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Vollständige Version anzeigen : Überlastung der Hand


Nany
06.03.2006, 00:53
Hallo,


jetzt habe ich den Salat, der Handknöchel des Zeigefingers tut mir ziemlich weh,..ich habe wohl recht viel aufeinmal umgestellt. Es rutschte mir zweimal bei einer Umstellung, die ich jeweils erstmal nur vornehmen wollte, gleich mehrererlei herum,... das kam einfach mit, durch den Bewegungsablauf über den eigenen Punkt,...und deshalb weiss ich nicht, von welchem Bewegungsablauf genau die Überlastung jetzt kommt. Vermutlich ist sie ja eine Folge

'gesammelter Werke' sozusagen. Da ich mit dem (nun schon etwas mehr) Schreiben angefangen habe und sich das weich und überhaupt klasse anfühlt, mache ich mir Sorgen, dass sich was Längerwieriges daraus entwickeln könnte und was mache ich dann mit den alltäglichen Dingen, von denen einige schon ganz automatisch von links her verlaufen? Die wieder mit rechts zu machen, das brächte wohl was durcheinander..

Der Schmerzpunkt ist direkt am Knöchel,...ob das schon eine Entzündung ist oder noch nicht, ich weiss es nicht. Was kann ich tun, außer vielleicht zu einem Orthopäden gehen?


besorgte und liebe Grüsse

Nany

Nany
06.03.2006, 08:45
Hallo,
ich stehe mit einer LHB in Kontakt, die sich am Donnerstag auch die Schreibhaltung anschauen wird. Ich habe keine Schwierigkeiten mit dem Schreiben, habe mich aber trotzdem damit bisher zurückgehalten und noch nicht regelmäßig und nicht länger am Stück geschrieben. Die Probleme kommen ziemlich sicher von anderen Bewegungsabläufen und hatten sich schon seit einer Woche etwa angekündigt. Ich habe früher, auch als Erwachsene noch, mehrermals bei Tätigkeiten die Hand gewechselt, ist mir in der letzten Zeit ja erst aufgefallen. Vielleicht deshalb, ich weiss es nicht, ist bei einer Änderung auf die linke Seite ein Schwung mehrerer Tätigkeiten direkt mitgekommen, was keine Absicht war und was ich gar nicht verhindern konnte, weil das teilweise damit zu hat, mit welcher Hand ich trage und mit welcher ich ausführe. Das betrifft dann jedenfalls einfach nicht nur eine Tätigkeit. Ich kanns nicht besser erklären, wie das umschwenkte,... habe den Eindruck, dass es damit etwas zu tun hat, weiss aber nicht mit welcher Bewegung genau. Gleich geh ich erstmal zum Arzt, schau, was er zum Gelenk sagt und vielleicht ist es ja nicht so schlimm. (Brüte sowieso gerade irgendwas aus.) Dann versuche ich möglichst bald herauszufinden, welche falsche Bewegung das ist.



Lieben Gruss
Nany


Hallo zussammen,

wenn die Frage gestellt wird, ob es Leute gibt, die sich mit über 50 Jahren noch rückgeschult haben, dann heißt die Antwort ja, wenn ich welche kenne.Es wurde nicht gefragt wie es diesen ergangen ist.

Liebe Nany, liebe/r Wallibo,

bitte nehmt die Hinweise der anderen Rückschüler ernst. Wendet euch an einen Linkshänder-Berater nach der Methodik von Frau Dr. Sattler. Fragt nach ob sie/er Erfahrung mit der Rückschulung von Erwachsenen hat und lasst euch beraten.

Dieses Forum ist super zum Austausch usw., aber eine Rückschulung hat sehr viel mit neuen Bewegungsabläufen zutun. Viele versuchen sich, wie sie es früher in der Schule gelernt haben, das Schreiben mit der linken Hand bei zubringen, gehen zu schnell vor und unterschätzen die feinmotorische Förderung (Vorbereitung auf das Schreiben).

Sicher es gibt umgeschulte Linkshänder, deren linke Hand ist feinmotorisch so gut geschult, die können sofort mit links Schreiben.

Andere müssen jedoch über einen sehr langen Zeitraum ihre linke Hand erst feinmotorisch Fördern in dem sie durch gezielte Bewegungsabläufe (Lockerung der Muskelatur, Stifthaltung, Stiftführung, Augen-Handkoordination und Vorübungen zur Schrift) auf das Schreiben vorbereiten.

Erst wenn die Hand vorbereitet ist, sollte frau/man mit dem Schreiben von Wörtern und Sätzen beginnen.

In dieser Vorbereitungszeit sollte frau/man in Ruhe auch andere Bewegungsabläufe auf die linke Hand zurückschulen, um die Rückschulung dann beim Schreiben nicht zugefährden.

Liebe Grüße


Hallo,

jetzt habe ich den Salat, der Handknöchel des Zeigefingers tut mir ziemlich weh,..ich habe wohl recht viel aufeinmal umgestellt. Es rutschte mir zweimal bei einer Umstellung, die ich jeweils erstmal nur vornehmen wollte, gleich mehrererlei herum,... das kam einfach mit, durch den Bewegungsablauf über den eigenen Punkt,...und deshalb weiss ich nicht, von welchem Bewegungsablauf genau die Überlastung jetzt kommt. Vermutlich ist sie ja eine Folge

'gesammelter Werke' sozusagen. Da ich mit dem (nun schon etwas mehr) Schreiben angefangen habe und sich das weich und überhaupt klasse anfühlt, mache ich mir Sorgen, dass sich was Längerwieriges daraus entwickeln könnte und was mache ich dann mit den alltäglichen Dingen, von denen einige schon ganz automatisch von links her verlaufen? Die wieder mit rechts zu machen, das brächte wohl was durcheinander..

Der Schmerzpunkt ist direkt am Knöchel,...ob das schon eine Entzündung ist oder noch nicht, ich weiss es nicht. Was kann ich tun, außer vielleicht zu einem Orthopäden gehen?

besorgte und liebe Grüsse

Nany

Nany
06.03.2006, 09:29
...

Es scheint mir mit ungewohnter Druck- oder Ziehkraft für den Bereich der Hand bei Grobmotorischem zu tun zu haben. Der Stift liegt locker unter der Zeile, darauf hab ich ja von Anfang an geachtet und das Gefühl dafür mit Nachspurübungen unterstützt. (Werd ich auch noch eine ganze Weile beibehalten!) Ich hatte beim Ausprobieren vor zwei Monaten oder länger das Gefühl plötzlich für die Schreiblage und war sehr überrascht, wie das Schriftbild aussah. Das sieht seitdem so gleichmäßig aus wie noch nie! Trotzdem habe ich aber nicht direkt richtig losgelegt,(gar nicht so einfach dann), sondern erstmal nur ab und zu geguckt, obs noch geht (;

Und ansonsten Nachspur-/Schwungübungen gemacht und Softknete geknetet.


Nany

Rosa
06.03.2006, 11:03
Hallo Nany.


Von Schmerzen in der linken Hand kann beispielsweise auch ich berichten. Und nicht nur davon! Da ich als PseudoRh 99,9% aller Tätigkeiten mit Rechts ausführte, ist mein Knochen und Muskelapparat total unsymetrisch eingestellt. Mir ist mit Bewußtsein meiner versteckten Linkshändigkeit aufgefallen, daß ich nicht einmal beim Gehen meinen linken Arm bewege, sondern ausschließlich den rechten, kann mich aber auch daran erinnern, wie ich mich als Kind selber umschulte, indem ich mir vorstellte und spielte, mein ganzer linker Arm sei gelähmt, um mir alles in Perfektion mit Rechts beizubringen.

Tja, nun habe ich eine ausgeprägte Skoliose, rechts auch ein kürzeres Bein, und das baut sich nach oben hin weiter verschoben auf. Das geht bis in die Schädelbasis, das Kiefergelenk und auch in Ellbogen, Handgelenk und Daumen. Nicht daß ich früher nicht schon ein paar "Zieperlein" gehabt hätte, nur habe ich sie immer eisern verdrängt, wie überhaupt das Gefühl selber für mich und meinen Körper - schlimm ist das, und es rächt sich nun massivst. Es macht mir sogar sehr große Sorgen. Abgesehen davon, daß, seit der Rückschulung auch meine Periode zwar weiterhin regelmäßig, aber nur sehr, sehr schwach kommt (med. konnte keine Ursache dafür gefunden werden), die Nerven meiner Zähne plötzlich sowas von überempfindlich sind - ich glaube, es stellt sich wirklich ALLES neu ein- Seit ich mich zurück schule, habe ich mir schon viemal linksseitig einen Brustwirbel ausgerenkt, seit einem Jahr habe ich dermaßene Verspannungen im Schulter- und Rückenbereich, vor allem links, daß ich es kaum aushalten kann, dazu bekam ich einen linksseitigen Tinitus, der ebenfalls allein auf die Verspannungen zurück geführt wird, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen natürlich, Probleme im Kiefergelenk (ich knirsche seither wie blöd, kein Wunder bei der ganzen Aufarbeitung) und das setzt sich natürlich bei den Zähnen fort. Ischiasschmerzen, Verspannungen im Kreuzbein, Hüftgelenkschmerzen. Von der Schulter geht es dann weiter in die Arme (auch vor allem linksseitig), es ist oft, als klemme ich mir einen Nerv im Ellbogen ein. Besonders mein linkes Handgelenk tut auch schon seit einem Jahr vor allem beim Aufstützen weh - ich dachte schon, nun haste auch noch Rheuma(!), na und nun, seit ein paar Wochen tut mir eine Sehne meines linken Daumens weh - nun ist das Maß aber so dermaßen voll kann ich euch sagen!!!!!!!! Um ehrlich zu sein, ich bin verzweifelt und sehr, sehr ratlos. Fühle mich plötzlich mit 34 wie eine alte Frau in den Wechseljahren und auf der anderen Seite, was meine Energiereserven angeht fitter, denn je, habe manchmal das Gefühl, ich könnte Bäume ausreißen, ist das nicht völlig paradox?

Und keiner da, der sich mit Rückschulung soweit auskennt, daß er einen ganzheitlichen Blick auf das Ganze haben kann, um mir gezielt aus dem Ganzen heraus zu helfen, oder mich psychisch aufzubauen, denn wie gesagt, es frustriet mich nicht nur, es macht mir auch Angst, denn statt besser zu werden, kommt derzeit immer nur noch was zusätzlich hinzu. )))))))))))))-: !!!


Nachdem du schon immer wechselseitig aggiertest und wie du schriebst, das Gefühl zu dir selber kaum unterdrückt hast, wird es bei dir nicht so weit kommen wie bei mir, denke ich. Ich muß mein Körpergefühl und das zu mir selber erst entwickeln, um mir selber helfen zu können (und das ist schwer, ohne Hilfe von aussen sogar unmöglich). Ich empfehle dir wirklich, zu einer guten Ergotherapeutin zu gehen. Das habe ich nun auch endlich, endlich erreicht, (Danke Winija!!!!!!) allerdings nur erstmal 6 Stunden - und ich habe schon jetzt Pankik, daß ich nicht mehr verschrieben bekomme. )-: (Ich weiß auch nicht, durch meine zurückhaltende Art hat man mir meine Dringlichkeit noch nie abgenommen, irgendwie ging es immer nur den anderen schlecht, oder noch schlechter, ich war noch nie wirklich bedürftig, dabei konnte ich nur besser ertragen und vor allem verdrängen. ))))))-: - weiß auch nicht, wie man das lernt, sich besser durchzusetzten) Zumindest, nachdem ich so vieles das ganze letzte Jahr versucht habe, glaube ich bei der Ergotherapeutin nun endlich richtig angekommen zu sein! Nach 3 Therapiestunden fühle ich mich im Rücken- und Schulterbereich schon ein wenig besser, sie unterstützt mein Körperbewußtsein und erklärt mir körperliche Zusammenhänge, das ist genau das Richtige für mich, DAS brauche ich!!!!!!! Und dann, hoffe ich mal, klärt sich Stück für Stück auch alles andere.


Gute Besserung und viel Glück, wünscht

Rosa

Liliane
06.03.2006, 12:25
Hallo Rosa,


ich fange nun mit Qi Gong an. Hast Du das schon mal versucht? Stärkt den ganzen Körper und ist gleichzeitig harmonisierend für alle Prozesse in Körper. Ich wünsche Dir sonst gute Besserung für Deine körperlichen Beschwerden. Liest sich ja so, als würdest Du Dich über alle Grenzen überanstrengen.


Liliane

Nany
06.03.2006, 12:25
Liebe Rosa,


ich würde dich jetzt am liebsten in den Arm nehmen, egal, dass ich dich kaum kenne!!(: Auch kenne ich so vieles, von dem du schreibst!.. nur verdrängen konnte ich nicht, aber deswegen hat man ja noch lange nicht alles präsent, was zB mit extrem starkem Konditionieren ganz früh aufgestzt, wie andererseits unterdrückt wurde. Verdrängen ist ja ein Schutz und der hat zu bestimmten Zeiten seinen Sinn gehabt und nach und nach kann er aufgehoben werden, wenn man die Erfahrungen aufnehmen kann. Du bist noch jung! (sieben Jahre jünger als ich)... das wird alles..(:


Mein Knöchel sieht nach einem Gichtanfall aus, sowas hatte ich ja noch nie!!... ob das durch Überlastung ausgelöst werden kann... es sind solche Bewegungen, wie wenn man eine volle Kaffekanne mit dafür ungeübter Hand trägt und umgießt,...Kraftbewegungen in dieser Art. Da spanne ich irgendwie nicht die richtigen Muskeln am Arm zur Unterstützung an (bin eh nicht gerade ein Muskel- oder sonstwie -paket). Ich habs bald raus und muss mal gucken, wie ich den Arm straighter einsezte,....der weiss noch nicht so recht Bescheid, wie die Hand. Und das, obwohl ich gerade zB Kaffekanne u.ä. schütten vor Jahren mit links gemacht habe...... das habe ich a u c h später geändert, vielleicht einfach, weil mein damaliger Mann alles für Rechtshänder stehen hatte. Das ist salles so weitläufig, wie man so reagieren kann, wenn man gar nicht wusste, Linkshänder zu sein.


Ich schreibe zu deinem Beitrag, der mir sehr unter die Haut geht, noch ausführlicher, liebe Rosa, ich muss vorher aber nochmal zum Abklären los.




bis später..

liebe Grüsse

Nany

Detlef
06.03.2006, 12:29
Hallo Rosa,


Du schreibst, daß Dir die Zusammenarbeit mit der Ergotherapeutin schon sehr hilft und daß es DAS für Dich ist! Das freut mich sehr!! :-))


Zwei Dinge möchte ich Dir dazu schreiben......zum Einen schreibst Du eingangs, daß, um selbst Deine Umschulung zu forcieren, Du Dir damals vorgestellt hast, Dein linker Arm wäre gelähmt.....da lese ich einen ziemlichen Perfektionsdrang raus und ich frage mich (und Dich), ob Du Deine Rückschulung jetzt auch mit diesem Drang angehst und daher die vielen körperlichen zusätzlichen Beschwerden resultieren??!! Wenn dem so ist, dann solltest Du wirklich lernen, liebevoller mit Dir umzugehen und könntest vielleicht auch psychologische Unterstützung gebrauchen?! Ich weiß es aber nicht, weil ich leider nicht Alles gelesen habe, was Du hier im Forum geschrieben hast....die letzten Tage/Wochen habe ich einige Beiträge ausgelassen, weils einfach meine Energie nicht hergab.


