe ich, obwohl ich Rechtshänderin bin, als Teeny eine Zeitlang meine Gitarre (zur Liedbegleitung, die Klassiche nicht) umgespannt. Warum? Weil ich ein anderes Mädel kennengelernt hatte, die linksrum spielt und das eben "cool" fand (wir haben es damals noch "fetzig" genannt *lach*).


Ich habe recht schnell durchaus passabel Liedbegleitung gespielt, zumindest im Verhältnis zu anderen "Neueinsteigern", meine Finger waren durch das jahrelange Klassik-Training wohl entsprechend geschult und "Querdenken" konnte ich schon immer gut (auch ich habe eine gemischte Lateralität).

Was zeigt mir das? Ein Instrument zu spielen ist viel mehr durch eventuelle Vorbilder (Lehrer, "coole Typen") oder das Instrument selber (auf einer RH-Geige ist kaum "linksrum" zu spielen) geprägt, als durch die tatsächliche Händigkeit.


Als Hinweis auf "Beidhändigkeit" würde ich wie gesagt alle Dinge die man - ev. sogar noch "unterstützt" durch Gegenstände, die einen einseitigen Gebrauch "vorschreiben" oder durch durch Vormachen - erlernt, NICHT heranziehen. "Spontane", nocht durch Gegenstände "geleitete" Handlungen dürfte man als Laie nur sehr selten unausreichender Anzahl bei Prommis beobachten können, um zufälligkeiten ausschließen und daraus Schlußfolgerungen zu ziehen


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Beim "widersprüchlichen" Bedienen von Schusswaffen vermute ich schon, dass hier durchaus eine MHK eine Rolle spielen kann (eventuell hervorgerufen durch gekreuztes "Äugigkeit-Händigkeit-Verhältnis"; bei Tätigkeiten, welche neben einer gewissen Kraft u. Konzentration

>v.a. Zielgenauigkeit erfordern, wird dann also mitunter die vermeintl. schwächere Hand bevorzugt bzw. als Führungshand verwendet).

>Doch auch beim Schießen bleiben die "Erkennungsgrenzen" zw. Umschulung/Umstel-

>lung und Mischhändigkeit verschwommen.

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Ich selber habe keine praktischen Erfahrungen, aber meines Wissens nach läßt sich mit einem Sportbogen nur "einseitig" (also entweder rechts ODER links) schießen. Da die Linkshändigkeit in diesem Ausmaß erst seit wenigen Jahren ein Thema ist, dürfte es durchasus wahrscheinlich sein, daß Linkshänder zum "Rechtsschießer" geworden sind, einfach weil es weit und breit keinen Linkshänderbogen gab und weil auch keiner auf die Idee kam, das könnte wesentlich sein. (so nach dem Motto: "Man braucht ja doch beide Hände"... was auch LH-Musiker gerne als Argument fürs "rechtsrum" Spielen zu hören bekommen)


Bei Gewehren ist es so, daß einmal tagtsächlich die "Äugigkeit" eine Rolle spielt und zum anderen (erklärte mir ein Bekannter so) daß einem bei bestimmten Gewehrarten einem die ausgeworfenen leeren Patronen recht lustig an den Kopf knallen, wenn man versucht linsrum zu schießen. Das wird die meisten beim "Bund" und auch anderswo schnell dazu gebracht haben, es "rechtsrum" zu machen.


Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, er konnte sich nicht daran erinnern, daß jemals gefragt wurde, ob jemand ein linkshändergeeignetes Gewehr brauchte.

Sind das nun "Mischhänder" oder einfach "Sich-anpassenmüsser"?


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>>...sondern lediglich dem rechtshändigen Vorbild der Lehrerin gefolgt ist...

>Aha! Ziemlich erstaunlich. Was es so alles gibt!

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Ähm, ich gehe mal aus, daß das jetzt ironisch gemeint war...?!

Oder staunst du tatsächlich darüber, daß ein recht kleines Schulkind (1. Klasse...) das macht, was die Lehrerin vormacht? *grübel*


Die meisten Umschulungen heutzutage pasieren doch nicht auf Druck hin, sondern weil die Kinder bewußt oder unbewußt ihren rechtshändigen Eltern, Geschwistern, Lehrern... nachahmen. Wenn man sich tatsächlich auch nur etwas in die Materie "Händigkeit" eingelesen hat, weiß man das doch eigentlich, oder?


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>>... und dazu noch eine gekreuzte Lateralität hat (Ohr und Hand eindeutig links, Auge und Fuß eindeutig rechts) und so beim Abwurf mit der "rechtsrumen" Haltung eine bessere Körperspannung aufbauen kann und darum lieber beim rechtshändigen Weitwurf bleibt.

>Dein Sohn ist MischSEITER - find'ich ebenfalls cool (sofern er mit seiner Mischseitigkeit keine Probleme hat! Ich hoffe, dem ist auch nicht so!).

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Für uns ist das nicht cool, sondern absolut normal *schulterzuck*.

Ich habe eine gekreuzte Lateralität, meine Mutter vermutlich ebenfalls, 3 meiner 4 Kinder auch (wobei nur einer LinksHÄNDER ist). Es ist für uns nichts "Besonderes", wir sind, wie wir sind...

Wir haben dadurch einige Schwierigkeiten, die andere nicht haben, dafür auch einige Vorteile, das gleicht sich aus. Überhaupt ist wohl geischte Lateralität gar nicht so selten wie noch vor wenigen Jahren angenommen.


Mischlateralität ist aber definitiv keine MischHÄNDIGKEIT! Die dominante HAND ist bei uns allen eindeutig erkennbar, auch wenn wir einiges können, was sonst nur Linkshänder können (ohne üben fließend Spiegelschrift schreiben und lesen, inkl. kopfstehende Spiegelschrift usw. , ohne üben leserlich mit der nicht-dominanten Hand schreiben...), ist das KEIN Zeichen für MischHÄNDIGKEIT. Es ist einfach so, daß durch die "Kreuzungen" verschiedene Verknüpfungen im Hirn anders laufen als bei anderen (wurde mir zumindest so erklärt). Das hilft eben beim kreativ sein und "Querdenken", dafür fällt es uns extem schwer, Reihenfolgen einzuhalten, Ordnungsprinzipien zu beachten, stur auswendig zu lernen ("Dies ist sachlich richtig, aber NICHT die DEFINITION" stand regelmäßig in meinen Klassenarbeiten...)


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>Das mit der "besseren Körperspannung" hört sich faszinierend an.Erinnert mich

>gleich an die Atemtypenlehre.

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*kicher* Soweit ich bisher beobachten konnte, atmet er für gewöhnlich sowohl ein als auch aus. Und ich hoffe, das bleibt so, denn alles andere stelle ich mir auf die Dauer recht ungesund vor... *zwinker*


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Wenn ihr wollt, könnt ihr ja mal nachforschen, ob er "zusätzlich" noch Einatmer ist.Dann wäre das Verhalten deines Sohnes gleich dreifach plausibel erklärt:

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Das mit der Körperspannung hat auch rein körperliche Aspekte, da beim Werfen eben nicht nur der Arm gebbraucht wird, sondern der Körper wie ein Bogen gespannt wird, um dem Ball Schwung zu verleihen. Und dieser Spannungsaufbau in Beinen und Rumpf gelingt ihm, (unabhängiig vom dominanten Arm) nun mal offenbar besser, wenn er dabei das Gewicht auf sein dominantes BEIN bringt. Weiter nix


"Plausibel" ist es uns auch so, er ist ein Linkshänder und einige wenige Sachen (Flöte, werfen) macht er rechts, weil es sich aus verschiedenen Gründen so ergeben hat. Solange es noch nicht in allen Schule völlig normal ist, daß die Lehrer auch im Sport und im Handwerken usw. darauf achten, LH-Kindern die Sachen "linksrum" zu zeigen, wird es immer Kinder/Menschen geben, die z.B. mit rechts werfen, sägen, musizieren ... Beidhänder sind sie deswegen nicht.


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>Liebe Tine, du hast hier ein paar sehr schöne Argumente gebracht, welche meine

>These wieder hinterfragen, insbes. auf die Sache mit den rechtswerfenden Links-

>händern bezogen.Ich freue mich sehr und danke dir vielmals, dass du darauf ein-

>gegangen bist.Prima! Ich bin für Fragen sowie Ergänzungen stets offen.

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Freut mich für dich, wenn du nun auch noch auf meinen ursprünglichen Hinweis mit den Absätzen und den Leerzeilen dazwischen eingehst, hat sich mein Post doch glatt gelohnt. *lächel*


Tschüß, Tine

Colin BH, ALH
09.06.2006, 01:22
>Hallo Colin,

>Ich hab mich eigentlich aus dem Streit raushalten wollen,...


Das war eine sehr vernünftige Überlegung von dir! Muss dir da gleich mal ein Lob aussprechen! Ich bin auch viel viel lieber friedlich und gelassen anstatt

mich zu streiten und mich somit zu ärgern.

Warum ich das in diesem Fall nicht gewesen bin, hab ich ja erklärt.Hätte nie er-

wartet, dass das in diesem Forum überhaupt passieren könnte.War bis dahin immer

sehr glücklich hier und hab' mich durchaus willkommen gefühlt.

Das mit dem Streit hat mich ziemlich gefuchst und ehrlich gewundert.War schon echt blöd, die ganze Sache.

Insofern kann ich dich da absolut verstehen! War richtig, dass du da nicht mit

reingezogen werden wolltest.


>... aber da Du Dich beschwert hast, daß auf Deine Frage nach Linkschreibern und Rechtswerfern bzw. Rechts-Tennis-Spielern sich keiner gemeldet hat, habe ich gedacht, da kann ich meinen Senf dazugeben.


Sollte gar keine Beschwerde sein, sondern ein Denkanstoß! Mir wurde ja vorgeworfen, ich würde auf die Argumente anderer nicht eingehen.Wollte nur zum

Ausdruck bringen, dass ich das denjenigen, die mir das vorwerfen, ebenso ent-

gegnen könnte.

Deinen "Senf" kannst du bei mir IMMER dazugeben, WENN du möchtest!!!

Brauchst dir da nicht die geringsten Gedanken zu machen!

Ich mache mir auch keine Sorgen, wenn du mir was schreibst. Ich lese das immer sehr sehr gern.Auf dich kann man sich da verlassen, denke ich.Ich glaub', du bist'ne ganz Liebe.

Danke jedenfalls!


>Ich hatte im Gymnasium einen Mitschüler, der war ein Pseudo-Linkshänder, d.h. er schrieb mit links, machte aber alles andere mit rechts. Der Grund war, daß er zur Zeit seiner Einschulung eine schwere Verletzung an der rechten Hand hatte und sozusagen notgedrungen das Schreiben mit links erlernte. Dabei blieb es dann. Er hat sich aber als RH bezeichtnet.


Hier muss ich ehrlich zugeben, diese Möglichkeit ist mir bisher noch garnicht in den Sinn gekommen.Warum, weiß ich nicht.

Ich finde es absolut super von dir, dass du mich darauf hinweist, dass du deine persönlichen Erfahrungen bzw. die deines Mitschülers hier einbringst.Klasse!

(Vielleicht war es bei Ed O'Neill ja genauso! Wenn, dann wäre bei ihm die Frage definitiv geklärt: Ed O'Neill ist weder MH, meine Vermutungen würde also nicht zutreffen, noch LH, was jedoch in manchen "Promi-Listen" behauptet wird.

Sondern: Ed O'Neill ist Rechtshänder, genauer gesagt Pseudolinkshänder - wie dein ehemaliger Mitschüler!)




Dass er seine Schreibhand nicht zurückgeschult hat, wundert mich dann allerdings doch schon irgendwie.Er müsste doch im wahrsten Sinne "heilfroh" ge-

wesen sein, als seine rechte Hand wieder gesund war.Ist er wenigstens mal auf die Idee gekommen, sich zurückzuschulen? Wenn ja, wieso hat er den Gedanken wieder verworfen? Ich weiß jetzt natürlich nicht, wielange seine Verletzung andauerte (hast es nich' erwähnt).Wenn du mir da noch weitere Infos geben könntest, wäre das riesig und sehr sehr spannend.Man sieht auf jeden Fall mal

wieder: man steckt in den Menschen nicht drin! Jeder ist anders!


>Ich war zu dieser Zeit eine ULH und habe als 12jährige selbständig einen Rückschulungsversuch unternommen, der mit ziemlicher Brutalität abgewürgt wurde.


Ich finde es grauenvoll, dass dir das passiert ist.Müssen echte A****löcher sein, die so was abziehen, auch noch bei 'nem Kind! So ein Stumpfsinn!

Leider klingt das aus dem Mund eines (ursprünglichen) Rechtshänders oder "nur

halben Linkshänders" wie mir irgendwie geheuchelt, unglaubwürdig und nur wenig

hilfreich.Ich möchte aber, dass du weißt, dass ich das 100% Ernst meine.

