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Vollständige Version anzeigen : Linkshandfüller - Schrift zu dick


peterv
22.06.2007, 13:02
Ich habe nach einer 10-jährigen Pause vor kurzem beschlossen, vom Kugelschreiber auf Füller umzusteigen. Nach ein wenig Recherche entschied ich mich für den Pelikano für Linkshänder. An und für sich gestaltet sich das Schreiben relativ problemlos. Leider aber scheibt der Füller - bzw. ich - zu fett. Nun überlege ich mir, auf einen Füller mit feinerer Feder zu wechseln. Spricht etwas dagegen, einfach zu einem ganz "normalen" Füller mit dünnerer Feder zu greifen?

Für jegliche Hilfe wäre ich sehr dankbar.

MfG
Peterv

Martin
22.06.2007, 13:59
Hallo Peterv,

was sollte dagegen sprechen? Sofern es sich dabei ebenfalls um einen Linkshänderfüller handelt, ändert sich dadurch nur die Strichstärke des Füllers.

Martin.

peterv
22.06.2007, 15:26
Sorry, falls ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Ich spiele mit dem Gedanken einen Füller für Rechtshänder mit dünnerer Feder zu besorgen. Dies ganz einfach deshalb, weil ich keinen für Linkshänder in dieser Ausführung finden kann.

Wenn ich mich nicht irre, besteht die eigentliche Differenz von Links- und Rechtshand-Füllern lediglich im Griff; die meisten teureren Modelle findet man gar nicht erst in einer Linkshand-Version. Oder liege ich da falsch? Mit einem geliehenen Waterman kann ich jedenfalls genauso gut, wenn nicht besser schreiben. Allerdings eben wieder zu dick.

MfG
Peter

Ursula
22.06.2007, 15:30
Sorry, falls ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Ich spiele mit dem Gedanken einen Füller für Rechtshänder mit dünnerer Feder zu besorgen. Dies ganz einfach deshalb, weil ich keinen für Linkshänder in dieser Ausführung finden kann.



Beim Linkshandfüller ist auch die Feder anders abgeschrägt, weil sonst beim Schreiben die Feder über das Paper kratzen würde.

Ich selbst habe einen "Lamy", Federn dazu gibt es in verschiedenen Stärken.

peterv
22.06.2007, 19:01
Vielen Dank für den Hinweis.

Heisst das mit anderen Worten, dass Linkshänder grundsätzlich einen Bogen um Füller der gehobenen Klasse machen sollten? Ich habe selber schon einige Berichte gelesen, die besagen, dass das Schreiben mit Rechtshandfüllern keine Probleme bereitet.

So oder so werde ich mir die Lamy-Füller mal anschauen.

MfG
Peter

Ursula
23.06.2007, 21:07
Hallo Peter,

Was ist bei dem Linkshand-Füller anders?
Er ist speziell für die linke Hand gefertigt!

Der Linkshänder schreibt mit der linken Hand. Mit einem normalen“ Füller würde er die Feder gegen die Schreibrichtung schieben.
Die Feder eines Linkshand-Füllers (oder Kalligrafie-Füllers) ist speziell für die linke Hand geformt.
Zusätzlich weisen einige Linkshand-Füller eine besondere griffige oder für die linke Hand geformte Griffmulde auf.

Es gibt Linkshandfüller von verschiedenen Herstellern.

guck doch nochmal hier:
http://www.linkshand.menge.cc/linkshandshop.html
oder hier:
http://www.linkshandversand.de/default.php?cPath=39&osCsid=ab369bc755afa65c5d64f712e0860b68
oder hier:
http://www.linkshaender.de/a_lnk_produkte.html?lk=414

Gruß Ursula

Detlef
24.06.2007, 02:50
Hallo Peter,

du kannst auch mal bei www.lafueliki.de nachsehen.....

Herzliche Grüsse,

Detlef:)

peterv
24.06.2007, 21:32
Vielen Dank euch beiden für die Antworten und die Links.

Ich habe soeben sehr günstig zwei Waterman Kultur mit feiner Feder ersteigert. Sollte ich mit ihnen Probleme haben, kann ich sie ja immer noch weggeben.

Zu den Linkshandfüllern: Spezielle Griffe mag ich nicht. Entspricht die eigene Haltung nicht exakt der für den Füller vorgesehenen, stellt der ergonomische Griff eher ein Hindernis dar. Wo gibt es eigentlich feine Federn für Linkshänder? Den Lamy Safari z.B. habe ich bislang als Linkshänder-Version nur mit Feder "L" gesehen. Und diese Bezeichnung bezieht sich ja bekanntlich nicht auf die Federbreite, sondern weist nur darauf hin, dass es sich um ein Linkshandprodukt handelt.