Zu Deiner Angst davor, evtl. nur die 6 Male verschrieben zu bekommen, könntest Du mal Dr. Noll, der ja Allgemeinarzt ist, fragen, wie man das am Besten anstellt, wenns Schwierigkeiten mit der Verlängerung gibt!


Ich wünsche Dir eine baldige Besserung Deiner Beschwerden, viele gute, neue Erkenntnisse von Zusammenhängen durch Infos von Deiner Ergotherapeutin und hoffe, daß Du hier bald freudestrahlend von Fortschritten in Deinem Befinden und in der Rückschulung berichten kannst!! :-))


Viele Grüße von Detlef

als Gast Bärbel
06.03.2006, 17:43
Hallo Nany,


im letzten Jahr hatte ich auch Probleme mit dem Handgelenk. Ich habe versucht mir mit Salbenverband und Eiswinkel zu helfen. In dieser Zeit habe ich mit verbundenem Eisbeutel-Handgelenk am Computer gesessen. Die Diagnosen reichten von Überanstrengung, Überlastung, Zerrung und Sehnenscheidenentzündung.


Es ging ein paar Wochen so, mal mehr mal weniger. Bei den Schwungübungen habe ich komischerweise nichts gespürt. Andere Tätigkeiten habe ich während dieser Zeit nicht von rechts auf links umgestellt. Hilfe kam eines Morgens, da habe ich mir mit einem Filzstift die beiden Punkte markiert, die so schmerzten, dass ich davon aufwachte. Mit dieser Markierung bin ich zu meinem Orthopäden gegangen. Dadurch, das ich ihm die punktgenauen Stellen zeigen konnte, stand die Diagnose sofort fest. Eine Injektion an der richtigen Stelle und nach ca 2 -3 Wochen noch mal, und der Schmerz war weg. Die Diagnose hatte ich vorher noch nie gehört: Styloiditis radii li.


Gute Besserung

Bärbel

Nany
06.03.2006, 20:48
Hallo Bärbel,


Hallo Nany,

im letzten Jahr hatte ich auch Probleme mit dem Handgelenk. Ich habe versucht mir mit Salbenverband und Eiswinkel zu helfen. In dieser Zeit habe ich mit verbundenem Eisbeutel-Handgelenk am Computer gesessen.


Ich sitze jetzt mit Kühlverband und Retterspitzwickeln ebenso da. Es handelt sich um eine Gelenkentzündung, sagte der Doc, nicht um Gicht. Morgen soll ich BB und Rheumafaktoren abgenommen bekommen. Er meinte, auch eine Entzündung im Körper könne so auf ein Gelenk schlagen. Und dass in punkto Entzündung oder Autoimmunreaktion bei mir gerade was im Busch ist, entnahm ich bestimmten Zeichen in letzter Zeit und befürchte das. Ich habe mit Allergien und mit den Zähnen/Zahnwurzeln zu tun... habe Angst, zum Zahnarzt zu gehen,.. das wäre eine sehr lange Geschichte,.. auf jeden fall habe ich Unangenehmes vor mir. Teilweise passen die Erscheinungen bei mir zu Rosas' Geschichte...


Ich schau jetzt, was die Blutwerte sagen und versuche mit Wickeln und Unterlassung bestimmter Bewegungen, zeitweisem Ruhiglegen mit Verband, Aufmerksamkeit - sowas wie ein Besprechen des Gelenks (; - usw. ohne chem. Entzündungshemmer auszukommen. Zur Not habe ich ein Rezept für den Chemiekram, der mir ja nie sympathisch ist. Bin die Woche erstmal krankgeschrieben.

Es kommen wahrscheinlich mehrere Dinge zusammen. Blöd..


Die Diagnose hatte ich vorher noch nie gehört: Styloiditis radii li.


na ups,.. das dürfts so oft auch nicht geben. Neue Bewgungsabläufe machens möglich. Man kann sie ja auch nicht mal machen und dann wieder nicht, denn ich muss ja schon bei dem, was ich einmal umstelle, bleiben. Und ich kann auch nicht die ganzen kleinen alltäglichen Abläufe unter den Augen irgendeines Fachmenschen einüben. So eine Reaktion kann u.U. blöderweise nicht vermieden werden.

Nun kann ich also auch beim Punkt Rückschulkrise mitreden.


Gute Besserung


Danke!(:


Liebe Grüsse

Nany

wallibo
07.03.2006, 13:21
Es scheint mir mit ungewohnter Druck- oder Ziehkraft für den Bereich der Hand bei Grobmotorischem zu tun zu haben. Der Stift liegt locker unter der Zeile, darauf hab ich ja von Anfang an geachtet und das Gefühl dafür mit Nachspurübungen unterstützt. (Werd ich auch noch eine ganze Weile beibehalten!) Ich hatte beim Ausprobieren vor zwei Monaten oder länger das Gefühl plötzlich für die Schreiblage und war sehr überrascht, wie das Schriftbild aussah. Das sieht seitdem so gleichmäßig aus wie noch nie! Trotzdem habe ich aber nicht direkt richtig losgelegt,(gar nicht so einfach dann), sondern erstmal nur ab und zu geguckt, obs noch geht (;

Und ansonsten Nachspur-/Schwungübungen gemacht und Softknete geknetet.

Nany

Ich hab mir jetzt die schreibunterlage, diverse bücher und einen dreieckbleistift bestellt, bzw gwkauft. werde dann loslegen und weiter berichten

gruß wallibo

Nany
07.03.2006, 13:48
Ich hab mir jetzt die schreibunterlage, diverse bücher und einen dreieckbleistift bestellt, bzw gwkauft. werde dann loslegen und weiter berichten

gruß wallibo




(((:


bin schon gespannt

liebe Grüsse

Nany

Nany
07.03.2006, 17:55
Hallo Rosa,


Mir ist mit Bewußtsein meiner versteckten Linkshändigkeit aufgefallen, daß ich nicht einmal beim Gehen meinen linken Arm bewege, sondern ausschließlich den rechten, kann mich aber auch daran erinnern, wie ich mich als Kind selber umschulte, indem ich mir vorstellte und spielte, mein ganzer linker Arm sei gelähmt, um mir alles in Perfektion mit Rechts beizubringen.


klingt heftig...

Tja, nun habe ich eine ausgeprägte Skoliose, rechts auch ein kürzeres Bein, und das baut sich nach oben hin weiter verschoben auf. Das geht bis in die Schädelbasis, das Kiefergelenk und auch in Ellbogen, Handgelenk und Daumen. Nicht daß ich früher nicht schon ein paar "Zieperlein" gehabt hätte, nur habe ich sie immer eisern verdrängt, wie überhaupt das Gefühl selber für mich und meinen Körper - schlimm ist das, und es rächt sich nun massivst.


Eine Skoliose, nicht so schwer, habe ich manchen Orthopäden nach auch.. und "unerklärliche" Verspannungen aller Art begleiten mich seit meiner Kindheit...erzählbar ist das alles auch fragmentarisch kaum. Diese "Unerklärlichkeit" zeiht sich ja sowieso wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Das kennen viele hier ja...bin so froh, das hier zu spüren.

Diese Verspannnungen haben sich immer lange in ein, zwei Bereichen aufgehalten, dann immer mehr auch verschoben und vor allem so ausgeweitet, dass fast der ganze Rücken aufeinmal bald betroffen war, mit immer neuen Begleiterscheinungen. Mein "Rekord", mit dem ich (sehr wunderlich, dass ich da überhaupt noch hingekommen bin) zur manuellen Therapie bei einem Physiotherapeuthen war, waren 9 Blockaden aufeinmal. Teilweise beiderseitige Blockierung,.. darunter war öfter auch das Genick.

Diese Blockaden bewirk(t)en soviele andere Beschwerden noch,.. im Bauch, an den Nerven, im Kopf, beim Atmen,... Energieverschleiss allgemein.


Ich konnte nichts dran machen. Es gibt nur einen manuellen Therapeuthen, der hat seine Praxis fast 40km weiter.. dem ich vertraue, dass er das Deblockieren technisch wirklich sauber (und nicht mit den oft üblichen Hauruckmethoden!!) beherrscht, aber ich hatte trotzdem Angst, dass das Zuviel würde für die Gelenke bei sovielen und schweren Blockaden aufeinmal und das so oft! vor allem. Die stehen dann aber so blöd gegenläufig zueinander - da gab es keine andere Möglichkeit, wenn ich am Geschäftlichen des Lebens noch irgendwie teilnehmen können wollte und ja auch m u s s t e. (Stichwort Alleinerziehendenleben). Ich habe natürlich vieles andere versucht, um meine Zustände zu verbessern, von Akupunktur über Homöopathie und Fitnesscenter ectpp....kennst das ja, aber das brachte meist noch nichtmal kurzfristig etwas. Kennst du auch. Bei wievielen Heilpraktikern und verschiedensten Therapeuthen ich war, davon könnte ich mir heute ein paar schöne Urlaube leisten, für die ich schon lange das "Kleingeld" nicht mehr habe.

Nachts war längere Zeit nur eine ganz bestimmte Lage möglich, vor allem mit dem Kopf. Ich musste den mit den Händen (unterstützdend) quasi hin-legen, weil jede Bewegung beim Hinlegen oder Lagewechsel im Liegen weh tat, als ob die Wirbel im Hals brechen würden. (Röntgen: o.B.) Phosphor als homöopathisches Mittel schien das richtige zu sein, aber da war irgendein Block..... den fühlte ich richtig, aber ich wusste nicht, aus was der war.


Ich geh aber mal nicht länger in die Details, denn das sind endlose verschiedene Geschichten, weil auf die Art geht das mit anderen körperlichen und psychischen Problemen ja ebenso noch ab. Die Wirbnelblockaden bin ich heute zwar immer noch nicht los, aber es wurde, seit ich mehr am Computer als handschriftlich geschrieben habe, weniger krass. Ich hatte mich die letzte Zeit schon gefragt, wieso es seit ca ein bis zwei Jahren plötzlich besser wurde mit den Wirbeln... Das ist genau die Zeit, als das Handschriftliche bei mir nicht ganz, aber immer mehr ins Tippen überging. Darin bin ich wohl eine Art Nachzügler... für den PC hatte ich länger nicht viel Sympathie übrig. Tja. Jetzt ist zwar immerhin die Spitze des Eisberges in punkto Wirbelsäule genommen, aber ich habe noch mit Allergien, teils extremen Nacken/Schulterverspannungen, Zahn/Kieferbeschwerden... oft zu tun. Ich bin schon froh, nun eine Weile nicht mehr dringenst meinen Blockaden-NOTFALL-Spezialisten aufgesucht haben zu müssen. Und ich kann den Kopf inzwischen auf einigermaßen normale Art hinlegen (ohne Händeeinsatz dabei) und mich im Bett wieder etwas besser drehen. Ich war vorher lange Zeit genau so aufgewacht, wie ich mich beim Einschlafen sozusagen hingebettet hatte!


die Nerven meiner Zähne plötzlich sowas von überempfindlich sind -


Oje, das sind die beim mir schon lange,.. wenn das durch Rückschulung schlimmer würde....

Zahn- und Gesichtsneuralgien sind bei mir weitere (unerträgliche) Kapitel...

ich glaube, es stellt sich wirklich ALLES neu ein- Seit ich mich zurück schule, habe ich mir schon viemal linksseitig einen Brustwirbel ausgerenkt, seit einem Jahr habe ich dermaßene Verspannungen im Schulter- und Rückenbereich, vor allem links, daß ich es kaum aushalten kann, dazu bekam ich einen linksseitigen Tinitus, der ebenfalls allein auf die Verspannungen zurück geführt wird, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen natürlich, Probleme im Kiefergelenk (ich knirsche seither wie blöd, kein Wunder bei der ganzen Aufarbeitung) und das setzt sich natürlich bei den Zähnen fort. Ischiasschmerzen, Verspannungen im Kreuzbein, Hüftgelenkschmerzen. Von der Schulter geht es dann weiter in die Arme (auch vor allem linksseitig),



War das vorher alles n i c h t oder schwächer..?

Das sind alles Symptome, die mich auch begleitet haben und zum Teil heute noch manches zeitweise heftig... Weil sich einiges ja schon verbessert hat, immer wenn ich weniger Handschriftliches verfasst hatte (kann das richtig zurückverfolgen..), das mit der Spitze des Eisberges und vor allem auch im Gemüt !... bin ich sehr zuversichtlich dass die Rückschulung weitere Besserung bringen wird. Ok, ich rechne das Vorkommen irgendwelcher Unvorhersehbarkeiten, irgendwelche möglichen Hürden schon auch mit ein. Wie zB ja jetzt das mit dem Gelenk..., das ist schon etwas frustrierend, aber das gute Zureden und Pflegen scheint schon ganz gut zu helfen.


Weisst du, ich könnte mir vorstellen, dass das 'gelähmter Arm Spielen' bei dir eine grössere Rolle für einige durch die Rückschulung angetitschte Beschwerden spielt... Mit dem/der ErgotherapeuthIn hast du da ziemlich sicher Weiterführendes ergriffen! (: Ich versuche es bei meinem Hausarzt gerade auch, eine Behandlung zu erwirken. Er entgegnete, es gäbe nun ja die 'abgezählten Verordnungen' - der helle Wahnsinn: das 'Abzählen' gilt auch für Rezepte allgemein und für Krankmeldungen!!! -- er würde sich am Ende des Quartals nochmal darüber mit mir unterhalten, wenn auch das Gelenk wieder hoffentlich verheilt wäre. Immerhin,... aber das wird früher verheilt sein. Ich weiss also auch noch nicht, ob und wenn ja, wieviel erotherapeutische Behandlung mir bewilligt wird.


Besonders mein linkes Handgelenk tut auch schon seit einem Jahr vor allem beim Aufstützen weh - ich dachte schon, nun haste auch noch Rheuma(!), na und nun, seit ein paar Wochen tut mir eine Sehne meines linken Daumens weh - nun ist das Maß aber so dermaßen voll kann ich euch sagen!!!!!!!!


Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen...