Jeder LH, jeder "Händer" überhaupt, muss sich so entwickeln dürfen, wie es ihm

selbst am besten passt! Das will ich festhalten!


Ich hoffe, heute geht's dir viel viel besser! Wie läuft's eigentlich momentan

mit deiner Rückschulung? Kommst du voran? Geht's dir gut?


> Ich bin diesem Mitschüler bis heute und für immer dankbar, daß er - vielleicht angeregt durch mich - das Thema Händigkeit aufgriff und zum Thema eines seiner Referate machte, wobei er als Beispiel einer Umschulung sich selbst wählte.


Ich schätze, ich wäre ihm dafür auch dankbar.


> Ich halte es für sehr schwer, wenn nicht unmöglich, ULH von Misch- oder Beidhändern (sollte es die geben) ohne den vorausgegangenen Versuch einer RS abzugrenzen.


Könntest damit Recht haben.


Zu der Formulierung "ohne den vorausgegangenen Versuch einer RS" möchte ich aber

anmerken, dass das ein bißchen, naja, merkwürdig und verwirrend klingt - für

mich zumindest.Hört sich irgendwie so an, als ob einer zu einem möglichen MH oder auch zu einem vermeintlichen BH sagen würde: ja ja, du Mischhänder/Beidhän-

der (Witz, Witz, lach, lach!).Lass dich erstmal von uns zurückschulen...dann

wirst du schon sehen, was du bist (nämlich eben kein MH/BH, weil's sowas überhaupt nicht geben kann! Ha ha!).Wenn sich nun aber jmd. eindeutig als MH

oder als BH sieht, weil er sich nun mal so erlebt und keinerlei Grund hat, daran zu zweifeln und sich dann vielleicht sogar noch pudelwohl damit fühlt (und jene Menschen gibt es, das weiß ich!), dann muss man sich ehrlich fragen, was eine "Rückschulung" da zu suchen hat."Rückschulung" beim Misch-oder gar beim Beidhänder? Hä? Worauf denn? Auf welche Seite sollte man mich denn beispielsweise zurückschulen? Ich bin Beidhänder. Da gibt's nix zurückzuschulen!


Ich weiß, liebe Susanna, dass DU das nicht so gemeint hast.Es gibt allerdings, leider auch hier im Forum, Leute, die dazu neigen, das zun tun - zumindest kommt

es mir so vor.

Bei aller (berechtigter) Skepsis gg.-über MHK und BHK !

Es wäre idiotisch und unfair, Menschen eine "Rückschulung" einzureden, welche damit trotz aller Aufklärung ganz offensichtlich nichts anfangen können.

Genauso idiotisch wie andere Menschen umzuschulen bzw. ihnen die Rückschulung

auszureden!


DU z.B., Susanna, bist (eine in der RS befindliche) Linkshänderin - und gut is'.

Du bist Linkshänderin und Punkt.


Ich bin überzeugt, dass Linkshänder (seien es "gelassene", umgeschulte, rückzu-

schulende oder rückgeschulte) sowie Mischhänder/Beidhänder friedlich nebenein-

ander und v.a. miteinander leben können, ebenso wie Linkshänder und Rechtshän-

der das vermögen/vermögen sollten.Niemand braucht sich durch den anderen verun-

sichert,genötigt oder bedroht zu fühlen!


> Man kann davon ausgehen, daß das Urteil über die eigene Händigkeit stark von der oft sehr diskriminierenden Umwelt gefärbt ist (einige der LH, die hier im Forum schreiben, haben sich die meiste Zeit ihres Lebens für RH gehalten). Gerade wenn man sich an die eigene Umschulung nicht erinnert, erkennt man negative Auswirkungen der Umschulung (Kopfschmerzen, Verspannungen, Ungeschicklichkeit, etc.) nicht als solche, sondern schiebt sie anderen Gründen zu. Negative Auswirkungen der Umschulung im seelischen Wohlbefinden (Unsicherheit, starker innerer Druck etc.) nimmt man im umgeschulten Zustand nicht als solche war, weil man nicht weiß, was Ausgeglichenheit und innere Sicherheit sein können.


Hier geb' ich dir vollkommen Recht.


>Ich will nicht ausschließen, daß es Mischhändigkeit gibt, ich habe die Menschheit nicht gemacht.


Ich auch nicht! Schonmal zwei von uns! (mit einem Lächeln)


> Meine Lösung ist, ich lasse jedem Menschen seine Selbstdefinition.


Wieder ein sehr guter und vernünftiger Vorschlag von dir.Nochmal Lob!!!!!!

Jeder hat das Recht auf Eigendefinition und dieses Recht kann einem auch keiner nehmen (ich glaub' Nany war's, die das schonmal so schön festgehalten hat!).


Dummerweise hat die Sache einen Haken:

Aus bekannten und verständlichen Gründen lehnt die Wissenschaft jene Selbstbestimmung als einzige u. alleinige Methode ja gerade ab! Hm...Oh je! ...Die Forscher haben schließlich auch irgendwo Recht! .......Was kann man da bloß machen??????




> Meine eigene Meinung darüber kann ich haben, aber ich habe etwas dagegen, sie anderen Menschen überzustülpen, ohne ihnen den Raum zu lassen, selbst zu bestimmen, wer sie sind und sein wollen.


Hier hast du nun aber 100%-ig Recht! Keine Einwände! Keine Ergänzungen! Super!




>In der Hoffnung, daß der Streit sich etwas abkühlt,

>Grüße von Susanna


Die Hoffnug hab' ich auch.Bin zuversichtlich - dank Menschen wie dir!


Grüße von Colin

Colin BH, ALH
09.06.2006, 15:22
>Hallo Colin,

>nachdem ich das hier alles durchgeackert habe will ich nun auch noch meinen Senf dazu geben! :-)


Hallöchen, liebe Luca !


Vielen herzlichen Dank für deine Mühe! Und Danke ebenso für deine Meinung! Find'ich echt stark von dir.


>Ich habe auf einer wissenschaftlichen Seite diesen Text hier entdeckt: "Nur jeder Zehnte benutzt die linke Hand, um zu schreiben, zu malen oder um einen Ball zu werfen. Lediglich zwei Prozent aller Menschen können beide Hände gleich gut benutzen und der große Rest ist eindeutig mit der rechten Hand stärker und geschickter. Wieso das so ist, darüber sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig ..."


Ich glaube, exakt die gleiche Seite hatte ich zuvor auch schon mal gelesen!

Das war doch so'ne "Quarks & Co."-Seite, nich' wahr?


>Das würde bedeuten, dass es zwar Beidhändigkeit gibt, dass es aber doch ziemlich selten ist.


Ich würde eher sagen, dass würde bedeuten, dass Beidhändigkeit gar nicht so extrem selten ist wie oft angenommen! Die einzigen prozentualen Schätzungen, welche ich zur BHK kenne, sind die erwähnten "2%" sowie "nur 1%".

Selbst bei nur einem einzigen Prozent würde ich eher sagen "immerhin" anstatt

"nur".Man sollte schließlich bedenken, dass die Linkshändigkeit schon sehr sehr

häufig als so selten angegeben o. eingeschätzt wurde."Zwei bis fünf Prozent" war da früher absolut gängig, z.T. sogar noch sehr viel geringere Angaben (den

kleinsten Wert, den ich betreffs LHK kenne, lautet "0.6%", was aber eindeutig zu niedrig eingeschätzt sein dürfte!).

Früher neigte man mitunter dazu, die statistischen Werte zur LHK "herunterzu-

schrauben" (daher die oft niedrigen Angaben; eventueller Grund: Intoleranz).

Heute, so vermute ich, ist es eher umgekehrt.Man neigt dazu, die Angaben "hoch-

zuschrauben".Daher die öfters sehr hohen Angaben von 30% bis sage und schreibe 50% (eventueller Grund: mehr Toleranz, bessere Aufklärung).

Demzufolge haben auch die statistischen Angaben zur RHK eine deutliche Verschie-

bung erfahren, hier eben nach unten anstatt nach oben (von gängigen 95-98% auf

88% bis lediglich 70%!).



> Allerdings weiß ich nicht, wie ernst man diesen Text nehmen kann, da er ja sugeriert, dass etwa 88 Prozent der Menschen eindeutig Rechtshänder sind...


Wie erwähnt! Von 98% auf "immerhin nur noch" 88%.Ich denke, diesen Text kann man

durchaus ernst nehmen.



> und dem wird an anderer Stelle wehement widersprochen ... !??


Auch wieder wahr! Und widersprochen wird da vollkommen zurecht.

Die Umfragen und Tests zum Thema Händigkeit laufen von Institut zu Institut bisweilen sehr unterschiedlich ab, denke ich.Es hängt immer davon ab:


Wie viele Leute werden befragt/untersucht? (je mehr, desto besser!)


Wo finden die Tests statt (nur in einem bestimmten Land, einer bestimmten Stadt

etc. oder international?)?


Was für Personen werden befragt/getestet (alle erdenklichen Personen oder nur bestimmte Altersgruppen, Nationalitäten,..., jedes Geschlecht oder nur Männer

oder nur Frauen,...?)?


Wie ausführlich sind die Befragungen/Untersuchungen (wieviele Fragen werden gestellt, wie viele Tests durchgeführt?)?


Welche Fragen? Welche Tests?


Worauf zielt die statistische Erhebung (nur auf Rechtshänder und Linkshänder?;

wird unterschieden zw. "offensichtlichen" LH und Pseudorechtshändern, zw. "offensichtlichen" RH und Pseudolinkshändern?; wird die Existenz von MH sowie BH für möglich erachtet oder von vorn herein ausgeschlossen?)?


...und und und... ...Fragen über Fragen!....



>Warum hier so viele auf das Thema so heftig reagieren, kann ich mir aus drei Gründen gut vorstellen:

>Erstens widerspricht es natürlich den bisher bekannten Überlegungen zur Gehirndominanz, in der es heißt, dass das rechte Gehirn die linke Körperseite steuert und die linke Gehirnhälfte die rechte Körperseite und jeder Mensch entweder rechtshirndominant ist, oder linkshirndominant.


Jab!


>Zweitens ist das mit der Promis natürlich sehr willkührlich und klingt so wie Du es hier rübergebracht hast, wie das Hobby eines Teenies, der Promis in verschiedene Kategorien einsortiert. (Bitte jetzt nicht böse sein - ich versuche nur herauszufinden, warum Du so angegriffen wirst!)


Keine Sorge! Bin dir nicht böse!

Und dein Versuch ist nur verständlich und sehr lobenswert.


>Diese Promis werden wahrscheinlich die selben Probleme gehabt haben, wie wir normalen LH, dass man nämlich einfach von Anfang an sich oft anpassen muss, an die Rechtshänderwelt.


Das ist sogar äußerst wahrscheinlich! Aber eben nicht 100%-ig sicher!


>Deshalb könnte man diese Liste nur dann wahrheitsgemäß aufstellen, wenn man die Promis einer genauen Befragung aussetzen würde, um genau herauszufinden, was sie in ihrer Kindheit schon mit links oder rechts automatisch (also von Geburt an) besser konnten.


Ganz genau! Meine Liste, ich kann's nur nochmal wiederholen, erhebt überhaupt keinen Anspruch auf Richtigkeit.Es handelt sich nicht um eine "wahrheitsgemäße",

sondern um eine "hypothetische" Liste.


>Drittens könnten Deine Überlegungen - trotz aller netter Worte - von den ULH, IRS und RLH als Hohn auf ihre RS empfunden werden.


Leider ist das passiert! Ich hoffe nun endgültig, dass das nicht mehr vorkommt (habe da aber noch immer ein bißchen Bedenken - hoffentlich zu Unrecht!).

Es ist nur natürlich, wenn man als LH, ULH, IRS, RLH der These einer MHK (oder auch einer BHK) skeptisch gegenüber steht.

Das ist so eine Art "innerer Instinkt", vermute ich, welcher sich kaum ausschalten lässt.Das ist nur verständlich und auch irgendwie richtig so.


Leute, welche LH, ULH, IRS, RLH unterstellen, sie seien MH, sind Idioten!

Umgekehrt wäre das aber ebenso der Fall.

Vermutungen dagegen darf jeder jederzeit haben!


> Nach dem Motto: Warum müht ihr euch so ab, wenn ihr doch in Wahrheit zu der großen Masse an MH oder BH gehört!?


Wenn das jmd. so verstanden hat, fände ich das echt schade!

Man muss nur mal überlegen:

Was hätte ich denn davon, wenn jetzt sämtliche (ich nenn' das jetzt mal) "Ein-

händer" zur (ich nenn' das jetzt mal) "Zweihändigkeit" "überlaufen" würden?

Das wäre totaler Quatsch!

Wir stünden wieder ganz am Anfang (halt bloß umgekehrt).

