Rücksicht

[Rosa]

Weil ich das Thema Rücksicht ausßerordentlich interessant finde, hier nochmal als neues Thema:


Hallo Ursula.


>Wir müssen nicht erklären, uns nicht entschuldigen, niemandem etwas beweisen.

>Nicht drüber reden, einfach tun.

>Austauschen können wir uns nur mit Menschen, die das gleiche erlebt und gefühlt haben wie wir selbst. Mit denen können wir uns austauschen über unsere Verletzungen, aber verarbeiten müssen wir Sie doch allein.

>Beispiel: kaltes Büffet, Stangenbrot halb aufgeschnitten, angeschnittene Seite ist rechts, Messer liegt rechts....

>Ich sage nichts, nehme eine Serviette, drehe das Brot um, und schneide mit links, drehe dann das Brot wieder zurück.. und gut ist's.

>Wenn ich besonders gut drauf bin, frage ich meinen Hintermann, soll ich es wieder umdrehen, oder schneiden Sie auch so rum?


Wieso machst du dir überhaupt die Mühe, das Brot wieder zurück zu drehen?


Ich zittiere Dich:

>Ich drücke denen dann bei passenden Gelgenheiten meine "Werkzeuge" in die Hand, ohne darauf hinzuweisen, daß sie "linkrum" sind.

(Korkenzieher, Dosenöffner, Schere, Bleistiftanspitzer, Lineal) Da kommen die ganz schön ins Schwitzen, wenn das nicht funktioniert, und sie wissen nicht warum. Dann erst setzt der Denkprozeß ein, und dann kommt das Begreifen und meist "ja.. das geht ja gar nicht! Jetzt verstehe ich erstmal was Du meinst".. und dann muß ich es nie mehr erklären.


Schönen Gruß,

Rosa

[als Gast Bärbel]

Hallo Rosa,


>>>> Beispiel: kaltes Büffet, Stangenbrot halb aufgeschnitten, angeschnittene Seite ist rechts, Messer liegt rechts....

>>>> Ich sage nichts, nehme eine Serviette, drehe das Brot um, und schneide mit links, drehe dann das Brot wieder zurück.. und gut ist's.

>>>> Wenn ich besonders gut drauf bin, frage ich meinen Hintermann, soll ich es wieder umdrehen, oder schneiden Sie auch so rum?


Wie kommst Du bei diesem Beispiel auf Rücksicht? Ist das ein Beispiel für die sprunghafte Denkweise der umgeschulten Linkshänder?


Für mich ist das eher eine Möglichkeit ein Gespräch über die Händigkeit anzufangen oder als Vorlage für einen Sketch, um auf die Händigkeit aufmerksam zu machen.


Schönen Gruß

Bärbel

[Tilman]

Mja wenn man in der Stimmung ist, den ollen rechtshändigen Baguetteschneidern den Weg zu ebnen, dann dreht man das Brot wieder um. Manche Tage denke ich "ach was, da bricht man sich auch nix von ab, kann ich genau so gut wieder zurückdrehen".

An anderen Tagen bin ich nicht richtig in der Stimmung, dann lass ich´s so. Also eine Baguette umdrehen, das kann sogar ein Rechtshänder, denke ich dann.

In Schweden ist das sowieso nicht so doll mit den Baguettes, ich nehme mir in letzter Zeit eigentlich gar kein Brot mehr beim Arbeitslunch. Zu Hause gibt´s selbstgebackenes. Auch ´ne Lösung.


Was mich aber so nervt, dass ich immer meine LH Konfiguration demonstrativ hinterlasse, das sind die zu kurzen Computermaus-strippen bei der Uni Bibliothek in Göteborg, wo ich manchmal zu tun habe. So eine Sauerei. Nicht nur, dass links von den Computern kein Platz ist, weil derdiedas Nebenmitmensch da immer seine Klamotten hinpackt oder was, die Maus lässt sich nur mit mühevollem Getüter an die linke Seite bringen, und dann ist kaum Bewegunsfreiheit mehr für das Ding. Ich habe mal beinahe den Mist kaputtgerupft aus Unmut.


Das mit der Rücksicht läuft in meinem Kopf direkt reziprok mit wie sehr ich mich verarscht fühle ab. Je mehr, desto weniger Rücksicht kann ich mobilisieren. Wenn man´s denn überhaupt so nennen soll.

Tilman

[Rosa]

>Mja wenn man in der Stimmung ist, den ollen rechtshändigen Baguetteschneidern den Weg zu ebnen, dann dreht man das Brot wieder um. Manche Tage denke ich "ach was, da bricht man sich auch nix von ab, kann ich genau so gut wieder zurückdrehen".

>An anderen Tagen bin ich nicht richtig in der Stimmung, dann lass ich´s so. Also eine Baguette umdrehen, das kann sogar ein Rechtshänder, denke ich dann.

>In Schweden ist das sowieso nicht so doll mit den Baguettes, ich nehme mir in letzter Zeit eigentlich gar kein Brot mehr beim Arbeitslunch. Zu Hause gibt´s selbstgebackenes. Auch ´ne Lösung.

>Was mich aber so nervt, dass ich immer meine LH Konfiguration demonstrativ hinterlasse, das sind die zu kurzen Computermaus-strippen bei der Uni Bibliothek in Göteborg, wo ich manchmal zu tun habe. So eine Sauerei. Nicht nur, dass links von den Computern kein Platz ist, weil derdiedas Nebenmitmensch da immer seine Klamotten hinpackt oder was, die Maus lässt sich nur mit mühevollem Getüter an die linke Seite bringen, und dann ist kaum Bewegunsfreiheit mehr für das Ding. Ich habe mal beinahe den Mist kaputtgerupft aus Unmut.

>Das mit der Rücksicht läuft in meinem Kopf direkt reziprok mit wie sehr ich mich verarscht fühle ab. Je mehr, desto weniger Rücksicht kann ich mobilisieren. Wenn man´s denn überhaupt so nennen soll.

>Tilman


:-) Rosa