Ich versuche mich in mein derzeit aufgewühltes Gelenk hineinzufühlen und werde bestimmte, besonders kraftaufwendigere Bewegungsabläufe, mit denen irgendetwas nicht stimmt oder nicht optimal läuft, darauf absuchen. (Neu)Lernen braucht Aufmerksamkeit, die man sich als Erwachsene/r selbst gegenüber in der Hektik..oder der Gewohnheit, sich selbst gegenüber nicht aufmerksam zu sein?... leicht übersieht. Aber das ist schon nicht so leicht, jetzt so vieles gleichzeitig zu beachten. Ich kann nur gucken, dass ich mir die zeit einfach nehme, so gut es geht! Ich will einen Rückschlag mal möglichst so sehen, wie das ist, wenn man als Kleinkind beim Laufenlernen anfangs auch immer wieder fällt. Als Ex-Pseudo-RHs haben wir in Vielem 'laufenzulernen'....


Fühle mich plötzlich mit 34 wie eine alte Frau in den Wechseljahren und auf der anderen Seite, was meine Energiereserven angeht fitter, denn je, habe manchmal das Gefühl, ich könnte Bäume ausreißen, ist das nicht völlig paradox?


Ja, ich bin und fühle mich auch sehr paradox. (: Das mit den Energiereserven ist aber klasse!!! Du fühlst wie du fühlst und das ist immer ok!! Das mit den Wechseljahren brauchst du deshalb trotzdem nicht unbedingt zu glauben dass das so ist...(; Ich finde, dass alle Gefühle berechtigt sind und jedes seine volle Gültigkeit hat,... aber sie zeigen nicht alle auf, wie es i s t, was sie befühlen... und doch, oft glaubt man nicht nur das Gefühl selbst, sondern schlussfolgert, etwas SEI so, wie es gefühlt wird. Vielleicht klinge ich wirr.. ich meine den inneren Ablauf einfach, wie sich 'Überzeugungen' halten oder aufrechterhalten werden.

Und keiner da, der sich mit Rückschulung soweit auskennt, daß er einen ganzheitlichen Blick auf das Ganze haben kann, um mir gezielt aus dem Ganzen heraus zu helfen, oder mich psychisch aufzubauen, denn wie gesagt, es frustriet mich nicht nur, es macht mir auch Angst, denn statt besser zu werden, kommt derzeit immer nur noch was zusätzlich hinzu. )))))))))))))-: !!!



Wir sind doch da...

wir müssen auch alle, jede/r in ihrem/seinen kämpfen.

Gib nicht auf, geh durch! Ich weiss, es kostet immer wieder Kraft. Aber wir schaffen das!!! jedenfalls, ich glaube ganz fest daran. Auch wenn die Gefühle immer wieder "runtergehen". Die gehen genauso auch "rauf".

Nachdem du schon immer wechselseitig aggiertest und wie du schriebst, das Gefühl zu dir selber kaum unterdrückt hast, wird es bei dir nicht so weit kommen wie bei mir, denke ich.


Ich habe auch.. überhaupt keine Ahnung, was kommt. Geht jeder/m so... kann jeden Moment "nur" nehmen, was kommt, da ist,.. und vor allem wie.

Ich muß mein Körpergefühl und das zu mir selber erst entwickeln, um mir selber helfen zu können (und das ist schwer, ohne Hilfe von aussen sogar unmöglich).


Mir erscheint am wichtigsten, das wirklich zu wollen, das Vertrauen aufbauen Mögen. Wir tragen ja alles in uns, die Antworten auf die Fragen,.. alles. Deshalb ergibt sich wie innerlich, so äusserlich. Ich bin ja ebenfalls auf Ent-deckungsreise. Das Überraschende ist,.. sie wird immer spannender. Somit auch positiver, selbst in Schwierigem.

Ich kann auch mal total mies!! drauf sein trotzdem, dann gibt es nur, wie ich hindurchkomme und schaue, aber dass ich mich dabei nicht an den "Wänden" festhalte möglichst. Kennst du das Buch 'Illusionen' von Richard Bach?.. Diese Sprüche am Anfang schon...*kicher* auf "biblisch" gemacht und doch so ganz anders... er hat das mit dem Festhalten in einem Bild von einem Bach oder Fluß darin sehr schön rübergebracht.

Es ist überhaupt nichts unmöglich! (-:


Ich empfehle dir wirklich, zu einer guten Ergotherapeutin zu gehen. Das habe ich nun auch endlich, endlich erreicht, (Danke Winija!!!!!!)


Mach ich. Ich werde penetrant! *g, wenn der Arzt meint, alles wäre schon abgezählt. Notfalls müsste ich gucken, wie ich an das nötige Geld komme...habs aber selber immer knapper, hm, erstmal hoffe ich, der Hausarzt kriegt das hin.

Wo steht das nochmal (hatte das von Winija im Archiv irgendwo gesehen) was auf der Verordnung stehen soll?


Ich weiß auch nicht, durch meine zurückhaltende Art hat man mir meine Dringlichkeit noch nie abgenommen, irgendwie ging es immer nur den anderen schlecht, oder noch schlechter, ich war noch nie wirklich bedürftig, dabei konnte ich nur besser ertragen (...)

weiß auch nicht, wie man das lernt, sich besser durchzusetzten)


Das könnte wortwörtlich genauso von mir sein!

Das Durchsetzen üben fängt immerhin langsam Spaß zu machen an. (Nicht immer) Aber auf die Schnelle geht das noch fast nie! Ob jemals..? War nie mein Ding, in punkto Durchsetzung schnell zu reagieren,...ich kenne die Schmerzen "überfahren" zu werden durch und durch. Ich bin schon froh, wenn es klappt, weil ich mich darauf vorher eingestellt habe. Meistens heisst das: wenn es klappt, dann im zweiten Anlauf. Aber besser als nie. Und manchmal ist es nach einem Micheinstellen dann gar nicht nötig. ( Das ärgert mich manchmal dann.*g)

weiß auch nicht, wie man das lernt, sich besser durchzusetzten)


..mit der inneren Einstellung zu sich..

mir ist wichtig, mir nicht (mehr) 'böse' zu sein für die Veranlagung, solche Situationen, wie Überfahrenwerden, Einfühlungsmangel anderer, fehlendes Gerechtigkeitsgefühl anderer usw... nicht zu erwarten. Ich kam mir immer vor wie ein Schaf.


Zumindest, nachdem ich so vieles das ganze letzte Jahr versucht habe, glaube ich bei der Ergotherapeutin nun endlich richtig angekommen zu sein! Nach 3 Therapiestunden fühle ich mich im Rücken- und Schulterbereich schon ein wenig besser, sie unterstützt mein Körperbewußtsein und erklärt mir körperliche Zusammenhänge, das ist genau das Richtige für mich, DAS brauche ich!!!!!!!


JA.


Und dann, hoffe ich mal, klärt sich Stück für Stück auch alles andere.


Hoffe ich mit!


Dir auch viel Glück und gute Besserung! (:


Herzliche Grüsse

Nany

Rosa
08.03.2006, 15:19
Lieber Detlef.

Danke für deine Antwort.

Als PseudoRH hatte ich nur Beschwerden, die Ärzte als psychosomatisch abtaten, jawohl abtaten, denn ich fühlte mich von Ärzten noch nie ernst genommen, was sicher aber auch an meinem Auftreten und meinen Selbstzweifeln lag. Man konnte und kann mich immer so schön abspeisen. An meiner Psyche habe ich die letzten zwei Jahre tagtäglich gearbeitet, und das sehr erfolgreich. Und zwar in Form des Zulassens meiner Gefühle. Dabei klärte sich sehr viel, sowohl in meinem Unterbewusstsein, als auch in meinem Bewusstsein. So stabil war ich psychisch bisher noch nie. Ich fühle eine innere Sicherheit und Selbstbewusstsein in mir, wie wirklich noch nie in meinem Leben. Auch habe ich endlich das Gefühl, Boden unter meinen Füßen zu haben. Nun belasten mich aber meine körperlichen Beschwerden zunehmend psychisch. So hatte ich mir das mit der Rückschulung ja nun gar nicht vorgestellt!


da lese ich einen ziemlichen Perfektionsdrang raus und ich frage mich (und Dich), ob Du Deine Rückschulung jetzt auch mit diesem Drang angehst und daher die vielen körperlichen zusätzlichen Beschwerden resultieren??!!


In der Tat, einen Perfektionsdrang hatte ich als PseudoRH. Nun ist es nur noch meine Ungeduld mit der ich zu kämpfen habe.


Wenn dem so ist, dann solltest Du wirklich lernen, liebevoller mit Dir umzugehen...

Ja, unbedingt. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan. )-: Auch das muss ich erst lernen.


...und könntest vielleicht auch psychologische Unterstützung gebrauchen?!


Nein, im Moment nicht. Ganz im Gegenteil sogar! Für mein Körpergefühl brauche ich Hilfe und Unterstützung, war nicht so leicht für mich diese Verantwortung aus der Hand zu geben, mich jemand anderen diesbezüglich anzuvertrauen und Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein zu zutrauen. Was meine Psyche anbelangt, habe ich derzeit die Gewissheit, nicht nur meine eigene Expertin zu sein, sondern es für mich tatsächlich auch am besten zu wissen. Wer hat schon wirklich Ahnung von Um- und Rückschulung!?! Ich lasse mich doch nicht wieder vermurksen, nur, weil diese Besserwisser falsche Fährten wittern, wenn sie es denn überhaupt tun. Psychisch scheine ich im übrigen jetzt auch Ärzten stabiler. Meine neue Ärztin hier, die auch Psychotherapie macht hat mich zumindest bisher noch nicht auf meine Psyche angesprochen. Auch meine HNO-Ärztin nicht, obgleich für Tinitus nach wie vor gerne die Psyche als ursächlich gesehen wird.

Dennoch, natürlich ja, es hilft schon ganz außerordentlich, darüber zu schreiben und ich danke Euch allen sehr, für Eure Anteilnahme. Vielen Dank. In meinem Umfeld spreche ich nicht so genau darüber, die verstehen das mit der Um- und Rückschulung und den ganzen diesbezüglichen Schwierigkeiten doch gar nicht. Fürchte sogleich als arbeitsfaul hingestellt zu werden, dabei lastet meine Arbeitsuntauglichkeit am allermeisten auf mir. Welch großes Glück, dass ich so einen lieben liebenden Mann habe, der mich unterstützt und mir dahingehend keinen Druck macht, weil er es auch sieht, das ich derzeit einfach noch nicht kann.


...die letzten Tage/Wochen habe ich einige Beiträge ausgelassen, weils einfach meine Energie nicht hergab.


Und, was meinst du, woran lag es? Depressionen?

Aufarbeitungen können auch sehr anstrengend sein. So ging’s mir in den letzten Tagen. Das Schreiben über meine Probleme hat mich schon ganz schön aufgewühlt, ich sehr geschafft und schlapp, habe viel und lange geschlafen (Gott sei Dank, habe ich die Möglichkeit dazu), ich war einfach nicht fähig, euch zu antworten, musste erst mal Klarheit in mir selber schaffen - und nun geht’s mir schon wieder besser.


Zu Deiner Angst davor, evtl. nur die 6 Male verschrieben zu bekommen, könntest Du mal Dr. Noll, der ja Allgemeinarzt ist, fragen, wie man das am Besten anstellt, wenns Schwierigkeiten mit der Verlängerung gibt!

Das möchte ich dann gerne versuchen.


Ich wünsche Dir eine baldige Besserung Deiner Beschwerden, viele gute, neue Erkenntnisse von Zusammenhängen durch Infos von Deiner Ergotherapeutin und hoffe, daß Du hier bald freudestrahlend von Fortschritten in Deinem Befinden und in der Rückschulung berichten kannst!! :-))


Danke, das hoffe ich auch SEHR, dass ich euch dann allen von einem positiven Ausgang berichten kann!!!


Viele Grüße von Detlef


Ich wünsche dir auch Gute Besserung,

Gruß, Rosa

Rosa
08.03.2006, 15:20
Liebe Liliane.


Hallo Rosa,

ich fange nun mit Qi Gong an. Hast Du das schon mal versucht? Stärkt den ganzen Körper und ist gleichzeitig harmonisierend für alle Prozesse in Körper. Ich wünsche Dir sonst gute Besserung für Deine körperlichen Beschwerden.


Danke. Alles in dieser Richtung wäre wahrscheinlich gut, wenn die Zeit reif ist dafür. Ich habe es vor einem Jahr mit Joga versucht, dachte, langsame Bewegungen mit viel Meditation, das könnte ich machen. Allerdings vergaß ich, das man auch dafür ein Körpergefühl haben muss, (hier wieder ein Paradox, denn Körperbeherrschung hatte ich in Perfektion, galt immer als außerordentlich geschickt und körperbeherrscht, habe beispielsweise Karate leistungssportmäßig betrieben, war bayerische Meisterin und deutsche Vizemeisterin in Kata) d.h. seine Grenzen wahrnehmen und darauf achten kann. Ich konnte das nicht, ich habe mich dabei mehrfach ausgerenkt. Wenn ich bei Übungen nicht selber auf mich achten kann, dann müssen es eben erst mal andere mit viel Erfahrung und Gespür für mich und vor allem mit mir tun, bis ich darauf aufbauend selber weiter machen kann. Also ich habe da irgendwie massive Blockaden.


Liest sich ja so, als würdest Du Dich über alle Grenzen überanstrengen.


Wie gesagt, meine Körpersignale überhöre ich anscheinend. Mir fehlt ganz sicher besagtes Körperbewusstsein und -Gefühl. Darum schreit mein Körper durch Symptome und Auswirkungen wohl um so lauter. Nun muss ich gehorchen, verstehe ihn aber noch nicht so ganz. Das ich aber auch immer am bitteren Ende ankommen muss, bis ich evtl. was ändern kann...!

Und ja, irgendwie bin ich natürlich auch wieder irgendwie überfordert, bzw. strengt mich die Rückschulung über die Maßen an. Andererseits fühlte ich mich vorher viel ausgebrannter, wie gesagt, ich fühle deutlich meine Energie wachsen. Aber das dauert. Für Spaziergänge und Sport, wie es Fr. Sattler umschulungsbegleitend empfiehlt, hatte ich wirklich absolut nicht die Kraft, erst seit einer Woche merke ich Kraft dafür aber zunehmend, gehe dem nach und merke, das mir das sehr gut tut und nicht im Ansatz so anstrengend für mich ist, wie als PseudoRH und auch die letzten Rückschulungsjahre!!! Übrigens bin ich seit 3 Jahren arbeitslos, derzeit ist es kräftemäßig undenkbar für mich zu arbeiten, wie gesagt meine körperlichen Kraftreserven waren total erschöpft und laden sich erst seit einem halben Jahr erst wieder auf. Vor lauter Freude war ich dann tatsächlich wohl wieder zu schnell. Ich hatte mich als Quereinsteigerin „blind“ für einen 400-Euro-Job beworben. Tatsächlich habe ich mir dann diesen Arbeitsplatz selber geschaffen, lernte mir alles mit links an und war darin auch noch erfolgreich. Das war offensichtlich ein Schritt zuviel, denn schon bald war ich ständig krank, kam nicht mehr auf die Beine, sodass selbst meine Chefin die auch meinen Arbeitswillen sah meinte, es hätte keinen weiteren Sinn, mein Körper verweigere sich irgendwie ganz offensichtlich. )))-: Recht hatte sie, leider. Ich musste es selber einsehen, hänge wieder Daheim rum, und mein Daumen bremst mich nun auch noch zusätzlich (will er jetzt Schonung, oder was? - das untätige Tun nervt mich so was von an!). Ich wünsche mir nichts mehr, als endlich freudig, aktiv und produktiv am Leben teilnehmen zu können!!!