Die Welt "bestünde" nur aus Beid-und Mischhändern und die Rechts-und Linkshänder wären es nun, welche "um ihre Existenz bangen müssten".



>Außerdem würde das ja dann auch bedeuten, dass all die wirklich großen Probleme, die die ULH haben, nichts mit der falschen Händigkeit zu tun hätte, sondern eben woanders zu suchen wären. Was sicherlich für viele ULH keine tolle Nachricht wäre.


Wie gesagt! Das wäre großer Quatsch!



>Mit diesen Überlegungen im Kopf, kann man die heftigen Reaktionen doch verstehen, gelle???


Jab!

Ich hoffe aber, mit DIESEN Überlegungen hier im Kopf kann man die heftigen

Reaktionen vermeiden.

Wobei ich gegen mit Nachdruck geäußerte Reaktionen nichts hab'.Reagiere ja selber immer wieder gern mit Nachdruck.

Nur für Streitigkeiten hab'ich halt nix übrig!


>Liebe Grüße von

>Lucky


Liebe Grüße von

Colin

Colin BH, ALH
09.06.2006, 16:30
Hallo, liebe Hildegard!


Dein Beitrag war...Entschuldigung...IST der Hammer!!!

Ich möchte dir hiermit meinen unendlichen Dank aussprechen.


Hat mich richtig gefesselt und gerührt, als ich das gelesen habe.

Weniger, weil du mir völlig zugestimmt hast (NICHT, dass die anderen das jetzt wieder als eine Geringschätzung ihrer Meinung/ihrer Skepsis betrachten - bitte, bitte bloß nich'!), sondern weil du dich 100%-ig hinter mich als Person gestellt

und mich voll und ganz unterstützt, mich leidenschaftlich verteidigt hast.


Das war absolut riesig von dir und zeugt von großer Courage!

Ich hatte nämlich schon langsam echte Bedenken, ich würde hier am Ende ganz alleine dastehen, als so'ne Art "Prellbock", nur weil ich mir mein Recht zu Nutze mache, meine Meinung äußern zu dürfen.


Naja, diese Angst hat sich jetzt gelegt und ich fühle mich wieder willkommen!

Dank Menschen wie dir und auch Susanna, Luca oder Nany, welche mit ihrem Verhalten treu an den allerwichtigsten Grundsatz in diesem Forum erinnern - Respekt!

Soll jetzt nicht heißen, dass alle anderen hier respektlos oder unfreundlich sind - um Himmels willen! Ich glaub', ich seh'schon Gespenster!

Aber ich schreib das vorsichtshalber mal lieber auf; die letzten Wochen haben schließlich mehr als deutlich gezeigt, wie leicht man etwas falsch verstehen kann und wie schnell sich die Gemüter erhitzen können.


Mit den meisten kann man prima quatschen.Nur bei dir, Susanna, Luca und Nany hab'ich das besonders deutlich festgestellt.Ich will nich' rumschleimen (oioi,

ich hoffe auch hier seh'ich bloß Gespenster!), aber ich möchte ehrlich sagen:


Ihr seid tolle Vorbilder für das ganze Forum!

Wegen euch macht's soviel Spaß!


Ich finde, dass musste mal gesagt werden.


Hab'ich was übersehen? Jemanden vergessen ?

Wenn ja, bitte meldet euch!



Vielen herzlichen Dank nochmal.

Alles Gute und Liebe an alle wünscht: Colin

Colin BH, ALH
09.06.2006, 17:36
>Hallo Luca,

>dazu möchte ich auch noch ein paar Gedanken äußern:

>>Hallo Colin....

>..... >Warum hier so viele auf das Thema so heftig reagieren, kann ich mir aus drei Gründen gut vorstellen:

>>Erstens widerspricht es natürlich den bisher bekannten Überlegungen zur Gehirndominanz, in der es heißt, dass das rechte Gehirn die linke Körperseite steuert und die linke Gehirnhälfte die rechte Körperseite und jeder Mensch entweder rechtshirndominant ist, oder linkshirndominant.>...

>

>Das ist doch sehr vereinfacht ausgedrückt. Es wird in der Wissenschaft auch mehrfach publiziert, dass es eben keine klare Rechtshirn- oder Linkshirndominanz gibt. (Z.B. im Buch "Der umgeschulte Linkshänder" von Frau Dr. Sattler auf Seite 36/37 - Zitat aus einem Artikel der Biopsychologin Jerre Levy - und weiters in einem kleinen Beitrag auf der Webseite "The Lefthand Universe) des Holländers Rik Smits (der auch ein Buch über Linkshändigkeit geschrieben hat). Wer den Beitrag lesen möchte, kann auf der Seite "The Lefthand Universe" auf "Kuriosa" und dort auf das Symbol Glühbirne klicken.

>


Hallo Hildegard (und Luca)!


Natürlich war das sehr vereinfacht formuliert.Aber ich denke, Luca meinte damit

das Richtige.Es sollte nur ein kurzer, knapper Hinweis auf die übliche Ansicht sein, nämlich die Gehirndominanz-Theorie.Die wird nunmal gerne (wie so vieles andere auch, wenn man es kurz machen will) vereinfacht wiedergegeben - steht sicher auch nicht im Interesse der Wissenschaft, aber manchmal macht man's eben.

Ich auch.Wir alle, denk'ich, manchmal.


Die von dir erwähnte Website werd'ich mal besuchen.Danke für den Hinweis, Hildegard!



>.....>Zweitens ist das mit der Promis natürlich sehr willkührlich und klingt so wie Du es hier rübergebracht hast, wie das Hobby eines Teenies, der Promis in verschiedene Kategorien einsortiert. (Bitte jetzt nicht böse sein - ich versuche nur herauszufinden, warum Du so angegriffen wirst!)

>>Diese Promis werden wahrscheinlich die selben Probleme gehabt haben, wie wir normalen LH, dass man nämlich einfach von Anfang an sich oft anpassen muss, an die Rechtshänderwelt. Deshalb könnte man diese Liste nur dann wahrheitsgemäß aufstellen, wenn man die Promis einer genauen Befragung aussetzen würde, um genau herauszufinden, was sie in ihrer Kindheit schon mit links oder rechts automatisch (also von Geburt an) besser konnten. Den der heutige Stand ist doch ein angepasster und kein idealer.>.....

>

>Ich finde nicht, dass das klingt wie das Hobby eines Teenies. Colin versucht ja nicht, die Promis in verschiedene Kathegorien einzuteilen, sondern hat lediglich beobachtet, dass es bei ihnen unterschiedliche Phänomene gibt, die nicht zu der Ansicht passen, dass ein Rechtshänder alles mit rechts und ein Linkshänder alles mit links machen sollte, um seine - angeblich angeborene oder gar geerbte Gehirndominanz "richtig" zu leben.


Dankeschön!(an euch beide)


>.....>Drittens könnten Deine Überlegungen - trotz aller netter Worte - von den ULH, IRS und RLH als Hohn auf ihre RS empfunden werden. Nach dem Motto: Warum müht ihr euch so ab, wenn ihr doch in Wahrheit zu der großen Masse an MH oder BH gehört!?

>>Außerdem würde das ja dann auch bedeuten, dass all die wirklich großen Probleme, die die ULH haben, nichts mit der falschen Händigkeit zu tun hätte, sondern eben woanders zu suchen wären. Was sicherlich für viele ULH keine tolle Nachricht wäre.>....

>Ich finde, dass man aus den Beiträgen von Colin diese beiden Aussagen überhaupt nicht heraus lesen kann.


Dachte ich eigtl. auch.Aber leider ist es dennoch zu Missverständnissen gekommen. Tut mir Leid!


> Er sagt ja immer wieder explizit, dass er mit Mischhändern Leute meint, die eben keine Probleme damit haben (und die gibt es offensichtlich auch) beide Hände für unterschiedliche Aufgaben zu benutzen - und so wie ich es verstanden habe, sind die ULH oder TULH, IRS und RLH Menschen, die entweder zwangsweise umgeschult wurden oder sich selbst umgeschult haben und dadurch die bekannten Umschulungsprobleme erleiden bzw. solche, die durch eine Rückschulung von ihren Problemen befreit wurden oder zumindest durch diese Rückschulung eine starke Verbesserung ihrer Lebensqualität erleben. Das stellt Colin doch überhaupt nicht in Frage!


Jab! Danke!


> Man könnte höchstens einwenden, dass ja nicht bekannt ist, ob die genannten Promis mit ihrer MH Probleme, man als Umschulungsfolgen bezeichnen könnte, haben oder nicht.


Ganz genau!




>>Mit diesen Überlegungen im Kopf, kann man die heftigen Reaktionen doch verstehen, gelle???

>>Liebe Grüße von

>>Lucky

>

>Ich hoffe, dass mit diesen zusätzlichen Überlegungen sich die heftigen Reaktionen umwandeln in mehr Verständnis dafür, dass manche Menschen ganz andere Lebenserfahrungen und einen ganz anderen (nicht besseren oder schlechteren) Blickwinkel haben. Es kann letztlich nur jeder für sich entscheiden, was das Beste für ihn ist. Und dazu braucht er umfassende Informationen, aus denen er auswählen kann. Es gibt meiner Erfahrung nach keine einzige Theorie, die für jeden "richtig" ist. Und deswegen würde ich es auch nicht als richtig bezeichnen, den Blickwinkel auf eine einzige Theorie einzuschränken, um den Menschen die Illusion von mehr Sicherheit zu geben, dass sie auch wirklich auf dem richtigen Weg sind.


Klasse!


>Liebe Grüße

>Hildegard


Liebe Grüße von Colin an:

Hildegard, Luca und alle, die das hier lesen!

Colin BH, ALH
09.06.2006, 20:00
>>Hallo Colin,

>

>(......)

>>Zweitens ist das mit der Promis natürlich sehr willkührlich und klingt so wie Du es hier rübergebracht hast, wie das Hobby eines Teenies, der Promis in verschiedene Kategorien einsortiert. (Bitte jetzt nicht böse sein - ich versuche nur herauszufinden, warum Du so angegriffen wirst!)

>>Diese Promis werden wahrscheinlich die selben Probleme gehabt haben, wie wir normalen LH, dass man nämlich einfach von Anfang an sich oft anpassen muss, an die Rechtshänderwelt. Deshalb könnte man diese Liste nur dann wahrheitsgemäß aufstellen, wenn man die Promis einer genauen Befragung aussetzen würde, um genau herauszufinden, was sie in ihrer Kindheit schon mit links oder rechts automatisch (also von Geburt an) besser konnten. Den der heutige Stand ist doch ein angepasster und kein idealer.

>>Drittens könnten Deine Überlegungen - trotz aller netter Worte - von den ULH, IRS und RLH als Hohn auf ihre RS empfunden werden. Nach dem Motto: Warum müht ihr euch so ab, wenn ihr doch in Wahrheit zu der großen Masse an MH oder BH gehört!?

>>Außerdem würde das ja dann auch bedeuten, dass all die wirklich großen Probleme, die die ULH haben, nichts mit der falschen Händigkeit zu tun hätte, sondern eben woanders zu suchen wären. Was sicherlich für viele ULH keine tolle Nachricht wäre.

>>Mit diesen Überlegungen im Kopf, kann man die heftigen Reaktionen doch verstehen, gelle???

>>Liebe Grüße von

>>Lucky

>


>So ungefähr sehe ich das auch. Ich hatte auch keine Lust, mich irgendwie zu den Aktionen und Reaktionen zu beteiligen.


Bin ein wenig verwirrt.

Worauf bezieht sich das jetzt? Nur auf den Streit oder auf die ganze Thematik

"Mischhändigkeit"?

Wenn Letzteres, dann muss ich dir aber sagen: dafür hast du ganz schön viel dazu

geschrieben!!! Ich möchte wirklich nicht , dass du dich zu einer Antwort "quälen" musst.Das ist zwar sehr rücksichtsvoll von dir, aber:

Bitte nicht! OK?

Beschäftige dich viel lieber mit Themen, die dich wirklich oder wesentlich mehr interessieren! Wenn du dann noch Zeit oder sogar ein bißchen Lust übrig hast,

kannst du ja dann immer noch antworten. Es ist nie zu spät dafür.

Bleib also bitte ganz entspannt und locker! Du hast von mir und meinen Interessen nicht das Geringste zu befürchten. Ich hoffe, du verstehst.


Sollte deine Aussage nur auf den Streit bezogen gewesen sein, dann ist ja erst recht alles in Ordnung.Niemand hat Bock auf Streit.Kostet bloß unnötig Kraft und

Nerven.


>Dies ist vor allem ein Forum für Linkshänder, ULH, IRS, rückgeschulte Linkshänder und Angehörige derer.


Ersteres bin ich ja auch (zur Hälfte).Man könnte sagen, Beidhänder sind weder RH

noch LH (passiert auch mir öfters, dass ich das kurz und knackig so zusammen-

fasse).Korrekter ist jedoch zu sagen: BH sind sowohl R-als auch LH (steht übrigens so in der dt.-sprachigen "Wikipedia" unter dem Suchbegriff "Ambidex-

ter").