Es exisitiert im übrigen noch ein zweiter Grund, weshalb ich mich frage, wie stark sich die Federn für Links- und Rechtshänder unterscheiden. Ich habe noch keinen Linkshandfüller für Erwachsene entdecken können. (Praktisch?) Ausnahmslos alle Produkte richten sich an Kinder oder Jugendliche. Weshalb? Gehen die Anbieter einfach von der Annahme aus, dass nach der Schulzeit eh niemand mehr zum Füller greift? Wohl kaum. Denn diesfalls dürften sich wohl kaum so viele teure Füller auf dem Markt tummeln. Das bislang überzeugendste Argument, dass ich gehört habe: Die Federn unterscheiden sich nicht, sondern die Griffe. Gut möglich, dass ich falsch liege. Ich kann jedoch keine andere Erkärung finden.

MfG
Peter

Erika
27.06.2007, 08:22
Guten Tag,

es gibt schon "Erwachsenen"-Füller für Linkshänder.
Bitte hier schauen: www.DerLinkshaender.de > Büro/Schule>Füller>Exclusive Füllefederhalter

Diese Füller haben keine Griffmulden, sind farblich eher für einen Schreibtisch geeignet und haben selbstverständlich eine LInkshand-Feder.
Übrigens sollte man einen Füller nie verleihen bzw. jemand anderen damit schreiben lassen. Es ist schon passiert, dass danach die Feder beim Schreiben des eigentlichen Besitzers gekratzt hat. Irgendwie passt sich die Feder wohl doch der Handhaltung seines Besitzers an.

Viele Grüße
Erika Link

Maria
27.06.2007, 23:09
Hallo zusammen,

also ich kenne es ja nicht anders, aber ich habe auch ein Linkshänderfüller und kann mich nicht beschweren. Leider schreibe ich jetzt nicht mehr so oft damit, da ich immer Angst habe, dass ich wieder Schmerzen am gesunden Handgelenk kriege, was ja leider bei so einer Hemiparese sehr schnell passiert. Wenn ich dann mal mit dem Füller schreibe, ist es nicht so dick und alles kann man gut lesen.

Gruß
Maria

mokey
12.08.2007, 17:42
Bei den Linkshänderfüllern ist die Feder tatsächlich anders angeschrägt, auch wenn man das so nicht sieht. Testet man aber einen Linkshänderfeder und eine Rechtshänderfeder vom gleichen Modell eines Füllers, merkt man, dass die "rechte" kratzt.

Tatsächlich sind mir bis jetzt auch eher Kinder-/Jugendfüller für Linkshänder begegnet. Und ich glaube, dass die Feder bei Schreibanfängern deshalb dicker ist, weil die Feder stabiler ist und sich nicht ins Papier bohrt, wenn man fester aufdrückt.

Vor einer Weile habe ich mir auch einen Pelikan-Füller der höheren Preisklasse zugelegt und hatte dort auch das Problem, dass es anscheinend keine speziellen Linkshänderfedern gibt.
Zwar ist der Füller sehr schön, aber er gibt so viel Tinte von sich, dass ich mit Links damit einfach nicht schreiben kann (dauert 5 Minuten, bis die Tinte trocken ist).
Ich habe dann mal an Pelikan geschrieben und mein Problem erläutert. Sie meinten, dass es
a) tatsächlich keine Linkshänderfedern in der Preisklasse gibt
b) es eigentlich keinen Unterschied macht, ob Links- oder Rechtshänderfeder (verstehe aber nicht, warum sie dann den Pelikano für Linkshänder haben)
c) man als Linkshänder eine dünnere Feder nehmen sollte. Dünne Feder -> weniger Tinte -> schneller trocken -> weniger schmieren

Bis jetzt habe ich die Feder noch nicht ausgetauscht und kann deshalb nicht sagen, ob das zutrifft.
Ich habe bis jetzt aber eher die Erfahrung gemacht, dass dünne Federn stärker Kratzen und sich beim schieben teilweise ins Papier bohren wollen.

mokey
12.08.2007, 17:48
Weil alle so von "Waterman" geschwärmt haben, hab ich gerade im Internet danach gesucht. Stolze Preise!

Jedenfalls bin ich dabei auf diese Seite und den folgenden Text gestossen:
http://www.fuellhalter.de/index.php?list=KAT44

Linkshänder !!
Leider sind Linkshänder, bei hochwertigen Füllhaltern, benachteiligt. Die wenigsten Hersteller bieten Linkshänderfedern an. Federstärken bis M sind eventuell brauchbar aber nicht optimal.
Unser dringender Rat: probieren Sie im Laden aus mit welchem Füllhalter/Fabrikat/Feder Sie wirklich schreiben können ! Diesen Halter am Besten gleich kaufen ! Es gibt hier keinerlei Empfehlungen ( welchen Halter kann ich einem Linkshänder schenken ? ) !!
Lamy hat Federn: MK für Links- und Rechtshänder geeignet ( im Shop MK=LH ).
OMAS hat eine spezielle OM-Linkshänder-Feder ( kann auf Wunsch besorgt werden ).