Den Antrieb und die Freude habe ich durch die Rückschulung schon mal, fehlt nur noch das Gefühl für meine Grenzen, das richtige Haushalten mit meinen Kräften. Eigentlich bin ich innerlich davon überzeugt, das es schon wird, habe aber Angst, das nicht. Mit psychosomatischen Prozessen hat das für mich allerdings nicht zu tun, sondern allein mit der Umstellung. Die ist ganz eindeutig für mich anstrengender und härter, als gedacht.


Gruß, Rosa

Rosa
08.03.2006, 15:37
Liebe Nany.


ich würde dich jetzt am liebsten in den Arm nehmen, egal, dass ich dich kaum kenne!!(:


Danke, meine Rührungstränen wirkten sehr befreiend! Denn manchmal brauche ich trotzt allem noch das Gegenüber, das mir bestätigt, das es wirklich heftig bei mir ist. Mir fehlt noch heute, daß ich keine tröstende Mutter und ebensolchen Vater hatte, die mich wenigstens einfach mal in den Arm nahmen. Ich erinner beide, und das betrifft sie auch heute noch, als sehr gefühlskalt, denke, bin mir sogar sicher, sie sind nur sehr blockiert, haben es nicht gelernt.


Auch kenne ich so vieles, von dem du schreibst!.. nur verdrängen konnte ich nicht,...


Na, darin war ich geradezu meisterhaft, ich habe mich darin sogar ganz gezielt perfektioniert!


...aber deswegen hat man ja noch lange nicht alles präsent, was zB mit extrem starkem Konditionieren ganz früh aufgestzt, wie andererseits unterdrückt wurde. Verdrängen ist ja ein Schutz und der hat zu bestimmten Zeiten seinen Sinn gehabt und nach und nach kann er aufgehoben werden, wenn man die Erfahrungen aufnehmen kann. Du bist noch jung! (sieben Jahre jünger als ich)... das wird alles..(:


Also für mich bis du quasi in meinem Alter, ich hatte immer nur mit älteren zu tun.


Mein Knöchel sieht nach einem Gichtanfall aus, sowas hatte ich ja noch nie!!... ob das durch Überlastung ausgelöst werden kann... es sind solche Bewegungen, wie wenn man eine volle Kaffekanne mit dafür ungeübter Hand trägt und umgießt,...Kraftbewegungen in dieser Art. Da spanne ich irgendwie nicht die richtigen Muskeln am Arm zur Unterstützung an (bin eh nicht gerade ein Muskel- oder sonstwie -paket). Ich habs bald raus und muss mal gucken, wie ich den Arm straighter einsezte,....der weiss noch nicht so recht Bescheid, wie die Hand. Und das, obwohl ich gerade zB Kaffekanne u.ä. schütten vor Jahren mit links gemacht habe...... das habe ich a u c h später geändert, vielleicht einfach, weil mein damaliger Mann alles für Rechtshänder stehen hatte. Das ist salles so weitläufig, wie man so reagieren kann, wenn man gar nicht wusste, Linkshänder zu sein.


Das klingt auch sehr, sehr unangenehm. Es freut mich in einem anderen Beitrag von dir gelesen zu haben, das es dir damit schon ein wenig besser geht.


Eine Skoliose, nicht so schwer, habe ich manchen Orthopäden nach auch.. und "unerklärliche" Verspannungen aller Art begleiten mich seit meiner Kindheit...erzählbar ist das alles auch fragmentarisch kaum. Diese "Unerklärlichkeit" zeiht sich ja sowieso wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Das kennen viele hier ja...bin so froh, das hier zu spüren.


Ich weiß nicht, ich würde das nicht generell als „Unerklärlichkeiten“ ansehen. Erlebe bei Ärzten vor allem ein großes Desinteresse. Die wenigsten können/Wollen über den Tellerrand sehen. Man hätte bei mir schon frühzeitig zur Abhilfe was machen können. Beispielsweise Einlagen, und auch Krankengymnastik. Ich höre die Ärzte immer nur sagen: “Da kann man nichts machen“. Hatte heute das gleiche Thema mit meiner Ergotherapeutin. Sie antwortete und korrigierte ganz richtig: “Da können SIE nichts machen.“ Und auf andere verweisen sie wohl äußerst ungern. Und tatsächlich müssen auch Ärzte mehr und mehr haushalten. Vermurkstes Gesundheitssystem, es gehörte wirklich grundauferneuert!!! Und es müsste auch darüber hinaus gedacht werden, beispielsweise wäre es doch sehr ratsam, wenn Kinder schon während des Kindergartens und in der Schule lernen, ein Gefühl für ihren Körper, die Psyche und Bescheid über die grundlegenden Zusammenhänge bekämen. Aber solange man weiterhin umschult oder umschulen lässt...es geht eben alles immer irgendwie übergreifend hand in hand.


Diese Verspannnungen haben sich immer lange in ein, zwei Bereichen aufgehalten, dann immer mehr auch verschoben und vor allem so ausgeweitet, dass fast der ganze Rücken aufeinmal bald betroffen war, mit immer neuen Begleiterscheinungen.


Ja, das ist wie Ping-Pong. Man kann sich gar nicht darüber freuen, das die Ischiasschmerzen weniger sind, weil man dafür dann extreme Nackenverspannungen und Kopfschmerzen hat, beispielsweise. Es ist zum Verzweifeln!!!! Ich glaube aber, das ist nur logisch, man muss nur weiter dran bleiben mit Therapiemaßnahmen, dann wird es sich nach und nach verbessern und auflösen. Ist eben eine sehr langwierige Geschichte. Das schlimme ist, wenn man so derart komplett vermurkst ist, das man gar nicht weiß, wo man überhaupt ansetzen soll. Ich erlebte auch die Krankenqymnasten und die Heilpraktikerin wo ich war, als ziemlich ratlos.


Mein "Rekord", mit dem ich (sehr wunderlich, dass ich da überhaupt noch hingekommen bin) zur manuellen Therapie bei einem Physiotherapeuthen war, waren 9 Blockaden aufeinmal. Teilweise beiderseitige Blockierung,.. darunter war öfter auch das Genick.


Mannomann, du Arme! Wenn ich auch ähnliches kenne, den Rekord von 9 gleichzeitigen Blockaden kann ich (toi,toi,toi!) nicht mithalten.


Diese Blockaden bewirk(t)en soviele andere Beschwerden noch,.. im Bauch, an den Nerven, im Kopf, beim Atmen,... Energieverschleiss allgemein.


Logo!


Ich konnte nichts dran machen. Es gibt nur einen manuellen Therapeuthen, der hat seine Praxis fast 40km weiter.. dem ich vertraue, dass er das Deblockieren technisch wirklich sauber (und nicht mit den oft üblichen Hauruckmethoden!!) beherrscht, aber ich hatte trotzdem Angst, dass das Zuviel würde für die Gelenke bei sovielen und schweren Blockaden aufeinmal und das so oft! vor allem. Die stehen dann aber so blöd gegenläufig zueinander - da gab es keine andere Möglichkeit, wenn ich am Geschäftlichen des Lebens noch irgendwie teilnehmen können wollte und ja auch m u s s t e. (Stichwort Alleinerziehendenleben).


Dein Leidensweg deckt sich erstaunlich mit meinem. Da spielt auch wieder die alte PseudoRH-Panik mit, nicht richtig zu funktionieren, also arbeitsuntauglich zu sein.


Ich habe natürlich vieles andere versucht, um meine Zustände zu verbessern, von Akupunktur über Homöopathie und Fitnesscenter ectpp....kennst das ja, aber das brachte meist noch nichtmal kurzfristig etwas. Kennst du auch.


Und wie ich das kenne!!! Bei mir halfen schon früher noch nicht einmal Spritzen und Schmerztabletten von denen bekam ich nur Bauchweh und Zusatzschmerzen. Darum habe ich schon sehr früh irgendwie eine Methode entwickelt, meine körperlichen Verspannungsschmerzen Schmerzen weitest gehen auszublenden. Wahrscheinlich bin ich deßhalb körperlich so derart verzogen.


Bei wievielen Heilpraktikern und verschiedensten Therapeuthen ich war, davon könnte ich mir heute ein paar schöne Urlaube leisten, für die ich schon lange das "Kleingeld" nicht mehr habe.


Ja, das ist genau der leidige Punkt! Wir sind so verkorkst, das ist nicht so leicht abzubauen- keine Ahnung, wie lange das dauert. Ich glaube ehrlich gesagt, genau das ist der Punkt, weßhalb Ärzte sagen, da könne man/sie nichts machen, weil wir ihnen damit zu teuer kommen würden! Und Heilpraktiker kommen uns zu teuer. )-: Ich kann’s mir auch nicht leisten. Aber ich bin mir ganz sicher: Zuerst einmal müssen die Verspannungen aufgeweicht werden, alle Sehnen und Muskeln gedehnt und gelockert, erst dann kann und muß darauf mit Krankengymnastik oder Rückensport aufgebaut werden, nur so können Muskeln und Sehnen unseren Knochenapparat richtig stützen.

Auf Verkrampfungen kann man mit Muskeltraining nicht aufbauen, das verschlimmert die Verhärtungen, Schmerzen und Beschwerden sogar noch zusätzlich!!!!

Übrigens, mein Rücken ist gerade, wie ein Stock. Jetzt erfuhr ich mit nachdrücklichem Bohren von einer Othopädin, wirklich ausgesprochen widerstrebend, das ich generell mit viel viel Gymnastik, also mit entsprechendem Muskelaufbau eine gesunde Doppel-S-Krümmung erreichen kann. Meine Beschwerden tat sie nicht ab, dennoch war sie nur für eine 1maliges Krankengymnastik-Rezept von 6x bereit! Da haben wir es wieder, meine Diagnose kommt ihnen zu teuer. Die Spritze hatte sie schnell zur Hand.


Nachts war längere Zeit nur eine ganz bestimmte Lage möglich, vor allem mit dem Kopf. Ich musste den mit den Händen (unterstützdend) quasi hin-legen, weil jede Bewegung beim Hinlegen oder Lagewechsel im Liegen weh tat, als ob die Wirbel im Hals brechen würden.


Extreme Verspannungen können sich anfühlen wie Blockaden.


(Röntgen: o.B.)


Verspannungen sieht man auf dem Röntgenbild natürlich nicht. Überhaupt, Röntgen! Damit sind sie immer ganz schnell bei der Sache - dient nur zu ihrer eigenen Absicherung, lassen sich sicher leicht von den Kassen bezahlen. Schon mal eine CT machen lassen?


Phosphor als homöopathisches Mittel schien das richtige zu sein, aber da war irgendein Block..... den fühlte ich richtig, aber ich wusste nicht, aus was der war.


Hm, da kann ich nicht mitsprechen.


Ich geh aber mal nicht länger in die Details, denn das sind endlose verschiedene Geschichten, weil auf die Art geht das mit anderen körperlichen und psychischen Problemen ja ebenso noch ab. Die Wirbnelblockaden bin ich heute zwar immer noch nicht los, aber es wurde, seit ich mehr am Computer als handschriftlich geschrieben habe, weniger krass. Ich hatte mich die letzte Zeit schon gefragt, wieso es seit ca ein bis zwei Jahren plötzlich besser wurde mit den Wirbeln... Das ist genau die Zeit, als das Handschriftliche bei mir nicht ganz, aber immer mehr ins Tippen überging.


Bei mir war und ist das genau anders herum. Ich muss mich bewegen, körperlich was tun, am Besten während der Arbeit viel laufen.


..., aber ich habe noch mit Allergien, teils extremen Nacken/Schulterverspannungen, Zahn/Kieferbeschwerden... oft zu tun.


Wie wäre es mit einer Knirschschiene?


Ich bin schon froh, nun eine Weile nicht mehr dringenst meinen Blockaden-NOTFALL-Spezialisten aufgesucht haben zu müssen. Und ich kann den Kopf inzwischen auf einigermaßen normale Art hinlegen (ohne Händeeinsatz dabei) und mich im Bett wieder etwas besser drehen. Ich war vorher lange Zeit genau so aufgewacht, wie ich mich beim Einschlafen sozusagen hingebettet hatte!


Weißt du was, meine letzten 4 Wirbelausrenkungen habe ich mir selber wieder eingerenkt (da haben wir wieder das Paradox, das blockierte Körpergefühl). Das kam so: War wegen einer Blockade (oberster Brustwirbel) wieder mal zum Einrenken. Wie sehr sich der Arzt jedoch bemühte, meine Verspannungen waren derart, das es ihm mich gelang. Er wollte mir daraufhin Spritzen geben, ich verweigerte dies. Ich folgte, frisch in Rückschulung befindlich einer intuitiven Eingebung, sagte, dann wolle ich mich eben versuchen so zu entspannen und morgen wieder kommen. Ich legte mich zuhause auf die Heizdecke, versuchte mich zu entspannen, las ein Buch, lenkte mich ab. Nach ungefähr einem halben Tag wollte ich aufstehen, richtete mich also aus der Rückenlage zum Sitzen auf, unterstützte meinen Kopf mit verschränkten Händen hinter dem Kopf - das Ganz geschah, weil ich so steif war ruckartig, dachte eben noch, genau so macht es der Chiropraktiker immer, da krachte es schon, ich hatte mich tatsächlich selber wieder eingerenkt, noch dazu viel viel sanfter als beim Arzt. Der Arzt konnte es gar nicht fassen. So mache ich es seither immer - vielleicht bin ich an der Stelle schon so ausgeleiert...


Das sind alles Symptome, die mich auch begleitet haben und zum Teil heute noch manches zeitweise heftig... Weil sich einiges ja schon verbessert hat, immer wenn ich weniger Handschriftliches verfasst hatte (kann das richtig zurückverfolgen..), das mit der Spitze des Eisberges und vor allem auch im Gemüt !... bin ich sehr zuversichtlich dass die Rückschulung weitere Besserung bringen wird. Ok, ich rechne das Vorkommen irgendwelcher Unvorhersehbarkeiten, irgendwelche möglichen Hürden schon auch mit ein. Wie zB ja jetzt das mit dem Gelenk..., das ist schon etwas frustrierend, aber das gute Zureden und Pflegen scheint schon ganz gut zu helfen.