Letzteres (ALH) bin ich ebenfalls.


> Colnis Überlegungen führen davon fort.


Aus genannten Gründen kann ich dem nicht zustimmen. Sei nich' böse, bitte!


Außerdem halte ich es für praktisch unmöglich, das Thema "Linkshändigkeit" völlig von den Themen "Rechtshändigkeit" und eben auch "Beid-/Mischhändigkeit"

abzugrenzen.Schließlich geht es doch irgendwo um die Thematik "Händigkeit" ins-

gesamt.Es ist nun wirklich nicht so, dass die Erfahrungen, welche "Nicht-Linkshänder" (sprich also meistens RH, aber auch BH und MH, sofern es die gibt)

machen, für Linkshänder überhaupt nicht von Interesse wären.Im Gegenteil!

Es geht den LH doch gerade um die Auseinandersetzung mit ebendiesen.

Oder hab'ich da in all den Jahren, in denen ich mich mit dieser Thematik ausein-

andergesetzt habe, alles falsch verstanden???

Die meisten LH, die meisten Menschen überhaupt, so denke ich, glauben nur an

Rechts-und Linkshändigkeit, was auch völlig in Ordnung geht.


Aber trotz aller Unterschiede und dem Verständnis für das Bedürfnis der LH, gelegentlich unter sich zu sein:


Wieso sollte man krampfhaft trennen, was letztlich doch zusammen gehört???


> Ich kann eine gewisse Offenheit und (In)Fragestellungen innerhalb des Rahmens ja verstehen und nachvollziehen. Da sie hier das Thema des Forums aber letztlich kappen, empfinde ich die Grenzen des Forums mit SEINEM Thema allerdings als überschritten.


Wie gesagt! Da kann ich dir nicht zustimmen.

Ich stelle so manches in Frage, das stimmt, allerdings nicht die Linkshänder!

Ich möchte wirklich, dass das endlich mal begriffen wird.

Ich bin stolzer kleiner Bruder eines Linkshänders. Wie könnt'ich denn?!


Ich halte die Existenz einer "Mischhänder- und Beidhänder-Ecke" innerhalb eines

Linkshänder-Forums für absolut sinnvoll, genauso wie es hier eine "Instrumenten-

Ecke", eine "Zusammenleben zw. RH und LH-Ecke" usw. gibt.


Jeder darf da seine eigenen Interessen ausleben und zugleich Dinge haben, mit denen er eben nichts anfangen kann und sich deshalb garnicht dazu äußert oder nur bis zu einem gewissen Grad.Man muss sich nicht äußern, wenn man nicht will.

Und wer genervt ist, kann ganz einfach wegschauen.Kein Problem!


Bei mir, das weiß ich, hat es nun aber dummerweise den Anschein, MHK und BHK wären das Einzige, was mich hier interessiert.Dem ist nicht so! Keineswegs!

Ich bin jemand, der sich da vollkommen auf ein Thema konzentriert.Ich will den Dingen dahingehend so intensiv wie möglich auf den Grund gehen und eine Diskussion zum Leben erwecken bzw. am Leben erhalten, welche bisher, ebenso wie

lange Zeit und bisweilen auch heute noch die LHK, arg vernachlässigt wurde.


Das erweckt einen falschen Eindruck von mir. Leider!


Meine "Vernarrtheit" heißt nicht, dass ich die Beiträge zu anderen Themen hier im Forum nicht lese.Auch die Beiträge zu "Umschulung", "Rückschulung", "links-

händiges Gitarrenspiel", "linkshändiges Drumming" und zu vielem anderen faszinieren mich.Allerdings muss ich hier vorsichtig sein, da ich weder ULH, IRS, RLH noch LHB (Linkshänder-Berater) bin und (leider!) auch kein Gitarrist o. Schlagzeuger etc..

Deshalb blieb ich mit meinen Äußerungen bisher lieber bei einem Thema, nämlich dem, bei welchem ich eigene Erfahrungen ins Spiel bringen kann.


Das kann nun wieder mal als Ausrede oder Beleidigung gedeutet werden.

Dem ist nicht so! Dem ist nicht so!

Was soll ich noch sagen?



> Man kann ja ein eigens Forum dazu aufbauen.


Ein solches Forum wäre eine total revolutionäre Sache.Insofern 'ne spitzen Idee,

Nany.Die Idee kam auch früher schon mal auf.


So müsste sich keiner von euch mehr genervt oder genötigt fühlen, wobei ich nun

aber mehr als ausreichend darauf hingewiesen habe, dass ihr das auch so nicht braucht.


Naja, jedenfalls bleibt da für mich ein kleines, aber feines Problemchen:


Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie man sowas macht!

Bin nämlich ein echter "Computertrottel" (kann nix anderes als schreiben, spielen und surfen).Sowas soll's ja noch geben!

Ich bräuchte also wirklich (große) Hilfe!


>

>Lieben Gruß, Nany


Liebe Nany, ich hoffe, du hast dich nochmal dazu bewegen können, diesen "Roman"

von mir hier zu lesen.

Was mir ganz ganz wichtig ist: du darfst dich von nichts und niemanden verun-

sichern oder bedrängen lassen (auch nicht von der Terlusollogie oder der MHK!)


Du bist IRS. Du bist Linkshänderin und Punkt.

Ich habe das auch schon zu Susanna gesagt.

Du kannst dich jederzeit mit mir auch speziell nur darüber unterhalten.

Schließlich bist du auf mein Thema stets sehr liebevoll und interessiert eingegangen.Vielen herzlichen Dank nochmal!


Lass dich nich' ärgern!


Alles alles Liebe wünscht dir:


Colin




P.S.: Ich finde dich super, Nany!

Hildegard
10.06.2006, 13:25
>Hallo,

>ich könnte das Lesen bestimmter Beiträge ja lassen. Was mache ich? Ich lese sie doch. Selbst wenn ich's schon ahne, was drinsteht,..ich weiß es ganz sicher erst, wenn ich sie gelesen habe!

>Von der Atmigkeitsaufstellung fühle ich mich bedrängt. (Von der "MHK" auch mittlerweile). Ich bin ja noch relativ frisch hier und weiß es noch nicht so lange, dass ich nur scheinbar rechtshändig war. Ich wusste ja noch nichtmal, wieviel doch noch übrig war, von dem, was ich linksdominant machte. Ich war Rechtshänderin und Punkt. Das stimmte allerdings nicht.

>Jetzt wäre ich aber ein sogenannter "Einatmer", aha. Na dann habe ich mich wohl die letzten sieben Monate doch gründlich getäuscht!?? Und ich dachte, endlich herausgefunden zu haben, mich vor! dem letzten November getäuscht zu haben. (@Hildegard, ich möchte keine Erklärungen darüber, dass es das schon geben kann und andererseits zwar eigentlich doch nicht und dass ihr Atmigkeitskenner ganz bestimmt niemandem etwas aufdrängen wollt und sich dennoch ja irgendetwas verschoben haben muss....wobei niemand weiß...)

>Ich weiß nicht, was diese Ein/Aus-Atmigkeit hier soll. Der Umschulung auf die Spur gekommene Menschen verunsichern? Das klappt recht gut, wenn man noch mit Unsicherheiten zu tun hat.

>Aber zum Glück ist auch mein Bruder ja "Einatmer", als eindeutiger LH, der zum Schreiben mit rechts gezwungen wurde. Er ist sogar ein viel "stärkerer Einatmer", als ich. Was sich bei dem wohl verschoben hat...

>Aber ich hatte sowas alles ja schon angeführt, das wurde wegerklärt.

>Wie gesagt, ich fühle mich von dieser Tellus... (vergessen) bedrängt. Ich geh ja blöderweise immer allem nach, das ist nicht immer ein Vorteil. Jedenfalls ist mein neues Empfinden gegenüber 40 Jahre 'altem' auf SO starken Füßen eben noch nicht immer! Das macht keinen Spaß, während ich gerade rückschule.

>Jetzt musste ich das also nun doch mal loswerden.

>

>Liebe Grüße in die Runde

>Nany


Hallo Nany,


ich habe mir jetzt ganz lange überlegt, wie ich Dir auf Deinen Beitrag antworten könnte, ohne dass Du das als Belehrung oder "Wegerklären" oder mehr oder weniger absichtliche Verunsicherung siehst. Es bedeutet mir aber viel, Dir zu sagen, dass mich Dein Beitrag sehr bedrückt hat und ich mir schwer tue, Deinen Unmut mir gegenüber zu verstehen. Deine Verunsicherung durch die Terlusollogie habe ich allerdings von Anfang an verstanden und habe versucht, gerde darauf zu reagieren und Dir Deine diesbezüglichen Ängste "zu nehmen".


Es wäre für mich wichtig, wenn Du anerkennen könntest, dass ich von Anfang an nie Deine Linkshändigkeit oder Deine Um- bzw. Rückschulung (und auch nicht die Linkshändigkeit irgendeines anderen Einatmers) in Frage gestellt habe, sondern immer die diesbezügliche Behauptung der Atemtypenlehe! Ich habe Dir ganz konkrete Beispiele von mir persönlich bekannten Einatmern gegeben, wie sie als "gelassene" Linkshänder trotzdem von den Erkenntnissen der Atemtypenlehre profitieren konnten. Und ich habe versucht, Dir zu erklären, wie Lateralisierung und Atmung auf Grund der Beobachtungen der Terlusollogie zusammen hängen. Gleichzeitig habe ich immer betont, dass es sehr schwierig ist, das schriftlich zu tun - wollte aber auf Deine Fragen so genau wie möglich eingehen.


Deine Argumente gegen einen Zusammenhang der Atemtypenlehre mit der Lateralisierung habe ich nicht "wegerklärt", sondern habe darzulegen versucht, welche Erfahrungen ich persönlich damit gemacht habe. Und ich glaube, dass mir dieses Recht schon zusteht, nachdem ich seit zehn Jahren (zunächst nur an mir selbst - später, nach meiner Ausbildung zur Terlusollogin, dann auch mit meinen Gesangsschülern) damit arbeite und mich sehr verantwortungsbewusst und kritisch damit auseinander setze. Du kannst eigentlich nicht von mir erwarten, dass ich diese vielfältigen, komplexen und sorgfältig über einen langen Zeitraum beobachteten Erfahrungen auf den Misthaufen werfe, nur weil Du zwei oder drei Aspekte der Atemtypenlehre für Dich - sehr oberflächlich und spontan und zudem noch mit einer abwehrenden Haltung - ausprobierst und "weil nicht zutreffend" dann einfach insgesamt ablehnst.


Du bist umgeschulte Linkshänderin und in Rückschulung. Das ist doch in Ordnung! Du hast das ja für Dich gründlich geklärt. Wenn Dich die Atemtypenlehre trotzdem verunsichert, dann könntest Du Dir z.B. sagen: Ist doch schön, dass ich nicht in allem total verkehrt war! Und jetzt befreie ich mal die linke Seite aus ihrem Dornröschenschlaf und schaue dann, was ich trotzdem rechts sein lasse, oder was trotzdem vorher bei mir richtig war..... - ich meine auch, dass ich so ähnliche Äußerungen (nicht im Hinblick auf die Atemtypenlehre) schon mal von Dir gelesen habe. Deswegen brauche ich Dir das eigentlich nicht zu sagen.


Dafür möchte ich Dir aber sagen, dass es hier im Forum andere Leser gab, denen meine Beiträge sogar geholfen haben, und die mir dann gemailt haben, dass sie jetzt an eine Umschulung mit weniger Angst heran gehen und ihnen die Körperübungen aus der Atemtypenlehre sehr dabei helfen. Das ist genauso eine Möglichkeit wie Feldenkrais, um ein gutes Gefühl für Bewegungsabläufe und Körperhaltungen zu bekommen..... für Ausatmer genauso wie für Einatmer. Das könnte auch eine Möglichkeit sein, Umschulungsfolgen zu mildern (wenn aus irgendwelchen Gründen keine Rückschulung möglich ist oder nicht gewünscht wird) - oder bei Rückschulungsschwierigkeiten hilfreich sein.....


Deswegen schreibe ich hier.


Ich hoffe, dass damit jetzt alles geklärt ist und Du meine Beiträge - wenn sie nicht persönlich an Dich gerichtet sind - einfach nicht mehr liest bis Du in der Linkshändigkeit genügend verankert bist, um vielleicht doch was Gutes für Dich rauszuziehen.


Liebe Grüße

Hildegard

Susa
10.06.2006, 15:49
>Hallo Susa,

>vielen Dank für Deine fundierte Diagnose! Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Dich meine Beiträge nicht interessieren und Du von der Atemtypenlehre nichts hältst. Aber mir (und Colin) krankhafte und manische Züge zu unterstellen, weil ich versuche Fragen zu beantworten, die mir gestellt werden finde ich sehr kränkend und entwürdigend. Nur weil unsere Meinung und unsere Erfahrungen nicht in Deine Gedanken- und Erlebenswelt passen, heißt es noch lange nicht, dass wir krank sind. Soviel zum Thema Toleranz und den anderen so sein lassen, bzw. das anders Sein und das anders Denken anderer respektieren...

>

>Hildegard




Hallo Hildegard.


Deine Antwort habe ich erst jetzt gesehen, und ich habe sie gelesen, weil ich es unfair fände, etwas zu äußern um dann deine Reaktion einfach abzublocken.


>vielen Dank für Deine fundierte Diagnose!


Ich stelle keine Diagnosen, ich bin kein Arzt und keine Therapeutin, sondern, ihr kommt bei mir exakt so an, weil äußerst penetrant, ständig das gleiche wiederkäuend.


>Aber mir (und Colin) krankhafte und manische Züge zu unterstellen, weil ich versuche Fragen zu beantworten, die mir gestellt werden finde ich sehr kränkend und entwürdigend.


Das ist keine Unterstellung, sondern mein persönliches Empfinden und meine Meinung. Ihr nervt mich nicht nur sehr, sondern ich bemerke in euren Äußerungen sehr viel fehlende Kenntnis was die Umschulungs- und Rückschulungsproblematik angeht. Ich empfinde jedes Mal, dass du dich (Colin lasse ich jetzt weg) darin, wie es einem ehemaligen ULH, oder noch viel schlimmer PseudoRH geht, der schon immer und vor allem während der Rückschulung mit seinen beiden Händen in Konflikte gerät, nicht wirklich einfühlen kannst. Konflikte, nicht nur was seine Hände betrifft, sondern überhaupt mit seiner bisherigen Weltanschauung und bisherigen Orientierung.


>Nur weil unsere Meinung und unsere Erfahrungen nicht in Deine Gedanken- und Erlebenswelt passen,


Woher willst du denn das wissen?


>Soviel zum Thema Toleranz und den anderen so sein lassen, bzw. das anders Sein und das anders Denken anderer respektieren...


Das trifft auf mich nicht zu.

Man kann sich auch hier im Forum aus dem Wege gehen, wenn einem Meinungen Äußerungen und Ansichten anderer nicht gefallen. Nichts anderes habe ich Nany persönlich geschrieben, die, wie ich es verstanden hatte, euch beide lieber aus dem Forum draußen haben will oder wollte.


Susa

Colin BH, ALH
10.06.2006, 18:26
Liebe Grüße an euch alle!


ACHTUNG!!!!

Ich spreche jetzt mal 'ne gutgemeinte (Vor-)Warnung aus, damit es nicht erneut

bei uns allen zu fatalen Missverständnissen kommt:


Wenn ihr mit dem Thema "Mischhändigkeit" nicht klar kommt, keine Lust und nicht

das geringste Interesse daran besitzt, wenn für euch die "Händigkeitsverhältnisse" sozusagen feststehen, dann ist das:

VOLLKOMMEN IN ORDNUNG!!!! OK? ES IST ALLES BESTENS!!!!


ABER, dann solltet ihr diesen Text hier nicht lesen!Ich möchte damit lediglich

vermeiden, dass sich hier wieder irgendwer bedrängt, genervt, verunsichert oder

gar beleidigt fühlt.DAS WAR NIEMALS MEINE ABSICHT! DAS IST NICHT MEINE ABSICHT!

UND DAS WIRD NIEMALS MEINE ABSICHT SEIN!!!!!!!!!


WENN ihr jedoch auch nur ein wenig Interesse und Neugier habt, und wenn ihr offen und aufgeschlossen zu dem Thema seid, dann könnt ihr mir womöglich helfen, endlich einmal etwas mehr Klarheit in die Sache zu bringen.

Ich hab da'ne ganze Reihe Fragen an euch. HELFT MIR BITTE WEITER!!!!


Für jeden geäußerten Gedanken, jede Gegenfrage, jede Antwort, jede Ergänzung bin

ich aufgeschlossen und euch zutiefst dankbar!!!!


VIELEN LIEBEN DANK AN ALLE, egal ob ihr ab hier nun weiterlest oder nicht.





"Gitarre spielen ist, wie auch das schreiben und andere erlernte Techniken mMn nicht dazu geeignet, um auf die Händigkeit zu schließen."(Zitat von Tine)


GANZ RICHTIG!!! Sie sind NICHT für ein "Abschlussurteil" geeignet, sondern können lediglich als Hinweis dienen.

Das betrifft aus bekannten Gründen nun meistens die LH, welche Techniken auf die

"rechtshändige Art" erlernen (Umgang mit Instrumenten, Schreibartikeln oder gewissen Werkzeugen v.a., aber ev. auch mit Waffen etc.).

Deshalb ist es auch völlig normal und nur allzu logisch, dass hier die (von mir ja lediglich vermutete) "MHK" von folgenden Promis mehr als stark bestritten wird:


Promi ("offizieller LH"): ...was er rechtshändig (mir bekannt) macht:

Ringo Starr Gitarre, Schlagzeug (Einwand OK!)

Tim Allen Werkzeug-Umgang (Einwand OK!)

Matthew Broderick Schusswaffen-Umgang (...OK!)

Keanu Reeves Schießen, Gitarre(Bass) spielen (...)

Sylvester Stallone Schießen (mit Schuss-,d.h.Feuerwaffen)(...)


Bei diesen Promis steh'ich der These einer "MHK" selber sehr skeptisch gg.-über!

Es sind für mich aber zumindest "Linkshänder mit gewissen Besonderheiten", mitunter Besonderheiten, die - meiner Meinung nach - nicht sooooo sehr üblich

für einen LH sind, wie es von vielen dargestellt wird (bezieht sich v.a. aufs

Schießen, aber auch aufs Bohren, Hämmern o.ä., aufs Gestikulieren, das soll ja

bekanntlich so'ne Reflexsache sein (!), aufs Tragen von schweren Gegenständen -

also da kommen bei mir schon gewisse Fragen auf *grübel grübel*).


Man muss schließlich bedenken, dass es sich zumindest bei Allen, Broderick und

Reeves um Linksschreiber handelt (Stallone u. Starr hab'ich bisher noch nich'

schreiben gesehen; wer also was weiß - nur her mit der Info!).

Wenn sich diese Promis also bei der Tätigkeit des Schreibens bereits frei entfalten durften - und wenn ich das richtig sehe, ist das gerade die Tätigkeit, bei der LH am ehesten und am radikalsten diskrimminiert werden - wie kommt es dann, dass sie dazu neigen, in einigen anderen Bereichen ihre rechte

Hand zu bevorzugen, obwohl sie doch auf Grund des Schreibens und zahlreicher

anderer Tätigkeiten (so ist Keanu Reeves z.B. auch Linkswerfer und "Linksesser") ein sehr großes Bewusstsein für ihre Händigkeit haben dürften und so praktisch alles probieren dürften, um sich eben nicht von denen, die es

"rechtshändig machen", beeinflussen zu lassen bzw. um ihre Händigkeit "gänzlich", soll heißen in allen Bereichen auszuleben (ggf. unter Zuhilfenahme von LH-Artikeln, welche sich ja nun gerade Promis locker leisten

könnten, wenn sie wirklich wöllten)? *grübel grübel*


Und dann hätten wir ja noch die Promis, die sich nun wirklich ungewöhnlich verhalten (bzw. "verhielten" bei Picasso):


Promi ("offizieller LH"): ...was rechtshändig: ...was linkshändig:

Pablo Picasso Malen/Zeichnen Schreiben

Billy Ray Cyrus das meiste, bis auf -> Schreiben,Gitarre spielen

Ed O'Neill das meiste, bis auf -> Schreiben

Kimiko Date Tennis spielen das meiste andere

Carlos Moyá Tennis spielen Schreiben

Donovan McNabb Werfen Schreiben

Michael Vick das meiste, bis auf -> Werfen

John Kerry Werfen das meiste andere




Da kommen nun als SCHLAGWORTE/-SÄTZE immer und immer wieder auf:


"UMSCHULUNG" (erzwungen oder selbstständig; heißt "selbstständig" nun automatisch "zu 100% freiwillig"? *denk denk* -ich glaube nicht!, und wenn "100% freiwillig", wie kommt's - immer, in allen Fällen nur aus reiner Nachahmung/Vorbildwirkung eines anderen, niemals aus einer wirklichen, womöglich

biologisch/physisch begründeten, tatsächlich von Anfang an vorhandenen Bevorzugung heraus???? Ist sowas denn absolut unmöglich????


Wenn möglich, das geb'ich ja wiederholt zu, dürften betreffende Menschen nicht

gleich als "Mischhänder" "abgestempelt" werden, aber eben auch nicht als "Linkshänder"! Hier spielt dann die Eigendefinition und v.a. das "Eigenerleben" jener Menschen wieder eine ganz große Rolle!

Man müsste sich mit diesen Menschen sehr ausführlich und intensiv auseinandersetzen, durch Befragungen u. Tests, die weder in die eine Richtung

zielen (es gibt keine Mischhänder und basta!) noch in die andere (es gibt sie

definitiv und basta!; auch das wäre falsch!).



Ich würde sagen, dass es da draußen sowohl Menschen gibt, die sich irrtümlich als "Mischhänder" bezeichnen (genauso wie es Menschen gibt, die sich irrtümlich als "Rechtshänder" bezeichnen) als auch solche , die sich irrtümlich "Links-

händer" o. "Rechtshänder" nennen, schlichtweg deswegen, weil sie noch nie von

dem Begriff "Mischhändigkeit" gehört haben und somit niemals über die Existenz

einer ebensolchen nachdenken konnten.Somit konnten diese Menschen überhaupt nicht entscheiden, ob dieser Begriff auf sie persönlich zutrifft bzw. ob sie ihn

für sich annehmen wollen oder eben nicht.


Eines kann man doch sagen! Wenn sich jmd., der alle erdenklichen Möglichkeiten einer Händigkeitsausbildung für sich abgewogen hat (sich also sowohl dem Begriff

"MHK" (und auch "BHK") als auch den Stichwörtern "Umschulung"/"Rückschulung"

bewusst ist), am Ende dennoch völlig sicher ist, dass er Rechtshänder bzw. Linkshänder und eben garantiert kein "Mischhänder" ist, wer könnte ihm da noch

widersprechen????? Wer? Wer wäre so dreist?

Ihr seht, der Ausdruck "Mischhändigkeit" muss LH, ULH, IRS, RLH nicht zwangsläufig verwirren/verunsichern/bedrängen etc..Im Gegenteil!!!

Er kann und sollte sie eher in ihrem Eigenurteil bestärken!!!!


Von keinem der LH, ULH, IRS, RLH hier im Forum habe ich den Eindruck, sie könnten sich bei sich selbst getäuscht haben.

Gerade die heftigen Reaktionen hier haben mir gezeigt, wie ungeheuer sicher sich da jeder ist!

Man kann sich da vielleicht einmal im Leben total irren, wenn überhaupt.

Aber zweimal die ganze Sache durchmachen zu müssen, halte ich für praktisch un-

möglich!


Die Fragen, die sich die Pseudorechtshänder/-innen bei Entdeckung ihrer wahren

Händigkeit gestellt haben, die Zweifel und Selbstzweifel, die Probleme, die sie

durch die Umschulung erlitten sowie die Besserung, welche sie durch die Rückschulung erfahren haben - das sind alles eindeutige und unumstößliche Indizien, sprich Beweise für ihre Linkshändigkeit!



eben "NACHAHMUMNG"/"VORBILDWIRKUNG" (als weiteres Schlagwort gg. "MHK"):



Bitte, bitte seid mir nich' böse, aber manchmal hab'ich

echt den Eindruck, man wolle mir weiß machen, dass LH grundsätzlich dazu neigen,

die Rechtshänder nachzuahmen, selbst wenn dazu überhaupt kein Anlass besteht,

wenn es sich also um Situationen/Tätigkeiten handelt, bei denen es nun ehrlich

gesagt schnurzpiepegal ist, ob RH oder LH.

Solche Situationen/Tätigkeiten gibt's ja nun echt zu Hauf.

In einigen wenigen Fällen gilt es sogar mitunter als günstiger, linkshändig statt rechtshändig zu agieren/reagieren (beim Baseball und beim Tennis z.B.).

Trotzdem kommen nun die wenigsten Rechtshänder auf die Idee, ihre linkshändigen

Mitmenschen nachzuahmen (gut, beim Baseball, aber wohl nur beim Baseball, pas-

siert das tatsächlich hier und da, allerdings genauso in umgekehrter Richtung

(LH ahmen widerrum RH nach); das geschieht dort allerdings auf einer rein professionellen Ebene, aus taktischen Gründen sozusagen, wollen viele Trainer

ihrer Spieler möglichst flexibel und technisch ausgeglichen unterrichten).