Vielleicht ist es auch hier bei dir gerade anders herum, sprich, es wird bei dir mit der Rückschulung im Gegensatz besser. Wobei ich immer noch von einer vorrübergehenden Erscheinung überzeugt bin, fragt sich nur wie lange das dauert, und wie dem erfolgreich begenen.

Ja, das mit der Beeinträchtigung der linken Hand ist schon wirklich am frustrierendsten!!!!!

Das Seltsame ist, mal geht’s beinahe schmerzfrei, dann kann ich mir plötzlich kaum selbständig Socken anziehen, dann geht es wieder besser. Dachte vorhin noch, ich müsse das Tippen hier lassen, da klingelte das Telefon - kurze Unterbrechung, dann weniger Beschwerden. Ein Ping-Pong-Effekt, wie gesagt. Das geht alles von Verspannungen im Schulter- Nacken- und Rückenbereich aus.


Weisst du, ich könnte mir vorstellen, dass das 'gelähmter Arm Spielen' bei dir eine grössere Rolle für einige durch die Rückschulung angetitschte Beschwerden spielt...


Ja, ich mir auch.


Mit dem/der ErgotherapeuthIn hast du da ziemlich sicher Weiterführendes ergriffen! (: Ich versuche es bei meinem Hausarzt gerade auch, eine Behandlung zu erwirken. Er entgegnete, es gäbe nun ja die 'abgezählten Verordnungen' - der helle Wahnsinn: das 'Abzählen' gilt auch für Rezepte allgemein und für Krankmeldungen!!! -- er würde sich am Ende des Quartals nochmal darüber mit mir unterhalten, wenn auch das Gelenk wieder hoffentlich verheilt wäre.


Ja, die Ärzte haben es wirklich nicht leicht! Fiese Regelungen, denen sie sich beugen müssen.


Immerhin,... aber das wird früher verheilt sein. Ich weiss also auch noch nicht, ob und wenn ja, wieviel erotherapeutische Behandlung mir bewilligt wird.


Nachdem kaum jemand über Um-und Rückschulung Bescheid weiß, wird das, toleranterweise als „Splien“ abgetan. Was habe ich um Anerkennung diesbezüglich gekämpft!!!! Ich war frustriert und wütend, mache ich den ganzen Scheiß *tschuldigung* doch u.a. auch durch, um nicht ständig beim Arzt oder Psychiater zu sein, was unterm Strich meiner Krankenkasse doch deutlich zugute kommt!!!! Und auch hinsichtlich der Gesellschaft. Es kann draußen noch so grau und ekelig sein, meine durch die Rückschulung gewonnenen Lebensfreude trübt das nicht. Macht sich ganz offensichtlich auch schon in meiner Ausstrahlung bemerkbar, nur Positives im Miteinander erlebe ich seit längerem.


Ich versuche mich in mein derzeit aufgewühltes Gelenk hineinzufühlen und werde bestimmte, besonders kraftaufwendigere Bewegungsabläufe, mit denen irgendetwas nicht stimmt oder nicht optimal läuft, darauf absuchen. (Neu)Lernen braucht Aufmerksamkeit, die man sich als Erwachsene/r selbst gegenüber in der Hektik..oder der Gewohnheit, sich selbst gegenüber nicht aufmerksam zu sein?... leicht übersieht.


Ja.


Aber das ist schon nicht so leicht, jetzt so vieles gleichzeitig zu beachten. Ich kann nur gucken, dass ich mir die zeit einfach nehme, so gut es geht! Ich will einen Rückschlag mal möglichst so sehen, wie das ist, wenn man als Kleinkind beim Laufenlernen anfangs auch immer wieder fällt. Als Ex-Pseudo-RHs haben wir in Vielem 'laufenzulernen'....


Genau so ist das.


Ja, ich bin und fühle mich auch sehr paradox. (: Das mit den Energiereserven ist aber klasse!!! Du fühlst wie du fühlst und das ist immer ok!! Das mit den Wechseljahren brauchst du deshalb trotzdem nicht unbedingt zu glauben dass das so ist...(;


Na, ich will’s mal hoffen!!! Macht mir aber zusätzlichen Druck, die alte Versagensangst, wir hätten beispielsweise schon gerne Kinder, in einem Jahr etwa, wenn ich hoffentlich wieder mehr Kraft habe.


Ich finde, dass alle Gefühle berechtigt sind und jedes seine volle Gültigkeit hat,... aber sie zeigen nicht alle auf, wie es i s t, was sie befühlen... und doch, oft glaubt man nicht nur das Gefühl selbst, sondern schlussfolgert, etwas SEI so, wie es gefühlt wird. Vielleicht klinge ich wirr.. ich meine den inneren Ablauf einfach, wie sich 'Überzeugungen' halten oder aufrechterhalten werden.


Hm, verstehe dich in der Tat leider nicht so richtig. Kannste das noch mal genauer erklären?


Wir sind doch da...


Ja (-:

Allerdings schrieb ich schon des öffteren von meinen Problemen, erst jetzt fühle ich tatsächlich Verständnis und Unterstützung dafür! Und das sogar von mehreren! *freu* Das tut gut!!!!!!


wir müssen auch alle, jede/r in ihrem/seinen kämpfen.

Gib nicht auf, geh durch! Ich weiss, es kostet immer wieder Kraft. Aber wir schaffen das!!! jedenfalls, ich glaube ganz fest daran. Auch wenn die Gefühle immer wieder "runtergehen". Die gehen genauso auch "rauf".


Die Gefühle gehen nach immer kleineren Zwischentiefs sogar noch immer weiter rauf! (-:


Ich habe auch.. überhaupt keine Ahnung, was kommt. Geht jeder/m so... kann jeden Moment "nur" nehmen, was kommt, da ist,.. und vor allem wie.


Ja.


Mir erscheint am wichtigsten, das wirklich zu wollen, das Vertrauen aufbauen Mögen. Wir tragen ja alles in uns, die Antworten auf die Fragen,.. alles. Deshalb ergibt sich wie innerlich, so äusserlich.


Exakt, so ist das.


Ich bin ja ebenfalls auf Ent-deckungsreise. Das Überraschende ist,.. sie wird immer spannender. Somit auch positiver, selbst in Schwierigem.


Ich halte es sogar für möglich, das wir unser Leben selber maßgeblich beeinflussen, d.h. seit ich mich rückschule weitet sich mein Horizont, ich bin immer aufnahmefähiger, nehme immer mehr wahr und auf und habe beständig den Eindruck, die Welt würde sich immer schneller drehen, die Ereignisse überschlagen sich manchmal schier. Nachdem ich ein paar Jahre in tiefster Depression vor mich hindümpelte, außer Arbeit nichts kannte, bin ich ja hungrig nach alledem, aber auch hierbei muss ich aufpassen, das ich Grenzen setzen lerne, sonst übertreibe ich es wieder.


Ich kann auch mal total mies!! drauf sein trotzdem, dann gibt es nur, wie ich hindurchkomme und schaue, aber dass ich mich dabei nicht an den "Wänden" festhalte möglichst. Kennst du das Buch 'Illusionen' von Richard Bach?.. Diese Sprüche am Anfang schon...*kicher* auf "biblisch" gemacht und doch so ganz anders... er hat das mit dem Festhalten in einem Bild von einem Bach oder Fluß darin sehr schön rübergebracht.


Nein, das Buch kenne ich noch nicht.


Es ist überhaupt nichts unmöglich! (-:


Das war mein Lebensmotto als PseudoRH. Ich musste erst komplett am Ende sein, um tatsächlich Grenzen respektieren zu können. Ich habe gelernt, das auch das wichtig ist.


Mach ich. Ich werde penetrant! *g, wenn der Arzt meint, alles wäre schon abgezählt. Notfalls müsste ich gucken, wie ich an das nötige Geld komme...habs aber selber immer knapper, hm, erstmal hoffe ich, der Hausarzt kriegt das hin.


Ja, sei freundlich aber deutlich in deinen Forderungen! Selbstbewussten Leuten wird selten was abgeschlagen.


Wo steht das nochmal (hatte das von Winija im Archiv irgendwo gesehen) was auf der Verordnung stehen soll?


Da muss ich gleich noch mal nachsehen.


Ich weiß auch nicht, durch meine zurückhaltende Art hat man mir meine Dringlichkeit noch nie abgenommen, irgendwie ging es immer nur den anderen schlecht, oder noch schlechter, ich war noch nie wirklich bedürftig, dabei konnte ich nur besser ertragen (...)

weiß auch nicht, wie man das lernt, sich besser durchzusetzten)

Das könnte wortwörtlich genauso von mir sein!


Tja. Nach den ganzen Schilderungen deiner Beschwerden, ohne wirklich kompetente Hilfe, war mir das eh klar!


Das Durchsetzen üben fängt immerhin langsam Spaß zu machen an. (Nicht immer) Aber auf die Schnelle geht das noch fast nie! Ob jemals..? War nie mein Ding, in punkto Durchsetzung schnell zu reagieren,...ich kenne die Schmerzen "überfahren" zu werden durch und durch. Ich bin schon froh, wenn es klappt, weil ich mich darauf vorher eingestellt habe. Meistens heisst das: wenn es klappt, dann im zweiten Anlauf. Aber besser als nie. Und manchmal ist es nach einem Micheinstellen dann gar nicht nötig. ( Das ärgert mich manchmal dann.*g)


Nany, das ist altes Umgeschultseinmuster! Davon solltest du dich verabschieden - glaube mir, mir wird ganz anders, denke ich das früher zurück!!! Ich musste erst lernen, das mir alles egal ist. Auch meine eigener Erfolg, oder Misserfolg. Das ist vor allem dann schwer, wenn man dringlich was erreichen möchte. Aber so ist mir mittlerweile tatsächlich schon einiges geglückt (siehe Job, ich schrieb es Detlef, und auch die bewilligte Ergotherapie schreibe ich auf dieses Konto). Manchmal braucht man auch mehr Druck und andere Taktiken. Es gilt sich für die jeweilige Situation transparent zu machen (kann man das so sagen - transparent), also sich auf sein Gegenüber und das Drumherum voll einzulassen und dementsprechend zu agieren und zu reagieren. Freundlich, bestimmt, nur ja keine Kritik oder negativen Gedanken. Das kann sogar Spaß machen - wir LH sind dafür prädestiniert uns ganzheitlich einzufühlen - man kann lernen, verschiedene Register zu ziehen. Geben- und Nehmenlernen gehört dazu, wie auch der eigene Egoismus und das Mitfühlen, das alles unter einem großen Menschenverständis, getragen von der Stärke die durch Selbstbewußsein und Selbstwertgefühl in uns ruht. Bei ULH und PseudoRh ist das oft gestört. Durch die Rückschulung habe ich so viel vom menschlichen Tun und Handelsmustern verstanden.


weiß auch nicht, wie man das lernt, sich besser durchzusetzten)

..mit der inneren Einstellung zu sich..


s.o.


mir ist wichtig, mir nicht (mehr) 'böse' zu sein für die Veranlagung, solche Situationen, wie Überfahrenwerden, Einfühlungsmangel anderer, fehlendes Gerechtigkeitsgefühl anderer usw... nicht zu erwarten. Ich kam mir immer vor wie ein Schaf.


dito.


Zumindest, nachdem ich so vieles das ganze letzte Jahr versucht habe, glaube ich bei der Ergotherapeutin nun endlich richtig angekommen zu sein! Nach 3 Therapiestunden fühle ich mich im Rücken- und Schulterbereich schon ein wenig besser, sie unterstützt mein Körperbewußtsein und erklärt mir körperliche Zusammenhänge, das ist genau das Richtige für mich, DAS brauche ich!!!!!!!

JA.

Und dann, hoffe ich mal, klärt sich Stück für Stück auch alles andere.

Hoffe ich mit!


Vielen Dank, hoffe, ich konnte was zurück geben.

Dir auch viel Glück und gute Besserung! (-:

Herzliche Grüsse

Rosa

Nany
09.03.2006, 00:44
Liebe Rosa,


Mir fehlt noch heute, daß ich keine tröstende Mutter und ebensolchen Vater hatte, die mich wenigstens einfach mal in den Arm nahmen. Ich erinner beide, und das betrifft sie auch heute noch, als sehr gefühlskalt, denke, bin mir sogar sicher, sie sind nur sehr blockiert, haben es nicht gelernt.


wieder (;.. das ging mir und sehe ich genauso

Auch kenne ich so vieles, von dem du schreibst!.. nur verdrängen konnte ich nicht,...
Na, darin war ich geradezu meisterhaft, ich habe mich darin sogar ganz gezielt perfektioniert!


Ich konnte meine Gefühle noch nie verdrängen, aber das ist ja nicht immer nur vorteilhaft,...denn sie hingen in quasi immer dichteren Ballungen um mich herum, sammelten sich an, in dem Maße, in dem ich immer weniger davon bewältigen konnte. Ich könnte sagen, ich wäre daran zeitweise fast erstickt. Andererseits, wenn mir das irgendwie möglich war, wusste ich immer, was ich anzugehen hatte. Aber genau das konnte ich ja zuzeiten nicht. Tja,..Vor-und Nachteile, je nachdem, wie mans sieht.(:


Also für mich bis du quasi in meinem Alter, ich hatte immer nur mit älteren zu tun.


dito(; ich hatte um einiges ältere Geschwister, bin dadurch allerdings mehr wie ein Einzelkind aufgewachsen und konnte ganz allgemein immer nur mit älteren Leuten (wenn überhaupt mit irgendjemandem) etwas anfangen. Das machte keinen Spaß so,.. und deswegen war das war wiedermal etwas, das ich irgendwie zu ändern versuchte, was aber nicht klappte. Unterhalte dich mal als achtjährige mit jemand, ob Kind oder erwachsen, über Philosophisches, über die unsterbliche Seele, unmittelbare Erfahrungen......usw.

Ich sehe heute merkwürdigerweise mehr Menschen, und zwar am ehesten Kinder!!, mit denen ein Austausch, hätten sie damals schon gelebt, vermutlich möglich gewesen wäre.(:

Demnach bin ich zu früh geboren.(; Man nimmt mir die 41 auch nicht ab. (Was ich so auch, mittlerweile ganz nett finde *g)

Eine Skoliose, nicht so schwer, habe ich manchen Orthopäden nach auch.. und "unerklärliche" Verspannungen aller Art begleiten mich seit meiner Kindheit...erzählbar ist das alles auch fragmentarisch kaum. Diese "Unerklärlichkeit" zeiht sich ja sowieso wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Das kennen viele hier ja...bin so froh, das hier zu spüren.


Ich weiß nicht, ich würde das nicht generell als „Unerklärlichkeiten“ ansehen. Erlebe bei Ärzten vor allem ein großes Desinteresse. Die wenigsten können/Wollen über den Tellerrand sehen.


Ja genau. Die "Unerklärlichkeiten" stehen deshalb ja in diesen Gänsfüskes..(;
Klar, ist das alles erklärlich oder zumindest nachvollziehbar... fragt sich nur immer, wann, ob und wie man auf die Ursachen kommt.