Ich glaube absolut an die Existenz dieser "Nachahmungsneigung".

Was ich jedoch bezweifle, ist, dass das was mit LHK und RHK zu tun hat, nur weil

die LH der Minderheit angehören.


Außerdem denke ich, die meisten Menschen sind da wesentlich...hm....wie soll ich

sagen..."selbstsicherer", "ich-bewusster", quasi "auf unbewusste Art selbstbe-

wusst".Klingt jetzt komisch und hat auch überhaupt nix mit charakterlicher Stärke oder Schwäche zu tun.Worauf ich hinaus will versteht ihr doch, oder?


Alle LH, die ich in meinen Leben bisher getroffen habe, haben sich auch in allen

"wesentlichen" Aktionen so verhalten!

Mein Bruder z.B. ist auch bloß in einer "Rechtshänderfamilie","Rechtshänderum-

gebung/-dynastie" (was auch immer) aufgewachsen und hat sich trotzdem zum "waschechten", zum "Durch und durch"-(wie auch immer)Linkshänder entwickelt.

Er is' nie auch nur annähernd auf die Idee gekommen (sei es bewusst oder unbewusst) seine rechtshändigen Mitmenschen nachzuahmen.

Und ich vermute ehrlich, ich behaupte es aber NICHT (!), dass so ziemlich alle

Linkshänder, die sich frei entfalten dürfen, dies auch tun, sprich, sich in den

definitiv "wesentlichen" Tätigkeiten auch als LH zu erkennen geben, unabhängig

davon, in welcher Umgebung sie aufwuchsen (solange es eben nur eine tolerante

Umgebung war/ist).


Ist das dennoch nicht der Fall, handelt es sich also um einen "freien" Linkshänder mit einer oder gar mehreren "echten" Besonderheiten (Werfen, Tennis, Malen o.ä. rechtshändig), dann gibt es meiner Ansicht nach viel eher eine biologische/physische Erklärung dafür als eine "gesellschaftliche".


Man muss doch bloß mal überlegen:


Die "Nachahmungs-These" (ich nenn' das jetzt mal so) widerspricht doch deutlich

der Gehirndominanz-Theorie!

Und es sind schließlich oft die selben Personen, die nun beide Thesen gg. "MHK"

(oder gg. "BHK") anbringen!


Wie stark, wie stark kann denn bitte schön die Händigkeit einer Person, welche

ja angeblich bei allen Menschen im Gehirn fest verankert ist (und wenn dem nicht so ist, dann ist da zwangsläufig irgendwas kaputt o. nich' in Ordnung),

wie stark kann jene Händigkeit bei einer Person sein, wenn der-/diejenige schon

beim scheinbar geringsten Anlass dazu neigt, gegen seine Händigkeit zu agieren,

in dem er/sie seine "genau anders herum gepolten" Mitmenschen nachahmt??????


Eine solche Person hätte dann ja gerade keine naturgegebenen, mit der Händig-

keit im Zusammenhang stehenden Reflexe, die doch nach der Gehirndominanz-

Theorie nun aber gerade "die sicherste Instanz" beim Ermitteln der Händigkeit

einer Person darstellen - könnte man meinen!


Also das beschäftigt mich jetzt wirklich!

Wer kann mir da helfen?


Außerdem:

Die Leute, die einem bei "mischhändigen Verhaltensweisen" immer und immer wieder mit Erklärungen wie "Umschulung", "negative Beeinflussung" oder gar

"Hirnschaden" (ja, auch das wird äußerst gern ins Feld gg. "MHK" und "BHK" ge-

führt; ich bin also gehirngeschädigt - Aha!Vielen Dank!) ankommen, bringen der

Wissenschaft meiner Meinung nach garnix, weil sie ja nicht einmal versuchen,

andere Erklärungen als die ihnen bekannten zu finden!


Man kann doch einem Menschen, der sich selbst als Mischhänder oder Beidhänder bezeichnet (mag man als Außenstehender daran glauben o. nicht) und welcher sich dessen auch noch sicher ist (diese Menschen gibt es; wer im Internet den Suchbegriff "Mischhänder" eingibt wird fündig!), nicht ernsthaft einreden wollen, mit ihm stimme was nich', wenn er sich doch gesund und munter fühlt.


Das ist der gleiche Gipfel der Intoleranz wie ihn viele Linkshänder erdulden

mussten und leider bisweilen immer noch müssen!



Übrigens:


Nochmal zum Stichwort "NACHAHMUNG".

Bei Kindern, bes. kleineren Kindern (so etwa bis zum Einschulungsalter) ist das

mit dem "beidhändigen" oder "wechselhändigen" Agieren was ganz normales.

Kinder, insbes. Babys haben oft noch keine "Lieblingshand" und der "Vorbild-Effekt" bzw. der "Nachahmungsdrang" ist sehr groß.

Diese Eigenschaft legt sich allerdings ziemlich rasch, wenn die Kinder größer werden (bei manchen sogar schon im Kleinkindalter, bei anderen erst so mit 5 bis 7 Jahren).

Die "Einschulungsphase" ist also für viele Kinder noch und erst recht eine

prägende, eine entscheidende Phase.

Achtet man jedoch darauf, dass sich das linkshändige Kind immer u. überall frei

entfalten darf (so wie mein Bruder und mittlerweile zum Glück auch viele andere

Linkshänder), so ist nicht 100%-ig davon auszugehen, dass später festgestellte

oder sich erhaltene "mischhändige" Verhaltensweisen ihren Ursprung in dieser

Phase haben.

Ich persönlich halte eine biologische/physische Veranlagungen für die Bevorzugung der vermeintlich schwächeren Hand bei best. Tätigkeiten beim Mischhänder, beim schwachen Rechts-oder Linkshänder bzw. beim "RH/LH mit

Besonderheiten" (wie man auch immer dazu sagen mag) für wesentlich wahrscheinlicher als "eine noch aus Kindheitstagen stammende Nachahmung".


Die verschiedensten Annahmen, wie eine solche biolog./phys. Veranlagung für

"mischhändige Verhaltensweisen" aussehen könnte, habe ich ja mittlerweile oft

genug zum Besten gegeben.


Jetzt seid ihr mal an der Reihe.


Korrigiert mich bitte, klärt mich auf , fügt Ergänzungen hinzu, stellt Gegenfragen u. u. u.!


Auf eure Beteiligung freu' ich mich schon riesig!


Vielen herzlichen Dank an alle, die hier mitmachen.

Ihr seid super!!!


Nur das Aller-,Allerbeste wünscht euch:

Colin

Susanna,IRS
10.06.2006, 20:22
Hallo Colin,

Erst einmal danke für Deinen Mut und Dein Durchhaltevermögen - Du hast offenbar einen wichtigen, wunden Punkt getroffen, anders läßt sich der unsägliche Diskussionsstil hier nicht erklären, und Du läßt Dich nicht einfach unterbügeln, das finde ich Klasse, obwohl ich Deine Meinung in der Sache nicht ganz teile. - Also:

Ich bin eine der LH, die sich lange für eine Rechtshänderin gehalten haben, und fühle mich trotzdem bei dem Gedanken an die Existenz einer MHK nicht verunsichert. Ich glaube, das liegt daran, weil ich (im Unterschied zu vielen anderen, wie ich zu meinem Kummer bemerken mußte) die Rückschulung wirklich konsequent und vollständig durchzuführen mich bemühe. (Wenn Du die nächsten Antworten auf meinen Beitrag liest, dann weißt Du vielleicht, warum Du so angegriffen wirst.) Ich weiß also, daß ich als Pseudo-RH durchs Leben gekommen bin, ohne allzu viel Aufsehen zu erregen, ich bin als RH "durchgekommen", trotzdem lehne ich die Bezeichnung "MH" für mich ab, weil ich auch in Bereichen, wo ich früher unauffällig mit rechts hantieren konnte, dies jetzt mit links tue, besser, vielleicht mit ein paar Anpassungsmaßnahmen an die rechtshändige technische Norm und damit im Gegensatz zu früher auffällig, aber ich fühle mich dabei rundum wohler als früher.

Die Diskussion im Forum hat sich doch schon längst verselbständigt, und zwar auf eine Weise, die niemandem hier weiterhilft.

Vielleicht bin ich noch in ein paar Handgriffen "uneindeutig", wie Du es nennst, aber ich würde es mir verbitten, wenn darin jemand einen "Beweis" dafür sehen würde, daß ich doch eine MH sei.

Zu den Promis: Da sind einige Behauptungen schon sehr gewagt. Picasso und Michelangelo als Linkshänder zu bezeichnen, obwohl sie nachweislich mit rechts gezeichnet und gemalt haben, finde ich sinnlos, albern und unverständlich, so sehr, daß ich mich gar nicht traue, etwas dagegen zu sagen, nach dem Motto: Wenn jemand etwas so Absurdes behauptet, muß er einen guten Grund haben. Wenn jemand behauptet, 2+2=5, braucht er auch einen guten Grund. Vor allem, wenn er dabei bleibt.

Seit ich mich zurückschule, bin ich selbst eine ganz gute Malerin, und in dieser Eigenschaft maße ich mir an zu behaupten, daß es unmöglich ist, mit der falschen Hand Werke zu schaffen, die so lebendig wirken wie die von Picasso und Michelangelo. - Wenn jemand die Werke pseudo-rechtshändiger Schriftsteller als Gegenargument ins Feld führen will, dann entgegne ich, daß das Werk eines Schriftstellers im Gehirn entsteht, die Hand ist nur ein Hilfswerkzeug. Sehr viele Schriftsteller hatten Sekretärinnen, und kein Mensch behauptet, sie seien gelähmt gewesen. Aber das Werk eines bildenden Künstlers entsteht auf Materie.

Ich glaube, das Problem, gegen das Du hier nicht ankommst, ist Verunsicherung gegenüber uneindeutigem Verhalten, sondern Verunsicherung gegenüber EINDEUTIGEM Verhalten. (Bin mal gespannt auf die Reaktionen auf meine Thesen bezüglich Picasso und Michelangelo.)

Ich glaube Dir gern, daß Du mehr Menschen mit uneindeutigem Verhalten erlebst als solche mit eindeutigem (mir geht's genauso). Mein Urteil heißt dann aber: "uneindeutig" (sprich: Ich weiß es nicht), nicht "Pseudo-RH" oder "MH" oder "Pseudo-LH".

Wenn ich aber einen LH erlebe, der in RS ist und/oder sich der Linkshändigkeit in ihrer politischen Dimension sehr bewußt, und das Verhalten ist offensichtlich uneindeutig, dann denke ich mir: Bigotter Feigling.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

Grüße von Susanna

Nany
10.06.2006, 21:46
Hallo Susa,


>Hallo Hildegard


(....)


>Man kann sich auch hier im Forum aus dem Wege gehen, wenn einem Meinungen Äußerungen und Ansichten anderer nicht gefallen. Nichts anderes habe ich Nany persönlich geschrieben, die, wie ich es verstanden hatte, euch beide lieber aus dem Forum draußen haben will oder wollte.


Nein, das war nicht meine Absicht und stünde mir ja auch gar nicht zu. Trotzdem: Das hier schrieb ich eben in einem potentiellen Beitrag (keine Ahnung, ob oder was ich daraus noch einbringe):


"Ach, für den Fall, dass sich einige fragen (wie Susa), warum ich mir die Mühe mache, hierzu umfangreich zu argumentieren u. kommentieren: ich nehme ganz einfach spontan die Haltung einer Verteidigerin ein, für mein Wohlbefinden und andere möglicherweise verunsicherbare ULH, deren Händigkeit und Äugigkeit und weiteres (hier jetzt nicht benannt) mit einer hier beständig auftauchenden, bislang unwissenschaftlichen Lehre n i c h t übereinstimmt."


Ich sagte ja, ich lese hier vieles, zumal, wenn darauf mehrere Beiträge folgen.

Da ich das Forum mag, kann ich mir momentan noch nicht vorstellen, zu ignorieren, was hier passiert.

Es gibt ein paar Beiträge, mit ganz konkreten Inhalten, die mich nicht betreffen, die ich nur anlese. Bei den 'allgemeinen' Beiträgen, mache ich das nicht so.....und wenn sie etwas länger aufdringlich erscheint, melde ich schonmal zu Wort. Ich selbst kann zur Rückschulung usw. gerade nichts schriftlich ausdrücken, aber ich lese alles, was irgendwie über Händigkeit und Lateralität allgemein geschreiben wird.


Ich will, könnte und darf hier niemanden vertreiben, aber meinen Unmut über bestimmte Vermittlungen, wenn ich die so empfinde, äußere ich zuweilen.


Und, was stimmt: Ich empfinde auch das 'Anpreisen', wie oben angedeutet.


Lieben Gruß


Nany

Nany
10.06.2006, 22:09
Hallo Susanna,


>Wenn ich aber einen LH erlebe, der in RS ist und/oder sich der Linkshändigkeit in ihrer politischen Dimension sehr bewußt, und das Verhalten ist offensichtlich uneindeutig, dann denke ich mir: Bigotter Feigling.


Wie sieht ein uneindeutiges Verhalten, wie du es an der Stelle meinst, für dich aus? Sagst du mal Beispiele?


LG, Nany

Susa
10.06.2006, 23:47
>(Bin mal gespannt auf die Reaktionen auf meine Thesen bezüglich Picasso und Michelangelo.) Seit ich mich zurückschule, bin ich selbst eine ganz gute Malerin, und in dieser Eigenschaft maße ich mir an zu behaupten, daß es unmöglich ist, mit der falschen Hand Werke zu schaffen, die so lebendig wirken wie die von Picasso und Michelangelo.


Hallo Susanna.


Gut, der Aufforderung komme ich nach.

Für mich irrst du aus deiner subjektiven Erfahrung und Empfinden heraus, obwohl sie sich der kurzen Beschreibung nach mit meiner eigenen deckt. Dennoch, jedes Hirn vernetzt sich anders. Und so kann es ULH und PseudoRH durchaus möglich sein, mit ihrer nicht dominanten Hand blockadefrei arbeiten und ausdrücken zu können. Fragt sich nur, wie hoch dieser Prozentsatz ist und wie sehr das sie dann (doch) zusätzlich anstrengt. Und, was heißt schon lebendig. Beispielsweise Bob Dylan (ULH, wie man sagt) ist derart erfolgreich mit seiner Musik und spricht gefühlsmäßig so viele Menschen positiv an, was mir ein Rätsel ist, weil er und seine Musik auf mich nur extrem verkrampft und daher äußerst unangenehm wirkt. Im übrigen wünschen sich viele auch genau das: Nichtgefälligkeiten, weil sie das zeitgemäß für künstlerisch angesagter empfinden.


LG, Susa

Colin BH, ALH
11.06.2006, 01:13
Hallo, Tine. Grüß ditsch !

Vielen Dank für deine Antworten.


>Gitarre spielen ist, wie auch das schreiben und andere erlernte Techniken mMn nicht dazu geeignet, um auf die Händigkeit zu schließen.


Ich finde, dass siehst du genau richtig.Man kann sich auf Grund solcher Techniken kein "Abschlussurteil", sondern höchstens Vermutungen erlauben.

Habe das nie anders gesehen, wie du wissen dürftest, wie inzwischen jeder wissen dürfte.


(Oh, Mann! Ich muss echt damit aufhör'n, mich dahingehend immer und immer wieder

zu wiederholen.Es bringt nix mehr!

Ich habe das jetzt oft genug getan.Und trotzdem hab'ich mittlerweile fast schon

so'ne Art Phobie vor meinen eigenen Beiträgen, ob vergangene, aktuelle oder zu-

künftige.Ich krieg noch Verfolgungswahn! Ich krieg noch'ne Macke!

Ich glaube, wer mich falsch verstehen will, der tut das auch. So oder so!)


(Das war jetzt natürlich nicht auf dich bezogen, Tine! Ich glaube, du gehörst nicht zu denjenigen, die mich falsch verstehen wollen.

Ich hab' quasi nur laut gedacht!)


(Vielleicht bringt das ja was!)


(Ha! Ja, na klar, Colin! Der war wirklich gut! Jetzt verarschst du dich schon selber.)


(Hm......Na toll! Schizophren werd'ich jetzt auch noch. Echt super!)


(Was mach ich eigtl. noch hier???)


(Tja! Das wissen wir auch nicht.)


(Aha! "Wir". Jetzt bin ich schon zu dritt...oder zu viert...oder was?)


(Halt die Gusche, Colin! Du nervst. Vor allem mich selber.)


... ........ ...


Entschuldige, Tine. ....Kurzer, langer, schlimmer, böser Aussetzer!


Der verzweifelte Versuch von mir witzig zu sein!


Funktioniert nich', oder?


Zurück zu dir und deinem Beitrag:


> Noch vor jahren war es kaum vorstellbar, daß es mal linkshänderflöten, GEigen, Gitarren... gibt, nur wenige Individualisten haben ihre Instrumente umgespannt.


Ich weiß.


> übrigens habe ich, obwohl ich Rechtshänderin bin, als Teeny eine Zeitlang meine Gitarre umgesannt. Warumß weil ich ein anderes Mädel kennengelernt hatte, die linksrum spielt und das eben "cool" fand (wir haben es damals noch "fetzig" genannt *lach*).


Cool! ...ehm... Ich meine "fetzig". ...Wie auch immer.


>... was zeigtz mir dasß ein Instrument zu spielen ist viel mehr durch eventuelle Vorbilder (Lehrer, "coole Typen", das Instrument selber, auf einer RH-Geige ist kaum "linksrum" zu spielen) geprägt als durch die tatsächliche Händigkeit.


Klingt logisch.



>Als Hinweis auf "Beidhändigkeit" würde ich wie gesagt alle Dinge die man - ev. sogar noch "unterstützt" durch Gegenstände, die einen einseitigen Gebrauch "vorschreiben" oder durch durch Vormachen - erlernt, NICHT heranziehen.


Ich glaub', das hab' ich noch verstanden! Kann sein, ja.


Du weißt aber schon, dass "Beidhändigkeit" und "Mischhändigkeit" nicht das Gleiche sind !? (Entschuldige, bitte. ...Ich kann's nich'lassen. ...Verdammt!)


> "Spontane", nocht durch Gegenstände "geleitete" Handlungen dürfte man als Laie nur sehr selten unausreichender Anzahl bei Prommis beobachten können, um zufälligkeiten ausschließen und daraus Schlußfolgerungen zu ziehen.


Das hab'ich jetzt schon nich' mehr verstanden! Kannst du den Satz bitte nochmal

so formulieren, dass ihn auch jmd. kapiert, der total durch den Wind is' (sprich extra nur für mich)?


Tut mir Leid ! Die letzten Tage hier im Forum haben mich viel Kraft u. Konzentration gekostet. (Ach du Armer! ...Oh je! Jetzt meldet sich schon wieder mein zweites oder drittes oder ... "Ich" zurück!)



>v.a. Zielgenauigkeit erfordern, wird dann also mitunter die vermeintl. schwächere Hand bevorzugt bzw. als Führungshand verwendet).

>>Doch auch beim Schießen bleiben die "Erkennungsgrenzen" zw. Umschulung/Umstellung und Mischhändigkeit verschwommen.>>>

(das war von mir....oder von "uns"?)


>Ich selber habe keine praktischen Erfahrungen, aber meines Wissens nach läßt sich mit einem Sportbogen nur "einseitig" (also entweder rechts ODER links) schießen. Da die Linkshändigkeit in diesem Ausmaß erst seit wenigen Jahren ein Thema ist, dürfte es durchasus wahrscheinlich sein, daß Linkshänder zum "Rechtsschießer" geworden sind, einfach weil es weit und breit keinen Linkshänderbogen gab und weil auch keiner auf die Idee kam, das könnte wesentlich sein.

(das war von dir....also definitiv von "nur einer" Person!)


Über Sportbögen habe ich noch nich' nachgedacht.

Ich dachte bei Schusswaffen eigtl. nur an Feuerwaffen.

Ich meine mich aber zu erinnern, dass Sylvester Stallone Pfeil und Bogen linkshändig einsetzt (ob das nun bei ihm Sportbögen sind/einschließt, weiß ich

nicht).Feuerwaffen bedient er rechtshändig. (Frage @ mich selber, Colin: Wen

interessiert das eigtl.? - Keine Sau, schätz' ich!)


> (so nach dem Motto: "Man braucht ja doch beide Hände"... was auch LH-Musiker gerne als Argument fürs "rechtsrum" Spielen zu hören bekommen)


Stimmt.


>Bei Gewehren ist es so, daß einmal tagtsächlich die "Äugigkeit" eine Rolle spielt und zum anderen (erklärte mir ein Bekannter so) daß einem bei bestimmten Gewehrarten einem die ausgeworfenen leeren Patronen recht lustig an den Kopf knallen, wenn man versucht linsrum zu schießen. Das wird die meisten beim "Bund" und auch anderswo schnell dazu gebracht haben, es "rechtsrum" zu machen.


Ich könnte jetzt hier schon mal wieder was dazu aufschreiben, aber ich lass' das

einfach, solange ich mich dahingehend nicht nochmal mit meinem Bruder unterhalten habe.Der ist ja - wie anderswo schon erwähnt - Linkshänder (und Linksschütze) sowie Bundeswehrsoldat.

So langsam hab'ich nämlich auch schon starke Zweifel an meinem Erinnerungsvermögen!


>Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, er konnte sich nicht daran erinnern, daß jemals gefragt wurde, ob jemand ein linkshändergeeignetes Gewehr brauchte.


Wie gesagt! Da muss ich erst nochmal mit meinem Bruder quatschen.



>Sind das nun "Mischhänder" oder einfach "Sich-anpassenmüsser"?


Genau jene Frage beschäftigt mich ja unter anderem so!


>Aha! Ziemlich erstaunlich. Was es so alles gibt!>>>

>Ähm, ich gehe mal aus, daß das jetzt ironisch gemeint war...?!


Nein! Das war kein bißchen ironisch gemeint, liebe Tine.

Ich dachte aber eigtl. nicht, dass ich das dazu hätte schreiben müssen.

Am Rest meines Textes bzw. an meinem Text insgesamt hättest du das doch eigtl.

erkennen sollen.


Tja, da hab'ich mich wohl getäuscht! ... Wieder mal! (*ha ha*)


Kannst du meinen Verfolgungswahn jetzt verstehen?



>Oder staunst du tatsächlich darüber, daß ein recht kleines Schulkind 81. klasse...) das macht, was die Lehrerin vormacht? *grübel*


Dein Sohn geht also in die 81.Klasse. Wow! In welchem Bundesland lebt ihr denn?

(*grins grins*, *lächel lächel*)


Also das mit der Nachahmung bei (angeblich) ach so eindeutigen Linkshändern, ob

Kind oder nicht, finde ich in der Tat schon ziemlich erstaunlich.

Das mit dem "angeblich" war jetzt nicht auf deinen Sohn bezogen, sondern allgemein gemeint.

Du hast mir ja gesagt, dass dein Sohn eindeutiger LH ist.Also stelle ich das auch nicht in Frage!


Ich meine halt nur, dass ein solch "widersprüchliches" Verhalten wie das deines

Sohnes (damit meine ich lediglich das Werfen; warum das Flötespielen nicht dazu

gehört, wissen wir ja beide) viel eher biologische/körperliche Ursachen haben

müsste als "gesellschaftliche" (wie eben Nachahmung/Vorbildwirkung) - so denke

ich.

Und wie du angeführt hast, gibt es jene biolog./körperlichen Ursachen bei deinem Sohn ja tatsächlich (gekreuzte Lateralität, sprich Mischseitigkeit).

Deshalb hatte ich ja auch die Atemtypenlehre genannt, welche dieses "unlogische" Verhalten deines Sohnes nun eben gerade "logisch" erklären würde.

So oder so!

Wäre dein Sohn ein Ausatmer, wäre bestätigt, warum er sich bei den meisten Aktionen linkshändig verhält.(In diesem Fall stimmten Gehirndominanz und Atemtyp überein.)

Wäre er nun Einatmer, sorgte das im Falle deines Sohnes nicht etwa für

Verunsicherung, sondern auch bloß für Bestätigung, warum er denn nun so etwas wesentliches wie Werfen nicht links-sondern rechtshändig ausführt - eben um eine Art (instinktiven) Ausgleich zu finden für den Widerspruch zw. Gehirndominanz und Atemtyp, welcher in diesem Fall vorliegen würde.


Aber ich will dir damit nich' auch noch auf den Keks gehen!


>Die meisten umschulungen heutzutage pasieren doch nciht auf Druck hin, sondern weil die Kinder bewußt oder unbewußt ihren rechtshändigen Eltern, Geschwistern, Lehrern... nachahmen.


Eben da bin ICH mir nich' so sicher!


> Wenn man sich tatsächlich auch nur etwas in die Materie "Händigkeit" eingelesen hat, weiß man das doch eigentlich, oder?


Wenn man sich tatsächlich auch nur etwas in die Materie "Händigkeit" eingelesen

hat, bezweifelt man das doch eigentlich irgendwie, oder?


(*grübel grübel* Ich glaub', so langsam geht's mir wie all den anderen hier.

Was soll man denn nun denken??? *am Kopf kratz*)


>Dein Sohn ist MischSEITER - find'ich ebenfalls cool (sofern er mit seiner Misch-

>seitigkeit keine Probleme hat! Ich hoffe, dem ist auch nicht so!). >>

>Hmmm... für uns ist das nicht cool, sondern absolut normal.


Gerade das ist ja das Coole und das Faszinierende daran.Was für den einen "normal" ist, ist für den anderen "spannend" und umgekehrt.