Man hätte bei mir schon frühzeitig zur Abhilfe was machen können. Beispielsweise Einlagen, und auch Krankengymnastik.


Da man ja nichts von der ULH wusste und sich darauf einzustellen nicht in der Lage war, hätte damit möglicherweise auch etwas in die falsche Richtung gemacht werden können, glaube ich... Ich finde es jedenfalls jetzt nicht mehr wichtig, wie es hätte sein können und ich kann auch nicht wissen, wie es dann geworden wäre.

Nebenbei, zur "Fußfehlstellung" bei mir:

Ich sollte als Kind u n b e d i n g t Einlagen tragen. Und zwar, als ich wegen etwas anderem das erste mal in meinem Leben (mit sieben oder acht) wegen Rückenbeschwerden mit meiner Mutter zu einem Orthopäden ging, sagte er etwas von leichter Skoliose, an der man nichts machen könne *g, danach nahm er sich urplötzlich dann meine Füße vor. Oh oh, ich hätte Knick-Senk-Spreiz-Plattfüße und müsse Einlagen tragen. Ach so... erschrocken stopfte ich mir die dann in die dafür irgendwie nie geeigneten Schuhe,.. aber nach wenigen Malen war ich das satt und dann schmiss ich sie in die Ecke. Meine Mutter fand das nicht so toll... aber die Einlagen fühlten sich sowas von Banane an und ich fand auch nicht, dass meine Füße irgendwie krumm oder hohl an der Sohle wirkten. Irgendwie hatte ich diese Krummheit ja trotzdem jetzt im Kopf und ich knickte plötzlich viel um und vertrat mich leicht,...aber ich rührte die Einlagen nicht an. Mit 19 bin ich mit einer Verstauchung zu einem in einer Klinik arbeitenden Orthopäden hin und fragte den, ob mir das wohl wegen meiner ganzen Fehlstellungen passiert wäre. Aber der fand meine Füße *haha* ähm, TOTAL in Ordnung! Ich fragte: 'Habe ich denn gar keine Senk-Platt-Spreiz-Knickfüße???' Er: 'Quatsch!' Grinsend: ' ' ' Vielleicht ein ganz kleines bißchen Sichelfüße..... nichts Schlimmes.'

Ich hätte den Orthopäden von damals am liebsten.... naja, jetzt war ja alles in Ordnung.

Was natürlich jetzt n i c h t s darüber sagt, dass es Fehlstellungen wirklich gibt,...
aber wievieles wird einem wohl auch noch heute so angedichtet?!?

Ich höre die Ärzte immer nur sagen: “Da kann man nichts machen“. Hatte heute das gleiche Thema mit meiner Ergotherapeutin. Sie antwortete und korrigierte ganz richtig: “Da können SIE nichts machen.“


Ja, genau. Statt gar nichts zu machen oder einem falsche Diagnosen anzuhängen, wäre langsam mal patientenorientiertes Denken, Einfühlen, Handeln und Vermitteln angesagt. Bei
d e m Handlungsbedarf heute... aber wir können eben mit unseren jeweiligen Möglichkeiten "nur" selber aktiv werden. Es gibt viel zu tun..


Und auf andere verweisen sie wohl äußerst ungern. Und tatsächlich müssen auch Ärzte mehr und mehr haushalten. Vermurkstes Gesundheitssystem, es gehörte wirklich grundauferneuert!!! Und es müsste auch darüber hinaus gedacht werden, beispielsweise wäre es doch sehr ratsam, wenn Kinder schon während des Kindergartens und in der Schule lernen, ein Gefühl für ihren Körper, die Psyche und Bescheid über die grundlegenden Zusammenhänge bekämen. Aber solange man weiterhin umschult oder umschulen lässt...es geht eben alles immer irgendwie übergreifend hand in hand.


JO.
(mag mich gerade lieber nicht zum Thema Bildungssystem auslassen...)


Diese Verspannnungen haben sich immer lange in ein, zwei Bereichen aufgehalten, dann immer mehr auch verschoben und vor allem so ausgeweitet, dass fast der ganze Rücken aufeinmal bald betroffen war, mit immer neuen Begleiterscheinungen.

Ja, das ist wie Ping-Pong. Man kann sich gar nicht darüber freuen, das die Ischiasschmerzen weniger sind, weil man dafür dann extreme Nackenverspannungen und Kopfschmerzen hat, beispielsweise. Es ist zum Verzweifeln!!!! Ich glaube aber, das ist nur logisch, man muss nur weiter dran bleiben mit Therapiemaßnahmen, dann wird es sich nach und nach verbessern und auflösen. Ist eben eine sehr langwierige Geschichte. Das schlimme ist, wenn man so derart komplett vermurkst ist, das man gar nicht weiß, wo man überhaupt ansetzen soll. Ich erlebte auch die Krankenqymnasten und die Heilpraktikerin wo ich war, als ziemlich ratlos.


ja.. genau so.
Aber den Ansatzpunkt haben WIR jetzt.(:


Ich konnte nichts dran machen. Es gibt nur einen manuellen Therapeuthen, der hat seine Praxis fast 40km weiter.. dem ich vertraue, dass er das Deblockieren technisch wirklich sauber (und nicht mit den oft üblichen Hauruckmethoden!!) beherrscht, aber ich hatte trotzdem Angst, dass das Zuviel würde für die Gelenke bei sovielen und schweren Blockaden aufeinmal und das so oft! vor allem. Die stehen dann aber so blöd gegenläufig zueinander - da gab es keine andere Möglichkeit, wenn ich am Geschäftlichen des Lebens noch irgendwie teilnehmen können wollte und ja auch m u s s t e. (Stichwort Alleinerziehendenleben).

Dein Leidensweg deckt sich erstaunlich mit meinem. Da spielt auch wieder die alte PseudoRH-Panik mit, nicht richtig zu funktionieren, also arbeitsuntauglich zu sein.


Das empfinde ich an der Stelle nicht als alte PseudoRH-Panik... was soll man denn machen, wenn man krank ist, aber Geld verdienen und für ein Kind sorgen muss? Ich hätte mir schon auch helfen lassen. Die Hilfen waren jedoch mehr einschränkend als hilfreich ausgefallen. ZB musste ich kurze Zeit SozialHilfe *so lächerlich, der Begriff dafür* in Anspruch nehmen... wohnte damals ganz auf dem Dorf. Statt zu helfen, gab es dauernd was, womit sie nicht zufrieden waren, ständig andere Bestimmungen plötzlich, verzögerte Zahlungen,...zich sinnlose zermürbende Forumlare (ich hätte Angst, dass das heute n o c h krasser ist, weil: mein Job hängt an dünnem Faden..) und dann ist mir die Sachbearbeiterin sogar einmal hinterhergefahren, als sie mich in einem Auto 'erwischte'... kontrollierte und drohte sofort... tja, aber ohne Auto, schon für die Fahrt zum Kindergarten, geschweige denn grössere Besorgungen mit Kind und ausserdem für die Aussichten auf einen neuen Job!, war ich dort aufgeschmissen. War ich froh, dem Sozialamt ziemlich schnell den Rücken kehren zu können! Und heute? Ich bin nach über fünf Jahren in einem Betrieb ziemlich gefährdet, meinen 30 Std.Ausbeuterjob zu verlieren. Das hat mit diesem Betrieb (dem schon viele zum Opfer gefallen sind), mehr zu tun, als mit meiner Verfassung zu tun. Aber dass ich überhaupt dort arbeite, dass hat natürlich etwas mit meiner Geschichte zu tun, dass mir nichts anderes übrig blieb. Schichtdienst im Krankenhaus... und sowieso, nein, die Weichen habe ich früher leider nicht anders stellen können.


Bei wievielen Heilpraktikern und verschiedensten Therapeuthen ich war, davon könnte ich mir heute ein paar schöne Urlaube leisten, für die ich schon lange das "Kleingeld" nicht mehr habe.

Ja, das ist genau der leidige Punkt! Wir sind so verkorkst, das ist nicht so leicht abzubauen- keine Ahnung, wie lange das dauert.


Verkorkst klingt für mich so hart... dafür können wir doch nichts. Oder zumindest: wir sind menschliche Wesen, die sich irren können und das dann wieder entw-irren können. Wir wollten uns nicht so schaden und viele andere wollten das auch nicht!

Ich finde uns sehr liebenswert und interessant! (Selbstlob, wenn echt gemeint, stinkt nicht!) Von den Gründen der Verdrehtheiten haben wir nichts gewusst und zum Glück wissen wir jetzt darum und können die jetzt nach und nach entwirren.(: Ich bin über den Schlüssel immer noch so dermassen froh, dass ich nicht drüber nachdenken mag, wie lange die Entwirrung dauern mag.

Angefangen hat das jedenfalls schon.

Ich glaube ehrlich gesagt, genau das ist der Punkt, weßhalb Ärzte sagen, da könne man/sie nichts machen, weil wir ihnen damit zu teuer kommen würden! Und Heilpraktiker kommen uns zu teuer. )-: Ich kann’s mir auch nicht leisten.


Letztlich kommts immer wieder und wieder am Ende viel teurer, wenn die Übernahme sinnvoller (und im Vergleich kostengünstigen!) Verordnungen verweigert wird. Was wir nicht alles zahlen...Die Gesundheitspolitik wird immer dümmer, das kann ich anders schon lange nicht mehr nennen, wie sie so auf einen Zusammenbruch hinarbeitet und wie sich unser 'Marktwirtschaftsystem' generell bald an die Wand gefahren haben wird. *traurigdasalles*

Umso wichtiger, dass wir in unsere eigenen Kräfte kommen TROTZ ALL DEM. Dann wirds immer weniger Menschen g e b e n mit der Zeit, die ausgebeutet werden können!

Aber ich bin mir ganz sicher: Zuerst einmal müssen die Verspannungen aufgeweicht werden, alle Sehnen und Muskeln gedehnt und gelockert, erst dann kann und muß darauf mit Krankengymnastik oder Rückensport aufgebaut werden, nur so können Muskeln und Sehnen unseren Knochenapparat richtig stützen.


Ja (:


Auf Verkrampfungen kann man mit Muskeltraining nicht aufbauen, das verschlimmert die Verhärtungen, Schmerzen und Beschwerden sogar noch zusätzlich!!!!


seh ich auch so.


Verspannungen sieht man auf dem Röntgenbild natürlich nicht. Überhaupt, Röntgen! Damit sind sie immer ganz schnell bei der Sache - dient nur zu ihrer eigenen Absicherung, lassen sich sicher leicht von den Kassen bezahlen. Schon mal eine CT machen lassen?


Nein. Der Physiotherapeut von dem ich sprach, empfinde ich in seinem Bereich als kompetent. Ich vertraute seiner Sicht und Erfahrung wesentlich mehr, als den Orthopäden mit ihren Spritzen usw.

Röntgen- und MRT- Aufnahmen hatte ich mal machen lassen, als ich den Physiotherapeuten noch nicht gefunden hatte. War halt beruhigend, dass die Bandscheiben an sich ok waren und auch sonst nichts beängstigend deformiert.


Phosphor als homöopathisches Mittel schien das richtige zu sein, aber da war irgendein Block..... den fühlte ich richtig, aber ich wusste nicht, aus was der war.

Hm, da kann ich nicht mitsprechen.


Die Homöpathie ist mal wieder was so Komplexes.....

ich habe mich in Zeiten meiner hilflosen Suche, nachdem ich merkte, dass ein Homöopath mich (wieder mal*g) total verkannte, selber mit der Zeit ziemlich da hineingelesen.



Die Wirbnelblockaden bin ich heute zwar immer noch nicht los, aber es wurde, seit ich mehr am Computer als handschriftlich geschrieben habe, weniger krass. Ich hatte mich die letzte Zeit schon gefragt, wieso es seit ca ein bis zwei Jahren plötzlich besser wurde mit den Wirbeln... Das ist genau die Zeit, als das Handschriftliche bei mir nicht ganz, aber immer mehr ins Tippen überging.

Bei mir war und ist das genau anders herum. Ich muss mich bewegen, körperlich was tun, am Besten während der Arbeit viel laufen.



Also bewegen muss ich mich auch... das mache ich auch auf Stühlen, auf denen ich mich nur wohl fühle, wenn ich auf denen allerlei veranstalten darf.(;

..., aber ich habe noch mit Allergien, teils extremen Nacken/Schulterverspannungen, Zahn/Kieferbeschwerden... oft zu tun.

Wie wäre es mit einer Knirschschiene?


iih.. habe so eine mal im Mund gehabt, aber nicht damit schlafen können. Hilft sie denn...?


Weißt du was, meine letzten 4 Wirbelausrenkungen habe ich mir selber wieder eingerenkt (da haben wir wieder das Paradox, das blockierte Körpergefühl). Das kam so: War wegen einer Blockade (oberster Brustwirbel) wieder mal zum Einrenken. Wie sehr sich der Arzt jedoch bemühte, meine Verspannungen waren derart, das es ihm mich gelang.


Komisch...die Brustwirbel können normalerweise noch am leichtesten deblockiert werden, hm. Schade dass du wohl sehr weit weg wohnst... in Bayern, wie ich einem anderen Posting entnehme.(?) ..mal so generell gefragt (:


Weil sich einiges ja schon verbessert hat, immer wenn ich weniger Handschriftliches verfasst hatte (kann das richtig zurückverfolgen..), das mit der Spitze des Eisberges und vor allem auch im Gemüt !... bin ich sehr zuversichtlich dass die Rückschulung weitere Besserung bringen wird. Ok, ich rechne das Vorkommen irgendwelcher Unvorhersehbarkeiten, irgendwelche möglichen Hürden schon auch mit ein. Wie zB ja jetzt das mit dem Gelenk..., das ist schon etwas frustrierend, aber das gute Zureden und Pflegen scheint schon ganz gut zu helfen.

Vielleicht ist es auch hier bei dir gerade anders herum, sprich, es wird bei dir mit der Rückschulung im Gegensatz besser. Wobei ich immer noch von einer vorrübergehenden Erscheinung überzeugt bin, fragt sich nur wie lange das dauert, und wie dem erfolgreich begenen.


Du hast auch schöne Erfolge!.. behalte sie immer im Auge. Die Erscheinungen können nur vorübergehend ! sein, ja, bleibe dabei.(:


Ja, das mit der Beeinträchtigung der linken Hand ist schon wirklich am frustrierendsten!!!!!


*maltiefdurchseufze*


Mit dem/der ErgotherapeuthIn hast du da ziemlich sicher Weiterführendes ergriffen! (: Ich versuche es bei meinem Hausarzt gerade auch, eine Behandlung zu erwirken. Er entgegnete, es gäbe nun ja die 'abgezählten Verordnungen' - der helle Wahnsinn: das 'Abzählen' gilt auch für Rezepte allgemein und für Krankmeldungen!!! -- er würde sich am Ende des Quartals nochmal darüber mit mir unterhalten, wenn auch das Gelenk wieder hoffentlich verheilt wäre.

Ja, die Ärzte haben es wirklich nicht leicht! Fiese Regelungen, denen sie sich beugen müssen.


Besonders die Allgemeinärzte...

*gerademalrumschimpf*


Und auch hinsichtlich der Gesellschaft. Es kann draußen noch so grau und ekelig sein, meine durch die Rückschulung gewonnenen Lebensfreude trübt das nicht. Macht sich ganz offensichtlich auch schon in meiner Ausstrahlung bemerkbar, nur Positives im Miteinander erlebe ich seit längerem.


(((((-:


Ja, ich bin und fühle mich auch sehr paradox. (: Das mit den Energiereserven ist aber klasse!!! Du fühlst wie du fühlst und das ist immer ok!! Das mit den Wechseljahren brauchst du deshalb trotzdem nicht unbedingt zu glauben dass das so ist...(;

Na, ich will’s mal hoffen!!!


Also nü Madame, Sie sind gerade mal vier und dreißig!!!!! Heutzutage ist man oft mit 50 und 60 noch jung!! (Manche verhalten sich allerdings schon mit 25 als wären sie 80.. *komisch*) Also Frau kommt in deinem Alter noch nichtmal bei recht selten sehr vorgezogenen Wechseljahren in selbige hinein!


Macht mir aber zusätzlichen Druck, die alte Versagensangst, wir hätten beispielsweise schon gerne Kinder, in einem Jahr etwa, wenn ich hoffentlich wieder mehr Kraft habe.


Schöööne Aussichten ((: Kinder..*schwelg* auch wenn das von Zeit zu Zeit,.. kann das nicht leugnen, ziemlich anstrengend auch war und manchmal noch ist. Aber...ich habe die Entscheidung noch nie bereut!!

Wenn du dich nicht versteifst... kannst du evenetuell schneller schwanger sein, als du gucken kannst. An nichts denken möglichst. Die Natur macht sowieso, was sie will. (:


Ich finde, dass alle Gefühle berechtigt sind und jedes seine volle Gültigkeit hat,... aber sie zeigen nicht alle auf, wie es i s t, was sie befühlen... und doch, oft glaubt man nicht nur das Gefühl selbst, sondern schlussfolgert, etwas SEI so, wie es gefühlt wird. Vielleicht klinge ich wirr.. ich meine den inneren Ablauf einfach, wie sich 'Überzeugungen' halten oder aufrechterhalten werden.

Hm, verstehe dich in der Tat leider nicht so richtig. Kannste das noch mal genauer erklären?


Ich versuchs mal so. Ich meinte: Gefühle weisen den Weg und schwierig erscheinende zeigen sich beim Auf sie einlassen, beim Ein-Fühlen, plötzlich nicht mehr als schwierig, sondern als berechtigt und einfach da. Das Annehmen tut ihnen und uns sehr gut und deshalb lösen, bewegen sie sich dann plötzlich. Ich entnehme dem, was du so geschrieben hast, dass wir in der Hinsicht so ziemlich auf einer Wellenlänge liegen. Gefühle anzunehmen und So durchzuerleben hat mich bisher so, wie du das teils beschrieben hast, schon sehr weitergebracht. Es könnten trotzdem irgendwo noch Überzeugungen liegen (das gilt natürlich für mich genauso!) die mehr oder weniger unbewusst einem quasi entgegen-stehen, die an irgendein Gefühl und einen Gedanken gekoppelt sind... sodass diese Gefühle eben noch! n i c h t fliessen können. Bei dem Eindruck 'Wechseljahre' hatte ich das Gefühl, es könnte vielleicht so eine (hinterfragbare) Überzeugung dahinter stecken. Ich kann mir diesen Eindruck selbst echt gut vorstellen,...tja*g* den hatte ich auch. Ein bißchen älter jetzt, stelle ich komischerweise aber ziemlich viele andere Gefühle daneben, die das Wechseljahrsgefühl minidünn bis verschwindend machen...(und außerdem: meine Mutter war erst ab Mitte fünfzig drin und so!) aber ok, Gefühl ist Gefühl und ich habe auch schon oft gesagt, ich würde mich gerade wie 98 fühlen! Dann hab ich das aber einfach nicht mehr gewollt,.. nach dem Motto 'Was soll das jetzt???' Es gibt auch ziemlich viele andere!! Gefühle, die sagen dazu 'du spinnst!' Ich hüpf hier rum oder rede mit Kindern, als wäre ich selber ein Kind und wie eine Jugendliche fühle ich mich innerlich auch in Vielem und wie 25, wenn ich tanze und singe oder einfach alterslos und so weiter und überhaupt! Ich finde, wenn sich eine Überzeugung, die bremsend ist, im Gefühl länger hält, wirkt die sich entsprechend auch aus. Also es wirken sich halt a l l e Überzeugungen aus,.. demnach will ich lieber mal wählerisch sein so gut ich kann. Man kommt eventuell echt schlecht von der Stelle, einfach weil da was wirkt, wie eine starke Pille oder Hypnose oder egal, wie man das nennt. Du könntest zB denken, auf die Rückschulung müsse sich eben auch der Zyklus einstellen, denn es steht ja alles miteinander in Verbindung,.. oder so ähnlich. Aber du kommst auf Wechseljahre,...(;... das meinte ich.


Allerdings schrieb ich schon des öffteren von meinen Problemen, erst jetzt fühle ich tatsächlich Verständnis und Unterstützung dafür! Und das sogar von mehreren! *freu* Das tut gut!!!!!!


(((:


Gib nicht auf, geh durch! Ich weiss, es kostet immer wieder Kraft. Aber wir schaffen das!!! jedenfalls, ich glaube ganz fest daran. Auch wenn die Gefühle immer wieder "runtergehen". Die gehen genauso auch "rauf".

Die Gefühle gehen nach immer kleineren Zwischentiefs sogar noch immer weiter rauf! (-:


*lach*


Ich bin ja ebenfalls auf Ent-deckungsreise. Das Überraschende ist,.. sie wird immer spannender. Somit auch positiver, selbst in Schwierigem.

Ich halte es sogar für möglich, das wir unser Leben selber maßgeblich beeinflussen,


Davon bin ich überzeugt..

im Sinne von dem, was ich mit den Überzeugungen weiter oben meine zB.


d.h. seit ich mich rückschule weitet sich mein Horizont, ich bin immer aufnahmefähiger, nehme immer mehr wahr und auf und habe beständig den Eindruck, die Welt würde sich immer schneller drehen, die Ereignisse überschlagen sich manchmal schier. Nachdem ich ein paar Jahre in tiefster Depression vor mich hindümpelte, außer Arbeit nichts kannte, bin ich ja hungrig nach alledem, aber auch hierbei muss ich aufpassen, das ich Grenzen setzen lerne, sonst übertreibe ich es wieder.


dito..


Kennst du das Buch 'Illusionen' von Richard Bach?.. Diese Sprüche am Anfang schon...*kicher* auf "biblisch" gemacht und doch so ganz anders... er hat das mit dem Festhalten in einem Bild von einem Bach oder Fluß darin sehr schön rübergebracht.

Nein, das Buch kenne ich noch nicht.


Ist ein kleines Buch, das hat mir früher mal geholfen, als ich dachte, ich wäre die einzige, die so "verrückt" wahrnimmt. Das "Verrückt" meine ich jetzt POSITIV, aber ich war in sovielem Subtilen einfach allein, so wie ich wahrnahm. Das Büchlein hatte mich aufgemuntert, als ich mich mal wieder in einer Krise (diesmal durch Mobbing) befand. Keine Ahnung, ob das noch aufgelegt wird...


Es ist überhaupt nichts unmöglich! (-:

Das war mein Lebensmotto als PseudoRH. Ich musste erst komplett am Ende sein, um tatsächlich Grenzen respektieren zu können. Ich habe gelernt, das auch das wichtig ist.


Ja. Ich meinte das nicht in Form von Stress..


Das Durchsetzen üben fängt immerhin langsam Spaß zu machen an. (Nicht immer) Aber auf die Schnelle geht das noch fast nie! Ob jemals..? War nie mein Ding, in punkto Durchsetzung schnell zu reagieren,...ich kenne die Schmerzen "überfahren" zu werden durch und durch. Ich bin schon froh, wenn es klappt, weil ich mich darauf vorher eingestellt habe. Meistens heisst das: wenn es klappt, dann im zweiten Anlauf. Aber besser als nie. Und manchmal ist es nach einem Micheinstellen dann gar nicht nötig. ( Das ärgert mich manchmal dann.*g

Nany, das ist altes Umgeschultseinmuster!


Ja,.. so richtig doll geärgert habe ich mich dann nicht, weil, ich war ja sehr froh, wenn alles ruhig blieb. Ich empfinde das wie bei einem alten Verfolgungstraum, der sich mir einmal endlos zu wiederholen schien. Ich hatte die Nase sowas von voll... erzählte von dem Traum meiner einzigen Freundin damals und sie sagte, ganz nebenbei, nur: 'Bleib doch mal stehen und frag den einfach, was er denn will.' Ich: 'Bist du verrückt??!? Das müsstest DU mal erleben!!! Du kannst dir das überhaupt nicht vorstellen!...'usw...aber ich wurde dann eigentlich schnell ruhiger und fing an, mich kaputtzulachen. 'Jut, is gebongt' kam dann raus, ich hatte nach dem ersten Aufschrei ja schon gewusst, dass es das war, was sie so unverschämt locker nebenbei gesagt hatte.

Also, ich bereitete mich psyisch auf den Verfolger für die nächste Nacht vor.......tja, einen siebzehnten (ungefähr) Verfolgertraum gab es dann gar nicht mehr und ich war doch eigentlich jetzt neugierig, was der Verfolger wohl sagen würde, wenn ich ihn frage! Ich ärgerte mich ein klitzekleines bißchen....(;

(ist ungefähr 15 Jahre her.)

Das fand ich später auf einiges an Situationen, innerlich oder äusserlich, übertragbar. Deshalb das 'alte' Beispiel. Es ging (und geht) um die konkrete Bereitschaft, Situationen, Menschen, wie auch immer, ins Auge zu blicken und nicht fortzulaufen.


Ich musste erst lernen, das mir alles egal ist. Auch meine eigener Erfolg, oder Misserfolg.


hm, egal? Ich weiss, dass ich in manchem noch nicht so gelassen bin, wie es noch werden kann und wie ich es mir wünsche, aber ich habe einiges auch schon vor der Erkenntnis LH zu sein und dem Rückschulbeginn erreicht. Aber egal... ich meine, wenn mir alles egal wäre, könnte ich dann überhaupt noch sowas wie einen Antrieb für irgendetwas haben? Ich ahne wohl irgendwie, was du meinst..


Das ist vor allem dann schwer, wenn man dringlich was erreichen möchte.


ja ok, hier versteh ich das. Ich erreiche, was ich wirklich will, auf keine krampfhafte Art. Is lange klar,.. aber in bestimmten Bereichen verkrampfe ich mich trotzdem noch ziemlich.


Aber so ist mir mittlerweile tatsächlich schon einiges geglückt (siehe Job, ich schrieb es Detlef, und auch die bewilligte Ergotherapie schreibe ich auf dieses Konto).


(:


Manchmal braucht man auch mehr Druck und andere Taktiken.


hm, ich mag nicht taktisch oder druckvoll sein. Aber wenn der Pfeffer wie von selber kommt, finde ich das manchmal klasse!.. Wär´s schon immer so..


Es gilt sich für die jeweilige Situation transparent zu machen (kann man das so sagen - transparent), also sich auf sein Gegenüber und das Drumherum voll einzulassen und dementsprechend zu agieren und zu reagieren. Freundlich, bestimmt, nur ja keine Kritik oder negativen Gedanken.


Ich finde das Gespräch total interessant!..(:

Es ist so vielschichtig... das mit dem Einlassen kann ich so und so sehen, also manche mögen auch zB überhaupt nicht, dass sich jemand einlässt. Ich kann mich einlassen! das wars bei mir nie. Aber ich kam so oft nicht zurecht, weil sich eben viele nicht einlassen woll(t)en oder konnten, selbst wenn das das einzige war, das nur weitergeführt hätte. Und 'nur ja keine Kritik'...das sehe ich nicht so, denn ich bin einfach nicht unkritisch, ich finde, es kommt darauf an, w i e ich etwas, das ich anders sehe oder erreichen möchte rüberbringe. Ich muss natürlich (so allmählich) (: mich nicht in alles verbeissen, wenn ich etwas anders sehe. Aber ganz kritiklos, wenn es zB um wirklich Wichtiges geht, das möchte ich gar nicht sein. Ich wünsche mir, dass ich bei egal was, immer gelassener sein kann. Habe das Gefühl, dass mir das mit meinem geliebten Schlüssel jetzt, nach allem, was ich mir sozusagen TROTZ allem schon erarbeite habe, in absehbarer Zeit auch erreichen kann.


Das kann sogar Spaß machen - wir LH sind dafür prädestiniert uns ganzheitlich einzufühlen - man kann lernen, verschiedene Register zu ziehen. Geben- und Nehmenlernen gehört dazu, wie auch der eigene Egoismus und das Mitfühlen, das alles unter einem großen Menschenverständis, getragen von der Stärke die durch Selbstbewußsein und Selbstwertgefühl in uns ruht.


das klingt schön...

(:


herzliche Grüsse

Nany

Liliane
09.03.2006, 20:18
Liebe Rosa,


vielen Dank für Deine Antwort. Ich lerne viel von Deinen Beschreibungen. Mit meinem Körpergefühl ist es auch so eine Sache. Warscheinlich bin ich deshalb so gerne alleine, komme ich so wieder in meinen Körper zurück. Anscheinend kannst Du Dich garnicht entspannen. Das kann ich, manchmal, unter ganz bestimmten Bedingungen, die ich zur Zeit in meinem Leben leider nicht so häufig habe. Doof. Aber ich ahne, wie es Dir geht.


Das Dir die Um-oder vielmehr Neuschulung der linken Seite, das trifft auch auf mich zu, so zuschaffen macht, kann ich mir dann auch gut denken. einerseits machen mir Deine Beschreibungen Mut, wenn Du berichtest, wie viel besser Du an Deine Kraftreserven kommst. ICh gehe da nämlich viel viel langsamer vor. Am Anfang habe ich mit links geschrieben. Fühlte sich toll an, ich spürte aber schnell, wie ich da an eine Leistungsgrenze kam. Und so kriege ich nach fast einem Jahr Rückschulung(eher Neu-) noch nicht mal die Schwungübungen hin, weil ich da schnell die Kriese kriege, weil ungeübt und noch nicht die Muskel und Gehirnverbindungen dafür da. Aber das ist mir egal. Dann gehts ebben langsamer. Ich knete mit Kinderknete. Und mache sonst immer ein bißchen mehr mit links. Wobei ich immer wieder von der Beidhändigkeit in die Pseudorechtshändigkeit zurückfalle. Wenn ich dann hier die Berichte lese von den Erleichterungen und so, achte ich da wieder mehr drauf. Was ich deutlich wachsen spüre ist meine geistige Aufnahmefähigkeit. Ich habe einen richtigen Hunger nach Lernen. Das ist richtig toll. Handschriftliches mit Rechts mache ich nur noch , wenn es garnicht anders geht. Und ich habe mein ganzes Leben immer viel geschrieben, das fehlt mir enorm. Diese Tipperei ist da kein vollwertiger Ersatz. Das finde ich an der Übergangszeit doof im Quadrat.