Diese Einstellung fördert Toleranz, Interesse und Verständnis, so finde ich.


> Ich habe eine gekreuzte Lateralität, meine Mutter vermutlich ebenfalls, 3 meiner 4 Kinder auch (wobei nur einer LinksHÄNDER ist). Es ist für uns nichts "Besonderes", wir sind, wie wir sind...


Wie gesagt! Das macht euch andererseits doch irgendwie besonders.


>Wir haben dadurch einige Schwierigkeiten, die andere nicht haben, dafür auch einige Vorteile, das gleicht sich aus.


Was für Schwierigkeiten? Welche Vorteile?


>Überhaupt ist wohl geischte Lateralität gar nicht so selten wie noch vor wenigen Jahren angenommen.


Auch das scheint zu stimmen. "Nur" etwa 67% der Menschen (so "Quarks & Co")

besitzen eine "komplett auf einer Seite liegende" Lateralität.



>Mischlateralität ist aber definitiv keine MischHÄNDIGKEIT!


Stimmt genau. Das Gegenteil behauptet m.W. auch keiner.


> Die dominante HAND ist bei uns allen eindeutig erkennbar, auch wenn wir einiges können, was sonst nur Linkshänder können (ohne üben fließend Spiegelschrift schreiben und lesen, inkl. kopfstehende Spiegelschrift usw. , ohne üben leserlich mit der nicht-dominanten Hand schreiben...),...


Wow! Und das alles soll so garnix besonderes oder faszinierendes sein.

Na, wenn ihr meint.



>gleich an die Atemtypenlehre.Wenn ihr wollt, könnt ihr ja mal nachforschen, ob er "zusätzlich" noch Einatmer ist.>>>

>*kicher* Soweit ich bisher beobachten konnte, atmet er für gewöhnlich sowohl ein als auch aus. Und ich hoffe, das bleibt so, denn alles andere stelle ich mir auf die Dauer recht ungesund vor... *zwinker*


Haaa haaa haaa haaa! Der war gut!(is' auch nich' ironisch gemeint; ich musste an der Stelle wirklich lachen!)


>Das mit der Körperspannung hat auch rein körperliche Aspekte, da beim Werfen eben nicht nur der Arm gebbraucht wird, sondern der Körper wie ein Bogen gespannt wird, um dem Ball Schwung zu verleihen. Und dieser Spannungsaufbau in Beinen und Rumpf gelingt ihm, (unabhängiig vom dominanten Arm) nun mal offenbar besser, wenn er dabei das Gewicht auf sein dominantes BEIN bringt.


Glaub' es oder nich' - mit ganz ähnlichen Dingen befasst sich die Atemtypenlehre!


> Weiter nix.


Na, wenn's für dich weiter nix is'.



>Freut mich für dich, wenn du nun auch noch auf meinen ursprünglichen Hinweis mit den Absätzen und den Leerzeilen dazwischen eingehst, hat sich mein Post doch glatt gelohnt. *lächel*


Ähm...Freut mich, dass du dich freust.

Aber ich dachte, ich hätte schon immer mit Leerzeilen und Absätzen geschrieben.

Das hab' ich in der Schule so gelernt.

Die haben mir da erklärt, dass das notwendig ist, um für den Leser ersichtlich

zu machen, wo das eine Wort aufhört u. das andere anfängt. (*zwinker*)



>Tschüß, Tine


Tschüss, liebe Tine.

Mach's gut!


Colin

Marc
11.06.2006, 01:31
Hallo Colin,


ich habe heute wieder viel gelesen hier, wollte auch antworten, aber jetzt ist es schon so spät geworden ...


Ein Problem, warum dass hier keine richtig sinnvolle Diskussion werden konnte, sehe ich gerade in Deinem Schreibstil. Du schreibst "wie Dir der Schnabel gewachsen ist". Und das ist schwer zu lesen - z.B. Deine Bandwurmsätze und Deine ständigen Einschübe.


Und ich ärgere mich jetzt, dass ich alles gelesen habe und jetzt doch nicht mehr drauf antworte - weil ich zu müde bin. Außerdem wäre es sehr sinnvoll (gewesen), wenn Du Deine Argumente übersichtlicher gestaltet hättest. Du wiederholst Dich z.B. zu oft. Und warum Du Dich von den Promis immer noch nicht trennen konntest - verstehe ich auch nicht.


Ich glaube auch nicht, dass "Neu-Leser" Lust haben, sich Deine "Mischhänder-Threads" durchzulesen. Es ist einfach nicht leserfreundlich. Und Du wolltest doch möglichst viele erreichen, nicht war?


Damit klinke ich mich jetzt hier aus - obwohl ich bei einigen Punkten gern noch widersprochen hätte!

Aber es ist einfach zu anstrengend - für mich, einen ULH IRS! ((-:


Hier nur noch mal ein Lesetipp für Dich (s.u.). Kennst Du das schon? An diesen Text musste ich denken, als ich lass, dass Du immer wieder zum Schreiben mal die rechte oder die linke Hand benutzt, gerade so, wie es Dir halt gerade passt. Ich denke, ich stehe bestimmt nicht alleine da, mit der Einschätzung, dass das sehr gefährlich für Dich werden könnte, wenn Du das so weiter machst. Jetzt mit 20 J. fällt es Dir nicht auf. Aber wenn Du in das Alter gekommen bist, von den meisten ULH hier im Forum, dann wird das anders aussehen - willst Du drauf wetten? (-;


Viele Grüße

Marc

Colin BH, ALH
11.06.2006, 01:57
Hallöchen nochmal!


>>Zunächst mal: das ist sehr interessant.Dein Sohn ist Linkshänder - coole Sache!

>>Er wirft aber mit rechts - das ist ungewöhnlich und auch 'ne coole Sache!

>----------

>Ob es "cool" ist? Keine Ahnung, ich denke eher, es IST einfach... weiter nicht... Linkshänder war er von Anfang an eindeutig.



>Ist Rechtshändigkeit denn "uncool"?

>-----------

Eben nicht! Alle Händigkeitsformen sind spannend. Und man kann, meiner Erfahrung nach, bei jedem, selbst beim vermeintlich "noch so langweiligen" RH

durchaus interessante Beobachtungen machen.

Ich schätze mal, kein Mensch ist dem anderen zu absolut 100% dahingehend identisch (wie bei so vielen anderen Dingen eben auch).


Menschen sind unterschiedlich! Menschen sind einzigartig!




>-----------

>>Übrigens, ob nun Mischhänder "ja oder nein", "hin oder her": John Kerry ist ja auch Rechtswerfer, dabei Linksschreiber u. wohl auch sonst Linkshänder.Dono-

>>van McNabb u. Ed O'Neill sind Rechtswerfer u. immerhin wenigstens Linksschreiber.Somit gibt es auch für deinen Sohn prominente Beispiele, die du

>>ihm ja mal nennen könntest, falls er sich für "prominente Linkshänder" interessiert o. er dich mal danach fragen sollte.Insofern hätten sich meine Beobachtungen und Kenntnisse auch für jmd. anderen als mich gelohnt!

>------------

>hmm Prommis interessieren ihn nicht, daß seine 2 besten Freunde auch LH sind, ist ihm "näher".

>Wenn er mal nach aktuellen Prominenten LH fragt, werde ich dank i-Net sicherlich welche finden, denn ob sich heutige Prominente oder noch "ältere Herren" *zwinker* auch in ein paar Jahren noch als "Orientierung" eignen, wage ich zu bezweifeln....

>-------------

War ja auch nur so'n Gedanke!


Tschüsschen!


Colin

Nany
11.06.2006, 03:22
Hallo Marc,


der Text über Karl, den Chirurgen, ist mir auch in eindrücklicher Erinnerung..

und wirkte auch beim zweiten Lesen noch bestürzend auf mich.


Auch mal langsam müde

(;

Nany

die sich von den Fröschen beruhigen lässt.

Susanna,IRS
13.06.2006, 22:08
>>(Bin mal gespannt auf die Reaktionen auf meine Thesen bezüglich Picasso und Michelangelo.) Seit ich mich zurückschule, bin ich selbst eine ganz gute Malerin, und in dieser Eigenschaft maße ich mir an zu behaupten, daß es unmöglich ist, mit der falschen Hand Werke zu schaffen, die so lebendig wirken wie die von Picasso und Michelangelo.

>Hallo Susanna.

>Gut, der Aufforderung komme ich nach.

>Für mich irrst du aus deiner subjektiven Erfahrung und Empfinden heraus, obwohl sie sich der kurzen Beschreibung nach mit meiner eigenen deckt. Dennoch, jedes Hirn vernetzt sich anders. Und so kann es ULH und PseudoRH durchaus möglich sein, mit ihrer nicht dominanten Hand blockadefrei arbeiten und ausdrücken zu können. Fragt sich nur, wie hoch dieser Prozentsatz ist und wie sehr das sie dann (doch) zusätzlich anstrengt. Und, was heißt schon lebendig. Beispielsweise Bob Dylan (ULH, wie man sagt) ist derart erfolgreich mit seiner Musik und spricht gefühlsmäßig so viele Menschen positiv an, was mir ein Rätsel ist, weil er und seine Musik auf mich nur extrem verkrampft und daher äußerst unangenehm wirkt. Im übrigen wünschen sich viele auch genau das: Nichtgefälligkeiten, weil sie das zeitgemäß für künstlerisch angesagter empfinden.

>LG, Susa


Hallo Susa,

Ich meinte die visuellen Künste, wie Malerei, Bildhauerei etc. Musik entsteht m.W. ebenso wie Dichtung im Kopf, und bekanntlich ist es Umgeschulten möglich, auch mit der nicht-dominanten Hand einen ausreichenden Grad an Perfektion auf ihrem Musik-Instrument zu erlangen.

Ist der Unterschied wirklich so schwer faßbar?

LG, Susanna

Susanna,IRS
13.06.2006, 22:14
>Hallo Susanna,

>>Wenn ich aber einen LH erlebe, der in RS ist und/oder sich der Linkshändigkeit in ihrer politischen Dimension sehr bewußt, und das Verhalten ist offensichtlich uneindeutig, dann denke ich mir: Bigotter Feigling.

>Wie sieht ein uneindeutiges Verhalten, wie du es an der Stelle meinst, für dich aus? Sagst du mal Beispiele?

>LG, Nany


Ich habe manchmal beobachtet, daß LH (vor allem in RS), im Bemühen, "das Ganze nicht an die große Glocke zu hängen", oft in der Öffentlichkeit umgeschultes Verhalten beibehalten. D.h. sie schreiben zwar links, benutzen aber alle öffentlichen Gerätschaften (Computermaus in der Arbeit, Schöpflöffel in der Kantine u.dgl. mehr)nach wie vor mit rechts. Die wirken dann auch gehemmt, und ich habe das Gefühl, sie blocken die Rückschulung auf halbem Weg ab.

Reicht das?

LG, Susanna

Marc
13.06.2006, 22:41
Hallo Susanna,


wie wäre es, wenn Du die Diskussion in einem neuen Thread weiterführen würdest? Es macht doch echt keinen Sinn, einen sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo ooooooooooooooooooooooooooo langen Thread zu haben, oder?


Vielleicht beantwortet das auch Deine Frage!


Viele Grüße

Marc

Colin BH, ALH
15.06.2006, 23:42
Hallo Marc,


ich habe deinen Beitrag sowie den Bericht über den Chirurgen Karl gelesen und könnte dir was antworten, weiß aber nicht, ob du das überhaupt möchtest - ich denke nein.


Trotzdem frag' ich dich lieber mal.

Antworte mir bitte kurz mit "Ja" oder "Nein", damit ich ganz sicher weiß, was

du von mir erwartest.


Eines muss ich dir allerdings sofort sagen:

"Auf die Gesundheit eines Menschen wetten, um rauszufinden wer Recht behält"?

...hm... Ich muss gestehen, das erschreckt mich. Ich weiß nicht, was hier bloß geschehen ist, dass die ganze Thematik jetzt schon so sehr über Hand nimmt.

Ich kapiere nicht, wie man auf eine derartige Idee kommt.


Wetten sich die Wissenschaftler etwa in Grund und Boden? Und wer am Ende noch steht, hat Recht?


Danke.


Tschüssi.


Colin

Susanna,IRS
20.06.2006, 18:11
>Hallo Susanna,

>wie wäre es, wenn Du die Diskussion in einem neuen Thread weiterführen würdest? Es macht doch echt keinen Sinn, einen sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo ooooooooooooooooooooooooooo langen Thread zu haben, oder?

>Vielleicht beantwortet das auch Deine Frage!

>Viele Grüße

>Marc


Hallo Marc,

Wieso soll ich weiterdiskutieren???????????????????? Und über was eigentlich???????????? Bin ich Dein Mülleimer für alle unlösbaren Fragen, oder was?????????????????????

Gruß, Susanna