Ich bin gut 10 Jahre älter als Du und kenne ausgebranntsein in allen möglichen Formen. Ich arbeite auch nicht voll. Ich gönne mir viele Pausen. Und dieser Perfektionismus, den kann ich garnicht durchziehen, dafür bin ich zu kaputt. Ich habe auch immer weniger Lust darauf. Ich habe keinerlei Idee, was Dich dazu bringen könnte, in Dir besser anzukommen und was Du da alleine machen könntst. Hast Du schonmal versucht, alleine in einem Raum, wo Du mit Bestimmtheit ungestört bist, zu Deiner Mitte zu finden?


Ich denke ja immer noch, wir Betroffenen sollten eine unabhängige Gruppe bilden zur gegenseitigen freiwilligen Unterstützung. Umgangsregeln kam man ja von anderen erfolgreichen Modellen übernehmen. Und andere Hilfe holen bremst das ja meiner Erfahrung nach nicht aus, im Gegenteil ergänzt sich sowas ideal. Ich hole mir auch Unterstützung. Ich gehe da bloß einen anderen Weg.


MH???


ich sende freundliche Grüße und wünsche Dir viel Obacht auf Dich selber

Liliane

Rosa
10.03.2006, 11:02
Liebe Nany,


zu unserem Postings fällt mir gleich dermaßen viel ein, das sprengt nun wirklich den Rahmen hier. Und auch meine derzeitigen zeitlichen Möglichkeiten denke ich. Stecke außerdem gerade in einer Pechsträhne, muß ca. alle zwei Wochen zur Polizei, Beschädigungen am Firmenwagen meines Mannes zu melden. das ist nun wirklich nicht mehr normal! Am Wochenende hat ein Obdachloser auch noch unseren nagelneuen Roller beschädigt, der kann für die Reparatur natürlich nicht auskommen. Vorgestern bin ich nun mit dem Auto wegen des Rollers zur Versicherung gefahren, die wollen natürlich auch nicht zahlen, kurz bevor ich wieder das am Seitenstreifen geparkte Auto erreiche, höre ich ein Knirschen und Krachen, fährt mir doch gerade jemand den Außenspiegel weg!!! Ist das noch zu fassen????! Außerdem tyranisiert uns derzeit unser neuer Vermieter wirklich wöchentlich, weiß nicht, was der für ein Problem hat, ich habe ihn noch nicht 1x zu Gesicht bekommen...jetzt muss ich mich gerade das allererste Mal um einen Rechtsanwalt bemühen, obwohl ich mich bald selber verteidigen könnte, soweit habe ich mich schon eingelesen.


*lach* Ich brauche gar keinen Job, ich bin auch so ausgelastet und lerne viel Neues auf mir bis dahin unbekannten Gebieten dazu.


Lieben Gruß, Rosa

Rosa
10.03.2006, 12:02
Liebe Liliane.

Ich lerne viel von Deinen Beschreibungen.

Freut mich,


Anscheinend kannst Du Dich gar nicht entspannen.


Exakt. Das ist chronisch bei mir. Als PseudoRH konnte ich einen Entspannungszustand nur unter höchstem Aufgebot an Konzentration, was ja auch wieder eine enorme Anspannung bedeutet, erreichen - durch Meditation, allerdings nur ohne Musik, in absoluter Stille, weil ich sonst abgelenkt wurde. Mit meinem Tinnitus kenne ich diese Stille ja nun nicht mehr und das finde ich wirklich schlimm. Trotzdem bin ich nachts schon entspannter, als früher. Ich schlafe viel, viel besser, und komme nun auch mit 8 Stunden Schlaf super aus! Als PseudoRH war ich ständig müde und extrem geräuschempfind, was bleibt mir nun auch anderes übrig.


Das kann ich, manchmal, unter ganz bestimmten Bedingungen, die ich zur Zeit in meinem Leben leider nicht so häufig habe. Doof. Aber ich ahne, wie es Dir geht.


Ja, das ist echt doof. Was für Bedingung benötigst du, um entspannen zu können?


Das Dir die Um-oder vielmehr Neuschulung der linken Seite, das trifft auch auf mich zu, so zuschaffen macht, kann ich mir dann auch gut denken. einerseits machen mir Deine Beschreibungen Mut, wenn Du berichtest, wie viel besser Du an Deine Kraftreserven kommst. ICh gehe da nämlich viel viel langsamer vor. Am Anfang habe ich mit links geschrieben. Fühlte sich toll an, ich spürte aber schnell, wie ich da an eine Leistungsgrenze kam. Und so kriege ich nach fast einem Jahr Rückschulung(eher Neu-)...


Ja, natürlich NEUschulung!

Ich kann wirklich bestätigen, sich besser keinen Druck zu machen, auch und gerade wenn man das bisher noch nicht gelernt hat. Das ist hart, aber es kommt wirklich darauf an, ein Gefühl zu sich zu entwickeln, und wenn man sich selbst näher kommt, wird es ein sehr, sehr gutes und angenehmes Gefühl sein! Dann erlebt man vielleicht auch das erste Mal in seinem Leben Freude am Tun. Bei mir war das so. Und das ist eine ungeheure Erfahrung, die mich trägt.

Wie Matthias auch schreibt: „Eine Rückschulung ist eine Gradwanderung zwischen Unter- und Überbelastung.“ „und viele Rückschüler müssen sich das Gefühl neu justieren.“ Oder sogar das gute Gefühl und die Freue am Tun, die die wirklichen Erfolge bringt erst kennen lernen.


... noch nicht mal die Schwungübungen hin, weil ich da schnell die Kriese kriege, weil ungeübt und noch nicht die Muskel und Gehirnverbindungen dafür da. Aber das ist mir egal. Dann gehts ebben langsamer. Ich knete mit Kinderknete. Und mache sonst immer ein bißchen mehr mit links. Wobei ich immer wieder von der Beidhändigkeit in die Pseudorechtshändigkeit zurückfalle.


s.o.

Das ist wirklich eine blöde Situation! Dieser Umstand, das man immer wieder so leicht ins rechtshändige Tun fällt, ärgert mich auch heute. Diese blöden eingeschliffenen Automatismen - und immer wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken, es liegt ja alles auf Rechts, da mache ich es halt mal schnell so, macht schon nichts mal kurz geht ja ohne Umbau viel schneller - ein TRUGSCHLUSS! Stimmt nicht. Sogleich bauen sich dazu noch bei mir Aggressionen auf, die ich gar nicht mitbekomme, die sich dann aber irgendwann in absolut mieser Stimmung entladen. Dann bin ich wirklich ungenießbar.


Wenn ich dann hier die Berichte lese von den Erleichterungen und so, achte ich da wieder mehr drauf. Was ich deutlich wachsen spüre ist meine geistige Aufnahmefähigkeit. Ich habe einen richtigen Hunger nach Lernen. Das ist richtig toll.


Ja, das ist richtig toll, das freut mich und ich kann das auch von mir selber bestätigen. (((-:


Handschriftliches mit Rechts mache ich nur noch , wenn es garnicht anders geht. Und ich habe mein ganzes Leben immer viel geschrieben, das fehlt mir enorm. Diese Tipperei ist da kein vollwertiger Ersatz. Das finde ich an der Übergangszeit doof im Quadrat.


Das kann ich mir SEHR gut vorstellen!


Ich bin gut 10 Jahre älter als Du und kenne ausgebranntsein in allen möglichen Formen. Ich arbeite auch nicht voll. Ich gönne mir viele Pausen. Und dieser Perfektionismus, den kann ich garnicht durchziehen, dafür bin ich zu kaputt. Ich habe auch immer weniger Lust darauf.


Mit dem Perfektionismus geht’s mir auch so. *grins*, ich glaube, der Perfektionismus sitzt in der linken Gehirnhälfte. Aber man muss sich auch nichts mehr beweisen, wenn man schon mehrmals ganz unten und ausgebrannt war, da möchte man nur noch halbwegs klar kommen. Es ist schon wirklich von Vorteil, wenn einem die Meinungen anderer egal ist, die noch dazu eh nichts davon verstehen.


Ich habe keinerlei Idee, was Dich dazu bringen könnte, in Dir besser anzukommen und was Du da alleine machen könntst. Hast Du schonmal versucht, alleine in einem Raum, wo Du mit Bestimmtheit ungestört bist, zu Deiner Mitte zu finden?


Ist schon lieb, das du mir helfen möchtest. Für Anregungen bin ich auch immer offen. Manchmal macht etwas in mir „Klick“, da fühle ich mich angesprochen und dann setzte ich es sobald als möglich in die Tat um, dann ist es eigentlich auch immer richtig, bzw. bringt mir zum eigentlich richtigen Weg. Alles andere speichere ich in meinem Hinterkopf ab, das wird dann schon hervorkommen, wenn es an der richtigen Zeit dafür ist. (-: Es ist ja tatsächlich oftmals so, das man für einen anderen den richtigen Weg sieht, aber der für sich nicht. Dann ist er eben dafür noch nicht so weit. Dann irgendwann macht er es und meint, er wäre selber drauf’ gekommen, aus seinem inneren heraus. *grins* Früher hat mich das dann geärgert, weil ich bestätigt haben wollte, das das von mir kam. Blödsinn eigentlich. Wer versteht, bedarf ähnlicher Gerhirnvernetzungsstrukturen und Erfahrungsmuster. Ich halte es aber auch für möglich, das unser aller Gehirne irgendwie miteinander vernetzt sind. Wer kann schon wirklich sagen, woher man die entsprechenden Gedanken hat? Aber ich schweife ja vollkommen ab.


Ich denke ja immer noch, wir Betroffenen sollten eine unabhängige Gruppe bilden zur gegenseitigen freiwilligen Unterstützung. Umgangsregeln kam man ja von anderen erfolgreichen Modellen übernehmen. Und andere Hilfe holen bremst das ja meiner Erfahrung nach nicht aus, im Gegenteil ergänzt sich sowas ideal. Ich hole mir auch Unterstützung. Ich gehe da bloß einen anderen Weg.

MH???


Ich finde, hier haben sich mittlerweile schon ein paar zusammen getan, die sich diesbezüglich ganz gut austauschen, anregen und weiterhelfen können. (-:

Was möchtest du mehr? Dich treffen? Also ich finde die Freiheit, sich unverabredet austauschen zu können momentan sehr angenehm. Auch den Abstand. Sonnst wäre ich wohl nicht ganz so offen.


ich sende freundliche Grüße und wünsche Dir viel Obacht auf Dich selber

Liliane


Die gleichen Wünsche zurück mit freundlichen Grüßen,

Rosa

Nany
10.03.2006, 14:44
Hallo Rosa,


Liebe Nany,
zu unserem Postings fällt mir gleich dermaßen viel ein, das sprengt nun wirklich den Rahmen hier.


Das dachte ich mir beim Antworten auch schon (;

Und auch meine derzeitigen zeitlichen Möglichkeiten denke ich.


Ja, meine normalerwiese auch. Bin gerade ja krankgeschrieben.(:


Stecke außerdem gerade in einer Pechsträhne, muß ca. alle zwei Wochen zur Polizei, Beschädigungen am Firmenwagen meines Mannes zu melden. das ist nun wirklich nicht mehr normal! Am Wochenende hat ein Obdachloser auch noch unseren nagelneuen Roller beschädigt, der kann für die Reparatur natürlich nicht auskommen. Vorgestern bin ich nun mit dem Auto wegen des Rollers zur Versicherung gefahren, die wollen natürlich auch nicht zahlen, kurz bevor ich wieder das am Seitenstreifen geparkte Auto erreiche, höre ich ein Knirschen und Krachen, fährt mir doch gerade jemand den Außenspiegel weg!!! Ist das noch zu fassen????! Außerdem tyranisiert uns derzeit unser neuer Vermieter wirklich wöchentlich, weiß nicht, was der für ein Problem hat, ich habe ihn noch nicht 1x zu Gesicht bekommen...


uiuiui.. und erinner mich lieber nicht an VERMIETER..(;

aber alles wird besser, ich weiss es genau!! (: Wir ziehen außerdem ziemlich sicher in diesem Jahr noch wieder um. Und ich freu mich mal so richtig drauf.

Ohne besonderen Druck diesmal, "nur" zum Wohlfühlen.


*lach* Ich brauche gar keinen Job, ich bin auch so ausgelastet und lerne viel Neues auf mir bis dahin unbekannten Gebieten dazu.


(:


Liebes Grüssle

Nany

Nany
10.03.2006, 15:11
Für Anregungen bin ich auch immer offen. Manchmal macht etwas in mir „Klick“, da fühle ich mich angesprochen und dann setzte ich es sobald als möglich in die Tat um, dann ist es eigentlich auch immer richtig, bzw. bringt mir zum eigentlich richtigen Weg. Alles andere speichere ich in meinem Hinterkopf ab, das wird dann schon hervorkommen, wenn es an der richtigen Zeit dafür ist. (-: Es ist ja tatsächlich oftmals so, das man für einen anderen den richtigen Weg sieht, aber der für sich nicht. Dann ist er eben dafür noch nicht so weit. Dann irgendwann macht er es und meint, er wäre selber drauf’ gekommen, aus seinem inneren heraus. *grins* Früher hat mich das dann geärgert, weil ich bestätigt haben wollte, das das von mir kam. Blödsinn eigentlich. Wer versteht, bedarf ähnlicher Gerhirnvernetzungsstrukturen und Erfahrungsmuster. Ich halte es aber auch für möglich, das unser aller Gehirne irgendwie miteinander vernetzt sind. Wer kann schon wirklich sagen, woher man die entsprechenden Gedanken hat? Aber ich schweife ja vollkommen ab.


Vielleicht,.. aber schön! Wir sind LinkshänderInnen und haben halt einen assoziativen Kopf und so weiter.


Dann irgendwann macht er es und meint, er wäre selber drauf’ gekommen, aus seinem inneren heraus. *grins*


stimmt doch auch.(; Man kommt ja in erster Linie immer nur von selbst auf den Trichter, ob andere das möglicherweise vorher sehen, was der "Trichter" ist, oder nicht, egal. Was gilt, ist was ich selbst erkenne und erlebe. Und alles ist gleichzeitig verbunden. Tja, woher hat man die Gedanken..*lach*


mit lieben Grüssen

Nany